Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Tschüs, Herr Beumer!

Ahrensburg PostWer schon länger in Ahrensburg lebt, der kann sich auch an die Drogerie Beumer erinnern. Der Laden war an der Stelle, wo heute die Post ist, die auch damals schon dort gewesen ist – siehe Foto aus jener Zeit! Und Gerhard Beumer war nicht nur Drogist, sondern er war quasi der Haus- und Hoffotograf der Schlossstadt Ahrensburg.

Gerhard Beuer fotografierte alles: Hochzeiten, Familien- und Schützenfeste, Veranstaltungen und Beerdigungen. Und wenn ein Ereignis in Ahrensburg stattgefunden hatte, dann konnte man sich kurz darauf die bei Beumer ausgestellten Fotos anschauen und erwerben.

Da ich schon als kleiner Junge einen Fotoapparat hatte (Marke: Bilora Bella), war die Drogerie- und Fotohandlung Beumer in der Hagener Allee 24 von Kindesbeinen an meine Anlaufstation, und mit geschlossenen Augen sehe ich heute noch, wie es damals aussah in dieser Drogerie und Fotohandlung, wie sie heute in ihrer Art zur Nostalgie gehört.

Bildschirmfoto 2013-07-20 um 19.14.52In der Stormarn-Beilage steht an diesem Wochenende die Anzeige, dass Gerhard Beumer im Alter von 99 Jahren verstorben ist und ein “erfülltes Leben” geführt hat. Geboren ist er übrigens in Königsberg, also in Ostpreußen, wo auch die Wurzeln meiner Vorfahren liegen. Und um die Zeit seiner Geburt sah es in Ahrensburg so aus wie auf dem nebenstehenden Bild. Und noch etwas: Der Ostpreuße Gerhard Beumer war der Seefahrt verbunden und Gründungsmitglied der Marine-Kameradschaft Ahrensburg.

Tschüs, Gerhard Beumer! Mit Ihnen ist eine liebenswerte Person aus dem alten Ahrensburg gegangen, die Spuren hinterlassen hat – nicht nur fotografisch!

Bildschirmfoto 2013-07-20 um 10.45.04Und wer heute online nach der Drogerie und Fotohandlung Gerhard Beumer sucht, der findet sie immer noch in der Hagener Allee, und zwar via “meinestadt.de Ahrensburg”. Auf diese Weise gerät nichts aus der Vergangenheit in Vergessenheit. Und das ist ja auch was Nettes am Internet, oder?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juli 2013

Meldung in der Zeit der Sauren Gurken

Der Aufmacher der heutigen Stromern-Beilage lautet: “Post leert Briefkästen schon morgens”. Und um die Dramatik dieser Meldung zu unterstreichen, wird eine Postkundin groß vor einem Briefkasten abgelichtet, die erklärt…

Bildschirmfoto 2013-07-19 um 07.58.58…dass sie kein Problem hat mit einer morgendlichen Leerung der Briefkasten.

Erschreckt von der Meldung bin ich sofort zum Briefkasten in meiner Straße gerannt und habe gesehen, dass dieser nach wie vor um 16 Uhr geleert wird. Die Meldung: “Post leert Briefkästen schon morgens” ist also verallgemeinernd und trifft nur in Einzelfällen zu.

Und so steht es denn auch im Kleingedruckten des Beitrages. Dort werden Firmenstimmen zitiert, die sich darüber mokieren, dass ihre Rechnungen nun möglicherweise einen Tag später beim Kunden sind. Aber im Aufmacher des heutigen Tages steht auch, dass die meisten Firmen ihre Post ohnehin im Postamt anliefern. Briefkästen in Wohnstraßen sind eher für den privaten Postkunden gedacht. Und: Unweit eines Briefkastens mit früher Leerung ist in den meisen Fällen auch ein Briefkasten mit später Leerung zu finden, was sogar auf dem Hinweisschild am Kasten angezeigt wird.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2013

Nichts los in Ahrensburg außer Bombenalarm

Wir haben nicht nur Sommer, sondern wir haben Hochsommer. Zu dieser Zeit sind viele Menschen in Urlaub oder liegen daheim im Garten und auf dem Balkon. Auch die Politiker sind nicht im Einsatz, so dass zur Zeit nichts Neues aus dieser Richtung kommt.

Unbenannt-1Von der Bahnstation Gartenholz wurde heute immerhin was Neues gemeldet: Heute früh versuchte jemand, einen Fahrschein-Automaten zu sprengen. (Vermutlich hat der Automat mal wieder nicht funktioniert, weshalb ein eiliger “Bahnkunde” es mit roher Gewalt probieren wollte.) Glücklichwerise hat es nicht geklappt, und nun ermittelt die Polizei und sucht Zeugen.

Das Gute daran: Morgen hat die Stormarn-Beilage einen tollen Aufmacher in der Saure-Gurken-Zeit; da wird vermutlich von “Bombenalarm in Ahrensburg” die Rede sein oder so ähnlich.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2013

Sommer in Ahrensburg – Zirkus im Garten

ZirkuswagenNicht nur auf dem Stormarn-Platz stehen Zirkuswagen, sondern auch auf dem Gelände vom Hagebaumarkt steht einer – siehe die Abbildung! Und meine kleine Tochter war so begeistert davon, dass die lieben Eltern beschlossen haben: Wir machen Zirkus im Garten!

Morgen wird der Zirkuswagen geliefert. In Einzelteilen, verpackt zu einem großen Paket. Mit anderen Worten: Die Zirkusleute müssen ihren Wohnwagen nun aufbauen. Und in diesem Zusammenhang habe ich gedacht: Beim Aufbau könnten meine Leser uns doch prima helfen! Zum Beispiel der Herr John. Oder der Herr König. Oder alle zusammen…! 😉

Die Alternative: Kennt jemand jemanden, der sich darauf versteht, so einen Zirkuswagen aufzustellen – gegen Bargeld, versteht sich!? Kalte Getränke gibt’s gratis dazu. Und meine kleine Tochter wird daneben stehen und alle 10 Minuten fragen: “Wann ist das denn endlich fertig…?”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2013

Medienkritik: Hamburger Abendblatt verschweigt Wesentliches

Zum einen weiß ich nicht, ob Sie das Hamburger Abendblatt lesen, zum anderen weiß ich nicht, warum Sie es lesen, falls Sie es denn tun. Ich selber habe diese Zeitung abonniert. Weil ich wissen will, was in Hamburg passiert genauso wie in Ahrensburg und dem Rest der Welt.

Bildschirmfoto 2013-07-16 um 10.23.32Für Ahrensburger Leser gibt es keine “Ahrensburger Zeitung” mehr, wie sie früher dem Abendblatt beigelegen hatte. Stattdessen gibt’s hier eine Stormarn-Beilage, in der die größte Stadt des Kreises auch erwähnt wird, wenn auch nur nebenbei und mit belanglosen Meldungen wie den “Lieblingsplätzen” von Lesern. Die Redaktion der Stormarn-Beilage muss riesengroß sein, denn ständig tauchen dort neue Namen auf. Oder ist es eine hohe Personal-Fluktuation…?

Aber das ist nicht der eigentliche Grund meines heutigen Blog-Eintrages. Vielmehr ärgert es mich, wenn ich im Hamburger Abendblatt eine ganze Seite finde, die auch noch wiederholt wird, und wo keine redaktionellen Nachrichten stehen. Stattdessen lese ich, dass ich 3 Monate lesen kann und nur 2 zahlen muss. Auf meiner Abo-Rechnung kommt das allerdings nicht zum Ausdruck, weil ich als Abonnent  von dieser Aktion ausgeschlossen bin, da nur Nicht-Leser am Lesertest teilnehmen dürfen. Und diese Nicht-Leser, die testen sollen, sucht man – genau: Unter den Lesern vom Hamburger Abendblatt, wo denn sonst?!

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2013

Setzen Sie sich doch mal in Ahrensburg in Szene!

WerbungFirmen (und auch Privatleute) haben die Möglichkeit, auf Szene Ahrensburg zu werben. Das geht zum einen unter „Werbung auf einen Klick“ und zum anderen als redaktionell aufgemachter Werbung.

Redaktionell gestaltete Werbung ist ebenfalls möglich. Diese Werbeform auf Szene Ahrensburg bietet Firmen die Möglichkeit, sich in Ahrensburg ausführlich darzustellen in Wort und Bild. Ob als Unternehmen oder für spezielle Angebote: Sie haben Sie die Möglichkeit, Ihre Firme in Szene zu setzen und/oder Ihr Angebot ausführlich publik zu machen. Die redaktionell gestaltete Werbung wird deutlich als Werbung gekennzeichnet, um den Leser nicht hinters Licht zu führen.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2013

Frei nach Heinrich Heine: Denk ich an Ahrensburg in der Nacht …

Bildschirmfoto 2013-07-15 um 10.25.54Manchmal glaube ich, dass die Stadt Ahrensburg nicht im Kreis Stormarn liegt, sondern auf einem fremden Planeten. Was offensichtlich auch der Grund ist, dass die Redaktion der Stormarn-Beilage sich in Ahrensburg nicht so recht auskennt, will meinen, redaktionell sehr häufig einen Bogen um die Stadt macht.

Zum Beispiel heute. Wir lesen in der Stormarn-Beilage: “Stormarn schneidet gut ab im aktuellen Kommunalbericht” mit der Unterzeile: “Landesrechnungshof attestiert dem Kreis ausgeprägte Finanzkraft. Lage sei unkritisch”. Und wir lesen sehr viel Positives über den Kreis Stormarn – wenn Sie den Beitrag bitte mal selber studieren wollen! Und wenn Sie das gelesen haben, dann erkennen Sie: Die größte Schuldenstadt im Kreise, nämlich  Ahrensburg, kommt dort nicht zum Ausdruck.

Nach dem Rückblick auf die gute Situation der Vergangenheit erfahren wir zur Gegenwart und Zukunft: Allerdings seien die vorlegten (korrekt: vorgelegten) Zahlen zum Teil veraltet, bemängelt Krause. “Betrachtet man nämlich die neuesten Zahlen, stellt man fest, dass die Pro-Kopf-Verschuldung im Haushaltsplan 2013 auf 79,90 Euro gesunken ist.” Zum Abschluss 2013 wird sie nach Angaben des Kreises bei knapp 43 Euro liegen. Damit hätten sich die Zahlen im Vergleich zum Jahresende 2011 mehr als halbiert, so Krause.”

Ich wiederhole: Zum Abschluss 2013 wird sie nach Angaben des Kreises bei knapp 43 Euro liegen.”

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2013

Dauerthema: Ahrensburger Wochenmarkt

Wie häufig habe ich schon auf die Probleme beim Ahrensburger Wochenmarkt hingewiesen. Und? Hat jemand gehört, dass sich dort etwas verbessert hat? Im Gegenteil: Es wird immer trauriger auf diesem ehemaligen “Herzstück” der Innenstadt. Hierzu erreichte mich soeben ein Schreiben von Leserin Dagmar, die berichtet:

Jawohl: Hier ist gerade Wochenmarkt auf dem Rathausplatz von Ahrensburg!

Jawohl: Hier ist gerade Wochenmarkt auf dem Rathausplatz von Ahrensburg!

Hallo, Herr Dzubilla, seit 1997 wohne ich in Ahrensburg und besuche regelmäßig Samstags den Ahrensburger Wochenmarkt. Langsam frage ich mich, ob die Stadt Ahrensburg den Wochenmarkt schließen möchte?????

Gestern, am Samstag den 13.07.2013, war ich morgens wieder auf dem Ahrensburger Wochenmarkt. Viele Markthändler suchten in den vergangenen Monaten und Wochen bekanntlich leider das Weite! Ich habe u. a. eine Marktverkäuferin aus Delingsdorf, bei der ich im Frühjahr Kräuter- und Saatpflanzen, im Sommer Tomaten,  im Herbst Kürbisse und übers Jahr verteilt “bunte Hühnereier in grün, braun, beige und weiß” kaufe. Dieser Stand ist immer gut besucht. Meine Marktverkäuferin bekommt nur 4m Stand, obwohl sie 7 Meter gerne hätte. Sie führte Gespräche mit dem Marktmanagement in Barmbek, weil die Ahrensburger nicht in der Lage sind, ihr statt 4 Meter, 7 Meter Standfläche zu geben. 

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2013

Ahrensburger Weinfest etwas verrockt

Stellen Sie sich bitte mal vor, Sie gehen in ein Bierzelt auf dem Münchner Oktoberfest, und es spielen dort drei Musiker klassische Flameno-Gitarre und singen dazu entsprechend!

Oder Sie gehen zu einer Trauerfeier, wo Florian Silbereisen mit seinen fröhlichen Volksmusikanten aufspielt. Oder stellen Sie sich vor, auf dem Schlager-Move würden Mozart und Händel gespielt werden!

2013-07-12 19.50.44Oder Sie gehen zum Ahrensburger Weinfest, wo Jailrock gespielt wird und Blues, Rock’n’Roll, Swing und Country-Musik.

Das 20. Ahrensburger Weinfest war sehr gut besucht. Ein Zeichen, dass Bürger und Gäste nach solchen Festen suchen und sich dort gern mit Freunden bei einem Glase treffen und sich ein paar fröhliche Stunden machen. Aber: Die Musik auf dem Weinfest bestand aus falschen Tönen.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2013

Erlenhof: Dissens nach dem glücklichen Ende

Am 26. Juni 2013 zitierte die Stormarn-Beilage unseren verehrten Herrn Bürgermeister anlässlich des ersten Spatenstichs auf dem Erlenhof-Gelände mit den Worten: “Bürgermeister Michael Sarah wollte von dem Dissens nichts mehr wissen. ‘Eine schon fast unendliche Geschichte hat jetzt ihr glückliches Ende gefunden`, sagte er.”

Bildschirmfoto 2013-07-12 um 08.11.20Ja, das sagte er, der Ahrensburger Bürgermeister, vor gut zwei Wochen. Und heute berichtet die Stormarn-Beilage im großen Aufmacher von einem Dissens zwischen den Investoren, der Stadtverwaltung und der Politik. Und die Kritik am Rathaus lautet, dass dort so Einiges durch personelle Veränderungen nicht reibungslos geklappt hat. Dazu informiert uns die Stormarn-Beilage: “Bürgermeister Michael Sarach sagt dazu nur: ‘Personelle Veränderungen gibt es immer und überall.’ Die weiteren Äußerungen vonseiten der LEG wollte er nicht kommentieren.”

Mein Kommentar: Es geht hier um eine ganz spezielle “personelle Veränderung”, nämlich Angelika Andres, die auf dem Stuhl ihres Vorgängers Wilhelm Thiele sitzt und nach Meinung vieler Beobachter eine Unter- und damit Fehlbesetzung ist, die sich eine Stadt wie Ahrensburg  überhaupt nicht leisten kann. Eine Kritik, die ich bereits 100 Tage nach dem Amtsantritt der Frau vor der Stadtverordnetenversammlung geäußert habe.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2013