Archiv für den Monat: Juni 2021

Shop-Apotheke: Rabatt-Verbote einfach wegschoppen

Auch in Apotheken gibt es „Sale“, will meinen Nachlässe auf Produkte, die man dort erhält. Allerdings mit Ausnahme von rezeptpflichtigen Medikamenten, auf die Apotheker keine Rabatte geben dürfen. Und was macht die Shop-Apotheke im Internet? Die Shop-Apotheke gibt beim Shopping von rezeptpflichtigen Medikamenten eine Gutschrift über 5 Euro – allerdings nur beim Einreichen von Privatrezepten.

Das sieht dann so aus: Der Privatpatient schickt sein Rezept über ein rezeptpflichtiges Medikament an die Shop-Apotheke zusammen mit einem Gutschein über 5 Euro. Diese 5 Euro werden allerdings nicht von der Rechnung abgezogen, sodass die Versicherung dadurch weniger zahlt, sondern der Privatpatient bekommt das Geld privat als Gutschrift.

Das bedeutet: Derjenige, der ein Privatrezept einreicht, bekommt nicht nur den Kaufpreis von seiner Privatversicherung erstattet, sondern er erhält dazu auch noch 5 Euro von der Shop-Apotheke, von denen die Versicherung natürlich nix erfährt. Und die Shop-Apotheke wird argumentieren: “Wir geben die 5 Euro ja nicht als Nachlass auf die Medikamente, sondern der Kunde bekommt sie für seine Mühe, dass er uns sein Rezept schickt.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2021

Ein Laden, wo der Mensch sich diskriminiert fühlen könnte

Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt macht heute Werbung im Blatt, und zwar für einen „Minimarkt im Bahnhof“, der als „Rund-um-die-Uhr-Laden in Ahrensburg eröffnet“ worden ist. Zu finden ist der Minimarkt auf dem ersten Bahnsteig des Regionalbahnhofs in der City. Und Bürgermeister Sarach gibt sein Testimonial ab, indem er seinen Optimismus verbreitet, dass “der 24/7 ServiceStore Anklang finden wird“.

Dass der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg für ein Großunternehmen aus der Schweiz öffentlich Reklame macht, ist nicht nur eigentümlich sondern auch bedenklich. Ich kann mich nicht erinnern, dass er dieses auch bei anderen Geschäftseröffnungen getan hat, zum Beispiel als die Bäckerei von Allwörden damals ihr Café im Bahnhof eröffnet hat.

Außerdem: In dem Minimarkt, den Bürgermeister Sarach bewirbt, darf gar nicht jeder Bürger einkaufen, auch wenn er die Taschen voller Geld hat. Denn wenn er Durst hat aber kein Smartphone besitzt und somit auch keine App hat, dann muss er durstig vor der Ladentür bleiben. Somit kann der verhinderte Kunde sich leicht diskriminiert fühlen, was möglicherweise gerade bei älteren Personen der Fall ist und bei ausländischen Gästen der Stadt. Und Kinder, die Hunger und Durst haben aber über kein Smartphone inkl. Konto für Abbuchungen verfügen, die können in dem Minimarkt nur in Begleitung von Erwachsenen eine Cola oder ein Müsli kaufen. Ziemlich uncool, oder?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2021

Schaufenster am Rathausplatz von Läden, die es dort gar nicht gibt. Wie das…?

Na schau mal einer guck! Zum Beispiel, wenn sie in die Schaufenster am Rande vom Ahrensburger Rathausplatz schauen, dann gucken Sie auf Auslagen, die von vier Läden stammen. Und das Besondere daran: Alles, was Sie dort in den Schaufenstern sehen, können Sie dort gar nicht kaufen.

Des Rätsels Lösung: Die Schaufenster am Rathausplatz von Ahrensburg gehören der Hamburger Sparkasse, kurz Haspa genannt. Und das Geldinstitut lässt dort Firmen dekorieren und deren Waren präsentieren.

Da fragt sich der Blogger: Kann jeder Laden dort ein Schaufenster zur Warenpräsentation bekommen? Oder nur Kunden der Haspa? Und ist das unentgeltlich, oder muss der Aussteller dafür auf Girokonto der Haspa einzahlen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2021

Bürgermeister Michael Sarach: Werbung für die Schweizer Valora-Gruppe in Ahrensburg

Nachdem die Bahn mit Hilfe der Stadt die Ioki-Wagen in Ahrensburg auf Probefahrt geschickt hat, die durch finanzielle Zuschüsse aus der Stadtkasse in der Lage sind, dem örtlichen Taxi-Gewerbe die Kunden abspenstig zu machen, da geht die Bahn nun mit der Schweizer Valora-Gruppe daran, den Ahrensburger Läden die Kunden vor der Ladentür wegzuschnappen.

Im Regionalbahnhof in der City betreibt das international tätige Unternehmen jetzt einen Automatenladen, wo die Kunden rund um die Uhr einkaufen können – alles bequem per App.  Und der Einkauf ist dort natürlich nicht nur für Bahnreisende möglich, sondern auch Herr und Frau Jedermann können hier 24 Stunden am Tage einkaufen, wenn andere Läden und auch die Tankstellen bereits geschlossen haben.

Über 300 Produkte, so erfährt man, sind dort im Angebot. Die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt frohlockt: “Zu den Artikeln gehören Heiß- und Kaltgetränke, Back-, Süß- und Tabakwaren sowie ein Müsli-Angebot, das sich die Menschen individuell über einen Automaten zusammenstellen können.”

Und der Ahrensburger Bürgermeister ist begeistert. Wir lesen in der Zeitung: „Für uns als größte Stadt im Kreis sind innovative Angebote, die den ÖPNV attraktiver machen, immer interessant“, sagt Bürgermeister Michael Sarach. „Ich bin sehr optimistisch, dass auch der 24/7 ServiceStore Anklang finden wird.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2021

Neuer Ladeninhalt in der Rampengasse: “Physio City Gym”

Was ist neu am Rathausplatz, und zwar in der ersten Etage, wo früher mal das beliebte vietnamesische Restaurant “Huy Hoang” gewesen ist? Antwort: Dort ist eine Physio-Praxis auf voller Länge eingezogen. Genauso wie auch schon am angedachten AOK-Kreisel in dem dortigen Neubau in der Hamburger Straße. Und was, glauben Sie wohl, zieht nun in die Rampengasse und hier in den Laden von ehemals “Home & Cook”? Sie werden es nicht glauben: “Physio City Gym”.

Mit anderen Worten: Wieder mal wird ein Ladengeschäft mit Schaufenstern in einer Einkaufsstraße dem Shopping entzogen. Und weil man weiß, dass Physiotherapie nur schwerlich online zu machen ist, haben solche “Läden” natürlich gute Chancen, die Menschen in die City kommen zu lassen, woran der benachbarte Einzelhandel vermutlich auch partizipieren wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2021

Mysteriöses aus einer Parallelwelt: „Wo die Menschen und die Umgebung liebenswert ist“

Der Satz in der Überschrift stammt aus einer Präsentation des Pitymanagers Christian Behrendt vor dem Hauptausschuss der Stadt Ahrensburg und zeigt, dass der Medienfluglehrer auch grammatikalisch nicht auf der Höhe ist. Und zum Thema „Lebenswert“ hat der Mann erkannt: „Ahrensburg vereint das Beste aus zwei Welten“ – siehe die Abbildung!

Was will uns der Pitymanager damit im Namen der Stadt Ahrensburg sagen? Ich kenne nur eine Welt, in der wir leben. Klar, in der Science-Fiction gibt es auch eine Parallelwelt. Und wenn Ahrensburg das Beste aus zwei Welten vereint, dann kann das nur bedeuten, was Erich von Däniken schon immer gewusst hat: „Die Götter waren Astronauten“. Und ich vermute, dass sie damals im Tunneltal gelandet sind und unsere Urahnen aufgeschreckt und von dort vertrieben haben haben mitsamt den Rentieren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2021

Anschläge auf den Bürger + Plakate des Bloggers

Wie Sie bereits auf Szene Ahrensburg sehen und lesen konnten, ist der  Pitymanager der Stadt Ahrensburg nicht nur ein Medienfluglehrer und Schlagzeuger in einer Band, sondern der Mann trommelt auch als Plakatdesigner für die Stadt Ahrensburg. Hierzu hat er einige Poster-Entwürfe vor dem Hauptausschuss der Stadt präsentiert, wo die Vorschläge allerdings noch Bedenkzeit bei den Politikern hervorgerufen haben – siehe zum Beispiel die Abbildungen links! Klar, gut Ding will Weile haben. Und der Pitymanager ist ja auch erst im 8. Monat für die Stadt tätig, da muss man ihm einfach noch ein bisschen mehr Zeit lassen bis zu seiner Rente.

Bevor die Plakatanschläge des Pitymanagers auf die Bürger der Stadt freigegeben werden, habe ich mich dazu aufgerafft, ein paar Alternativen zu schaffen und sie Ihnen anzubieten. Zum einen, weil in der Stadt zur Zeit politische Sommerflaute herrscht wegen der Ferienzeit. Und zum anderen, um Sie ein wenig aufzuheitern. Also bitte:

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2021

Neue Rentner braucht die Stadt: Wohnen “Am Schlosspark” für Hamburger Senioren

Was Ahrensburg dringend benötigt, das ist ein Zuzug von Senioren aus Hamburg, die in der Schlossstadt ihren Lebensabend verbringen möchten, denn Ahrensburg ist bekanntlich ein gepflegtes Altenheim. 😉 Und deshalb werden in Ahrensburg auch neue Wohnungen für Senioren gebaut, angeblich “Am Schlosspark”, wie auf einem Plakat zu lesen steht, das auf dem U-Bahnhof von Volksdorf für “Service-Wohnen für Senioren” wirbt – siehe die Abbildung!

Werbetext: “Entspannt älter werden in Ahrensburg”, was “ab Herbst 2021” möglich ist. Und weil die Wohnungen offenbar für Ahrensburger Senioren zu teuer sind, sucht der Investor seine Mieter eben in Hamburg. Und das riesige Plakat lässt auf riesige Mietpreise schließen, denn wären die Wohnungen für viele ältere Menschen bezahlbar, dann wären sie schon längst vermietet in unserer Stadt, wo günstiger Wohnraum gesucht wird wie die Trüffel im Périgord.

Und so bleiben wohlhabende Omas und Opas dort “Am Schlosspark” unter sich und freuen sich, wenn ihre Kinder und Enkelkinder mal zu Besuch kommen werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2021

Neues aus dem Impressum Abendblatt “Stormarn”

Das 3. Buch Abendblatt hat ein eigenes Impressum. Der Leser erfährt dort: “So erreichen Sie uns” und “Kontakt zur Stormarner Redaktion: Große Straße 11/13, 22926 Ahrensburg”. Und: “Redaktionsleitung: Hinnerk Blombach (hib): 04102/8865-0)”.

Aktuell aus der Redaktion ausgeschieden ist Petra Sonntag. Und neu hinzugekommen ist Elvira Nickmann, die zuvor als freie Mitarbeiterin mitgewirkt hat. Somit besteht die “Stormarn-Redaktion” weiterhin aus neun redaktionellen Mitarbeitern.

Auffällig ist nur, dass sowohl Ann-Kathrin Schweers als auch Susanne Tamm in der Großen Straße in Ahrensburg erreichbar sind, obwohl sie einen Hamburger Telefonanschluss haben.

Merkwürdig ist auch Folgendes: Hinnerk Blombach, dieser Hans Dampf in allen Gassen,  ist telefonisch sowohl in Ahrensburg zu erreichen wie auch in Bergedorf. Klar, im digitalen Zeitalter mit automatischer Rufumleitung ist das gar kein Problem, da kann der Hinnerk auch auf den Bahamas sitzen und über 04102 erreichbar sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2021

Citymanager: “Wie herrlich ist es, nichts zu tun, um dann vom Nichtstun auszuruh’n!” (Heinrich Zille)

Am 22. Mai 2021 sahen wir einen Mann auf dem Rondeel stehen, und zwar abgebildet im 3. Buch Abendblatt. Dazu hatte Reporterin Janina Dietrich etwas von einem „17-Punkte-Plan für Ahrensburgs Innenstadt“ fabuliert. Und seither ist ein ganzer Monat vergangen und weit und breit ist in der Ahrensburger Innenstadt nicht ein Pünktchen von einem Plan erkennbar.

Ahrensburger Citymanager auf dem Rondeel (Text- und Bildzitat: Abendblatt, Karikatur: Szene Ahrensburg)

Hat Janina Dietrich sich vielleicht verhört? Oder verguckt in einen Mann, den ich an dieser Stelle mal als Baron von Münchhausen darstelle, auch bekannt als der Lügenbaron. Und was mich wundert: Bei der abgelichteten Person handelt es sich offenbar um einen Hochstapler, der noch nie in seinem Leben ein Citymanager gewesen ist, der aber genau diesen Job in Ahrensburg einnimmt –  angeblich gegen 160 Mitbewerber. Und die genannten 17 Punkte seines Plans sind Kokolores, Mumpitz und neue Döntjes genauso wie alte Hüte. Fazit: In Sachen Stadtmarketing ist Ahrensburg weiterhin planlos. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2021