Rund 50 Bürger waren heute Abend in die Stadtbücherei gekommen, um zu schauen, was dort auf dem Lindenhof-Grundstück nun genau passieren soll. Die Investoren stellten sich vor, und ein Herr aus dem Architekten-Büro, das mit seinem Vorschlag bei dem Wettbewerb gesiegt hat (“mit sehr klarer Mehrheit”), erläuterte den Gebäudekomplex.
Um es kurz zu machen: Der Entwurf der Hamburger Architekten mag zwar gelungen sein, in meinen Augen aber hat das geplante Bauwerk in solcher Dimension etwas Bedrohliches an diesem Ort. Ähnlich wie das CCA in der Rampengasse. Und einige der alten Linden sollen dabei auf der Strecke bleiben, sprich: der Säge zum Opfer fallen. Es sei denn, der Artenschutz muss berücksichtigt werden, was meint: In einem dieser Bäume ist das Nest eines Vogels, der vorm Aussterben geschützt werden muss. Also so einer wie der berühmte Wachtelkönig. Aber der brütet ja nur ebenerdig und ist in Ahrensburg bereits ausgestorben. 😉
Doch Scherz beiseite, denn dazu ist die Lage zu ernst. Nämlich die Verkehrslage. Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin: Der Parkplatz Lindenhof ist bald Vergangenheit. Der Investor hat nur Tiefgaragenparkplätze für Hausbewohner im Plan. Wo die bisherigen Fahrzeuge vom Lindenhof parken sollen, bleibt im Dunkel. Und wo die Autos von Besuchern und Kunden der neuen Praxen, Büros und des Cafés parken sollen, weiß allein … niemand.