Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Warum sollen Touristen nach Ahrensburg kommen? Um das Waldemar-Bonsels-Haus zu besuchen? Oder das Alfred-Rust-Museum…?

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt einen großen Rechtfertigungsversuch für den Job von Rabea Stahl, der Tourismus-Managerin für Stormarn. Die ist inzwischen zweieinhalb Jahre im Amt, und erst heute erfahren wir: „Wie Stormarn beim Tourismus aufholen will“. Was bedeutet: Obwohl es seit zweieinhalb Jahren eine Tourismus-Managerin gibt, hat Stormarn beim Tourismus noch immer nicht aufgeholt, ist folglich stehengeblieben.

Apropos Ahrensburg: Warum sollen eigentlich Touristen nach Ahrensburg kommen? Klar, um das Schloss zu besuchen – Ende, aus. Aber welcher Tourist kommt allein deshalb nach Ahrensburg? Tagesbesucher in der Schlossstadt sind keine Touristen, die kommen auch aus Trittau, Oststeinbek und Großhansdorf. Und wenn sie am Wochenende kommen, profitieren eigentlich nur die Restaurants davon – wenn die Leute sich ihre Vesper nicht selber mitbringen.

Der ganze Beitrag im 3. Buch Abendblatt ist Blabla. Mit Zahlen, die nichts sagen, zumal ein Fünf-Jahres-Vergleich albern ist, denn Tabea Stahl arbeitet fungiert ja erst seit zweieinhalb Jahren. Vielsagend jedoch ist folgender Absatz, den ich deshalb zitiere: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Februar 2017

Kulturzentrum Marstall: Offene Wahlhilfe für die SPD

Das Wahljahr 2017 wirft seine Schatten auch über Ahrensburg. Und kaum dass Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten der SPD ernannt wurde, kommt der Kandidat auch schon nach Ahrensburg, um seinen Wahlkampf in der Metropole von Stormarn zu betreiben. Und er kommt in die Selma-Lagerlöff-Gemeinschaftsschule, also nicht in den Marstall, sondern in eine staatliche Einrichtung, um mit seinem schulischen Auftritt unterschwellig Vertrauen bei den Bürgern zu symbolisieren. Und Tobias von Pein (SPD-MdL) soll dort auch seine große Bühne bekommen.

aus: Hamburger Abendblatt

Und was macht das Kulturzentrum Marstall, das politisch genauso neutral sein sollte wie eine Schule? Sofort wird das Programm verschoben, “damit Politikinteressierte Martin Schulz sehen und hören” können – siehe den nebenstehenden Hinweis aus dem 3. Buch Abendblatt! Ob so eine zeitliche Verschiebung auch stattfinden würde, wenn Angela Merkel kommt, wage ich zu bezweifeln.

Offenkundiger können die Betreiber des Kulturzentrums Marstall es nicht zeigen, wo ihre politischen Sympathien liegen. Schade allerdings, dass Martin Schulz nicht auch noch Bilder malt, sonst würden diese vermutlich wahlwirksam in der Galerie am Marstall aufgehängt und die beschmutzten Leinwände von Neygenfind abgehängt werden. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Februar 2017

McDonald’s: Werbung und Wahrheit liegen ziemlich weit auseinander

Warum fällt es dem Vater einer siebenjährigen Tochter eigentlich so schwer, hin und wieder mal “nein” zu seinem Kinde zu sagen? Zum Beispiel, wenn sein Kind bei der Autofahrt die Filiale von McDonald’s in der Hamburger Straße sieht und ruft: “Au ja, Papa – wir gehen zu McDonald’s!” Und auch gestern  sind wir wieder dort hingegangen. Leider.

Im Werbebild hatte ich einen “Big Rösti” gesehen, wenn Sie sich das Ding auf dem nebenstehenden Foto bitte mal anschauen wollen! Und was ich dann in der Pappbox fand, das sehen Sie darunter abgebildet. Hierbei ist deutlich zu erkennen, wie die Werber getrickst haben: Auf dem Werbefoto ragt das Innere des Brötchens  deutlich erkennbar über den Rand hinaus!

Und die Wahrheit ist ebenfalls erkennbar: Das Produkt, welches McDonald’s in seiner Werbung als “Big Rösti” anbietet, das hat mit dem Ding in der Pappschachtel absolut keine Ähnlichkeit. Ja, ich würde hier sogar von Betrug am Kunden reden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Februar 2017

Theater im Alfred-Rust-Saal: “Aschenputtel – das Musical” für kleine und “Fröhstück bi Kellermanns” für große Leute

Zwei Pressemitteilungen erreichten Szene Ahrensburg, in denen von Theater in Ahrensburg die Rede ist. Zum einen ist da „Aschenputtel – das Musical“, das am 11. Februar 2017 im Alfred-Rust-Saal zu sehen ist. Und zum anderen und ebenfalls im Alfred-Rust-Saal zeigt die Niederdeutsche Bühne Ahrensburg das „Fröhstück bi Kellermanns“, und zwar am 23. und 24. Februar sowie am 3. März 2017.

Hier die Original-Ankündigugen vom Theater Liberi und der „Stormarner Speeldeel“:

Theater Liberi bringt Live-Erlebnis „Aschenputtel – das Musical“ nach Ahrensburg: die märchenhaften Produktionen begeisterten bereits eine Million Zuschauer.

“Aschenputtel – das Musical”

Deutschlandweit entführen die Familienmusical-Produktionen des Theater Liberi alljährlich in der kalten Jahreszeit ihr Publikum in fantasievolle Märchenwelten. In dieser Spielzeit bringt das erfolgreiche Tournee-Theater mit „Aschenputtel – das Musical“ am Samstag, den 11. Februar 2017 um 15:00 Uhr erstmals die Inszenierung als Live-Erlebnis nach Ahrensburg in den Alfred-Rust-Saal. Das Grimm´sche Märchen ist eine Geschichte über den Glauben an die wahre Liebe. Mit großer Hingabe an das Original wird die Parabel über das unerschütterlich Gute im Menschen von den Machern des Theater Liberi humorvoll, spannend und mit modernen Facetten in ein Musical-Abenteuer umgesetzt, das Jung und Alt in seinen Bann ziehen wird – empfohlen für Jungs und Mädchen ab vier Jahren. Viele weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.theater-liberi.de.

Und hier finden Sie alles über das “Fröhstück bi Kellermanns”:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Februar 2017

AWO = Ahrensburger Warenhandels-Organisation ;–)

Ständig werden wir Augen- und Ohrenzeugen davon, dass Einzelhandelsgeschäfte in der Ahrensburger Innenstadt aufgeben (müssen). Das hat verschiedene Ursachen, von Altersgründen bis zu Amazon und last but not least die Ladenmiete. Und wenn die Ladenlokale dann langfristig leerstehen,so ist es in aller Regel die Ladenmiete, die viele Einzelhändler in der Ahrensburger Innenstadt nicht mehr erwirtschaften können und es auch nicht wollen.

Ein Unternehmen aber kann scheinbar jede Miete in der Ahrensburger Innenstadt bezahlen, nämlich die Arbeiterwohlfahrt, kurz AWO genannt. Diese Organisation betreibt in bester Innenstadtlage diverse Läden und hat sogar ein Büro gemietet im Terrakottaklotz am City-Center-Ahrensburg – siehe die nebenstehenden Abbildungen!

Und das Unternehmen scheint gute Umsätze zu machen mit seinem Antiquariat, mit Second-Hand-Mode und allerhand Trödelwaren. Dazu bewirtschaftet die AWO das Peter-Rantzau-Haus mit Café und Raumvermietung, wo auch Stadtrundfahrten und Busreisen zum Programm gehören. Und rechnet man auch noch die hiesigen Kitas dazu, die von der AWO betrieben werden, dann ist die Gesellschaft für Ahrensburger Verhältnisse schon fast so etwas wie ein städtischer „Gemischtwarenkonzern“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Februar 2017

Presseschau: Gebrauchte Autos und ein Herr der Finanzen, der geht, aber noch nicht so ganz

Das 3. Buch Abendblatt ist immer für Überraschungen gut! Heute verdient sich dort der Lohnschreiber René Soukup ein paar Euro als Werbetexter. Eine große redaktionell gestaltete Anzeige hat er verfasst über eine Gebrauchtwagen-Messe. Die findet zwar nicht in Stormarn statt sondern in Hamburg, aber das macht ja nix, denn auch hanseatische  Werbungtreibende dürfen ja im Stormarn-Buch ihre Werbung treiben.

Abbildung: Hamburger Abendblatt

Allerdings: Wieder mal hat der Verlag vergessen, das Wörtchen “Anzeige” über die Anzeige “Probefahrt gefällig?” zu stellen. Und so merken vielleicht viele Leser gar nicht, dass es sich hier gar nicht um einen redaktionellen Beitrag aus Stormarn handelt, sondern eben um eine lupenreine Werbung aus der Freien und Hansestadt Hamburg.

Auf der gegenüberliegenden Seite wird darüber berichtet, dass der Kämmerer Horst Kienel, “der Herr der Ahrensburger Finanzen geht”. Aber im Kleingedruckten erfahren wir, dass der Mann doch noch bleibt, nämlich als Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg. Hier hat er, wie ich auf Szene Ahrensburg mehrfach berichtet habe, etliches Geld veruntreut, indem er es an die inzwischen hopsgegangene Hamburger Firma von Daniela N. Barth gezahlt hat, und zwar wissentlich, dass er dafür eine entsprechende Gegenleistung nicht bekommen hat. Wohlgemerkt: Gegenleistung in Form von Werbung; welche andere Gegenleistung der Mann dafür tatsächlich erhalten hat, weiß ich natürlich nicht. Auch an ahrensburg24 zahlt Kienel regelmäßig und schon, bevor das Werbeportal überhaupt einen Leser nachweisen konnte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2017

2 x Werbung und eine alternative Lösung für feuchte Wände

Was dieses Plakat zeigt? Es zeigt einen lauwarmen Furz auf einer überspannten Leinwand!

Ich glaub’ es nicht! Ich glaub’ es nicht! Nein, ich glaub’ es nicht! Und wenn Sie wissen wollen, was ich nicht glauben kann und auch nicht glauben will, dann schauen Sie sich die City-Light-Plakat-Säule an, wo der Passant sich fragt: Ist dort das Regenwasser reingelaufen…?

Nein, meine liebe Leser, es vielmehr ein Plakat für Sven Neygenfind und seine Ausstellung “Kampf um Irgendetwas II” in der Galerie im Marstall. Darüber können Sie hier und auch hier nachlesen. Und Sie erkennen: Seinen “Kampf um Irgendetwas” hat Neygenfind nicht zum ersten Mal verloren.

Als würde das Plakat nicht schon des Schlechten zuviel sein, so entblödet sich die städtische Verwaltung nicht, für die Ausstellung auch ein Blow-up-Poster an der Stadtbücherei anbringen zu lassen. Was umso peinlicher ist, als dass die “Qeenz of PIANO” dort nur in Kleinschrift genannt werden, während der Nichtskönner Neygenfind unüberlesbar plakatiert ist. Ein Anschlag auf die Kunst.

Apropos: Gerade habe ich die Anzeige der Firma BKM.Mannesmann gesehen. Dort steht eine Frau, die der Kuratorin der Sparkassen-Stiftung ähnlich sieht,  mit aufgeknöpfter Bluse vor einer feuchten Wand mit der Frage: “Feuchte Wände in Keller oder Wohnbereich?”  – siehe die Abbildung unten! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2017

Bloggers Stadtrundgang mit Überraschungen

Heute bin ich durch die Ahrensburger City spaziert. Mein Ziel war die Stabsstelle Strategisches Stadtmarketing, von der mir der Bürgermeister auf der letzten Stadtverordneten-Versammlung erzählt hat. Und der Amtsvorsteher hatte mir auch erklärt, dass Angelika Andres, die Leiterin dieser Stabsstelle, ihr Strategie-Konzept für Ahrensburg dem Hauptausschuss vorlegen würde, der ja am 20. Februar 2017 tagt. Und da wollte ich eben mal fragen, ob ich vielleicht vorab einen Blick hineinwerfen darf in das Konzept, auf das wir über zwei Jahre lang warten mussten.

Aber: Ich habe die Stabsstelle Strategisches Stadtmarketing im Rathaus nicht gefunden. Und an den daneben aufgebauten Containern gab es nur eine Stabssstelle, die es laut Auskunft des Bürgermeisters gar nicht gibt, nämlich: Strategische Stadtentwicklung – siehe die Abbildung!

Na gut, dachte ich mir, dann gehe ich eben zur Bank und hole mir Geld aus dem Automaten, damit meine Familie wieder etwas zu essen bekommt. Nach wenigen Schritten blieb ich erstaunt stehen: Vor dem Rathaus sah ich diverse Schilder für eine aktuelle Veranstaltung der CDU, nämlich den “Jahrsempfang mit Norbert Brackmann, MdB und Tobias Koch, MdL” – siehe die Abbildung! Den Termin habe ich mir gleich notiert, damit ich ihn bloß nicht vergesse. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2017

Soll das Peter-Rantzau-Haus mit dem Union-Reiseteam im Wettbewerb stehen…?

Kennen Sie den Ahrensburger Reiseveranstalter Peter-Rantzau-Haus? Ich hatte bisher immer gedacht, dieses Haus wäre eine stationäre öffentliche Sozialeinrichtung, wo ältere Menschen sich einfinden können, um ihren Tagesablauf in Geselligkeit ein wenig aufzulockern. Und wer zum Beispiel eine Busreise machen möchte, der kann zu einem Reisebüro gehen wie z. B. Union-Reisen.

Reise nach Husum – links: Peter-Rantzau-Haus, rechts: Union Reisetam

Nun lese und staune ich, dass auch das Peter-Rantzau-Haus als Reiseunternehmen fungiert. Da können Sie zum Beispiel eine Tagesreise per Bus nach Husum machen für 34,00 Euro. Zum Vergleich: Union Reiseteam hat die Reise im vergangenen Jahr für 50,00 bzw. 55,00 Euro angeboten – allerdings mit Mittagessen, das man beim Peter-Rantzau-Haus extra bezahlen muss.

Damit stehen Peter-Rantzau-Haus und Union Reiseteam (CDU) im Wettbewerb miteinander. Ist das von den Stadtverordneten gewollt, die entschieden haben, dass das Peter-Rantzau-Haus von der AWO betrieben wird, dessen Geschäftsführer gleichzeitig Stadtverordneter der SPD ist? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2017

Es sind dumme Menschen, die Briefkästen bekleben

Wie blöd müssen Zeitgenossen sein, die irgendwelche Sprüche auf Briefkästen kleben?! Glauben die wirklich, dass ihre Parolen ernstgenommen werden, wenn damit eine Ordnungswidrigkeit begangen wird? Solche Aufkleber sind zwar leichter zu entfernen als Graffiti-Schmierereien, aber es ist eine Arbeit, die von anderen Menschen gemacht werden muss, die vielleicht Besseres zu tun haben als den Dreck anderer Leute zu beseitigen.

Narrenhände bekleben nicht nur Wände

Wen wollen die schrägen Kleber mit ihren Botschaften eigentlich erreichen? Menschen, die ihre Briefe noch per Post und nicht als E-Mail verschicken? Warum ausgerechnet diejenigen? Weil die möglicherweise intelligenter sind als Facebook-Fans…?

Hinzu kommt, dass Leute, die solche Sticker kleben, für den Druck derselben auch noch Geld ausgeben. Geld, das sie besser spenden sollten. Zum Beispiel für arme Flüchtlinge.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Januar 2017