Sprechblasen am Sonntag

Der vormalige SPD-Stadtverordnete Stephan Lamprecht hat seine Mitgliedschaft bei den Genossen gekündigt, um zu den Grünen zu wechseln. Aber: Der Mann hat nicht etwa sein SPD-Mandat in der Stadtverordneten-Versammlung an die Partei zurückgegeben, damit diese es einem Nachrücker geben kann, sondern Lamprecht hat sein Mandat mitgenommen und übt es nun für die Grünen aus. Womit die SPD um ein Stadtverordneten schrumpft und die Grünen einen dazu bekommen.

Wie ich schon an anderer Stelle vermerkt habe, hat solches Verhalten in meinen Augen nichts mehr mit demokratischen Usancen zu tun, das ist schlicht und einfach Machtmissbrauch, denn Lamprecht hat sein Mandat nicht direkt gewonnen, sondern es ist ihm über die Parteiliste zugekommen.

Ich komme auf das Thema deshalb zurück, weil sich im MARKT von diesem Wochenende der Fraktionsvorsitzende der SPD dazu äußert. Und was Béla Randschau auf Nachfrage der Redaktion erklärt, können Sie der Sprechblase entnehmen. Wozu ich gern gewusst hätte: Warum will der Genosse Randschau sich nicht dazu äußern, denn es ist doch für seine Wähler von Interesse?!

Eine Hiobsbotschaft brachte die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt mit dem Hinweis: “Busfahrer streiken jetzt fünf Tage”. Wer auf den Bus angewiesen ist, für den gibt es Probleme. Und da kommt das gute alte Auto wieder verstärkt zum Einsatz  – für den, der eins hat. Denn auf das eigene Auto kann man sich in aller Regel verlassen. Und wenn die Menschen in der Streikzeit mit dem Auto in die City von Ahrensburg fahren, dann werden sie merken, dass es dort an Parkplätzen fehlt.

Und dann sehen wir im Bilde die Stifter Carmen Lau & Dr. Michael Eckstein, die im Namen der BürgerStiftung Region Ahrensburg anzeigen: “Mit dem Erbe Gutes tun – Spenden und Stiften in. der Region”. Und damit Sie erkennen, was das Pärchen damit meint, habe ich eine Sprechblase dazugestellt mit einem Reim auf das, was die BürgerStifter gerne möchten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2024

3 Gedanken zu „Sprechblasen am Sonntag

  1. Narrenhof

    Lieber Herr Dzubilla,
    da haben Sie mal wieder was falsch verstanden,
    denn der gute Herr Stephan Lamprecht ist sicherlich ein lupenreiner Demokrat, da er engagierter Christ ist: Denn Nicht-Demokrat-sein und Christ-sein schließen sich bekanntlich aus.
    Und Frau Lau will die eingehenden Spenden sicherlich den streikenden Busfahrern und Busfahrerinnen zustecken. Allerdings weiß ich nicht, ob Frau Lau Demokratin und/oder Christin ist – was ja möglich wäre.
    Zugegeben: Ich weiß noch nicht mal, ob Frau Lau wirklich eine Frau ist ? ? ? nur, weil Sie, Herr Dzubilla. es behaupten, muss es ja nicht so sein. Oder irgendwie so.

  2. Halle Lulja

    Wissen denn wenigstens die Grünen, warum Herr Lamprecht gerade zu ihnen gekommen (oder geflüchtet?) ist? Teilt er denn deren politische Ansichten?
    Vielleicht können die Grünen mal Stellung in einem Marktartikel geben, warum sie sich entschieden haben, gleich 2 neue Fraktionsmitglieder einer ganz anderen Partei aufzunehmen während andere Mitglieder der Grünen Partei vielleicht auch gerne in die Fraktion aufgenommen werden würden, dazu aber nie die Chance hatten.
    Es geht also mehr um einen weiteren Stadtverordneten als um Fairness gegenüber anderen Grünen.
    Frau Silke von Stockum kommt ebenfalls überraschend in die grüne Partei und dann gleich in die grüne Fraktion. Die Grünen in Ahrensburg sollen an die 100 Mitglieder haben. Wurden diese denn einmal vorab informiert oder wurde vorab gefragt, ob von denen auch jemand Fraktionsmitglied werden möchte?
    Ja? Nein? Dann sollten die grünen Mitglieder spätestens jetzt mal richtig auf den Putz hauen.
    Denn in der nächsten Stadtverordnetenversammlung wird das ganze Geschummel und Gemauschel offensichtlich und endgültig besiegelt.

    1. Narrenhof

      Liebe Halle Lulja,
      als Narr kann ich Ihre Pein lindern, mit einem weichen Tipp:
      Aufs weiche heimische Sofa setzen und auf den Zeitungsrand Kreuzchen malen. Beliebig viele. Denn alle erfahrenen Demokraten wissen, dass die Wirkung dem ja nur einen Kreuz entspricht, dass Sie, liebe Halle Lulja, alle paar Jahre in dem Wahllokal ihres Vertrauens malen dürfen – ebenfalls mit Null Wirkung. Sie müssen auch nicht auf kalt-zugigen Straßen herumwandern, um für “Demokratie” und allerlei “Buntes” zu demonstrieren. Denn Sie wissen es jetzt besser: Rot ist Grün ist bunt und das ist sowieso toll.

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