Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Frust nach der Wahl: Peter Egan (WAB) hat fertig

Bei Kommunalwahlen sind parteiunabhängige Wähler-Initiativen häufig besonders erfolgreich. Auch in Ahrensburg gibt es eine solche Wähler-Initiative, nämlich die WAB. Allerdings ist die nicht sonderlich erfolgreich. Sie hat zwar trotz Stimmenverlusten bei der letzten Wahl ihre vier Stadtverordneten-Sitze verteidigen können, aber mehr auch nicht. Warum nicht?

Ich schreibe diesen Eintrag auf Grund des Kommentars von Peter Egan (WAB) – siehe die Abbildung links! Hier schreibt sich der designierte Fraktionsvorsitzende seinen Frust über den Wahlausgang von der Seele. Was an die Wutrede von Giovanni Trapattoni denken lässt, und weshalb Peter Egan seinen Kommentar auch beendet mit dem legendären Wort des Ex-Bayern-Trainers: „Ich habe fertig.“

Was erlauben, Egan?! Wieso kommen Sie zur Schlussfolgerung, dass sich die Kommentatoren von Szene Ahrensburg nicht für die Wahl interessieren? Sie schreiben: “Keine Ahnung von den Fakten, aber anonym alles besser wissen und Ehrenamtler diffamieren?” Hinter diesen Pauschalvorwurf haben Sie immerhin ein Fragezeichen gesetzt, weshalb ich Ihnen darauf antworte: Warum, glauben Sie, Herr Egan, haben die Bürger keine Ahnung von Fakten? Und wo, bitte sehr, werden Ehrenamtler auf Szene Ahrensburg diffamiert? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Mai 2018

Music for free: 553,05-€-Spende für ein Mitglied vom Stadtforum

Bei der Veranstaltung „Music for free“, die vom Stadtforum alljährlich als „alternativer Tanz“ in den Mai in fünf Ahrensburger Gaststätten läuft, wird bei den Gästen für einen guten Zweck gesammelt. In diesem Jahr kamen 553,05 Euro zusammen. Und dieses Geld ging an ein Mitglied des Stadtforums, nämlich an die AWO. Das Geld erhalten Kinder vom AWO-Hort am Schloss, aber nicht für sich, sondern für ein Theaterprojekt bei der AWO.

“Music for free” – hier im Ramrob

Ob die Kinder in diesem Hort hilfsbedürftig sind, weiß ich natürlich nicht. Ich weiß aber, dass die AWO in Ahrensburg so viele kommerzielle Aktivitäten in unserer Stadt betreibt (nicht zuletzt das Peter-Rantzau-Haus mit zahlreichen Aktivitäten), weshalb ich denke, dass es in Ahrensburg bestimmt auch soziale Einrichtungen gibt, die 553,05 Euro bitter nötig gebrauchen können.

Aber wie eingangs gesagt: Die AWO ist Mitglied im Ahrensburger Stadtforum für Handel, Gewerbe und Tourismus e. V. Und das hat bestimmt auch einen Grund.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Mai 2018

44,5 % der Ahrensburger haben falsch gewählt

Die Wahlbeteiligung in Ahrensburg lag gestern bei 55,5 Prozent. Das bedeutet: Nur etwas mehr als die Hälfte der Bürger hat von ihrem Wahlrecht auch Gebrauch gemacht. Und das empfinde ich als sehr traurig. Es zeigt, dass diese Nicht-Wähler kein Wir-Gefühl für unsere Stadt haben. Und daran zu arbeiten, sollten sich alle Parteien auf ihre Fahnen schreiben.

Tolles Fazit auf ahrensburg24!

Der Wahlausgang hat mich nicht verwundert. Auch der Erfolg der Grünen war für mich keine Überraschung. Denn Umwelt ist ein Thema, das alle Bürger betrifft. Und weil besonders junge Menschen umweltfreundlich denken und das Wahlalter mit 16 Jahren begonnen hat, haben die Grünen hier vermutlich großen Zuspruch bekommen. Und wenn Ahrensburg in Zukunft mit “Jamaika” regiert, dann wäre dieses analog zur Landesregierung. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Mai 2018

Ahrensburg: Kommunalwahl 2018 – vorläufiges Endergebnis

Falls Sie es noch nicht selber auf der Homepage der Stadt gesehen haben, sehen Sie hier das vorläufige Endergebnis der Kommunalwahl. Bemerkenswert: Als einzige Partei hat die CDU alle ihre Sitze als Direktmandate gewonnen, und zwar 13 an der Zahl. Das sind außerdem 2 Sitze mehr als bisher. Zweitstärkste Fraktion mit 9 Sitzen sind nun die Grünen, die damit die SPD auf Platz 3 verwiesen haben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Mai 2018

Viel Unfug auf der Homepage von Ahrensburg

Sehr dringend empfehle ich den Mitarbeitern im Rathaus, die für die „Veranstaltungen“ auf der städtischen Homepage zuständig sind, am kommenden Dienstag in die Flora-Apotheke zu gehen! Denn die Apotheke macht eine Werbeveranstaltung, wofür eine kostenlose Werbung durch die Stadt Ahrensburg erfolgt. Und weil es diesmal um HNO-Heilkunde geht und die betreffenden Rathaus-Mitarbeiter schlecht hören können, sollten sie diese Veranstaltung unbedingt besuchen um zu erfahren, welche Produkte aus der Flora-Apotheke nützlich sind gegen ihre verstopften Ohren.

Und dann erfahren wir, dass am 17. Mai 2018 eine öffentliche Veranstaltung stattfindet, wo der  “Kreisvorsitzende Jens-Uwe Ehlrich köstlich unterhalten” wird,  der aber gar nicht „Ehlrich“ heißt, sondern Ehrlich. Und besagter Herr Ehrlich trägt angeblich Werke vor von „Heinz Erhard und anderen Schöngeistern“. Doch ich vermute, dass es sich bei diesem „Heinz Erhard“ in Wahrheit um den bekannten Humoristen und Schauspieler Heinz Erhardt handelt. Und wenn Herr Ehrlich wirklich ehrlich ist, dann hat er für seine Veranstaltung für die Senioren-Union auch die benötigten Rechte erworben.

Zur allgemeinen Information: Genauso wenig, wie ich ohne Genehmigung der Nachlassverwaltung ein Gedicht von Heinz Erhardt auf Szene Ahrensburg veröffentlichen darf, genauso wenig darf Herr Ehrlich ungefragt die Werke von Heinz Erhardt öffentlich vortragen und dafür Eintritt verlangen. Das gilt natürlich genauso für alle anderen “Schöngeister”, die noch nicht siebzig Jahre lang im Himmel wohnen. Deshalb mein Tipp: Rezitieren Sie lieber Wilhelm Busch (1832–1908), Herr Ehrlich, denn da gehen Sie auf Nummer sicher! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Mai 2018

SOS: Die AWO zieht um, und zwar neben das Rathaus!

Schon wieder zieht ein Laden aus der Manhagener Allee weg, und zwar “SOS Camera”, ein Geschäftszweig der örtlichen Arbeiterwohlfahrt. Und diese AWO-Zweigstelle findet man demnächst in der Manfred-Samusch-Straße 1 gegenüber der Haspa.

Damit residiert die AWO nicht nur links vom Rathaus im Peter-Rantzaus-Haus, sondern auch rechts daneben. Und in der Manhagener Allee ist dann wieder ein Laden leer…

…es sei denn, den AWO behält auch dieses Geschäftslokal als Repair-Café, wo elektrische Kleingeräte vom Bügeleisen bis zum Mixer und zur Kaffeemaschine repariert werden können.

Nicht vorstellen kann ich mir, dass die Miete in der Manfred-Samusch-Straße niedriger sein könnte als in der Manhagener Allee.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Mai 2018

Unliebsame Hindernisse auf dem Wege durch die Stadt

Am Mittwoch in dieser Woche haben Schüler der Grundschule Am Reesenbüttel einen Umwelttag gemacht. So ging die Klasse unserer Tochter mit ihrer Lehrerin von der Schimmelmannstraße zum Blockhaus, und alle haben den Unrat von den Wegen gesammelt und in Müllsäcken entsorgt. Und an den öffentlichen Müllbehältern auf dem Wege haben die Kinder ihre Plakate angebracht, wo u. a. steht: “Rettet die Umwelt!”

Gestern Abend habe ich mit meiner Tochter noch eine kleine Radtour zu McDonald’s gemacht. Auf dem Wege dorthin kamen wir an einem plakatierten Müllbehälter vorbei, und der war über den Rand hinaus gefüllt. Was bedeutet: Die Bürger haben den Bitten der Kinder entsprochen. Allerdings: Die städtische Verwaltung hat es nicht geschafft, so einen Müllbehälter auch zu leeren. Sollen die Schüler das vielleicht auch noch übernehmen, Herr Bürgermeister?

Und noch etwas stand uns im Wege, und zwar eine Absperrung vor dem Großbau am U-Bahnhof-West. Hier wurde der Bürgersteig frech abgesperrt, und Fußgänger sollen gefälligst auf die andere Straßenseite wechseln und damit einen Umweg in Kauf nehmen – siehe die Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Mai 2018

Makabere Veranstaltung in der Holzhandlung E. Wulf: Wir bauen uns einen Sarg – als Bank, Regal oder Schrank!

Was für eine coole Werbeaktion vom Holzland H. Wulf, wo am 26. Mai 2018  die Ahrensburger Musiknacht eröffnet wird! Denn nicht nur am 23. und 30. Mai Mai, sondern auch am 6., 13. und 27. Juni können wir in eben dieser Holzhandlung unseren eigenen Sarg tischlern. Jawohl, meine lieben Mitbürger, Sie haben richtig gelesen: Sarg.

Geschäftsidee der Holzhandlung H. Wulf

In Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Ahrensburg wird der Sargbau-Wokshop bei Wulf durchgeführt. Die Kosten dafür sind 250 Euro, die an Wulf bezahlt werden als Materialkosten. Ein Sargbau, für alle, „die Spaß haben, mit Holz zu arbeiten“, so lesen wir es in der Werbung auf ahrensburg24, die nicht als Werbung gekennzeichnet ist – siehe die nebenstehende Abbildung mit dem Firmenzeichen von Holzland H. Wulf!

Okay, ich persönlich würde lieber andere Dinge bauen wie z. B. eine Kinderwiege oder ein Schaukelpferd, aber wer Wert darauf legt, dass sein Sarg echte Handarbeit ist, der wird hier bestens bedient. Und ahrensburg24 informiert: „Die Särge werden im Anschluss an den Workshop mit nach Hause genommen, wo sie als Bank, Regal oder auch als Schrank Platz finden können.“ Und wenn die Schwiegermutter zu Besuch kommt, dann darf die Platz nehmen auf dem Sarg. Und – falls man ein Vampir ist – wird der selbstgebaute Sarg zur Ruhestätte für den Tag  und natürlich mit Stromanschluss und Wilan ausgestattet.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2018

Noch mehr neue Wohneinheiten in Ahrensburg bis zum Jahre 2030? Wieso, warum und weshalb eigentlich?!

Vor wenigen Tagen fand im Ahrensburger Rathaus ein Geheimtreffen statt. Es trafen sich dort der Bürgermeister und Vertreter der hiesigen Parteien mit drei Abgesandten aus Kiel. Und diese  Kieler haben den Ahrensburgern die Mär vom unbeschränkten Wachtum erzählt und Ihnen weisgemacht, dass Ahrensburg neue Flächen für den Wohnungsbau und für Gewerbebetriebe bis zum Jahre 2030 benennen muss und damit 2.300 zusätzliche Wohneinheiten ausweisen soll. Pflicht? Oder Schabernack…?

Kiel will es wissen (Litho: A. Paul Weber)

Tatsache ist: Ahrensburg hat – quasi im vorauseilenden Gehorsam – sein Soll an Wohneinheiten  bis zum Jahre 2030 bereits erfüllt. Und genau das hätten Verwaltung und Politiker den Sprotten aus Kiel deutlich klarmachen müssen – vielleicht mit Hilfe unseres Landrats. Oder kann Kiel uns Ahrensburger tatsächlich per Gesetz dazu zwingen, “Hamburgs schöne Nachbarin” zu einem unschönen Aschenputtel verkommen zu lassen…?

Zu diesem Thema hat unsere Mitbürgerin Anne Frey einen Beitrag geschrieben, auf den ich Sie bereits hingewiesen habe. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin veröffentliche ich ihren Text auch hier auf Szene Ahrensburg. Und wenn Sie dazu Fragen an Anne Frey haben oder Anregungen geben möchten: Schreiben Sie – die Kommentarfunktion steht Ihnen offen! Außerdem können Sie morgen die Vertreter der Parteien, die Sie auf dem Rondeel finden werden, befragen, ob sie es wirklich hinnehmen wollen, was Bürgermeister, Politiker und Kieler Beamte so alles an Döntjes erzählen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2018