Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Warum sind Männer vom TanzTreff im Kulturzentrum Marstall ausgeschlossen?

Stellen Sie sich einmal vor, meine lieben Mitbürger, Ihr Sohn kommt aus der Schule und berichtet: “Heute mussten alle Jungen im Kunstunterricht auf den Schulhof, weil nur die Mädchen daran teilnehmen durften!” Was würden Sie als Eltern daraufhin tun? Sie würden vermutlich bei der Klassenlehrerin anrufen und sich erkundigen, was diese Ungleichbehandlung der Kinder bezwecken soll.

Quelle: Homepage Stadt Ahrensburg

In Deutschland wurde durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) die rechtliche Grundlage geschaffen, um Ungleichbehandlung bzw. Diskriminierung zu verurteilen.

Ahrensburg: Im Kulturzentrum Marstall findet seit Jahren ein sogenannter “Tanztreff für Frauen” statt. Und wir alle wissen: Seit Dezember 2018 gibt es drei offizielle Geschlechter: männlich, weiblich und divers. Aber es gibt genausowenig einen Tanztreff für Männer wie es einen Tanztreff für Transgender gibt. Und beim “Tanztreff für Frauen sind Männer und Transgender als Teilnehmer nicht erwünscht.

Natürlich gibt es auch klassische Frauentänze. Zum Beispiel Afro Samba. Oder Persische Tänze. Und der bekannteste Frauentanz ist der Bauchtanz. Frage: Gibt es beim Tanztreff für Frauen nur Frauentänze? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2019

Der MARKT berichtet heute vom Schnee von gestern

Heute bringt das Werbeblatt MARKT einen Beitrag aus dem vergangenen Frühjahr, mit dem man sich gegen die eigenen Inserenten richtet. Jedenfalls gegen Ladeninhaber in der Innenstadt. Denn deren Kunden brauchen Parkplätze. Und nachdem der Parkplatz Lindenhof von der Stadt für 500.000 Euro verscherbelt wurde und die zukünftigen Kunden von kik und Tedi in allen Wohnstraßen unter Bäumen parken werden, fällt demnächst auch noch der Parkplatz Alte Reitbahn weg. Und deshalb soll der Stormarnplatz direkt hinter dem Rathaus vorübergehend zum Parkplatz werden, bis hier die Tiefgarage gebaut wird. Eine vernünftige Lösung, die von der Stadtverordneten-Versammlung mehrheitlich beschlossen und verabschiedet wurde. Mit einem Wort: Demokratie.

Aquarell nach Wochenblatt MARKT

Protestiert gegen den Parkplatz Stormarnplatz haben Kinder und Jugendliche. Zwar haben sie den Rasen hinter dem Rathaus so gut wie nie benutzt, aber dass dort Autos parken sollen, gefällt ihnen nicht. Wo die Autos parken sollen, sagen sie aber auch nicht, bzw. sie wollen allen Ernstes ein hohes Parkhaus am Stormarnplatz bauen lassen. Und geradezu provozierend ist, dass nun von einer „Bürger-Erlebniswiese“ gesprochen wird – siehe die Abbildung!

Ich bin in den letzten Wochen bewusst und zu verschiedenen Tageszeiten  am Stormarnplatz vorbeigegangen. Mehr als drei Menschenkinder und vier Hunde habe ich auf dieser “Bürger-Erlebniswiese” nicht gesehen. Meistens war der Platz total leer. Und es ist überhaupt keine Wiese sondern es ist ein Rasen, wie wir einen solchen in fast jedem Vorgarten in unserer Stadt finden. Und dieser Rasen ist nicht einmal von Gänseblümchen besetzt, weil der Rasenmäher sie regelmäßig köpft.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2019

Hier ist ein Beweis dafür, dass kein halbwegs gebildeter Mensch (außer mir) die Homepage von Ahrensburg liest

Hallo, meine lieben Mitbürger, die ihr mindestens 8 Jahre alt seid: Morgen könnt ihr um den Mond reisen, jawohl! Und das passiert in unserer Stadtbücherei, die ihr rechts neben dem Ahrensburger Rathaus findet. Und in diesem Denkmal, dem Rathaus, dort gibt es Menschen, die leben hinter dem Mond. Den Beweis dafür liefern sie auf der städtischen Homepage.

Wir lesen dort: „Reise um den Mond von Jues Verne“ – siehe die Abbildung links! Und bestimmt wollt ihr wissen, was es mit diesem Jues auf sich hat. Also werde ich es euch verraten:

Der Jues ist ein See, nämlich der Juessee. Und der liegt in der Verne, nämlich im Stadtgebiet von Herzberg am Harz. Und Verne? Das ist ein Druckfehler, denn es muss natürlich Ferne heißen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Ahrensburger Dauerbrenner: Parken in der Innenstadt

Gestern gegen 17:30 Uhr kam ich am Rathaus vorbei. Und was habe ich gesehen? Ich sah einen Parkplatz, der so komplett frei war wie die abgesperrten Parkplätze unter dem Rathausplatz schon seit 10 Jahren frei sind. Und neben dem Rathaus ist es ein städtischer Parkplatz, der autofrei war. Davor ist eine Schranke, die offen stand. Aber dennoch darf kein Autofahrer dort parken, der nicht Bedienstete/r der Stadtverwaltung Ahrensburg ist. Denn es handelt sich hier um vermietete Stellplätze.

Parkplatz in der Innenstadt

Und damit bin ich wieder beim Ahrensburger Dauerthema. Und ich komme zurück auf die Abzocker im Rathaus und schildere Ihnen zwei Episoden, die ich selber erlebt habe.

Ich hatte einen Arzttermin im Ärztehaus in der Hamburger Straße. Dazu habe ich auf der Alten Reitbahn geparkt, wo man in der Urlaubszeit immer einen freien Parkplatz findet. Und dann stand ich an einem der Ticketautomaten und musste mich entscheiden: Wie lange werde ich wohl für den Arzttermin benötigen? Diese Frage muss der Bürger beantworten, bevor er ein Ticket zieht, denn er muss die Gebühr im voraus bezahlen – ganz im Gegensatz zum CCA, wo man zuerst parkt und hinterher bezahlt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Was ist eine abrissreife Baracke wert…?

Gestern lasen wir im 3. Buch Abendblatt über den Brand einer Wohnbaracke am Reeshoop – Brandursache unbekannt. Und wir erfuhren, dass diese Baracke nach dem Brand aus Sicherheitsgründen umgehend komplett abgerissen werden musste. Die Zeitung: “Dafür hatte auch Bürgermeister Sarach plädiert. Die beiden Baracken, die früher unter anderem vom örtlichen Roten Kreuz und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) genutzt worden waren, seien ohnehin abrissreif.” So weit, so gut.

Heute meine Frage: Was meinen Sie wohl hat die abrissreife Baracke für einen Wert? Die Antwort können Sie heute im 3. Buch Abendblatt lesen: 100.000 Euro. Denn diese Summe ergibt den “Sachschaden nach Brand in Notunterkunft”, berichtet das Blatt. Und hier hat es sich quasi um einen sogenannten “heißen Abriss” gehandelt, bei dem sich die Bewohner Gott sei dank in Sicherheit bringen konnten.

Frage: Wie hoch wären die Kosten gewesen, wenn ein Abrissunternehmen die Baracke entsorgt hätte – ich meine natürlich vor dem Brand?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Brandwunden einer Stadt durch Sensationsaufmacher

Im Januar gab es ein Feuer in der Asylunterkunft am Kornkamp. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Brandursache war ein technischer Defekt. Und am Wochenende gab es ein Feuer in einer Baracke am Reeshoop. Hier waren ebenfalls Flüchtlinge untergebracht und obdachlose Bürger. Gottlob wurde auch hier niemand verletzt. Die Brandursache wurde noch nicht ermittelt.

Großer Aufmacher ohne Brandursache

Der materielle Schaden im Reeshoop ist gering, denn die Baracke sollte ohnehin abgerissen werden. Über den Schaden für die sieben Bewohner wird heute im 3. Buch Abendblatt nichts berichtet. Dort werden wir aber informiert darüber, dass Bürgermeister Michael Sarach seinen Urlaub unterbrochen hat und an den Unglücksort geeilt ist.

Das 3. Buch Abendblatt macht daraus einen großen Aufmacherartikel und schreibt im Kleingedruckten: „Laut Informationen aus der Leitstelle in Lübeck gebe es bislang ‚keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Angriff’. Ein technischer Defekt komme ebenso infrage, wie Unachtsamkeit oder der fahrlässige Umgang mit offenem Feuer. Brandstiftung können die Beamten ebenfalls nicht ausschließen. Dem Vernehmen nach soll das Feuer in jenem Teil des Hauses ausgebrochen sein, in dem zwei Männer untergebracht waren.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2019

Die Qual der Wahl: Tanzen? Oder Müllverbrennung?

Am kommenden Samstag haben Sie die Wahl: Wollen Sie durch die offene Tür von Isabel Edvardsson gehen oder lieber durch die offene Tür zur Müllverbrennung – siehe die nachstehenden Inserate aus dem MARKT, wo Tage der offenen Türen angezeigt werden!

Am 10. August 2019 stehen uns also zwei Türen offen. Einmal die Tür von der „Tanzschule am Schloss“, die Sie am Schloss allerdings vergeblich suchen werden – siehe die Karte unten rechts, damit Sie den Weg finden! Und daneben steht die Tür der Müllverbrennungsanlage in Stapelfeld offen.

Ich selber muss da nicht lange überlegen, denn ich bin kein Kandidat für “Let’s Dance!” und habe schon als junger Mann den Abtanzball von der Tanzschule Walter Bartel in Hamburg geschwänzt. Nicht dass ich nicht gern tanze – aber bitte nicht einstudiert und Schritt für Schritt unter den kritischen Augen des Tanzlehrers bzw. der Tanzlehrerin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2019

Nachrichten & Notizen: Ein Heulfest in Ahrensburg, die App Ahrensburg2go, eine Lupe am Einkaufswagen und Mbit/s

Besucher, kommst Du nach Ahrensburg, dann liest Du dort: “Weinfest Ahrensburg”. Doch wenn Du näher an den Aufsteller herantrittst, dann erfährst Du, dass diese Veranstaltung der Agentur uba bergmanngruppe, die unterstützt wird vom Stadtforum, schon am 14. Juli 2019 zu Ende gegangen ist.

Das Eigenartige an diesem Plakat: Es befindet sich darauf kein Aufkleber mit Hinweis, dass dieser Aufsteller von der Stadtverwaltung Ahrensburg genehmigt worden ist. Und: Obwohl das Ding an markanter Stelle steht, ist in den vergangenen 20 (zwanzig) Tagen keine städtische Überwachungskraft daran vorbeigekommen. Oder haben die Damen nur Augen für Autos im ruhenden Verkehr und nicht für Plakate im stehenden Verkehr…?

Ahrensburg hat auch eine App. Die trägt den albernen Namen: Ahrensburg2go. Und diese App wird auf der Homepage der Stadt angezeigt mit dem Hinweis: “Unterwegs zuhause!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. August 2019

Alle Politiker wollen natürlich nur das Beste. Warum nicht auch für die Bürger?!

Die Überschrift vom heutigen 3. Buch Abendblatt lautet: „Politiker: Zu viele Autos in Ahrensburgs City“. Und dann steht in dem Beitrag, dass die gewählten Volksvertreter sich mehr oder weniger einig darin sind, dass etwas geändert werden muss. Wobei über die Änderungen und die Wege dorthin keine Einigkeit besteht.

Ahrensburger Innenstadt autofrei

Ich habe den Beitrag gelesen und bei mir gedacht: Dieses Thema sollten die Politiker in ihr nächstes Wahlprogramm zur Kommunalwahl aufnehmen! Dann werden sie erfahren, wie die Bürger darüber entscheiden werden.

Allerdings: Ein Großteil der Menschen, die die Thema Auto & Innenstadt vorrangig betrifft, sind Gäste und Kunden, die aus der Umgebung von Ahrensburg in die Stadt kommen und in Ahrensburg politisch nicht wählen können. Sie kommen in unsere Stadt zum Einkauf, zu Besuch, zur Bahnfahrt, zu Arztterminen und zum Essen in den Restaurants. Wenn die Menschen, die mit dem eigenen Auto in die Ahrensburger Innenstadt kommen, daran gehindert oder auch nur behindert werden, dann werden sie ihr Fahrzeug einfach anderswohin lenken. Und die Kunden werden geradezu ins Internet getrieben. Und Geschäftsinhaber in Bargteheide, Großhansdorf, in Volksdorf und im Einkaufszentrum Alstertal sind äußerst begeistert vom Verkehrskonzept der Partei Die Linke für Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. August 2019

Weihnachtlicher Verkehrsunfall in der Sommerflaute

Aufmacher vom heutigen 3. Buch Abendblatt: “Freundin verbrennt im Auto: Fahrer vor Gericht”. Und die Unterzeile lautet: “30-Jähriger verursacht auf der L224 bei Sie einen schweren Verkehrsunfall. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung vor”. Und dazu sehen wir als Aufmacherfoto eine Abbildung von zwei geschrotteten Autos. Da kommt dem Leser doch das Gruseln.

Aquarell frei nach Abendblatt

Und dann stutzt der Abonnent. Er hat verstanden: Da ist gerade eine Frau im Auto verbrannt und schon steht der Fahrer vor Gericht? Vielleicht ein beschleunigtes Verfahren, was eine Art Schnellgericht ist?

Liest der Abonnent das Kleingedruckte, dann erfährt er, dass der aktuell dargestellte Verkehrsunfall bereits Weihnachten passiert ist. Nein, nicht 2018. Auch nicht 2017. Sondern 2016.

Es wird erkennbar: In der Sauren-Gurken-Zeit greift die Redaktion nach jedem Strohhalm, um alte Nachrichten zu aktualisieren, weil z. B. weil eine Gerichtsverhandlung stattfindet. Das ist durchaus legitim. Als Sensationshascherei empfinde ich den Aufmacher deshalb, weil der Leser beim Anblick des Fotos erst mal denkt, dass hier aktuell etwas passiert ist. Und warum das Foto, das ich leider nicht zeigen darf, auch noch besonders groß abgebildet ist, weiß allein die Redaktion. Vielleicht will sie damit die Menschen befriedigen, die wir im Allgemeinen als Gaffer bezeichnen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. August 2019