Archiv für den Monat: August 2017

SPD: Bundesliga-Gehälter sollen gekappt werden!

Als Martin Schulz, der SPD-Kandidat für die Kanzlerschaft, sich im Februar 2017 im Alfred-Rust-Saal präsentiert hat, da habe ich Sankt Martin als den Genossen Robin Hood bezeichnet, der es von den Reichen nehmen und den Armen geben will. Diese Werbestrategie mit dem Slogan „Im Himmel ist Jahrmarkt!“ hat der Genosse bis heute beibehalten, und die Mitglieder seiner Partei haben die Scheuklappen angelegt und folgen dem Rächer der Enterbten, dem Beschützer von Witwen und Waisen blindlinks auf seinem Wege, die respektlose Welt gerechter machen zu wollen.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Auch in Ahrensburg hat der Bundestagswahlkampf begonnen. Dazu benutzt Jochen Proske (SPD) die Kolumne „Politiker und Parteien haben das Wort“ im MARKT, um den Bürgern zu erklären, dass eine Umverteilung von Geld und Gut erfolgen muss, damit alle Menschen im Lande gleich sind. Jochen Proske: „Deswegen haben wir die Ehe für alle durchgesetzt.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2017

Abendessen für zwei Personen: 540 Euro exkl. Trinkgeld

Ich habe eine E-Mail bekommen vom Hamburger Abendblatt. Damit lädt „Ihre Vivian Hecker, Leitung Marketing & Events“, mich im Rahmen des „Treue Programms“ zu einem Abendessen ein, und zwar zum „Lieblingsmenü de luxe im Seven Seas auf dem Süllberg“ in Hamburg. So weit, so gut.

Dann aber kommt der Haken: Das Menü, das am 12. September 2017 stattfinden soll, ist für den Gast nicht ganz kostenlos. Das “5-Gänge-Menü, korrespondierende Weine, Wasser, eine Kaffeespezialität, Champagner und eine kleine Überraschung” kosten € 219,-. Und das pro Person, versteht sich, was bei zwei Personen dann € 438,- wären. Aber der Preis ist noch nicht komplett, er ist „zzgl. Gebühren“, was immer das für Gebühren sein sollen. Vielleicht die Garderobengebühr?

Das wären dann € 436,- plus € 2,- für Garderobe = € 440,-, wohlgemerkt: inkl. Weine und Champagner! Was wiederum bedeutet: Auto stehen lassen und Taxi nehmen von Ahrensburg – Blankenese – Ahrensburg. Das sind rund 50 km, was rund € 100,- kostet. Damit kostet das Menü für zwei Personen = € 540,-. Zum Vergleich: Ein Jahresabonnement Hamburger Abendblatt kostet nur € 482,91.

Um € 540,- an einen Abend mit Speis’ und Trank zu verprassen, muss ein Abendblatt-Zusteller ganz schön lange Abendblatt zustellen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2017

ADFC: Kinder als Lasten und ohne Fahrradhelm

Kinder gehören zu den Lasten einer Mutter. Und deshalb gibt es jetzt vom ADFC-Landesverband Schleswig-Holstein ein leihbares Lastenrad, auf dem die Mütter ihre Lasten transportieren können – siehe die Abbildung!

Ich selber fahre Rad. Und da ich die Radwege in Ahrensburg kenne, kann ich es mir nicht vorstellen, mit dem gezeigten Lastenrad unterwegs zu sein. Das ist ja quasi wie ein Tandem, das nur von der hinteren Person gesteuert wird.

Aber der Gipfel ist, dass der ADFC sowohl die Mutter als auch die Kinder ohne Helm aufs Fahrrad steigen lässt. Was ist, wenn die Frau am Lenker ins Trudeln kommt oder von einem anderen Verkehrsteilnehmer zum Sturz gebracht wird? Sind Helme für Kinder auf dem Fahrrad nicht Pflicht?

Nein, sie sind es nicht. In Deutschland gibt es keine Helmpflicht für Radfahrer, auch nicht für Kinder. Aber es gibt die Empfehlung, im Radverkehr einen Fahrradhelm zu tragen und das speziell für Kinder. Wenn der Allgemeine Deutsche Fahrradclub das negiert, sollte er sich selbst infrage stellen. Genauso wie ich das gezeigte Gefährt in Frage stelle. Oder sollen Mütter sich mit diesem Monstrum von Lastenrad erst Lasten aufbürden…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. August 2017

Eine Werbetexterin als Abendblatt-Mitarbeiterin

Imke Kuhlmann hat eine Agentur für Kommunikation  – zu deutsch: Werbeagentur – in Wentorf. Dort bietet sie an: Strategie, Konzept, Kreation und Werbetexte. Einige ihrer Werbebeiträge fanden wir auch schon im 3. Buch Abendblatt, wo sie in einer Serie für ausgesuchte Restaurants geworben hat, ohne dass diese Beiträge als Werbung gekennzeichnet waren.

aus: Hamburger Abendblatt

Ich hatte auf Szene Ahrensburg mehrfach darauf hingewiesen, dass die Beiträge von Imke Kuhlmann sich wie Advertorials lesen, also redaktionell gestaltete Anzeigen. Und dann war es eine Zeitlang still um die Werbetexterin aus Wentorf im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Heute aber ist Imke Kuhlmann im 3. Buch Abendblatt wieder aufgetaucht mit einem Beitrag, der überschrieben ist: „Ein leidenschaftliches Leben für die Musik“ – siehe die Abbildung! Und dort wird die Agenturchefin nun als „Abendblatt-Mitarbeiterin Imke Kuhlmann“ in Wort und Bild vorgestellt und interviewt einen Reinbeker Konzertorganisator auf einer Bank. Ja, liebe Leser, und dreimal dürfen Sie raten, wo diese Bank steht!

Richtig: Vor einem Restaurant, nämlich dem Waldhaus in Reinbek. Und der Leser erfährt: „Im Jahr 2005 hat Hans Günther Reimer die Kombination von guten Essen mit guter Musik aus der Taufe gehoben, seitdem gibt es die kulinarischen Konzerte im Waldhaus Reinbek. ‚Zu dem Anlass kommen bekannte Künstler zusammen’, sagt er.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2017

Ach du dickes Ei: Zwei Eier zu wenig in der Packung!

Gestern bekam ich eine E-Mail von Leser “Ahrensbürger”, der mich auf ein Angebot von Lidl hinweist: “Frische Bio-Eier”, und zwar “10 Eier + 2 Eier gratis 2,59*” – siehe die nebenstehende Abbildung, mit der “Ahrensbürger” zugleich darauf hinweist, dass 8 Eier + 4 Eier gratis noch günstiger gewesen wären, als 10 + 2 gratis. Allerdings: 8 Eier für 2.59 Euro wären mir zu teuer. 😉

Je nun, man kann ja nicht alles haben. Aber das Lidl-Schnäppchen wollten wir uns nicht entgehen lassen. So eilten Frau + Herr + Kind Dzubilla zu Lidl in die Hamburger Straße und kauften dort ein. Nicht nur Eier allein, sodass am Ende  über 160 Eier – sprich Euro – auf dem Kassenbon erschienen sind. Aber immerhin: Wie haben 2 Eier gratis bekommen, denn selbstverständlich habe ich zur Packung mit den abgebildeten Bio-Eiern gegriffen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2017

Geschichten aus dem 3. Märchenbuch Abendblatt

Regelmäßige Leser vom 3. Buch Abendblatt wissen, dass dort immer wieder so ulkige Geschichten erscheinen, die an die Erzählungen des Barons von Münchhausen denken lassen. Da erinnern wir uns an das bebilderte Märchen: “Ahrensburg plant ein Kino auf dem Parkhaus”. Oder die Posse: “Tiefgarage in der Innenstadt öffnet die Schranken”. Oder die unzähligen Ammenmärchen aus dem Rohrbogenwerk von Felizitas Thuneke bis zur Grönwohlder Brauerei. Über letztere schrieb die Redaktion noch am 27. Mai 2017: “Grönwohlder wollen im Ahrensburger Speicher Bier brauen”. Und heute lesen wir: Aus Ahrensburgs Speicher soll ein Theater werden”.

Das ist lustig, in der Tat! Da geht irgend ein Hansel auf die Stormarn-Redaktion zu, erklärt: “Ich werde einen Jahrmarkt über dem Himmel von Ahrensburg veranstalten!” – und schon folgt darauf der Aufmacher des nächsten Tages. Wie zum Beispiel heute mit dem Theater im Speicher. Ein Märchen, das an die Mär des Bürgermeisters erinnert, nämlich: “Ahrensburger Bürger gestalten ihren Rathausplatz”.

Warum mich das ärgert? Weil ich mich über mich selber ärgere, liebe Leser! Denn warum bin ich nicht höchstselbst in die Redaktion vom 3. Buch Stormarn gegangen und habe dort den Praktikanten erklärt, was ich aus Ahrensburgs Speicher machen werde?! Und dann hätten die mich vor dem Gebäude fotografiert, wie sie schon andere Personen vor der Ruine fotografiert haben, und hätten mich heute ins Blatt gehoben. Zum Beispiel so: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2017

Theater in Ahrensburg: Tragikomödie im Sommerloch

Zur Zeit der Sommerferien, wenn die Menschen in den Urlaub verreist sind und auch die Politiker von Ahrensburg sich entspannen, dann entsteht in der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt das berühmte Sommerloch. Dieses Loch wurde benannt nach Loch Ness, wo in der Zeit der Sauren Gurken stets das berühmte Seeungeheuer Nessie aufgetaucht ist, um den Medien den Stoff zu geben, aus dem die Träume sind.

aus: Hamburger Abendblatt

Und heute lesen wir von Träumen im 3. Buch Abendblatt. Hier träumt Christian Thiesen und schreibt: „Aus Ahrensburgs Speicher soll ein Theater werden“. Wer das beschlossen hat, können wir dem Beitrag nicht entnehmen, im Gegenteil: Dort ist auch noch zu lesen: Aus Ahrensburgs Speicher soll eine „Genussbrauerei mit Restaurant und Biergarten“ werden.

Also was denn nun…?

Fakt ist: Ahrensburg braucht kein neues Theater und auch keine zusätzliche Gastronomie. Wir haben den Alfred-Rust-Saal, wir haben den Eduard-Söring-Saal, und wir haben nicht zuletzt das Kulturzentrum am Marstall, das direkt neben dem Alten Speicher liegt und von Schreiber Thiesen mit keiner Silbe erwähnt wird. Warum nicht? Weil man dann auch hätte anführen müssen, dass der Bürger für dieses Theater zahlen muss, auch wenn er dort gar nicht in die Vorstellungen geht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2017

TriTop: Roter Sirup in Stormarn zur Bundestagswahl

TriTop ist in ganz Deutschland bekannt. Es ist dieses ein Getränkesirup, der früher mal von Unilever kam. Die Markenrechte für TriTop liegen inzwischen beim Rosenheimer Getränkespezialist DrinkStar, einer Tochter von Symrise in Holzminden. Und TriTop ist auch der Name eines Kabaretts aus Stormarn, das über die Grenzen des Kreises weitaus unbekannt ist. Ob die Kabarettisten den Namen TriTop regulär führen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Im 3. Buch Abendblatt wurde am Wochenende auf einen Auftritt des Kabaretts TriTop hingewiesen. Der Eintritt ist frei, was für ein Kabarett höchst verdächtig ist, deutet es doch darauf hin, dass das Programm nichts wert ist. Zum Auftritt von TriTop im Pferdestall Ammersbek wird das Publikum eingeladen, und zwar vom Ortsverein der SPD und von Alexander Wagner, dem Bundestagskandidaten im örtlichen Wahlkreis. Das Programm trägt den Namen: „Merkel to go…“ Und spätestens an dieser Stelle hört der Leser die Nachtigal trapsen, um nicht zu schreiben: Pferde vor der Apotheke kotzen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2017

Gedanken am Sonntag: Conchita Wurst und das Herrenhaus von Ahrensburg

Ich plädiere für eine geschlechtergerechte Sprache, bei der Mann und Frau gleichgestellt, also sexusgerecht behandelt werden. Wozu auch der Begriff vom “Gendering” kursiert, der sexuellen Gleichstellung von Mann und Frau, die in einer Person verkörpert wird durch Conchita Wurst. Oder deutlicher gesagt: Mann und Frau werden geschlechtlich gleichbehandelt. Was meint: Auch Männer dürfen Kinder kriegen. Und Frauen Bärte. Und Toiletten, die nach Damen und Herren getrennt sind, werden abgeschafft.

Wie sieht das sonst noch in der Praxis aus? Nehmen wir zum Beispiel „Muttererde“: Hier schreibe ich allgemein von Elternerde. Und von Muttersprache rede ich nur, wenn es wirklich allein die Sprache der Mutter betrifft, da es sonst ja auch eine Vatersprache sein könnte. Und wenn Vater und Mutter dieselbe Sprache sprechen, dann rede ich von der Elternsprache.

Oder betrachten wir die „Damenbinde“, die selbstverständlich auch von Herren getragen werden kann. Weshalb man hier besser unisexuell von einer „Slipeinlage“ reden sollte.

Dass das große weiße Gebäude am Eingang zu unserer Stadt ein „Herrenhaus“ sein soll, streite ich gendermäßig ab, denn dort haben schließlich auch Damen gewohnt. Weshalb die Ahrensburger schon lange erkannt haben, dass es besser ist, hier nicht von einem Herrenhaus zu sprechen, sondern von einem Schloss, also einem Unisex-Gebäude. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2017

Wie “pleite” ist Boris Becker außerhalb von England…?

„Boris sitzt pleite am Pokertisch“, titelt die BILD-Zeitung heute. Eine Schlagzeile, die albern ist, denn „pleite“ bedeutet, dass man „nicht zahlungsfähig“ ist. Wie aber kann jemand Poker spielen, ohne dass er zuvor seinen Einsatz auf den Tisch legt und damit beweist, dass er zahlungsfähig ist?!

Boris ist pleite in England, das mag wohl richtig sein. Ob Boris aber auch pleite in anderen Ländern, zum Beispiel in der Schweiz, ist, das ist öffentlich nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass Boris im Laufe seiner Karriere sehr viel Geld verdient hat. Hauptsächlich durch Werbung, wo er als Protagonist über 100 Millionen Euro kassiert hat.

Und deshalb glaube ich nicht, dass wir uns Sorgen um “Bobbele” machen müssen, was seine Finanzen betrifft. Sein Problem könnte höchstens sein, dass der Big-Game-Player sein Geld aus dem Ausland nicht holen kann, um damit seine Verbindlichkeiten in Deutschland zu begleichen. Denn dann müsste er ziemlich verbindlich erklären, ob der Fiskus daran auch beteiligt wurde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2017