Frage an Abendblatt-Leser: Interessiert es Sie mehr, was in Reinbek vor sich geht, als das, was in Ahrensburg passiert?

Auf der Homepage der Kreisverwaltung Stormarn lesen wir: „Der Kreis Stormarn umfasst insgesamt 55 Kommunen unterschiedlicher Größenordnung. Es gibt neben den 6 selbstverwalteten Städten auch 4 ‘amtsfreie Gemeinden’, die ebenfalls eigene Verwaltungen eingerichtet haben, aber (noch) nicht die Größe einer Stadt aufweisen.“

 Früher gab es in Ahrensburg mal die Ahrensburger Zeitung. Die berichtete, wie der Name schon sagt, hauptsächlich aus Ahrensburg. Und aus der Ahrensburger Zeitung wurde im Laufe der Jahre das 3. Buch Abendblatt. Das ist die Stormarn-Beilage in der Zeitung, wo aus und über die Städte und Gemeinden im Kreis Stormarn berichtet wird.

Die größte Stadt im Kreis Stormarn ist bekanntlich Ahrensburg. Und ich habe mir einmal den „Spaß“ gemacht und sämtliche Berichte und Meldungen, die heute im 3. Buch Abendblatt zu finden sind, nach dem Ort der Ereignisse angeschaut – siehe die Abbildung! Die größte Stadt im Kreis Stormarn kommt dort in der Berichterstattung nur am Rande vor, und zwar im Rahmen eines Überfalls – siehe obige Abbildung rechts unten! Und in der Terminspalte ist u. a. auch Ahrensburg erwähnt.

Sensationeller Aufmacher: “Richterin bremst Baugegner”. Wo? Natürlich in Reinbek. (Abb. Symbolfoto frei nach Abendblatt))

Es fällt auf: Die meisten Beträge in im 3. Buch Abendblatt stammen aus Reinbek, heute auch der Aufmacher mit einem Bericht, der genauso gut in einer Randspalte hätte stehen können.

Hat das Abendblatt in Reinbek vielleicht die meisten Leser? Oder am wenigsten, sodass man im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung versucht, neue Abonnenten am Rande des Kreises Stormarn zu akquirieren?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)