Am 26. Mai hatten wir Kommunalwahl in Ahrensburg – im Jahre 2013, wohlgemerkt! Anschließend gab es in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung nicht wenige neue Vertreter. Und alte Mitglieder verschwanden aus den Fraktionen.
Heute zeigt die Stormarn-Beiage aktuell ein Bild von der Stadtververordneten-Versammlung im Marstall. Aktuell: Das Bild ist über ein Jahr alt, zeigt Stadtverordnete, die schon lange nicht mehr im Amt sind. (Also nur ein “Symbolbild”, wie wir Leser es ja von der Stormarn-Redaktion gewohnt sind!)
Das Thema des Beitrages: Martin Höfling (Ahrensburg.TV) will nach jeder Stadtverordneten-Versammlung je einen Politiker der Fraktionen befragen: “Was möchten Sie den Bürgern unserer Stadt nach dieser Stadtverordneten-Versammlung mitteilen?” Und: Bürgervorsteher und Stadtverordnete wollen das Procedere für diese Interviews genau regeln und haben dabei Einschränkungen im Auge wie z. B. keine Nachfragen durch den Interviewer. Und es soll tatsächlich beschlossen werden, “welchen Wortlaut diese Fragen haben müssen”, so die Stormarn-Beilage.
Das lässt mich an einen gewissen Herrn Putin denken. Frage: Soll die Meinungs- bzw. Pressefreiheit für Ahrensburg nicht mehr gelten? Was muss da noch “geregelt” werden? Genauso wenig, wie die Politiker gezwungen werden können, sich vor einer Kamera zu äußern, genauso wenig kann es Martin Hoefling untersagt werden, Interviews vor laufender Kamera am Ende jeder Versammlung zu machen und Fragen zu stellen, deren Beantwortung für die Bürger von Interesse ist.
Oder habe ich da etwas missverstanden? Oder ist das Ganze nur ein “Symbolbeitrag” der Stormarn-Beilage…?