Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Warum wurde die Werbung der Sparkasse Holstein zerstört?

Wenn Sie in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eine Made eingeben, und zwar „Made in Holstein“, dann werden Sie auf Blogeinträge stoßen, in denen ich mich über die Werbung der Sparkasse Holstein lustig mache. Und nun ist an der Werbung der Sparkasse auch Kritik gekommen von allerhöchster Stelle.

Frei aus Abendblatt

Das 3. Buch Abendblatt berichtet heute: „15-Meter-Baum kracht auf Sparkassendach in Reinbek“. Aber keine Sorge, liebe Leser, es ist nichts passiert! Außer: „Dabei wurden außen angebrachte Werbetafeln zerstört, der Innenbereich laut eines Sparkassensprechers nicht in Mitleidenschaft gezogen“.

Ist das Zufall, dass sich schon die Bäume biegen vor der Werbung der Sparkasse Holstein? Wer weiß, was auf den betroffenen Werbetafeln so alles gestanden hat?! Um baumstarke Argumente für die Sparkasse kann es sich dabei offensichtlich nicht gehandelt haben.

Somit stellt sich die Frage: Warum wurde die Werbung der Sparkasse Holstein zerstört? Hierzu fällt mir ein Song von Bob Dylan ein mit dem Wort: The answer, my friend, is blowin’ in the wind. The answer is blowin’ in the wind…”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juni 2019

3. Buch Abendblatt: Thema des Tages im Kleingedruckten

Es ist schon nachdenkenswert: Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit der Schlagzeile: „Dachheizung macht Barsbüttels Rathaus teurer“. Und wenn Sie Leser der Zeitung sind, dann werden Sie sich gierig auf diesen Beitrag stürzen – wenn Sie in Barsbüttel wohnen. Dass dagegen einen Ahrensburger die Dachheizung vom Rathaus in Barsbüttel genauso interessiert wie alle übrigen Leser im Kreis Stormarn, nämlich so gut wie gar nicht, lässt sich denken.

Frei nach Abendblatt

Und das Thema des Tages, das den gesamten Kreis Stormarn betrifft und interessieren dürfte? Wir finden dieses Thema auf derselben  Seite unten im Kleingedruckten und also lautend: „Kreisumlage sinkt: Kommunen erhalten Millionen zurück“. Und das könnte allein für Ahrensburg eine Rückerstattung von rund 400.000 Euro für das laufende Jahr bedeuten.

Wäre ich Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage, ich hätte dieses Thema zum Aufmacher gemacht. Und dazu eine Umfrage in Städten und Gemeinden, was man denn gedenke, mit dem Geld, das nicht eingeplant zurückkommt, anstellen wird. Oder was Bürger sich wünschen. Ich denke, das würde die Menschen in Kreis, Stadt und Gemeinde mehr interessieren als die Dachheizung im Rathaus von Barsbüttel. Oder irre ich mich da, liebe Mitbürger von Ahrensburg…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juni 2019

Wenn Sie mal mit den Hühnern lachen wollen: Lesen Sie heute das 3. Buch Abendblatt!

Meine lieben Mitbürger, heute empfehle ich Ihnen mal wieder einen drolligen Beitrag im 3. Buch Abendblatt, der überschrieben ist: „Badlantic-Neubau wird teurer und später fertig“. Und die Unterzeile lautet: „Ahrensburg will kleineres Hallenbad in Eigenregie errichten, braucht mehr Planer. Kostenschätzung steigt von 13,5 auf 20 Millionen“.

Frei nach Abendblatt mit Symbolbild

Marc R. Hofmann und Harald Klix berichten: „Wegen der allgemeinen Baukostensteigerung wird das Projekt auch deutlich teurer als bisher angenommen: Aus den 2015 geschätzten13,5 Millionen Euro sind jetzt 20 Millionen geworden.“

Wie diese 20 Millionen neu errechnet wurden, ist mir allerdings nicht ganz klar. Denn ich lese weiter: „Als Nächstes ist ein Architektenwettbewerb vorgesehen. Details zum Neubau soll der Architektenwettbewerb zeigen. Mit den Ergebnissen ist auch mit verlässlicheren Zahlen zu den Kosten zu rechnen.“

Aber die Reporter vom 3. Buch Abendblatt haben schon die Endabrechnung gemacht. Es sind gar keine 20 Millionen Euro für den Steuerzahler, sondern: „Nach dem möglichen Abzug der Vorsteuer bleibt eine Netto-Investition von 16,8 Millionen Euro.“

Fazit: Es gibt noch keinen Architekten, es gibt noch keinen Entwurf, es gibt noch keine Bauunternehmer, aber es gibt schon eine „Netto-Investition von 16.8 Millionen Euro“. Na toll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2019

Der Rathausplatz von Ahrensburg – einer der peinlichsten Rathausplätze weit und breit

Das Thema Rathausplatz-Gestaltung ist nicht neu. Für mich gefühlte 100 Jahre alt. Entwürfe für ein neues Gesicht gibt es zuhauf – zuletzt aus einem Wettbewerb der Stadt unter Anführung des Bürgermeisters höchstselbst nach der Devise: Jeder Bürger darf mitmachen. Die Entwürfe wurden danach ausgestellt und anschließend ins Archiv gesteckt. Kurzum: Der Rathausplatz der Stadt Ahrensburg bleibt Parkplatz. Und ist damit einer der hässlichsten Rathausplätze, die ich kenne.

Ich habe mal gegoogelt nach Entwürfen für Rathausplatzgestaltung und ganz willkürlich einen Architekten-Entwurf für einen Rathausplatz herausgesucht und neben unserem Wochmarktplatz Parkplatz Rathausplatz gestellt – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung schauen wollen! Und schon wird vergleichsweise erkennbar, wie bescheiden und peinlich der Rathausplatz der größten Stadt im Kreis Stormarn aussieht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2019

Was macht das Schlossgespenst Schubiduu…uh automatisch glücklich?

In der vergangenen Woche habe ich das Ahrensburger Schlossgespenst Schubiduu…uh getroffen, und zwar im CCA in der Rampengasse. Dort gibt es einen neuen Laden, oder genauer gesagt: Automaten. Und aus diesem Automaten kommt die Lieblingsspeise vom Schlossgespenst Schubiduu…uh – richtig: Popcorn!

Damit stehen nun schon fünf Automaten im City-Center: Ein Geldautomat, ein Fotoautomat, ein Popcorn-Automat und zwei Ticket-Automaten in der Tiefgarage. Womit man CCA neu definieren kann: City Center Automaten.

Ob in der Herrentoilette auch ein Automat mit Kondomen hängt, weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass bald weitere Automaten im CCA stehen werden.  Zum Beispiel ein Kaffeeautomat. Und ein Automat für Süßigkeiten. Und ein Automat für kalte Getränke. Und ein Automat für heiße Suppen. Und ein Blumen-Automat. Und ein Automat für Geldspenden. In letzteren stecken die Leute freiwillig Geld rein, das der Investor des CCA bekommt, damit er sich seine Hecken, Pflanzen und Bänke kaufen kann, damit diese nicht mit Steuergeldern finanziert werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2019

Flüssige Gedanken über Gebühren für Regenwasser

Wasser ist ein kostbar’ Gut. Und Wasser wird immer kostbarer, zumal dann, wenn der Himmel es nicht ausreichend und zur rechten Zeit auf die Erde regnen lässt. Und das Wasser, das aus unserer Badewanne, Küchenspüle und Toilette läuft, kommt zur Stadtentwässerung, wo es frisch gefiltert wird, sodass es hernach durch die Leitung wieder zu uns zurückkommt. Und für die Entsorgung von Schmutzwasser müssen wir genauso zahlen wie beim Verbrauch von Frischwasser. Und dann ist da noch das Regenwasser.

Kürzlich bekam ich von der Stadt wieder den obligatorischen jährlichen „Bescheid über die Festsetzung der Gebühr zur Niederschlagswasserbeseitigung“. Was bedeutet: Für mein Regenwasser, das in die Kanalisation und damit ans Wasserwerk fließt, soll ich Geld bezahlen und Sie vermutlich auch. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2019

Rathaus Ahrensburg: Höhlenkunst aus dem 21. Jahrhundert

Noch bis zum kommenden Montag, 24. Juni 2019, haben Sie die Möglichkeit, im Ahrensburger Rathaus die Ausstellung der Künstlerin Nalfi zu sehen. Die Malerin und Bildhauerin zeigt einen Überblick aus ihrem Lebenswerk und beeindruckt mich stets aufs Neue, weil sie nicht einen Stil in all ihren Werken „durchzieht“, sondern immer wieder überraschend anders ist in ihren Bildern und Skulpturen.

Die Ahrensburger Künstlerin Nalfi zwischen “Höhlenkunst” und Alfred Rust

Mein Tipp: Wenn Sie ins Rathaus kommen, dann schauen Sie bitte auch in den ersten Stock! Neben dem Kopf von Ahrensburgs Ehrenbürger Alfred Rust sehen Sie u. a. Höhlenkunst aus dem 21. Jahrhundert, bei der Nalfi mit Original-Pigmenten mineralischen Ursprungs aus Lascaux gearbeitet hat, die aus metallischen Oxyden, Eisen, Mangan und auch Holzkohle bestehen.

Wie gesagt: Noch eine Woche haben Sie die Chance, sich die Werke von Nalfi im Rathaus anzuschauen.

Meine Kritik richtet sich an die Ahrensburger Verwaltung: Die Pressearbeit für die Nalfi-Ausstellung scheint über die Homepage der Stadt nicht hinausgegangen zu sein. Das ist umso bedauerlicher, als hier eine Ahrensburger Künstlerin ausgestellt hat, die sich über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2019

3. Buch Abendblatt: Dummheit eines Reporters? Oder ein neuer Manipulationsversuch beim Leser?

Im 3. Buch Abendblatt steht heute ein Artikel von Reporter Filip Schwen. Und der hat entweder nicht aufgepasst oder er hat nicht verstanden. Und wenn ich böse denke, dann könnte ich ihn auch als einen Manipulator bezeichnen mit seinem Bericht, der überschrieben ist: „Ahrensburger protestieren gegen Parkplatz-Pläne“.

Zuerst einmal: Der Reporter schreibt von einer Wiese. Das ist falsch. Eine Wiese dient der Natur, hat ökologischen Nutzen. Die Fläche hinter dem Rathaus, um die es geht, ist in Wahrheit ein Rasen, der regelmäßig gepflegt werden muss, und zwar auf Kosten der Steuerzahler. (Nebenbei: Im weiteren Textverlauf macht Schwen aus der „Wiese“ tatsächlich eine „Rasenfläche“, was zeigt, dass er den Unterschied gar nicht kennt.)

Aber der Casus Belli für meinen Blog-Eintrag ist ein anderer. Filip Schwen schreibt: „Der Bau- und Planungsausschuss hatte auf seiner Sitzung am 15. Mai mit den Stimmen von CDU, Grünen und Wählergemeinschaft WAB beschlossen, auf dem 7700 Quadratmeter großen Areal vorübergehend Stellplätze für 200 Autos zu schaffen.“ 

Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Und die halbe Wahrheit ist bekanntlich eine ganze Lüge. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2019

Ein Stadtverordneter von Ahrensburg, der Menschen auf Facebook sucht, und zwar für Wasserleitung(en)

Der Ahrensburger Stadtverordnete Ali Haydar Mercan (23), Boss der Fraktion Die Linke, sucht auf Facebook nach Menschen, die eine oder mehrere Wasserleitungen verlegen können. Was sehr merkwürdig erscheint. Denn wenn der Linke schon kein Branchenadressbuch von Ahrensburg hat, dann kann er einfach googeln, um zu erkennen: Es gibt viele Firmen in Ahrensburg, in denen Menschen das Klempnerhandwerk ausführen. Gegen Rechnung inkl. Umsatzsteuer, versteht sich.

Aus: Facebook (öffentliches Portal)

Der Stadtverordnete bekommt auf Facebook viele Hinweise auf Firmen in Ahrensburg, die nicht nur eine sondern auch mehrere Wasserleitungen verlegen können. Und wie endet die Geschichte?

Der Stadtverordnete Haydar Mercan berichtet, dass er gar keine Klempnerei benötigt. Denn: „Ein Freund von mir, bei dem mir entgangen war, dass er gelernter Klempner ist, guckt sich das die Tage an. Insofern vielen Dank für die Empfehlungen, auf die ich ggf. gerne zurück komme.“

 Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt. Wie zum Beispiel, dass der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan (Die Linke) möglicherweise gar keine Firma gesucht hat sondern eben „Menschen“, die ohne Rechnung für andere arbeiten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2019

Warum sieht die Titelseite vom Hamburger Abendblatt auf Szene Ahrensburg so anders aus…?

Ich wurde von Szene-Lesern mehrfach darauf angesprochen und gefragt, warum die auf Szene Ahrensburg abgebildeten Seiten aus dem 3. Buch Abendblatt nicht mehr so ausschauen wie früher, also lesbarer? Der Grund ist schnell erklärt: Eine freundliche Dame vom Hamburger Abendblatt hat mich daran erinnert, dass seit Ende letzten Jahres das neue Urheberrecht in Kraft getreten ist. Und demzufolge müsste sie mir bei Abbildung einer Seite aus dem Abendblatt auch für die Fotos und Zeichnungen, die dort abgebildet sind, eine Gebühr in Rechnung stellen. Außerdem müsste ich in Zukunft vorher fragen, ob der Verlag die Abbildung auch genehmigt.

Mater: Frei nach Hamburger Abendblatt

Nun, obwohl ich mit den Abbildungen natürlich Werbung für die Zeitung mache, hat die Dame völlig Recht. Doch weil ich mit Szene Ahrensburg keinen Profit mache, kann ich mir auch die Gebühren nicht leisten. Also musste ich mir etwas einfallen lassen.

Mein Einfall war folgender: Aus meiner Ausbildung im Verlag Axel Springer erinnere ich mich daran, dass das Hamburger Abendblatt damals in der Hamburger Kaiser-Wilhelm-Straße im Buchdruck hergestellt wurde, der auch als Hochdruck bekannt ist. Hierbei wurde jede Seite in einem Schließrahmen zusammengebaut – der Text im Bleisatz, die Bilder als Autotypien und die Zeichnungen als Strichätzungen. Und der Schließrahmen wurde dann in einen Kalander geschoben, was eine Maternpresse ist. Dort wurde die Seite in eine Maternpappe geprägt. Diese Maternpappe wurde dann mit einer Bleilegierung ausgegossen zu einem Halbrundstereo, von denen jeweils zwei auf einen Druckzylinder der Rotationsmaschine montiert wurden, auf der dann die Papierbahnen bedruckt, gefalzt und zur Zeitung geschnitten wurden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juni 2019