Die Stadt Ahrensburg hat keine 50.000 Euro übrig, um die Installation einer Fußgängerampel am Rosenweg zu ermöglichen, damit Kinder von Grundschule und Kita vor dem Autoverkehr geschützt werden – eine Forderung, die schon seit Jahren von Eltern an die Stadt gestellt wird. Aber die Fraktionen von Grünen, CDU, Linken und SPD wollen gern 62.000 Euro spendieren, um untersuchen zu lassen, welche Personen in Ahrensburg nicht weiterhin durch Straßennamen geehrt werden sollen.
Ursache und Wirkung waren folgende: Der Blogger Harald Dzubilla fordert seit Jahren, dass die Schimmelmannstraße, in der er wohnt, umbenannt wird. Begründung: Heinrich Carl Schimmelmann war einer der größten Sklavenhändler seiner Zeit und hat wehrlose Menschen ausgebeutet, gequält und geschändet. Seinen Namen zu ehren, ist der absolute Hohn.
Und Dr. Wolfgang Jacobi, Direktor der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (SLG), wo sich der Alfred-Rust-Saal befindet, möchte den Saal nicht umbenennen, sondern (Zitat Abendblatt): „Wolfgang Jakobi wiederum stellte klar: ‚Ich fordere keine Umbenennung des Alfred-Rust-Saales.‘ Ihm gehe es darum, dass Selma Lagerlöf nicht unvermittelt zusammen mit Alfred Rust genannt wird. ‚Dafür sind diese Persönlichkeiten zu verschieden.‘ Er plädiere für verschiedene Hinweisschilder für Schule und Saal an unterschiedlichen Standorten.“ Weiterlesen










