Ahrensburger Bürgermeister-Wahl 2021: Großes Kabarett im 3. Buch Abendblatt mit Real-Satire aus Barsbüttel

Meine lieben Mitbürger in Ahrensburg, wenn Sie nicht Abendblatt-Abonnent sind, dann gehen Sie heute zum Kiosk und spendieren Sie sich die Zeitung ausnahmsweise mal! Weil allein die Seite 27 den Kaufpreis von 2,50 Euro wert ist. Denn heute finden Sie im Blatt einen Beitrag von René Soukup, der überschrieben ist: „Barsbüttel plant für die Zeit nach Schreitmüller“. Und das ist nicht nur Real-Satire, sondern es ist auch Wahlhilfe.

Abbildung frei nach Abendblatt

Allein, wenn Sie bis hierhin gelesen haben, werden Sie sich verwundert über die Augen wischen und fragen: Was soll diese Überschrift im 3. Buch Abendblatt bedeuten? Ist der Bürgermeister von Barsbüttel tatsächlich erkrankt und hat seinen vorzeitigen Abgang aus dem Amt angekündigt, welches er doch eigentlich noch bis zum Jahre 2025 innehaben muss…?

Richtig ist: In Barsbüttel macht man sich offensichtlich schon heute ernsthafte Gedanken um einen möglichen Nachfolger für den derzeit amtierenden Bürgermeister und handelt bereits diverse Namen, wen man „ins Rennen“ schicken will. Und das, obwohl die Wahl in Ahrensburg überhaupt erst Ende 2021 passieren wird!

Lustiger noch: Klaus-Jürgen Krüger, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD in Barsbüttel, geht davon aus, dass Thomas Schreitmüller der Bürgermeister von Ahrensburg ab Mai 2022 sein wird. Die Begründung des SPDlers: „Die Vita spricht für ihn.“

Wirklich irre! Bis heute ist in Ahrensburg noch gar nicht bekannt, wen die Grünen nominieren werden und wer möglicherweise sonst noch zur Bürgermeisterwahl in der Schlossstadt antritt, da ist es in Barsbüttel offenbar schon klar, dass die Mehrheit der Ahrensburger Bürger den Bürgermeister von Barsbüttel zu ihrem neuen Verwaltungschef wählen werden.  Wegen seiner Vita. 😉

Fazit: Der groß aufgemachte Beitrag von Reporter René Soukup ist genauso spekulativ wie überflüssig. Aus meiner Sicht dient er einzig und allein dazu, den Kandidaten Thomas Schreitmüller für Ahrensburg zu promoten. Denn Soukup berichtet auch: Dass Schreitmüller für Ahrensburg kandidieren will, „das habe diese Zeitung vor Kurzem exklusiv berichtet“. Und wer ist „diese Zeitung“? Ich verrate René Soukup den Namen von “dieser Zeitung”: Hamburger Abendblatt.

Und nun können wir Bürger von Ahrensburg uns fragen: Wie dumm halten die Ahrensburger CDU und die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt uns eigentlich? Ich denke, dass diese Frage ein wunderschönes Thema ist im Wahlkampf, der im kommenden Jahr überhaupt erst stattfinden wird – mit Ausnahme der Kampagne der Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt, die ja nun schon seit einiger Zeit läuft.

Postskriptum: Dass Reporter Soukup in Barsbüttel mit keinem einzigen Bürger auf der Straße gesprochen und gefragt hat, was denn die Meinung des Volkes dazu ist, dass ihr Bürgermeister vorzeitig aus dem Amt verduften will, weil er in Ahrensburg mehr verdienen würde, das beweist, dass man in der Stormarn-Redaktion auf gar keinen Fall etwas Negatives aus Barsbüttel über Bürgermeister Schreitmüller berichten  will. Nähe zum gemeinen Bürger beweist es allerdings weniger.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. September 2020

5 Gedanken zu „Ahrensburger Bürgermeister-Wahl 2021: Großes Kabarett im 3. Buch Abendblatt mit Real-Satire aus Barsbüttel

  1. Stiller Beobachter

    Was Schreitmüller heute anzettelt, wird ihm morgen um die Ohren fliegen, egal, wie gut er auch in Vergangenheit in seinen Ämtern gewesen ist.

  2. Martens

    Denkt eigentlich keiner in Barsbüttel daran, dass man jetzt einen “Bürgermeister im Weggehen” hat, den man für Langzeitprojekte gar nicht mehr einplanen kann? Und was wird es für ein Spießrutenlauf für Schreitmüller werden, wenn er in Ahrensburg durchgefallen ist und dann in Barsbüttel bleiben muss!

  3. Jörn Schmolke

    Und dann wundern sich die (Lokal)Zeitung über schwindende Auflagen? Als gäbe es nichts Wichtigeres als die BM-Wahl in Ahrensburg Ende 2021.
    Sie könnten z. Bsp. auch berichten, dass der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias K. zur Zeit ein Baugerüst an seinem Haus stehen hat. Vermutlich wird dort schon das häusliche Antlitz für die Feierlichkeiten zu Ehren des neuen Bürgermeisters Schreitmüller aufpoliert. Könnte die flinke Stormarn-Redaktion des HA mal recherchieren. Was freue ich mich über nicht ausgegebenes Abo-Geld…. 😉

  4. chessy

    Welche Bürger sollen denn angesprochen werden, wenn die Wahlbeteiligung unter 37% ist. Macht es da noch Sinn, den Bürgermeister direkt zu wählen? Sorry, 5.322 Bürger haben Hern Sarach gewählt, ca. 21.000 Wahlberechtigte haben ihn nicht gewählt.

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