Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt kommt uns heute online mit der Frage: „Geplante S4: Durchbruch trotz Kostenexplosion?“ Und es wird berichtet, dass ein endgültiges Go für den geplanten S-Bahn-Bau in die Nähe gerückt ist und sich Hamburg und Schleswig-Holstein nur noch einig werden müssen, wer welches Risiko trägt, was die Kosten am Ende des Vorhabens betrifft. Denn seit Flughafenbau in Berlin und Elbphilharmonie in Hamburg weiß auch der letzte Politiker in diesem unserem Lande, dass ursprünglich geplante Kosten nicht immer die endgültigen sein werden.
So, und dann kommt’s luschig, und zwar schreibt die Redaktion wie folgt über die S4: „Da sie auf einem neuen, eigenen Gleis fahren wird, soll sie zudem die bestehenden Gleise entlasten, die sich bislang Nah-, Regional- und Fernverkehr teilen – und sich dabei häufig gegenseitig behindern.“
Bitte lesen Sie diesen harmlosen Satz noch einmal! Und dann erklären Sie mir, wo in dieser Aussage der Hinweis steht, dass für die S-Bahn neue Gleise gebaut werden, damit die XXXL-Donnerzüge im Transitverkehr zwischen Italien und Skandinavien im Rahmen der Fehmarnbeltquerung ungebremst auf den bestehenden Gleisen in kurzen Abständen mitten durch Ahrensburg rasen können! Bei Tag und bei Nacht und mit ohrenbetäubendem Lärm. Dagegen ist der heutige Fluglärm, über den sich einige Leute beschweren, wie das Zirpen einer Grille in lauschiger Sommernacht. Weiterlesen