Archiv für den Monat: August 2020

Der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD-AWO) und sein Lob für die “Helden von Amazon” – kein Witz!

In der Werbekolumne für Politiker und Parteien im MARKT schreibt heute Jürgen Eckert, SPD-Stadtverordneter und 1. Vorsitzender AWO in Ahrensburg. Sein Thema: „Leben in Ahrensburg in Corona-Zeiten“. Und Eckert beklagt sich über „die Summen, die als Unterstützung für Konzerne im Raum stehen“ im Gegensatz zur Unterstützung für „kleine Selbständige, Kulturschaffende, Friseure, Gastronomen“. Klar, wenn in Ahrensburg ein Friseur seinen Laden schließen muss, dann ist das natürlich sehr viel dramatischer als wenn ein Konzern Hunderte oder gar Tausende von Mitarbeitern entlassen muss.

Aber ich komme zum Eigentlichen: Jürgen Eckert hat die „Helden des Alltags“ in der Corona-Zeit neu definiert. Es sind dieses nicht nur die Mitarbeiter in Krankenhäusern, in der Pflege oder Busfahrer, wie er anmerkt, sondern er nennt im selben Satz auch diejenigen, die „in Coronazeiten Amazon-Produkte anliefern oder als Leiharbeiter in menschenunwürdigen Verhältnissen Tiere zerlegen müssen“.

Erwarten Sie von mir bitte nicht, dass ich diese Aussagen des Stadtverordneten Jürgen Eckert kommentieren soll mit Ausnahme der Frage, ob dieser Mann wirklich noch länger als Ahrensburger Stadtverordneter tätig sein sollte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. August 2020

Die Corona-Pandemie wütet im Kreis Stormarn – aber nur in einigen Köpfen

Leute, zieht die Masken tiefer ins Gesicht, holt eure Kinder aus Schule und Kita und schließt die Läden und Restaurants! Denn im Kreis Stormarn wütet die Corona-Pandemie! Soeben gibt die Redaktion vom Hamburger Abendblatt auf Stormarn-Online bekannt: „Zahl der Corona-Todesfälle steigt auf 35.“ Was bedeutet: Von den 244.156 Einwohnern im Kreise Stormarn haben bis heute nur 244.121 die Seuche überlebt!

Und das 35. Opfer? Wir erfahren: „Eine mehr als 100 Jahre alte Frau ist in einem Krankenhaus gestorben.“ Ob an Corona oder mit Corona und nur aus Angst vor Corona, teilt die Redaktion nicht mit.

Was ich damit sagen will: Was sollen solche täglichen Meldungen in den Medien eigentlich bewirken? Dass damit der Verkauf von Masken gefördert wird? Oder dass wir soviel Abstand von der Normalität und unseren Mitmenschen nehmen sollen, dass wir davon krank werden und einsam sterben…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. August 2020

Sarotti diskriminiert Menschen mit schwarzer Hautfarbe: Der Mohr ist plötzlich weiß!

Die Rassismus-Debatte zieht Kreise und treibt Blüten. Nachdem sich in sozialen Netzwerken eine Diskussion um „Zigeunersoße“ entwickelt hat, geht Hersteller Knorr in die Knie und gibt bekannt: “Da der Begriff ‚Zigeunersauce‘ negativ interpretiert werden kann, haben wir entschieden, unserer Knorr Sauce einen neuen Namen zu geben. In ein paar Wochen finden Sie diese als ‚Paprikasauce Ungarische Art‘ im Regal.“

Und dann ist da noch etwas: Die Firma World of Sweets, die mit allen Arten von Süßigkeiten handelt, hat auf ihrer Homepage einen Text über den Sarotti-Mohr veröffentlicht – wenn Sie den bitte mal lesen wollen!

Und dann schauen Sie sich den nebenstehenden “Sarotti-Mohr” an! Der ist plötzlich nicht mehr schwarz, sonder er ist hellhäutig geworden. Ein Bleichgesicht, wie die Indianer bei Karl May gesagt haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. August 2020

Verschenkter Parkraum in bester Lage der Innenstadt

Die Stadt Ahrensburg hat wertvolle Parkflächen in der Innenstadt an eine Firma abgegeben. Die Firma: Stadtwerke Ahrensburg GmbH. Und diese stadteigene Firma hat dort Kundenparkplätze eingerichtet. Wohlgemerkt: Parkplätze auf städtischem Eigentum, die ausschließlich für Kunden der Stadtwerke zur Verfügung stehen, und zwar kostenlos. Kunden, die in der Innenstadt einkaufen wollen oder dort anderes erledigen möchten wie Arztbesuche oder ein Essen im Restaurant, dürfen auf diesen Plätzen nicht parken, wenn sie kein E-Auto haben.

Es handelt sich dabei um 12 Parkplätze in bester City-Lage. Dort stehen Ladesäulen der Stadtwerke Ahrensburg. Und wie werden die genutzt? Klimaschutzmanagerin Jule Lehmann erklärte vor dem Umweltausschuss, dass diese Säulen nur durchschnittlich 30 Minuten pro Tag benötigt worden sind.

Das muss man sich mal vorstellen: Ahrensburger Ladeninhaber stöhnen darüber, dass ihre Kunden kaum noch einen Parkplatz in der Innenstadt finden, und dann stehen dort 12 Plätze so gut wie leer. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2020

6 (sechs) Meter hohe Lärmschutzwände in der Innenstadt gegen die geplante S-Bahn – ha! ha! ha!

Die Ferien- und Urlaubszeit ist beendet und  der Lockdown ist gelockert; und schon kommt die Bahn wieder ins Gespräch mit dem Bau der S4. Der Start soll im Oktober sein, aber Bürgerinitiativen werden – hoffentlich! – dafür sorgen, dass dem nicht so sein wird. Das zum einen.

Frei nach Abendblatt

Zum anderen sehen wir heute im 3. Buch Abendblatt, wie Lärmschutzwände am Bahnhof in Rahlstedt aussehen – siehe Abbildung links! Und Reporterin Janina Dietrich erklärt, dass solche Wände auch für Ahrensburg vorgesehen sind, denn sie „sollen die Zuggeräusche für Anwohner an der geplanten S-Bahn-Strecke minimieren“. Was natürlich absoluter Mumpitz ist.

Denn für eine S-Bahn bedarf es keiner 6 Meter hohen Lärmschutzwände durch die Ahrensburger Innenstadt. Weil die S-Bahn eine stille Bahn ist. Und deshalb handelt es sich hier um einen Trick der Bahn: Der Lärmschutz ist gedacht für die XXXL-Donnerzüge, die nach dem erfolgten Bau der S-Bahn bei Tag und Nacht in kurzen Abständen durch unsere friedliche Stadt donnern sollen. Dieses aber ist nur möglich, wenn die bisherigen Bahngleise dafür zur Verfügung stehen. Und deshalb ist geplant, neue Gleise für die S-Bahn zu verlegen mit dem Köder „Lärmschutz“. Und das soll wider den Naturschutz erfolgen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2020

Wespenplage: Obwohl es mehr als genug Wespen gibt, stehen alle unter Artenschutz

Ich habe keine Angst vor großen Tieren. Weder vor Hunden noch vor Löwen oder Krokodilen. Weil sie mir noch nie etwas getan haben. Vor Wespen jedoch habe ich ziemlichen Respekt. Denn als ich als Kind mal beim Mähen des Rassens über ein Wespennest im Boden gefahren bin und die Biester mich wie wild verfolgt und gestochen haben – seitdem sind mir diese Tierchen nicht sonderlich sympathisch.

In diesem Jahr haben wir überreichlich Wespen. Weil der laue Winter dafür gesorgt hat, dass viele Königinnen überlebt und ihre Reiche gegründet haben. Und das kann für Menschen durchaus gefährlich werden, speziell für Kinder, wenn sie nicht aufpassen und so ein Vieh vielleicht beim Essen oder Trinken im Mund landet. Mit Wespen ist nicht zu spaßen.

Lesen Sie bitte den voranstehenden Text von BILD Online! Dort erfahren Sie, dass Wespen unter Artenschutz stehen „wie alle wild lebenden Tiere“. Womit nicht nur Wespen gemeint sind, sondern auch Löwen und Krokodile. Und natürlich auch Mücken, Zecken und Flöhe, die ja auch wild lebende Tiere sind genauso wie Kakerlaken und Kängurus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2020

SIG Holstein: Makler Neitzel sucht Whistleblower für 500 € – “selbstverständlich diskret”!

Makler werden immer dreister. Zum Beispiel Ulrik Neitzel, der für die S-Immobiliengesellschaft Holstein (SIG) makelt, was eine Tochter der Sparkasse Holstein ist. Und dieser Mittelsmann annonciert im MARKT, wo er einen „Gutschein“ anbietet – siehe die Abbildung! Und für was ist er gut, dieser Schein? Wir lesen: „Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie unsere ausführliche Marktpreis-Analyse Ihrer Immobilie kostenfrei.“

Und dann kommt der dicke Klops: „Handeln Sie jetzt und sparen Sie dieses Jahr noch die Verkäufer-Courtage!“ Was meint: Wenn Sie eine Marktpreis-Analyse bestellen, dann setzt Makler Neitzel Sie damit quasi auch schon psychologisch unter Handlungszwang.

Richtig ist: Bei anderen Maklern bekommen Sie auch ohne Gutschein eine Marktpreis-Analyse gratis. Und was die „Verkäufer-Courtage“ betrifft: Zum einen bestimmt der Makler die Höhe selber. Und zum anderen kann er die Kosten für den Verkäufer vorher in den Verkaufspreis einrechnen. “Verkäufer-Courtage” ist folglich eine Farce in einem Markt, wo die Nachfrage zur Zeit das Angebot übersteigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. August 2020

Heckmeck um die Hecke: Warum hat der Rathaussprecher Dorow nicht mit Redaktionsleiter Blombach gesprochen?

Am Mittwoch der vergangenen Woche brachte der NDR auf „extra3“ einen Bericht über eine Ahrensburger Hecke. Am Donnerstag habe ich darüber auf Szene Ahrensburg informiert. Und zwei Tage später, also am gestrigen Samstag, hat schließlich auch Hinnerk Blombach darüber im 3. Buch Abendblatt berichtet.

Nun könnte man denken, der Redaktionsleiter hätte das Thema richtig beim Schopf gepackt. Denn: Das Heckmeck um die Hecke ist schon peinlich genug für Ahrensburg, aber nicht weniger peinlich ist: Der NDR-Reporter stand mit seinem Mikrophon vor dem verdreckten Ahrensburger Denkmal und niemand kam heraus, um zu dem Fall eine amtliche Stellungnahme abzugeben. Da kann man sich als gemeiner Bürger nur doppelt fremdschämen für eine Verwaltung, die nicht nur bürgerfeindlich agiert, sondern die dazu auch noch zu feige ist, um zu ihrer Handlungsweise zu stehen und eine Erklärung abzugeben, die vielleicht auch eine Entschuldigung hätte sein können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. August 2020

Warum Ahrensburger Bürger die Fraktion der Linken in der Stadtverordneten-Versammlung nicht ernst nehmen können

Ali Haydar Mercan, Jahrgang 1995, ist Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke in Ahrensburg. Auf Facebook präsentiert er sich und seine Parteikollegen „im Ahrensburger Parlament“ und hat noch gar nicht gemerkt, dass die einzige Frau in der Fraktion, nämlich Nicole Johannsen, schon seit Dezember 2019 gar nicht mehr als Stadtverordnete der Linken tätig ist und auch nicht mehr in Ahrensburg wohnt.

Auf der Internet-Seite der Fraktion taucht Nicole Johansen auch nicht auf. Stattdessen findet man dort Oliver Böge. Und dieser Stadtverordnete (!) gibt an, dass er von Beruf „Schriftgelehrter“ ist – siehe die Abbildung!

“Schriftgelehrter”...? Ein Schriftgelehrter war früher die respektvolle Anrede für einen jüdischen Gelehrten, der sich in den heiligen Schriften auskannte. Oder auch für eine Person, die schreiben und lesen konnte in einer Zeit, in der diese Kenntnisse nur wenigen Menschen vorbehalten waren, und der aufgrund dieser Fähigkeiten oft eine Rolle im öffentlichen Leben gespielt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2020

Corona – was für ein willkommenes Schlupfloch für Bauamtsleiter Peter Kania!

Die Stadt Ahrensburg, derzeit landesweit im Gespräch mit einer Hecken-Posse, hat dem City Center Ahrensburg (CCA) nicht nur die Rampengasse geschenkt, sondern auch noch möbliert: Für 40.000 Euro wurden dort Pflanzenkübel mit Sitzbänken hingestellt. Das macht die Gasse allerdings auch nicht sehr viel attraktiver, denn die Pflanzenkübel sehen trostlos aus. Selbst auf dem Ahrensburger Friedhof blüht es fröhlicher.

Zitat: Abendblatt, Symbolbild:  Bauamtsleiter Peter Kania

Und dann hat die Verwaltung damit gedroht, man würde zusätzlich für zig Tausende an Euro auch noch Gastronomieschirme in die Gasse stellen. Damit sich ein Gastronom finden soll, der hier eine Bewirtung auf der Straße vornimmt. Was natürlich absoluter Quatsch ist.

Zum einen wäre es eine Veruntreuung von Steuergeldern, würde man einem Gastwirt die Ausstattung seines Außenrestaurants finanzieren. Zum anderen weise ich schon seit Jahren darauf hin, dass die Rampengasse ein Kamin ist. Hier zieht es an manchen Tagen so, dass den Gästen eines Cafés der Milchschaum vom Cappuccino um die Ohren fliegen würde. Nur Hardcore-Trinker, wie die Kunden der Penny-Open-Air-Bar, halten das durch, zumal sie aus der Pulle saufen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2020