Der Stadtverordnete Peter Egan (WAB) will den Kaufleuten in der City massiv Steine in den Weg legen und spricht allen Ernstes von „mangelnder Redlichkeit“

Es ist bemerkenswert: Im Jahre 2016, als es in der Ahrensburger City noch viel mehr Parkplätze gab als diese dort heute noch vorhanden sind, da erkannte der Stadtverordnete Peter Egan (WAB) ein Parkproblem in der Innenstadt. Und er hatte auch eine Lösung parat, wie man dieses Parkproblem lösen könnte, und zwar mit dem Bau einer Tiefgarage unter dem Stormarnplatz. So schrieb Egan damals in einer Kolumne im MARKT und hatte damit eine Idee aufgegriffen von Szene Ahrensburg.

Quelle: Anzeigenblatt MARKT

Inzwischen hat Egan seine Meinung schon seit längerer Zeit geändert. Nachdem die Stadt auf einer geplanten Tiefgarage unter dem Stormarnplatz unbedingt auch noch einen urbanen Stadtpark auf dem Betondeckel bauen wollte, da habe ich darauf hingewiesen, dass dieses ein utopisches Unterfangen ist und mit irrsinnigen Kosten verbunden wäre. Daraufhin haben die Stadtverordneten das eingesehen und nicht die Idee eines Stadtparks verworfen, sondern die Absicht, eine Tiefgarage zu bauen.

Anschließend hat nun Peterchens Mondfahrt begonnen. Der Stadtverordnete Peter Egan stellt heute nach dem Wegfall vieler Parkplätze in der City fest, dass es immer noch viel zu viele Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt gibt und wirft einer Initiative von Kaufleuten, die diesbezüglich die Bürger entscheiden lassen möchten, „mangelnde Redlichkeit“ vor. Das sagt ein Mann, der dazu beigetragen hat, dass auf die Fahrbahnen zweier Innenstadtstraßen vier sogenannte Parklets auf Kosten der Steuerzahler gestellt wurden, und der in Vergangenheit auch schon unredlich gefordert hat, dass Supermärkte auf die Grüne Wiese gehören – mit Ausnahme vom Edeka-Markt natürlich, den Egan unbedingt auf der Alten Reitbahn haben will, weil das näher liegt zu seiner Wohnstätte.

Gerade jetzt, meine lieben Mitbürger, wo wir Energie sparen müssen und an die Umwelt denken sollten, ist es wichtiger als je zuvor, dass Autofahrer in unserer Innenstadt nach Ankunft sofort dort parken können und nicht erst lange auf Parkplatzsuche durch die Gegend herumkurven müssen. Dass Peter Egan und seine WAB dieses verhindern, indem sie den Bau eines privaten Parkhauses ablehnen, lässt mich an einen Slogan für die kommende Kommunalwahl denken und also lautend: „Wähle WAB, denn wir wissen nicht, was wir tun!“

Warum ausgerechnet der MARKT, der Mitglied im Stadtforum und Werbeträger des Einzelhandels ist, sich bereitwillig als Forum für Egans politische  „Informationsinitiative“ hergibt, weiß ich nicht, denn es steht nicht das Wörtchen „Anzeige“ über dem Artikel. Da der größte Anzeigenkunde des MARKT-Verlages aber das Warenhau famila ist, kann ich mir denken, wer ein Interesse daran hat, dass Kunden in der Innenstadt keinen Parkplatz finden, denn Parkplätze gibt es mehr als genug am neuen famila-Einkaufszentrum auf der zubetonierten Wiese am Beimoor, Und diese Parkplätze wurden extrabreit angelegt, damit auch die Damen mit ihrem SUV dort bequem einparken können.

Wo heute der famila-Parkplatz ist, wuchs früher mal Weizen. Und Weizenmehl gibt’s nun an derselben Stellen, und zwar im Regal bei famila – wenn die Ukraine wieder liefern kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. April 2022

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