Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Wiedervorlage: Umfrage der Stadt Ahrensburg zum Thema Parken in der Innenstadt

Vielleicht erinnern Sie sich noch daran: Vor 6 Jahren hat ein „Verkehrsexperte“, der von der Stadt Ahrensburg als Berater angemietet und bezahlt worden war, erklärt: „Ahrensburg hat genug Parkplätze“. Was die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt sofort aufgenommen und breitgetreten hat – siehe unten rechts! Und seither wurden und werden öffentliche Abstellplätze für Autos in der Innenstadt von Ahrensburg Stück für Stück abgebaut – mit Ausnahme an den E-Tanksäulen der Stadtwerke. Der Name des eingangs erwähnten Verkehrsexperten: Luft. Vorname: Heiße Stefan.

Luft-Schloss: Ersatzparkplatz für Lindenhof (Foto: iStock)

Der Unmut von Einwohnern, Besuchern und nicht zuletzt von Geschäftsleuten der Innenstadt ist seitdem nicht kleiner geworden, sondern im Gegenteil: Über die Parksituation in der Innenstadt herrscht ein ziemlicher Unmut, und ganz besonders an Tagen des Wochenmarktes, der auch viele Kunden aus dem Umland in die Innenstadt bringt, die lebenswichtig sind für eine lebendige City. Und diese Besucher kommen zu einem großen Teil mit dem Auto nach Ahrensburg, weil sie dort ja einkaufen wollen und nicht lustwandeln möchten.

Im Oktober 2020 hat die Verwaltung eine Online-Umfrage gemacht und Bürger zu ihrem Parkverhalten gefragt. Die Vorgehensweise war absoluter Mumpitz, wenn Sie zur Erinnerung noch einmal HIER nachlesen wollen.

Nach den Ergebnissen der Umfrage sollte ein Konzept erstellt werden. Und dem 3. Buch Abendblatt war zu entnehmen: „Das Konzept soll nach Rathausangaben im ersten Quartal 2021 vorliegen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. März 2021

Übernachtung auf der Luftbrücke am Timmendorfer Strand

Eigentlich, meine lieben Mitbürger, sollte es ja so sein, dass die Redaktion einer Zeitung die Fragen des Lesers beantwortet. Eigentlich. Heute jedoch macht der Leser es mal umgekehrt, weil die Redaktion vom Hamburger Abendblatt online eine Frage aufwirft, die ich als Leser beantworte.

Zitat: Abendblatt Online

Also: Der Leser sieht ein Foto der Seebrücke in Timmendorfer Strand, das aus dem Archiv der Deutschen Presseagentur (dpa) stammt und von mir abgedeckt wurde, weil ich sonst das Urheberrecht verletzen würde – siehe die Abbildung links! Und unter dem Foto mit Passanten auf der Seebrücke steht: “Ob hier ab dem 19. April auch wieder Tourismus im engeren Sinn mit Übernachtung möglich sein wird, steht noch nicht fest.”

Für mich steht es fest. Denn weder im engeren Sinn noch überhaupt waren in Vergangenheit jemals Übernachtungen auf der Seebrücke  möglich – jedenfalls nicht legal. Außerdem: Die Brücke befindet sich zur Zeit nicht in dem Zustand, wie sie das dpa-Archivfoto zeigt, sondern aktuell sieht das Bauwerk so aus, wie Sie es hier in der Abbildung sehen können, wenn Sie Ihr Augenmerk bitte mal nach rechts werfen wollen auf ein Foto, das rund 10 Tage alt ist!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Brücke ab dem 19. April wieder für Touristen begehbar sein wird. Oder aber die HA-Redaktion meint möglicherweise den 19. April 2022…?.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2021

Deutschland im Corona-Jahr 2021: Eine Weise regiert unser Land, zwei Narren regieren unsere Stadt

Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich Angela Merkel für eine gute Bundeskanzlerin halte und sie deshalb auch in dieses Amt gewählt habe. Und dass die Politikerin aktuell eingesteht, dass sie sich geirrt hat und diesen ihren Irrtum nicht nur bereinigt, sondern sich dafür auch noch bei den Bürgern entschuldigt, das ist ihr hoch anzurechnen.


Hierzu erinnere ich mich an ein Wort des Dichters Friedrich Rückert (1788-1866), das ich immer wieder gern und häufig zitiere und also lautend: „Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren“.

Ich kenne Politiker in Ahrensburg, die entscheiden falsch, müssen ihren Irrtum später auch wohl oder übel erkennen, beharren aber auf ihrer falschen Entscheidung nach dem Motto: „Das haben wir in der Stadtverordneten-Versammlung so beschlossen, also wird es auch so gemacht!“

Hierzu eine Metapher: Im Krankenhaus entscheidet der Arzt Dr. Hagenleven, dass dem Patienten ein Medikament verabreicht wird, das der Doktor gegen die Meinung seiner Kollegen für das richtige hält. Schon nach kurzer Zeit verschlechtert sich der Zustand des Patienten deutlich. Es steht schlimm um den Mann. Die Krankenschwester sagt zu Dr. Hagenleven: „Ich habe die Verpackungsbeilage gelesen und gesehen, dass dieser Wirkstoff nicht vereinbar ist mit den Medikamenten, die der Patient dauerhaft einnimmt.“ Daraufhin Dr. Hagenleven: „Egal. Ich habe es so beschlossen, also bleibt es so, denn ich stehe zu meinem Wort, basta!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2021

Neues aus der Geschäftswelt: Weihnachten bei Müller, Zahngold bei “Emma & Lotta”, Asia-Food im CCA und die Möblierung des Rondeels für nix

Wenn ich durch die Ahrensburger City gehe, dann springen mir überall die Themen für Szene Ahrensburg von ganz von allein ins Auge. Heute zum Beispiel drei berichtenswerte Ereignisse aus dem Geschäftstreiben in der Innenstadt, die ich Ihnen einfach nicht vorenthalten kann.

Da ist zum Beispiel Müller, der Gemischtwarenhändler im CCA. Und der hat ein Schaufenster vor den Festtagen mit Geschenkpapier und Verpackungen dekoriert. Das Dumme dabei ist nur: Müllers Dekorateur hat die Feste verwechselt! Und so ist es denn passiert, dass er kurz vor Ostern die Weihnachtsdekoration ins Schaufenster gebracht hat  – siehe die Abbildung! Alles Müller – oder was…

… soll diese Dekoration bezwecken? Vielleicht ein indirekter Hinweis, dass Müller eine Etage des Ladens schließen wird und deshalb heute schon Saisonartikel zum Ende des Jahres anbietet…?

Und dass Müllers Tochter im Lockdowns auch Stroh zu Gold spinnen kann, erinnert mich an Rumpelstilzchen: “Ach, wie gut, dass niemand weiß…!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2021

Wissen Sie eigentlich, dass die “Internet-Redaktion” von und für Ahrensburg von einer Wissenschaftlerin gemacht wird?

Ich wollte wissen, wer für die redaktionelle Betreuung der Homepage von Ahrensburg zuständig ist, die in meinen Augen sehr zu wünschen übrig lässt. Und bei der Suche auf eben dieser Homepage bin ich hier auf den Namen “Plogt” gestoßen, den ich bis heute weder gehört noch gelesen habe. 

Sagt Ihnen der Name “Plogt” etwas, liebe Mitbürger? Ein Vorname von “Plogt” wird auf der Homepage nicht verraten, man erfährt dort aber, dass es eine Frau ist, denn es ist ausdrücklich “Frau Plogt” angegeben. Und Frau Plogt ist nicht nur für die „Internet-Redaktion“ von Ahrensburg verantwortlich, sondern auch für “Demografie und Presse”, wofür sie eine eigene Stabsstelle innehat – siehe die nebenstehende Abbildung!

Frau Plogt ohne Vornamen ist also für Presse zuständig. Presse – was Vertreter von Zeitungen sein können, die für Medien arbeiten, die früher mal mittels einer Druckpresse hergestellt wurden. Aber es könnte auch die Presse für Zitronen sein, auf der Saures fabriziert wird. Und dazu zählt bekanntlich Szene Ahrensburg, wo Frau Plogt ohne Vornamen bis heute unbekannt gewesen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2021

Urheberrecht: Wie sich das Hamburger Abendblatt das Recht herausgenommen hat, sich ins Unrecht zu setzen

Wenn Sie noch einmal zurückgehen auf Blog-Einträge der letzten Monate, die das Hamburger Abendblatt betreffen, dann werden Sie sehen: Aus redaktionellen Beiträgen, auf die ich hinweise, sind die Fotos verschwunden. Der Grund liegt im Urheberrecht. Hierzu bekam ich eine Aufforderung aus der Redaktion vom Abendblatt in Hamburg, dass ich Fotos aus dem Blatt nur bringen darf, wenn ich mir zuvor die Erlaubnis dafür eingeholt habe und entsprechende Lizenzgebühren für eine Veröffentlichung auf Szene Ahrensburg bezahle.

Neben dem Urheberrecht kommt auch noch das Persönlichkeitsrecht von abgebildeten Personen hinzu, die u. U. ebenfalls ihre Zustimmung zur Veröffentlichung geben müssten. Da hat es mir auch nicht geholfen, dass ich die Beiträge quasi verpixelt habe mit einen Filter aus Ölfarbe, denn das Urheberrecht wird dadurch nicht beseitigt, habe ich dazulernen müssen.

Der Funke-Verlag bietet mir freundlich an, in Zukunft eine Erlaubnis vor Veröffentlichung einzuholen und Lizenzen dafür zu zahlen. Oder stattdessen einfach einen Link zu setzen auf den Original-Beitrag im Abendblatt, denn das verletze das Urheberrecht nicht.

Beides macht jedoch für mich keinen Sinn. Zum einen, weil alle Leser von Szene Ahrensburg hier kostenlos lesen können, ich also keine Erlöse erziele, aus denen ich Honorare ans Abendblatt zahlen könnte. Und zum anderen: Ein Link ist nur dienlich, wenn der Szene-Leser auch Abendblatt-Abonnent ist. Denn das Abendblatt ist nicht kostenlos freigeschaltet, sodass ein diesbezüglicher Link ins Leere laufen würde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2021

Stadtgeld wird zur Farce: Datenschützerin Cornelia Kositzki äußert sich nun zu meiner Kritik und einer veränderten Vorgehensweise der Stadt Ahrensburg

Nachdem mein heutiger Beitrag über Stadtgeld & Datenschutz erschienen ist, habe ich soeben eine E-Mail bekommen, und zwar von der Datenschutzbeauftragten Cornelia Kositzki. Wesentlicher Inhalt: Die Gutscheine aus dem Ahrensburger Stadtgeld soll nun jeder unkontrolliert in den betreffenden Läden einlösen können. Was meint: Der Handel muss nicht überprüfen, wer mit diesen Gutscheinen bezahlt. Was wiederum bedeutet: Jeder Einwohner, der einen Gutschein von der Stadt bekommt, kann ihn weitergeben an wen auch immer und damit sogar zu Bargeld machen.

Genau das war bis jetzt nicht geplant. Zuvor sollte ein Gutschein-Empfänger, der seinen Gutschein an eine dritte Person weitergeben will, dieser Person sogar eine Bevollmächtigung zur Einlösung im Handel geben müssen und dort seinen Personalausweis vorlegen wie auch jeder Einwohner, der mit seinen eigenen Gutscheinen bezahlen will. Und wer auf sein Stadtgeld verzichten wollte, der hätte es nicht nach Belieben spenden oder damit seine Putzfrau oder den Taxifahrer bezahlen können, sondern er sollte es an die Stadt zurückgeben müssen.

Nachdem ich das alles auf Szene Ahrensburg kritisiert habe, ist die Datenschutzbeauftragte vermutlich tätig geworden, sodass die Aktion nun datenschutzrechtlich unter ganz anderen Bedingungen als ursprünglich geplant über die Bühne gehen soll. Und das ist – abgesehen vom Datenschutz – viel schlimmer als zuvor geplant. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2021

Stadtgeld & Datenschutz: Der Bürgermeister erklärt Unbedenklichkeit. Und die Datenschutzbeauftragte schweigt.

Am Montag hat Familie Levenhagen beschlossen, dass das von ihr wegen Lockdown beschlossene Stadtgeld nicht im kommenden Monat ausgezahlt wird, sondern die Gießkannenstreuung wird bis auf weiteres verschoben. Wegen Lockdown. Und dem Abendblatt entnehme ich, dass der Bürgermeister, der selber vom Stadtgeld profitiert, auf Anfrage eines Einwohners, ob die Aktion auch datenschutzkonform ist, erklärt hat: “Aus Sicht der Verwaltung ist die Aktion unter den Aspekten des Datenschutzes unbedenklich.”

Persönliche Daten, die an Ahrensburger Ladenkassen präsentiert werden sollen

Wozu der Blogger fragt: Und wie ist die Sicht der Datenschutzbeauftragten? Meine E-Mail vom 15. März 2021an die Datenschutzbeauftragte Cornelia Kositzki wurde bis zum heutigen Tage nicht beantwortet. Warum nicht? Und meine eigene Meinung deckt sich nicht mit der Sicht der Verwaltung.

Richtig ist: Kein Bürger in Deutschland kann gezwungen werden, bei einfachen Käufen für den täglichen Alltag seinen Personalausweis an einer Ladenkasse vorzulegen, um damit zu offenbaren, wo er wohnt und geboren ist und in welchem Jahr das gewesen ist.

Das gilt genauso für Restaurants: Es gibt keine Ausweispflicht, die den Gast zwingt, seinen Personalausweis der Kellnerin oder dem Kellner zum Einblick vorzulegen. Sogar im ersten Lockdown, als die Gäste in den Restaurants ihren Namen, die Adresse und eine Telefonnummer hinterlassen mussten, war niemand gezwungen worden, seinen Ausweis vorzulegen, um zu bestätigen, dass die angegebenen Daten auch korrekt sind. 

Die Stadt Ahrensburg jedoch fordert, dass Einwohner ihren Personalausweis vorlegen müssen, da sie sonst ihr Stadtgeld nicht einlösen können. Schlecht also für Frauen, die ihr Alter nicht jedem Verkäufer oder Kellner auf die Nase binden wollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2021

Was ist eigentlich Stand der Sportentwicklungsplanung?

Dass der Bürger sich auf die Worte aus Versprechungen des Bürgermeisters nicht immer verlassen kann, habe ich schon mehrfach aufgezeigt. Ich meine damit: Antworten auf Fragen in Einwohnerfragestunden erwiesen sich später als hohle Worte. Oder aber: Fragen wurden nicht vollständig beantwortet wie im Fall, den ich Ihnen heute schildere. 

6. Mai 2020: Start der Befragung

Im Rahmen der Stadtverordneten-Versammlung im Oktober 2020 habe ich Michael Sarach folgende Frage gestellt:  “Im Mai dieses Jahres hat die Stadt Ahrensburg eine große Umfrage gemacht über das Sport- und Bewegungsverhalten der Einwohnerinnen und Einwohner. Im Mai. Wir schreiben inzwischen Ende Oktober, weshalb der Bürger fragt: Wann werden die Ergebnisse mit den Zielen und Handlungsempfehlungen der Öffentlichkeit endlich vorgestellt?”

Und wenige Tage danach habe ich sie bekommen, nämlich die Antwort des Ahrensburger Verwaltungsleiters und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2021

Kann man von Erfolg sprechen, wenn man viele 10-Euro-Scheine zum Stückpreis von 1 Euro verkauft hat…?

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt einen Jubelbericht von Janina Dietrich über den Erfolg von Ioki, den Shuttle-on-Demand-Fahrzeugen des ÖPNV. Und auf dem Foto sehen wir als Protagonisten unseren Landrat zusammen mit einer Vertreterin der Süderelbe AG mit Masken, die inzwischen nicht mehr der amtlichen Verordnung entsprechen.

Zitat: Abendblatt – Illustration: Ahrensburger Taxiunternehmen

Was ist Erfolg? Angenommen, die Stadt Ahrensburg würde ein Stadtrestaurant eröffnen, in dem jedes Menü nur 1 Euro kostet. Und wenn daraufhin viele Menschen dort essen, dann ist das Restaurant ein Erfolgsprojekt…? Und was würden die örtlichen Gastronomen wohl dazu sagen…?

Und was ich nicht begreife: In dem großen Betrag geht die Verfasserin nicht mit einer einzigen Silbe auf das örtliche Taxigewerbe ein. In diesem Gewerbe arbeiten Menschen, die damit ihr tägliches Brot verdienen und ihre Familien versorgen. Und Unternehmer, die auch Gewerbesteuern an die Stadt zahlen müssen. Und diese Unternehmen bekamen nun einen subventionierten Wettbewerber auf die Straße gesetzt, der den Taxis die Kunden wegnimmt – jedenfalls einige.

Wäre es nicht journalistische Verpflichtung gewesen, auf dieses Thema im Zeitungsbericht einzugehen und die Unternehmer aus örtlichen Taxibetrieben dazu zu befragen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. März 2021