Archiv für den Monat: Oktober 2019

Presseschau MARKT: Netto-Rabatte, Fake in der Bücherhalle, Wahlkreis Taiwan, Engagementpreis und S-Bahn-Werbung ohne Fehmarnbeltquerung

Heute ist Mittwoch. Und Mittwoch ist in Ahrensburg bekanntlich Markttag, und zwar doppelt. Zum einen auf dem Rathausplatz, wo heute der Markt aufgebaut ist, zum anderen in unseren Briefkästen, wo heute der MARKT hineingesteckt wird, nämlich das Anzeigenblatt. Und Ahrensburger Bürger bekommen natürlich die Ausgabe für Ahrensburg nach dem Slogan der Anzeigenverkäufer: „Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.“ Denn es sind allein die Anzeigenkunden, die den MARKT finanzieren.

Aus Wochenblatt MARKT Ahrensburg

Wundersam ist heute die „Netto“-Anzeige im MARKT, wo angezeigt wird, dass der Kunde die Preise für seine Lieblingsartikel selber reduzieren kann – siehe die Abbildung! Kommt der Kunde allerdings zu „Netto“ in Ahrensburg, dann kommt er dort auf den Hund. Weil die „Netto“-Filiale in Ahrensburg nichts zu tun hat mit der „Netto“-Kette, die im MARKT von Ahrensburg wirbt und in Ahrensburg gar keine Filiale hat. Und diese “Netto”-Kette fordert die Leser des Anzeigenblattes auf, nicht dort zu kaufen, wo man lebt.

In der „Bücherhalle“ soll ein Vortragsabend stattfinden über die „Meinungsmacht sozialer Medien in der Demokratie“. Der Hinweis auf eine „Bücherhalle“ ist allerdings ein Fake, denn gemeint ist die Stadtbücherei Ahrensburg. Und dabei fällt mir auf, dass dort in den Abendstunden immer häufiger Veranstaltungen stattfinden, zumeist ohne Eintritt. Und wenn man bedenkt, dass die Stadtbücherei dafür länger geöffnet sein muss und die Mitarbeiter dabei Überstunden machen, frage ich mich, warum solche Veranstaltungen nicht sinnvollerweise in Ahrensburger Restaurants stattfinden können. Wie zum Beispiel am 24. Oktober 2019 im Kroatien-Restaurant Mediterraneo, wo die CDU einlädt zu einem Bericht von Jörn Schade, Stellvertretender Vorsitzender vom Landesfachausschuss Innenpolitik, über die “Veränderungen im Polizeirecht und ihre Folgen”. Beginn: 19:30 Uhr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Warum ich nicht zum Einkaufen nach toom gehe

Wenn ich Nahrungsmittel einkaufe, dann gehe ich in Ahrensburg zu aldi. Oder zu Denn’s. Oder zu Edeka. Oder zu famila. Oder zu Lidl. Oder zu Rewe – um es mal in alphabetischer Reihenfolge zu erklären. Und wenn ich Waren aus einem Drogeriemarkt einkaufe, dann gehe ich zu Budni, zu dm oder zu Rossmann. Und wenn ich andere Produkte für den täglichen und ständigen Bedarf einkaufe, dann gehe ich zu Nessler. Und bis vor kurzer Zeit ging ich zum Einkauf von Baumarktprodukten et cetera noch zu toom – aber das geht nicht mehr. Weil toom in seiner Werbung nicht empfiehlt, dass ich zu toom gehen soll.

Im Werbespot von toom sagt mir nämlich eine Stimme ganz unmissverständlich: „Alle Wege führen nach toom.“ Das aber geht gar nicht. Denn niemand kann nach toom gehen, weil man nicht nach einer Firma gehen kann, sondern man geht zu einer Firma. Nur in Sachen Ort ist es so, dass man nach Ahrensburg geht. Oder nach Hamburg fährt.

Dazu die Regel für alle, die Deutsch als Fremdsprache sprechen: Bei Orten geht man “nach”, bei Personen “zu”. Und Firmennamen werden in der Grammatik genauso behandelt wie Personennamen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Information im Update: keine Auskunft über die Aussage

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass eine regelmäßige Presseschau mache, was meint, dass ich aus den Medien berichte, die in Ahrensburg erscheinen bzw. einsehbar sind. Allen voran das Hamburger Abendblatt mit seinem 3. Buch, der Stormarn-Beilage.

Abbildungen symbolisch nach Abendblatt online

Und die Stormarn-Redaktion berichtete am Wochenende, dass „eine 20-Jährige gefesselt und geknebelt am Samstagmorgen in der Nähe von Lübeck gefunden worden“ ist. Und heute erfolgt online ein Update zu dieser Meldung. Überschrift: „Studentin gefesselt in der Feldmark: Opfer macht Aussage“. Und jetzt erfährt der Leser, dass die junge Lübeckerin „in der Feldmark bei Mönkhagen“ gefunden wurde. Und Mönkhagen liegt tatsächlich im Kreis Stormarn und ist eine halbe Stunde Autofahrt von Lübeck entfernt. Anderswo liest man auch vom Fundort Bundesstraße 206 bei Stockelsdorf. Und Stockelsdorf wiederum liegt nicht in Stormarn. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2019

Stadtmarketing: Antrag der Stadt Ahrensburg an die Politik

Die Stadt Ahrensburg will ein Umkleidehaus für 1,2 Millionen Euro bauen, obwohl das in einigen Jahren nicht mehr am Stormarnplatz benötigt wird. Die Stadt will für 150.000 Euro plus Folgekosten ein neues Luxus-Klo in der Großen Straße bauen, das schon jetzt nicht benötigt wird. Die Stadt lässt ihre Stadtwerke im teuren CCA in der Rampengasse residieren und will den Platz vor dem Center mit Grünpflanzen und Sitzbänken dekorieren und dafür 52.000 Euro ausgeben.

Das sind nur ein paar Beispiele für sinnloses Geldausgeben in Ahrensburg. Ich komme darauf, weil ich neulich Folgendes gesehen habe: Im Einkaufscenter “Hamburger Meile” gibt es einen Laden vom Roten Kreuz – wenn Sie bitte mal einen Blick auf das Foto werfen wollen! Und ich bin sicher, dass dieser Laden nicht von der Hilfseinrichtung bezahlt, sondern gesponsert wird. Und das empfinde ich nicht nur als bemerkenswert, sondern ich betrachte es als beispielhaft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2019

Wann bringt das 3. Buch Abendblatt endlich Nachrichten aus Castrop-Rauxel, Geilenkirchen und Groß-Flottbek?

Bad Segeberg liegt nicht im Kreis Stormarn, sondern im Kreis Segeberg. Und Aumühle liegt nicht im Kreis Stormarn, sondern im Kreis Herzogtum Lauenburg, genauso wie Lübeck nicht in Stormarn zu finden ist, sondern eine Hansestadt ist wie Hamburg und Bremen. Das lernen die Kinder im Sachunterricht in der Schule in Schleswig-Holstein.

Symbolbilder frei nach Abendblatt Stormarn online

Der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt hat den Sachunterricht offenbar geschwänzt und weiß nicht, welche Orte zum Kreis Stormarn gehören. So kommt es, dass Berichte aus dem Kreis Segeberg, dem Kreis Herzogtum Lauenburg und auch aus Lübeck im 3. Buch Abendblatt, also dem Stormarn-Teil, zu finden sind wie nicht selten auch aus Wentorf, das ebenfalls zum Kreis Herzogtum Lauenburg gehört. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019

Wer im Leben will brillieren, muss sich selber präsentieren!

Will ein Mensch heutzutage schnell bekannt werden, dann muss er sein Gesicht in den Medien präsentieren, und zwar so oft es nur möglich ist. Das geht allerdings im Fernsehen nicht ganz so leicht, weil man dort zum Beispiel bei Let’s Dance vortanzen müsste. Oder man müsste sich auf den Laufsteg bei Heidi Klum begeben – wenn man weiblich ist. Die Alternative ist, ein Bachelor zu werden. Oder zu Big Brother zu gehen. Und wenn man ein bisschen singen kann oder (k)ein anderes Talent hat, dann bleibt noch Dieter Bohlen, um ins Licht der Öffentlichkeit zu gelangen. Oder man geht in das bekannte Camp im Dschungel, wo der Camper allerdings Kakerlaken und Känguruhoden verspeisen müsste.

Dr. Michael Eckstein auf Ahrensburg-Portal

Und wenn das nicht klappt und man keinen Känguruhoden mag, dann kann man auch als Influencer ins Internet gehen, um dort möglichst viele Follower zu finden. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass man sich selber präsentiert, sprich: Die eigene Person muss in den Vordergrund gerückt werden, damit die Menschen sich dieses Gesicht einprägen.

Und wenn der Influencer dann durch die Straßen seiner Heimatstadt geht, dann werden alle Mitbürger ehrfürchtig zu ihm aufblicken und hinter seinem Rücken flüstern: “Schau mal, dort geht  der/die berühmte Youtuber Schnuckipups!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019

Frage an Abendblatt-Leser: Interessiert es Sie mehr, was in Reinbek vor sich geht, als das, was in Ahrensburg passiert?

Auf der Homepage der Kreisverwaltung Stormarn lesen wir: „Der Kreis Stormarn umfasst insgesamt 55 Kommunen unterschiedlicher Größenordnung. Es gibt neben den 6 selbstverwalteten Städten auch 4 ‘amtsfreie Gemeinden’, die ebenfalls eigene Verwaltungen eingerichtet haben, aber (noch) nicht die Größe einer Stadt aufweisen.“

 Früher gab es in Ahrensburg mal die Ahrensburger Zeitung. Die berichtete, wie der Name schon sagt, hauptsächlich aus Ahrensburg. Und aus der Ahrensburger Zeitung wurde im Laufe der Jahre das 3. Buch Abendblatt. Das ist die Stormarn-Beilage in der Zeitung, wo aus und über die Städte und Gemeinden im Kreis Stormarn berichtet wird.

Die größte Stadt im Kreis Stormarn ist bekanntlich Ahrensburg. Und ich habe mir einmal den „Spaß“ gemacht und sämtliche Berichte und Meldungen, die heute im 3. Buch Abendblatt zu finden sind, nach dem Ort der Ereignisse angeschaut – siehe die Abbildung! Die größte Stadt im Kreis Stormarn kommt dort in der Berichterstattung nur am Rande vor, und zwar im Rahmen eines Überfalls – siehe obige Abbildung rechts unten! Und in der Terminspalte ist u. a. auch Ahrensburg erwähnt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019

Wort zum Sonntag: Wo bleibt der Superstar der Kirche?

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt ist an diesem Wochenende überschrieben mit der Schlagzeile: „Unsere Kirche hat ein echtes Imageproblem“. Und groß im Bilde sehen wir Pastor Steffen Paar aus Sülfeld, wie dieser das Image der Kirche an seinem Waschbecken aufpoliert. Und der Geistliche trägt ein blaues Comic-Hemd mit einem S auf der Brust. S wie Supermann. Meine Frage: Warum trägt der Mann kein Hemd mit einem G wie Gott? Oder mit den Buchstaben JCS, was meint: Jesus Christ Superstar…?!

Symbolbild vom Image der Kirche

Dass die Kirche einen Superstar benötigt, der für eine Reformation sorgt wie dermaleinst Martin Luther es getan hat, ist offenkundig. So, wie auch jede Partei einen Superstar braucht, um Wählerstimmen zu bekommen. Und die Sportstadien und andere Arenen wären ohne Superstars so leer wie heutzutage die Kirchenbänke. 

Dazu braucht die Kirche kluge Pastoren (m, w.,d), die in spannender Predigt die Worte der Bibel mit Gleichnissen in die heute Zeit bringen, damit die Menschen auf der Kirchenbank sich auch angesprochen fühlen und sich in den Worten der Heiligen Schrift selbst erkennen und daraus Kraft, Trost und Hoffnung schöpfen, und zwar für alle Lebenslagen.

Die Kirche braucht außerdem eine Reform ihres Gesangbuches, dessen Lieder zum großen Teil aus dem Mittelalter stammen mit primitiven Texten und Worten, die kein Mensch heute mehr versteht. Erste und gute Ansätze dazu gibt es ja schon seit längerer Zeit. Und der Gedanke, wie er in dem Abendblatt-Bericht geäußert wird, dass die Musik nicht nur von einer Orgel kommen muss, ist ein Gedanke in die richtige Richtung. Denn Orgelmusik findet man höchst selten in der aktuellen Hitparade. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2019

Diesen Blog-Eintrag werden Sie vermutlich zweimal lesen…

…weil Sie nach der ersten Lesung denken werden, Sie hätten das, was hier steht, nicht richtig verstanden. Doch bevor Sie nun weiterlesen, sollten Sie sich an einen anderen Beitrag erinnern, den ich am 8. Oktober 2019 über das City-Center-Ahrensburg (CCA) und die dortigen Schmierereien an der Fassade geschrieben habe. Denn daran knüpft der Beitrag, den Sie gerade lesen, an. Hier die unglaubliche Geschichte:

Als ich gestern durch die Rampengasse gegangen bin, habe ich sofort gesehen: Die Schmierereien an der Wand des CCA sind verschwunden! Da war ich neugierig und wollte erfahren, wer dafür gesorgt hat, dass die Fassade gereinigt worden ist. Denn mir war ja bekannt, dass es in dem Center keinen Verantwortlichen mehr gibt, der dafür hätte sorgen konnte. Vielleicht war es die Stadtreinigung mit einem Auftrag aus dem Rathaus? Träum’ weiter, Blogger! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2019

Stadtmarketing und “Anregungen” von CDU, Grünen & WAB

In der nachfolgenden Abbildung sehen Sie zwei Seiten aus dem 3. Buch Abendblatt, die hier als Corpora Delicti abgebildet sind und aus urheberrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht wurden. Das Aufmacher-Thema lautet auf der einen wie auch auf der anderen Seite: Ahrensburg: Neue Pläne für ein Stadtmarketing“. Der Text auf der linken Seite, die gestern aus technischen Gründen nur online erschienen war, ist identisch mit dem Text, der heute in der gedruckten Ausgabe erschienen ist. Nur in Sachen Bilder gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Seiten: Gestern war im Bilde noch Regina Schroeder von der Lübecker Beratungsgesellschaft Cima zu sehen, die heute nicht mehr abgebildet ist. Aus welchem Grunde nicht? Wenn Sie doch gestern noch wichtig war, warum dann heute nicht mehr…?!

Abbildungen frei nach Abendblatt

Die Cima hatte schon im Jahre 2017 im Auftrag der Stadt Ahrensburg damit begonnen, gemeinsam mit Vertretern aller politischen Fraktionen, dem Stadtforum, der Industrie- und Handelskammer (IHK), dem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) der Interessengemeinschaft Hagener Aller und der städtischen Verwaltung in einer „Steuerungsgruppe Stadtmarketing“ ein Konzept für ein Ahrensburger Stadtmarketing zu erarbeiten. Nach Angaben aus dem Rathaus hat das Kosten von  62.582,10 Euro für die Beratungsgesellschaft Cima verursacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2019