Ich gehe durch die Stadt und sehe. Und zwar ein Leuchtplakat der Hamburger Energiewerke. Und ich lese: “Deine Stadt. Deine Energie. #Unser Werk” mit der Schlussfolgerung: “Fernwärme für Hamburg” – siehe die Abbildung! Und wenn Sie auf das Foto schauen, dann erkennen Sie auch, dass ich nicht durch Hamburg spaziert bin, sondern es war in Ahrensburg im Kreise Stormarn. Und damit ist das Hamburger Leuchtplakat für uns Ahrensburger keine Erleuchtung.

Dann stand ich in der Hagener Allee vor dem Schaufenster einer Bilderhandlung, wo ein plakatives Bild mir ins Auge gefallen war. Auf einen Blick ist zu erkennen: Udo Lindenberg. Ich mag seine Bilder, die er ja schon seit Jahrzehnten malt und ausstellt. Und dann habe ich den Preis gesehen: € 3.300,–. Aaaber: Es ist kein Original, sondern ein Siebdruck in einer Auflage von 300 Stück und signiert. Und 3.200 x 300 ergibt 960.00 Euro, also eine schlappe Million. Dafür muss eine alte Frau ganz lange für stricken. Und ein Sänger ganz viele CDs verkaufen.

Dann kam ich zum Regionalbahnhof. Vor dem Eingang klebt auf dem Boden immer noch eine Folie, die “ZUM IOKI HALTEPUNKT” hinweist und damit auch gleichzeitig darauf, wie ernst der HVV hop-Betreuer, der im Rathaus sitzt, seinen Job nimmt. Aber es wurde in Vergangenheit ja auch schon in anderem Zusammenhang deutlich, dass der junge Mann mit seinem Job überfordert ist.

Heute im Abendblatt-Stormarn: “Senior (82) rast mit Auto in Edeka-Fensterscheibe”. Dazu sehen wir das Bild eine zerstörten Schaufensterscheibe. Und: Der Raser blieb unverletzt – wie kann das sein? Ganz einfach: Reporterin Susanne Tamm hat keine Vokabeln gelernt. Denn wenn der Senior tatsächlich gerast wäre, denn wären die Folgen ziemlich andere, weil der Mann dann mit seinem Auto im Laden gestanden hätte, wobei mehr Unheil passiert wäre als nur eine Beule.

Auf dem Werbeportal von Doktor Eckstein sehen wir nach wie vor Carmen Lau im Bilde. Die Geschäftsführerin der BürgerStiftung Region Ahrensburg steht im Sozialkaufhaus wie bestellt und nicht abgeholt. Seit dem 24. Dezember 2023 sucht sie “Spender für Betten für 230 Ältere und Familien” – siehe die Abbildung! Was bedeutet das? Es bedeutet: Seit Heiligabend des vergangenen Jahres hat sich die Zahl der Betten nicht verringert. Bemerkenswert ist außerdem: Im Sozialkaufhaus, wo die Betten gekauft werden sollen, gibt es vermutlich gar keine 230 Stück.

Apropos BürgerStiftung Region Ahrensburg: Auf Google zeichnet ein Jan-Peter Gast die Stiftung mit vier Sternen aus und dem Prädikat: “Angenehme Atmosphäre, gut zu erreichen”. Und dann ist da noch Ybbor Nhurg alias Robby G. Und der weiß zu berichten, dass die “Spendenbereitschaft der Anwesenden” beim Vortrag von Frau Preusse beachtlich gewesen ist. Davon kann Carmen Lau sicher ein paar Matratzen für die Betten für Ältere und Familien kaufen.