Archiv für den Monat: Januar 2019

3. Buch Abendblatt Reporter Klix schaut in den Himmel, um vom Boden der Tatsachen abzulenken

Die Überschrift der Aufmacherseite vom 3. Buch Abendblatt ist heute mal wieder etwas daneben. Wir lesen: “Stormarner beschweren sich besonders oft”. Das ist eine Pauschalaussage über die Beschwerdehäufigkeit in Deutschland, die in Stormarn angeblich besonders ausgeprägt sein soll. Doch im Kleingedruckten ist dann nur noch von Protesten über Fluglärm die Rede. Sehr drollig, Reporter Klix!

Abbildung frei nach Abendblatt

Ich habe mich als Ahrensburger Bürger noch nie über Fluglärm beschwert. Ganz einfach, weil ich davon noch nie davon gestört worden bin. Besonders nicht nach 23 Uhr, weshalb ich mich wundere, dass der Ahrensburger Bürgermeister zitiert wird mit seiner Forderung: “Wichtig ist, die hohe Zahl der verspäteten Nachtflüge nach 23 Uhr zu reduzieren.”

Okay, es gibt natürlich Menschen, die sehr viel empfindlichere Ohren haben als ich und die möglicherweise direkt unter der Flugbahn wohnen. Und deshalb ist ihr Protest gegen Fluglärm durchaus angebracht, zumal sich der vermeiden oder wenigstens reduzieren lässt.

Aber wissen Sie, Herr Bürgermeister, was noch sehr viel wichtiger ist als der Lärm der Flugzeuge? Ich verrate es Ihnen: Wichtig ist, dass die hohe Zahl täglicher Donnerzügen durch Ahrensburg vermieden wird! Denn diese langen Güterzüge sollen kommen; und mir ist nicht bekannt, dass Verwaltung und Politik inzwischen etwas gegen die Absicht der Bahn unternommen haben, damit das Donnerwetter an unserer Stadt vorübergeht. Wohlgemerkt: Die Güterzüge zwischen Skandinavien und Italien sollen Tag und Nacht durch Ahrensburg donnern. Und dafür bekommt Ahrensburg dann eine S-Bahn, die nicht benötigt wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Januar 2019

Neues aus Entenhausen: „’Tik, Trik, Tak, Trak’ lassen ordentlich Raum für Interpretation“

Mit welcher Beurteilung kann man einen malenden Künstler echt verhohnepiepeln? Ganz einfach: Man belobigt seine Vernissage als „farbenfrohe Ausstellung“. Und dazu kann man den farbenfrohen Maler auch noch in einer farbenfrohen Hose abbilden. So, wie wir es heute auf der Titelseite vom MARKT sehen, wo der Künstler im Marstall hängt steht.

Der Mann ist ein Hamburger Kunstprofessor. Er zeigt seine Werke in der Galerie im Marstall und im Auftrag der Kulturstiftung der Sparkassen. Das hätte der Künstler auch in der Filiale der Sparkasse Holstein in der Hamburger Straße machen können, aber wozu ist die Galerie im Marstall denn da, wenn sie Stadt sich schon weigert, hier die Stadtbücherei unterzubringen, damit das Gebäude der Stadtbücherei zusätzlich zum Rathaus genutzt werden kann, statt dass man Container als Büroräume aufstellen muss!

Aber zurück zum eigentlichen Thema und dazu ein paar bemerkenswert Zitate aus dem Beitrag im MARKT und also lautend:

„Zu Zeiten, in denen Menschen sich permanent selbst fotografieren und ins Internet stellen, sind diese Bilder eine spannende Alternative’, erklärt der Künstler sein Faible für Gesichtsporträts.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2019

Der erste ungekrönte Dschungel-König: Rüdiger Nehberg heute auf Stormarn Online vom Hamburger Abendblatt

Aktueller Bericht auf Stormarn-Online vom Hamburger Abendblatt. Dort sehen wir den bekannten “Überlebenskünstler” Rüdiger Nehberg und werden daran erinnert, dass der Konditor schon im Dschungel gewesen ist und dort lebende Würmer verzehrt hat, bevor RTL das in sein Unterhaltungsprogramm aufgenommen hat. Und wir erfahren: „Der Rausdorfer lebte nackt im brasilianischen Urwald.“ Und: „Er hat sich im Schlamm eines afrikanischen Wasserlochs selbst eingegraben, um auf diese Weise ein Wildschein mit bloßen Händen zu fangen.“

Die Überschrift des Beitrages lautet: „Was Überlebenskünstler Nehberg von den Deutschen hält“, nämlich: „Die ‚Süddeutsche Zeitung’ (Wochenendausgabe) zitiert den 83-Jährigen mit einem kritischen Urteil über die Couch-Potato-Mentalität der Deutschen: ‚Ich habe auf meinen Reisen gelernt zu leiden, ohne zu jammern. Die Deutschen lernen gerade zu jammern, ohne zu leiden.’”

Mein Tipp an Konditormeister Nehberg: Melden Sie sich freiwillig für das nächste Dschungel-Camp von RTL! Dort können Sie vor den Augen von Millionen Couch-Potatoes auf die Not der brasilianischen Yanomami-Indianer hinweisen; und wenn Sie als erprobter „Überlebenskünstler“ dort genug lebende Würmer verspeisen und auch in der Krokrodilpisse überlebt haben, dann werden Sie mit absoluter Sicherheit zum Dschungel-König gekrönt. Und das Preisgeld können Sie dann für einen guten Zweck spenden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2019

famila: Wo Kunden an der Nase herumgeführt werden

Vorab muss ich erklären, dass in meiner Familie die Nudeln am liebsten mit Barilla Pesto Genovese verspeist werden – auch wenn ich immer wieder darauf hinweise, dass dieses Produkt von seinen Inhaltsstoffen her eher nicht zur ersten Qualität zählt. Aber der Geschmack macht es halt; und Spaghetti ohne Barilla-Pesto Genovese geht bei uns gar nicht.

Als Konsument mit bemühter Sparsamkeit beim täglichen Einkauf achte ich darauf, dass ich besagtes Produkt möglichst günstig erwerbe, denn es ist normalerweise ziemlich teuer. Und merkwürdig ist: Barilla-Pesto Genovese kostet in allen Läden stets 2,99 Euro. Und wenn es mal für mit 1,99 Euro zu haben ist, dann sind das die Reste aus einer Verkaufsförderungsaktion, wo der Termin abgelaufen ist – siehe die Abbildung links! Und dann kaufe ich alle Gläser auf, die im Regal stehen, so wie das kürzlich bei Lidl der Fall gewesen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2019

Neu: Redaktionsleiter Hinnerk Blombach jetzt auch Werbeleiter von Audi

Lange nichts mehr gelesen von Hinnerk Blombach, dem Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt? Die Not hat ein Ende! Heute profiliert sich der bekannte Ahrensburger Journalist als brillanter Werbetexter für Audi-Ahrensburg. Und nicht nur das, sondern Blombach hat als Werbefotograf auch das Shooting für die redaktionell gestaltete Werbung gemacht – siehe die Abbildung!

Abbildung frei nach Abendblatt

Der Text von Blombach ist ein lupenreiner PR-Bericht, der für den gemeinen Leser so spannend ist wie die Fliege an seiner Windschutzscheibe. Warum diese Werbung nicht mit der Kennzeichnung „Anzeige“ überschrieben ist, weiß ich nicht, ich vermute aber: Hinnerk Blombach könnte ein Kunde in der Ahrensburger Werkstatt sein, der anstelle eines Trinkgeldes eben ein paar Trinksprüche über Audi & VW geschrieben und dazu das Werbefoto veröffentlicht hat.

Wie kann Hinnerk Blombach so was machen? Ganz einfach: Sein Koordinator Ralph Klingel-Domdey hat das vermutlich nicht gemerkt und wird drum wohl heute aus allen Wolken fallen, wenn er erkennen muss, dass die Stormarn-Beilage sich neben dem MARKT als zweites Anzeigenblatt entpuppt. Das lässt mich vermuten, dass jetzt  die Audi-Anzeigen ins 3. Buch Abendblatt kommen…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2019

Neujahrsempfang Stadtforum: Der Bürgervorsteher überreichte eine Sanduhr, die vom Ahrensburger Parkproblem ablenken soll

Immer mehr Autos, immer weniger Parkplätze in Ahrensburg. Und nun soll den Autofahrern auch noch Sand in die Augen gestreut werden. Mit einer Sanduhr, die sie in ihrem Auto anbringen sollen. Und damit könnten sie dann 8 (acht) Minuten lang kostenlos parken. Acht Minuten, die nicht einmal ausreichend wären, um schnell mal Pipi in einer öffentlichen Toilette zu machen.

Sanduhr in Mainz (Wikipedia)

Bevor Sie jetzt weiterlesen, meine lieben Mitbürger, sollten Sie auf meinen Blog-Eintrag zurückgehen, wo über die “Brötchentaste” berichtet wird.  Und nun berichtet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt über eine Veranstaltung des Stadtforums. Wir lesen:

„Beim Neujahrsempfang der Kaufleute-Vereinigung holte Wilde aus einer Pappschachtel eine Park-Sanduhr hervor, die er sich von Freunden aus dem südöstlich von Stuttgart gelegenen Kirchheim unter Teck hatte zuschicken lassen. Mit einem klaren Arbeitsauftrag überreichte er das Mitbringsel an den Stadtforum-Vorsitzenden Götz Westpfahl: ‚Setzt es um!’“ Und weiter heißt es im Text:  „Roland Wilde und Bürgermeister Michael Sarach versprachen Unterstützung von Politik und Verwaltung.“ 

Was für ein Kokolores! Mal abgesehen davon, dass der Bürgervorsteher dem Stadtforum-Vorsitzenden wohl kaum einen “klaren Arbeitsauftrag” geben kann: Acht Minuten sind ein Witz – es sei denn, der Autofahrer findet einen Parkplatz direkt vor seiner Bäckerei. Oder vor der Arztpraxis, wenn er dort nur ein Rezept abholen möchte. Oder direkt vor dem Ersatz-Postamt in der Hagener Allee, wenn er ein Paket aufgeben will und hier nicht in der üblichen Warteschlange stehen muss.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2019

Aktueller Aufmacher: Unfallfoto aus Januar 2018

Es gibt Bilder von Autounfällen, die sind so gruselig, dass man sie nicht so schnell vergisst. Heute macht die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt mit so einem Bild die erste Seite auf und berichtet aktuell: „Drei Tote bei Unfall: Fahrer schweigt“ – siehe die Abbildung!

Abbildungen frei nach Abendblatt 2018 + 2019

Dass der Unfall bereits vor einem Jahr stattgefunden hat und das Unfallfoto schon am 6. Februar 2018 online erschienen ist, hat die Redaktion nicht davon abgehalten, es heute noch einmal groß herauszubringen, diesmal ohne den Namen des Fotografen zu nennen.

Ist eben total geil, wenn man sieht, wie und wo drei Menschen gestorben sind. Daran muss sich der Leser einfach sattsehen. Und wenn die Urteilsverkündigung in diesem Prozess erfolgt, hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt noch einmal die journalistische Chance, das Unfallfoto erneut zu bringen. Man hat ja sonst nichts zu berichten.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2019

Liebe Leser – hören Sie Stimmen, die nicht real sind…?

Liebe Mitbürger – wenn Sie Stimmen hören, die nicht real sind, oder wenn Sie sich reflexartig bewegen und extrem auf andere Menschen reagieren, dann empfiehlt Ihnen die städtische Verwaltung von Ahrensburg auf der Homepage unserer Stadt den Besuch einer Veranstaltung, und zwar heute Abend in der Flora-Apotheke. Überschrift: „Schizophrene Psychose – Was passiert mit mir?“  – siehe die Abbildung der Einladung!

Werbung für Schizophrene auf der Homepage von Ahrensburg

Wenn Sie also unter Schizophrenie leiden, dann müssen Sie keinen Facharzt konsultieren, sondern einfach in die besagte Apotheke gehen. Hier sind Sie heute Abend unter Ihresgleichen, und  Susanna Uhlmann, Fachärztin für Psychiatrie, plaudert über das Krankheitsbild und die Behandlungsmöglichkeiten. Und was das Wichtigste der Veranstaltung ist: Sie erfahren am Point of Sale, nämlich in der Apotheke, welche individuelle Medikation oder speziellen Medikamente für Sie geeignet sind.

Ist das nicht praktisch: Sie müssen keinen Arzttermin mehr machen, lange im Wartezimmer herumsitzen und Ihrer Krankenkasse die Information zukommen lassen, dass Sie schizophren sind, da Sie in der Flora-Apotheke völlig anonym beraten werden. Nur umgeben von anderen Schizophrenen und Apothekern bzw. Apothekerinnen, die Ihnen die Medikamente verkaufen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2019

Ahrensburg: Wie gefährlich lebt unser Bürgermeister?

Wissen Sie eigentlich, meine lieben Mitbürger, wie gefährlich unser Bürgermeister lebt? Wenn Sie es nicht wissen, erfahren Sie es heute auf der Titelseite von Deutchlands größter Tageszeitung: “Beschimpft, beleidigt und bedroht” wird unser Bürgermeister – siehe die Abbildung!

In der kleingedruckten Unterzeile heißt es: “Sie müssen im Alltag die Entscheidungen der Politik vertreten – und sind Bedrohungen und Übergriffen schutzlos ausgeliefert”. Das klingt dramatisch. Und es stellt sich dem Blogger die Frage: Gilt das wirklich auch für die Stadt Ahrensburg und deren Bürgermeister Michael Sarach?

Genauer gefragt: Muss der Ahrensburger Bürgermeister die Entscheidungen der Politik vertreten? Ich denke: nein. Er muss sie zwar umsetzen, aber damit noch lange nicht vertreten, denn er kann danach immer noch seine eigene Meinung vertreten, wenn diese nicht konform geht mit den Entscheidungen der Stadtverordneten. Alles, was er dazu benötigt, ist ein guter Kommunikationskanal zu den Einwohnern – Stichwort: “Rathaus-Postille”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2019

Die AWO kassiert beim Historischen Arbeitskreis

Ahrensburg hat einen Historischen Arbeitskreis, der vor 36 Jahren gegründet wurde und seit zehn Jahren ein Verein ist. Dieser Verein beschäftigt sich mit der Geschichte von Ahrensburg in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv, um gemeinsam Themen aus der Geschichte von Ahrensburg aufzuarbeiten. Ausstellungen, Ausflüge, Führungen und Publikationen sind die Resultate und für alle Bürger da.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Nun las ich im aktuellen MARKT eine Anzeige von famila in redaktioneller Gestaltung. Dort wird berichtet, dass das Warenhaus die Raummiete für den Historischen Arbeitskreis übernimmt, der sich monatlich trifft. Der Verein, dessen Mitglieder ehrenamtlich arbeiten und der über keinerlei finanzielle Mittel außer den eigenen, bescheidenen Mitgliedsbeiträgen verfügt, hatte sich an famila zwecks Spende gewandt und daraufhin die Kosten für die Raummiete bekommen. Was sehr nett ist von famila und woraus der Markt eine PR-Anzeige gestaltet und geschaltet hat nach der bekannten Devise: “Tue Gutes und rede darüber!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2019