Stadtmarketing: Antrag der Stadt Ahrensburg an die Politik

Die Stadt Ahrensburg will ein Umkleidehaus für 1,2 Millionen Euro bauen, obwohl das in einigen Jahren nicht mehr am Stormarnplatz benötigt wird. Die Stadt will für 150.000 Euro plus Folgekosten ein neues Luxus-Klo in der Großen Straße bauen, das schon jetzt nicht benötigt wird. Die Stadt lässt ihre Stadtwerke im teuren CCA in der Rampengasse residieren und will den Platz vor dem Center mit Grünpflanzen und Sitzbänken dekorieren und dafür 52.000 Euro ausgeben.

Das sind nur ein paar Beispiele für sinnloses Geldausgeben in Ahrensburg. Ich komme darauf, weil ich neulich Folgendes gesehen habe: Im Einkaufscenter “Hamburger Meile” gibt es einen Laden vom Roten Kreuz – wenn Sie bitte mal einen Blick auf das Foto werfen wollen! Und ich bin sicher, dass dieser Laden nicht von der Hilfseinrichtung bezahlt, sondern gesponsert wird. Und das empfinde ich nicht nur als bemerkenswert, sondern ich betrachte es als beispielhaft.

In Ahrensburg dagegen gibt es keinen Laden vom DRK in der Innenstadt. Dagegen aber (gefühlt) ein Dutzend Läden von der AWO inklusive Peter-Rantzau-Haus und Büroräume in der Großen Straße. Und der Vorsitzende der AWO ist Stadtverordneter in Ahrensburg, der bei politischen Abstimmungen, in die er involviert ist, nicht immer vor die Tür geht. Aber das nur am Rande.

Mein Vorschlag für einen Antrag des Bürgermeisters an die Politik: Die Stadt Ahrensburg mietet in der Innenstadt einen leerstehenden Laden an und überlässt diesen kostenlos dem DRK. Das ist auch im Interesse der Bürger, denn was das DRK leistet, kommt allen Bürgern mehr oder weniger zugute. Und es ist ein Schritt zum Stadtmarketing von Ahrensburg, das sinnvoller ist als zum Beispiel thematisch dekorierte Pflanzkübel in der Rampengasse.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2019

Ein Gedanke zu „Stadtmarketing: Antrag der Stadt Ahrensburg an die Politik

  1. Mynona

    Die Stadt stellt doch dem CCA die Einfahrt in der Klaus-Groth-Straße kostenlos zur Verfügung. Wie wäre es denn, würde das CCA der Stadt im Gegenzug einen Laden kostenlos zur Verfügung stellen? Oder bezahlen die Stadtwerke im CCA keine Miete nach München?

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