Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Einsam vor Glück: Vier auf dem Podium, fünf im Publikum

Wie die Ahrensburger SPD-Fraktion den Landtagsabgeordneten Tobias von Pein (SPD) und den Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Schleswig-Holstein, Reinhard Meyer (SPD), hängen ließen, entnehmen Sie einer Posse um das Glück, über das die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt an diesem Wochenende berichtet – siehe Abbildung!

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Es war eine Veranstaltung im Peter Rantzau Haus in Ahrensburg. Thema: Glück in Stormarn. Wozu die erste Frage lautete: „Macht Stormarn glücklich?“. Und die Frage Nummer zwei: „Macht Glück einsam?“ Letztere Frage ließ sich in der Veranstaltung schon zu Beginn ganz eindeutig beantworten: Wirtschaftsminister und Landtagsabgeordneter strahlen allein schon soviel Glück aus, dass die zwei auf dem Podium ziemlich einsam gewesen wären  – wenn sie nicht zwei Damen an ihrer Seite gehabt hätten.

Halten Sie sich fest, liebe Leser: Vier Personen saßen auf dem Podium. Und davor: fünf.

Was bedeutet: In der Stadt Ahrensburg hatten nur fünf Personen ein Interesse daran zu erfahren, ob Stormarn glücklich macht und Glück einsam.

Bürgermeister Michael Sarach (SPD), der in Ahrensburg in seiner Amtszeit keine glückliche Hand bewiesen hat, der hat die Stadt am Tage des Vortrags vorsichtshalber verlassen und ist glücklich in den Wintersport abgereist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Februar 2015

Von hängenden Fröschen und Schuhen für Hundebesitzer

Wenn ich mal zwischendurch ein wenig entspannen möchte, dann rate ich ein Kreuzworträtsel. Und freue mich, wenn ich so viele Felder wie möglich mit Buchstaben versehen kann. Und wenn ich fertig bin, dann lese ich die Inserate im örtlichen Anzeigenblatt, weil ich dort immer wieder was zum Schmunzeln finde. So auch heute wieder.

Aus dem MARKT habe ich mal vier Annoncen herausgepickt, die meine Lachmuskeln bewegt haben. Hier die Abbildungen, danach die Kommentare:

Bildschirmfoto 2015-02-14 um 20.55.56

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Februar 2015

Monika Veeh “gegenüber das Hotel”: Hat sie den gesuchten Ahrensburger Brandstifter erkannt?

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Vorab: Laut Eigenwerbung legt Monika Veeh, die Inhaberin des Werbeportals ahrensburg24, “Wert auf qualitativ hochwertige journalistische Arbeit”. Außerdem ist sie “überparteilich”, wenn Sie sich das nebenstehende Beweisfoto bitte mal anschauen wollen!

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Heute lesen wir auf ahrensburg24 einen Beitrag, in dem Monika Veeh sogleich zur Sache kommt: “Er hat wieder zugeschlagen”, schreibt sie. Was meint: Ein Mann hat das Feuer gelegt! Woher die überparteiliche Frau Veeh das weiß, erklärt sie ihrem Leser nicht. Stattdessen berichtet sie, dass das Auto “gegenüber das Hotel” geparkt hat. Und dort sah Frau Veeh ein “Ehepaar” (= Singular) und erklärt: “ihnen (= Plural) gehört das Auto”. Und weiter im Text: “Das Ehepaar steht heute Morgen erschüttert aber gefasst neben seinem Auto. Sie (also die Ehepaar) waren für ein paar Tage in der Schlossstadt zu Gast…”

Wir erfahren: “Sechs Jahre lang gehörte ihnen das Auto.” Wem es jetzt gehört, erfahren wir nicht. Wahrscheinlich hat die Ehepaar es gegenüber das Hotel einfach stehen gelassen. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2015

Etikettenschwindel: Lidl verkauft China als Japan

Wenn Sie im Supermarkt einkaufen, lesen Sie dann auch, was auf den Etiketten der Produkte steht? Ich meine jetzt nicht die Vorderseite, sondern auch die Rückseite? und die Aufschrift auf dem Deckel von Gläsern? Nein? Sollten Sie aber tun! Sonst kommen Sie nach Hause, sitzen am Tisch beim Essen und stellen fest: Ich esse etwas, was ich gar nicht gewollt habe!

IMG_0940Okay, niemand erwartet, dass Wiener Würstchen aus Wien stammen oder Thüringer aus Thüringen. Aber deutsche Tomaten dürfen nicht aus Holland kommen. Und deutsches Bier sollte nicht in Asien gebraut sein sondern hierzulande.

Apropos Asien: Ich habe bei Lidl ein Produkt der Marke “Asia” gekauft. Und weil Asien nicht nur aus einem Land besteht, steht auf dem Deckel des Glases ausdrücklich vermerkt: “Japan”. Und der Inhalt ist eingelegter Ingwer, den man zum Sushi & Sashimi isst.

Wir aßen unseren Asia-Ingwer aus Japan gestern zum Sashimi und stellten fest: Der schmeckt nicht wie Ingwer, den man in Japan zum Sashimi isst. Und ich guckte auf die Rückseite des Glases und las auf dem Etikett: “Hergestellt in China”. Was ähnlich ist, würde man Japan als “Land des Lächelns” bezeichnen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2015

Ahrensburg 360°: Notieren Sie am 13. Februar den 11.!

Schauen Sie doch mal auf Ihren Kalender! Was erkennen Sie dort? Wenn Ihr Kalender richtig geht, dann erkennen Sie, dass heute der 13. Februar 2015 ist. Schlimmer noch: Freitag, der 13., also ein schwarzer Tag, wenn man dem Volksmund glauben darf.

Bildschirmfoto 2015-02-13 um 08.56.45Heute bekam ich eine E-Mail von Christiane Link aus dem Rathaus von Ahrensburg. Wer es nicht weiß: Christiane Link macht Wirtschaftsförderung für Ahrensburg, was inzwischen ja wohl in das Ressort von Angelika Andres fällt, der neuen Stelleninhaberin für Stadtmarketing, sodass Frau Link nun frei wäre für ein anderes Ressort. Zum Beispiel als städtische Überwachungskraft. Oder als Bürgermeisterin.

Aber zurück zum Freitag, den 13! Heute schreibt Christiane Link in ihren “editorial” (Hinweis: Schreibt man normalerweise groß, Frau Link, weil es ein Subjektiv ist!), den folgenden Hinweis:

“Schon notiert? Am 11.Februar 2015 startet die erste Veranstaltung des ‘Business Club Handwerk’Ahrensburg in diesem Jahr. Die Veranstaltung steht unter dem Motto ‘Und – Wie unterscheiden Sie sich vom Wettbewerb?’“

Ja, das ist wohl auch ein Grund, warum die Stadt Ahrensburg im Wettbewerb mit anderen Städten und Gemeinden immer die Nase hinten hat: Wer zu spät notiert, den bestraft der Wettbewerb. Aber die Hauptsache ist ja, dass Christiane Link mit ihrem Porträt groß rauskommt. Oder wozu sonst dient “Ahrensburg 360°”…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Februar 2015

Warum werden Briefkästen eigentlich abgeschlossen…?

Die meisten Menschen schreiben heutzutage mehr E-Mails als Briefe. Aber alle kennen die gelben Kästen an den Rändern der Straßen, wohinein man Briefe und Karten wirft, die dann von der Post eingesammelt und den Empfängern zugestellt werden. Ach ja, und noch etwas: Diese Briefkästen sind bekanntlich verschlossen, damit niemand unbefugt hineingreifen soll und die eingeworfenen Briefe herausnehmen kann. Und aus dem gleichen Grunde hat man ja auch für Hausbriefkästen einen Schlüssel.

IMG_0149Wir wissen: In manchen Briefen werden auch Geldscheine verschickt, besonders vor Weihnachten. Und deshalb haben Langfinger ein Interesse, an diese “Geldpost” zu kommen. In Ahrensburg ist das kein Problem. Denn in Ahrensburg stehen Briefe und Zeitschriften unbeaufsichtigt am Straßenrand, sodass jeder Langfinger im Vorbeigehen zugreifen und mit seiner Beute abhauen kann.

Das Foto zeigt einen postalischen Zustellwagen. Der Postzusteller hat ihn am Straßenrand stehen lassen, während er mit einer Handvoll Briefe in einen Laden gegangen ist. Minutenlang stand der Wagen dort unbeaufsichtigt.

Meine Frage an die örtliche Postverwaltung: Ist das so vorgesehen? Dürfen die Briefe Ihrer Kunden “offen” am Straßenrand abgestellt werden? Und wer haftet dafür, wenn Briefe und Zeitschriften verschwinden? Für den Absender ist das schwer zu beweisen, wenn er seinen Brief nicht per Einschreiben abgeschickt hat. Wozu ich gern gewusst hätte: Liegen Einschreibebriefe auch dort im Abstellwagen auf der Straße…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Februar 2015

WochenBlatt: Wo Kunden hinters Licht geführt werden

Ein Anzeigenblatt, wie zum Beispiel der MARKT, ist ein kostenloses Werbeblatt, das der Verlag in die Hausbriefkästen der Bürger steckt. Sein Geld bekommt der Verlag also nicht vom Leser, sondern von den Inserenten, die in dem Blatt werben. Der Vorteil für die Werbungtreibenden: Im Verbreitungsgebiet werden alle Straßen lückenlos abgedeckt. Jedenfalls sollte es so sein.

IMG_0147Früher gab es in Ahrensburg neben dem MARKT ein weiteres Anzeigenblatt im Briefkasten, nämlich das “WochenBlatt”. Dieses habe ich schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen, geschweige denn, in meinem Briefkasten gehabt. Und ich war der Meinung: Das “WochenBlatt” gibt es in Ahrensburg gar nicht mehr.

Gibt es aber doch. Heute sah ich einen Stapel  vom “WochenBlatt”, das nach wie vor im Untertitel “Ahrensburg, Ammersbek, Großhansdorf und Umgebung” anführt. Und dieser Stapel lag in einer Bäckerei in Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Februar 2015

Ahrensburg: Frau Krogmann (WAB) betet

In der Rubrik „Parteien haben das Wort“ im Anzeigenblatt MARKT schreibt heute Brigitte Krogmann, die Vorsitzende der WAB. Ihr Leit- und Leidgedanke ist dabei der „ehrbare, Hamburger Kaufmann“– siehe die Abbildung!

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Warum Brigitte Krogmann den Ehrbaren Kaufmann speziell mit Hamburg in Verbindung bringt, weiß ich nicht. Dass sie aber fordert, dass Verwaltung und Politik in Ahrensburg genauso nach den Grundsätzen eines Ehrbaren Kaufmanns handeln müssen, wie das auch in Wirtschaftsunternehmen der Fall sein sollte, das kann ich nur unterstreichen.

Aber ich komme zum Eigentlichen, nämlich zum letzten Absatz der WAB-Frau, wo sie schreibt:

„Abschließend können wir alle einfach nur hoffen (und beten), dass Ahrensburg außergewöhnlich hohe und unverhoffte Steuermehreinnahmen hat, dass projektbezogene Förderungen von Bund oder Land generiert werden können – und dass das Zinsniveau weiterhin auf einem sehr niedrigen Stand bleibt oder sogar weiter absinkt.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Februar 2015

Stormarn-Redaktion: Wo Praktikanten praktisch praktizieren

Die Stormarn-Beilage können Sie in gedruckter Form bekommen oder online als E-Paper lesen. Wollen Sie beides, dann müssen Sie extra dafür bezahlen, was eigentlich albern ist. Und dann gibt es Beiträge aus Stormarn auch noch online vom Hamburger Abendblatt. Beiträge, die Sie parallel in der gedruckten Beilage vom selben Tage finden und damit auch im E-Paper. Aber bezahlen müssen die Abonnenten für “Stormarn online” ebenfalls zusätzlich.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Letzteres würde Sinn machen, wenn die Online-Page eine aktuelle Seite wäre, die ständig mit neuen Nachrichten ergänzt wird. Das aber wird sie in aller Regel nicht. Oder nur dann und wann mal. Wie zum Beispiel heute.

Wir lesen dort den nebenstehenden Bericht mit einem Foto, das ein „Archivfoto“ ist. Und wir erkennen, dass es sich dabei um den Schatten eines Fahrradfahrers auf dem Straßenpflaster handelt. Und deshalb erklärt die Redaktion dem Leser ausdrücklich: „Der Schatten eines Fahrradfahrers auf dem Straßenpflaster“ . Damit niemand denken soll, es ist dieses der Schatten einer Kuh, die Schlittschuh läuft auf dem Eis.

Nun zur Meldung: Der Leser erfährt, dass drei Jugendliche einen Mann vom Fahrrad gestoßen haben. Der wurde dabei ohnmächtig. Stormarn-Beilage: „Als er aufwachte, waren der Täter und seine Freunde verschwunden.“ Woher die Redaktion weiß, dass es „Freunde“ waren, steht dort nicht. Stattdessen erfahren wir, dass der Mann ins Unfallkrankenhaus Boberg gebracht worden war, wo ein Schlüsselbeinbruch, ein Bänderriss und diverse Prellungen festgestellt wurden.

So weit, so gut. Oder besser: schlecht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2015

Zum Tag der Liebe einen Tortenheber vom Abendblatt!

Nachdem das Business der Tageszeitungen mit ihren Lesern und Inserenten nicht mehr so rosig läuft wie zu Zeiten, als die Auflagen noch hoch und die Anzeigenseiten prall waren, da gehen die Verlage zunehmend dazu über, ins Einzelhandelsgeschäft einzusteigen, um per Versandhandel ein paar zusätzliche Euro zu generieren. So macht es zum Beispiel auch unser Hamburger Abendblatt, dem unsere geliebte Stormarn-Beilage beiligt – siehe die Anzeige!

IMG_0939Das Hamburger Abendblatt offeriert also “Glanzvolles zum Tag der Liebe”. Gemeint ist der Valentinstag, der als Tag der Liebenden gilt, was aber mehr eine Promotion des Handels ist als ein Gedenktag für den Heiligen Valentin, der dafür seinen Kopf hinhalten musste.

Am kommerziellen Valentinstag, der am kommenden Samstag stattfindet, sollen sich Verliebte gegenseitig beschenken, um ihrer Liebe einen anfassbaren Wert zu bezeugen. Hierzu empfielt das Hamburger Abendblatt seinen männlichen Lesern, der Dame ihres Herzens u. a. einen Tortenheber zu schenken, und zwar das Modell “Cinderella” in Form eines Schuhes – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2015