Archiv für den Monat: August 2013

“Und was ist Ihr Lieblingsbild?”

Deutsches Sprach ist sich schweres Sprach. Besonders das Grammatik! Aber peinlich ist es schon, wenn auf der Titelseite einer großen Tageszeitung falsches Deutsch steht wie es heute beim Hamburger Abendblatt der Fall ist. Wir werden gefragt: “Und was ist Ihr Lieblingsbild?” – siehe die Abbildung!

Unbenannt-4Natürlich muss es heißen: “Und welches ist Ihr Lieblingsbild?” Denn wir sollen aus einer Reihe von Fotos, die im Blatt abgedruckt sind, unser liebstes Foto heraussuchen.

Ja, ja, kaum hat Springer sein Abendblatt verkauft, schon werden Mitarbeiter eingespart. Zum Beispiel der Korrektor.

Natürlich kann man fragen: “Und was ist Ihr Lieblingsbild?”, wenn es sich um Bilder allgemein handelt. Beispielsweise um Ölbilder, Acrlbilder, Holzstiche, Lithographien oder Fotos. Das aber ist mit der Frage auf der heutigen Titelseite vom Hamburger Abendblatt aber nicht gemeint.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2013

Leichtes Gewerbe im Ahrensburger Gewerbegebiet?

Einen schönen Satz las ich heute in der Stormarn-Beilage. Unter der Überschrift Reinfelds Politiker lehnen Bordell im Gewerbegebiet ab beginnt der Beitrag wie folgt: „Der Plan eines Investors, ein Bordell in Reinfelds Gewerbegebiet zu bauen, ist vorerst verpufft.“

Unbenannt-1Es sind „moralische Gründe“, nach denen die Politiker entschieden haben, dass im Gewerbegebiet von Reinfeld kein leichtes Gewerbe angesiedelt werden soll, das in Hamburg nicht nur auf der sündigen Meile zu finden ist, sondern auch in den Wohngebieten vieler Stadtteile, was immer wieder zu Ärger mit Bürgern führt, die neben den Betriebsstätten der besagten Kleinunternehmerinnen ihre Wohnungen haben.

Die Entscheidung der moralisierenden Reinfelder Politiker ist in Wahrheit unmoralisch. Es ist eine Diskriminierung eines Berufsstandes. Denn Prostitution ist in Deutschland als Beruf anerkannt wie jeder andere auch. Die angemeldeten Gunstgewerblerinnen zahlen Steuern, Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträge. Und im Gewerbegebiet sind sie weit entfernt von Wohnhäusern. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2013

Kommentator “Schupi” soll sich bei mir melden!

Rote Karte für "Schupi"

Rote Karte für “Schupi”

Am vergangenen Montag habe ich ein Dutzend Kommentare zu diversen Blog-Eintragungen gelöscht. Alle diese Kommentare tragen denselben Absender, nämlich: “Schupi”.

Dazu Folgendes: Bei Szene Ahrensburg dürfen Leser auch unter Pseudonym kommentieren – wenn sie dabei ihre E-Mail-Adresse angeben. Mir selber gefallen solche Nicknames nicht besonders, aber so etwas ist in der Blogoshäre nun mal gang und gäbe.

Die Kommentare von “Schupi” kamen seit Wochen zu verschiedenen Themen und waren in aller Regel kritisch. Einmal hinterließ ein Kommentar harte Spuren, woraufhin ein betroffener Leser gern mit “Schupi” in Kontakt treten wollte. Also habe ich eine Mail an “Schupi” geschickt mit der Bitte, er solle sich direkt bei dem betroffenen Leser melden. Diese Mail ist allerdings zurückgekommen. Was bedeutet: Der sogenannte “Schupi” hat sich bei Szene Ahrensburg mit einem gefälschten Absender eingeschlichen. Und da hört der “Spaß” bei mir auf. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2013

Und dann braucht Ahrensburg noch eine Prinzessin!

Zu den drolligsten Beiträgen in der örtlichen Presse zählen Leserbriefe. Besonders solche, die zeigen, dass die Absender über die Situation von Ahrensburg soviel Einblick haben wie ein Eskimo in seinem Iglu am Nordpol.

ZeichnHeute hat wieder eine Leserin in der Stormarn-Beilage ihre Meinung kundgetan. Zum Thema Rathaus. Ingke J. schreibt: “Mein Vorschlag, abreißen und Neubau im Stile der umliegenden Häuser mit roten Backsteinen und neuen technologischen Standards. Dazu Integration einer Veranstaltungshalle, die im Zentrum der Stadt angemessen wäre, um auch das Zentrum abends zu beleben und nicht zu einer “Greisenstadt” verkommen zu lassen.”

Ja, liebe Leserin, genau so sollte es sein. Denn eine Stadt, in der viele Greise leben, ist verkommen. Und ob Ahrensburg nun 41 Millonen oder 57 Millionen Schulden hat, ist doch auch kein großer Unterschied. Zwar haben wir bereits ein Kulturzentrum mit Veranstaltungshalle, welches uns Jahr für Jahr unheimliches Geld kostet, aber wir haben es ja. Und deshalb sollte auch in das Ahrensburger Schloss endlich ein König einziehen und eine Königin, die uns alsbald eine wunderschöne Prinzessin schenken, gelle!? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2013

100. Geburtstag und „einer von der Stadt“ hat gratuliert

Bildschirmfoto 2013-08-06 um 09.41.05Ein Ahrensburger feierte am Sonntag seinen 100. Geburtstag: Artur Otten. Wozu ich nachträglich herzlich gratuliere1 Und die Stormarn-Beilage berichtet ihren Lesern erst zwei Tage nach der Geburtstagsfeier von diesem Ereignis.

Bundespräsident Joachim Gauck hat einen Glückwunschbrief geschickt und persönlich unterschrieben. Und zur Feier des Tages war auch Deutschlands ungekrönter Kaffeekönig und Rennstallbesitzer Albert Darboven erschienen, bei dem das Geburtstagskind 50 Jahre lang tätig gewesen ist uns sich erst mit 72 Jahre zur Ruhe gesetzt hat.

Über die Geburtstagsfeier berichtet die Stormarn-Beilage nur nachträglich in Worten. Nicht in Bildern, denn vermutlich war niemand aus der Redaktion bei der Feier zugegen.

Und nun kommt’s: Artur Otten erinnert sich: „Ein Shanty-Chor hat gesungen, 15 Mann. Dann kam noch einer von der Stadt und hat mir gratuliert…“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2013

Nomen est omen: Herr Reich warf Geld zum Fenster raus!

Stellen Sie sich einmal 50.000 Euro vor! So richtig schön in bar auf einem Haufen. Und dann überlegen Sie mal, was Sie mit so einem Batzen Geld alles machen könnten! Zum Beispiel eine Hypothek ablösen. Oder einen supergeilen Sportwagen kaufen! Oder eine laaange Weltreise machen. Oder oder oder.

Hätte die Stadt Ahrensburg diese 50.000 Euro zur freien Verfügung, dann hätte sie damit dem Kinderschutzbund eine Freude machen können. Oder dem Blauen Elefanten. Oder der Ahrensburger Tafel. Oder oder oder.

Bildschirmfoto 2013-08-05 um 16.08.49Die Stadt Ahrensburg hatte diese 50.000 Euro scheinbar übrig. Und was hat sie damit gemacht? Hierzu erreichte mich der Bericht von unserem Mitbürger Horst Hilt, der die Ahrensburger Stadtwerke (vormals GAG) im Auge hat, wo er uns bereits zum Kartellamtsverfahren berichtet hat. Und in der letzten Stadtverordneten-Versammlung wollte Horst Hilt in der Einwohner-Fragestunde fragen, welche Kosten denn nun nach dem unsinnigen Verfahren entstanden sind. Weil dieser Punkt jedoch von der Tagesordnung gefallen ist, hat der Bürger seine Anfrage an den Bürgermeister schriftlich gestellt und berichtet: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2013

Herr Proske, wir hören gar nichts mehr von Ihnen…!

Bildschirmfoto 2013-08-05 um 10.19.23Im April dieses Jahres konnten wir in der Stormarn-Beilage die Stimme von Jochen Proske, dem Ortsvorsitzenden der SPD und heutigen Stadtverordneten lesen, und zwar zum Thema St. Johannes-Kirche. Die Stormarn-Beilage schrieb u. a.:

 Der Ortsvorsitzende Jochen Proske hält es für notwendig, mit einem konstruktiven Vorschlag das Gespräch mit dem Kirchengemeinderat und den Pastoren zu suchen. Proske wörtlich: “St. Johannes ist Heimat für viele Menschen im Ahrensburger Westen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sich alle Menschen, die an einem Erhalt von Gemeindezentrum und Kirche interessiert sind, mit einem durchgerechneten Plan an den Kirchengemeinderat wenden.” Jochen Proske, der selbst mehr als zehn Jahre lang Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde Ahrensburg war, sagt namens seiner Fraktion: “Die SPD unterstützt dieses Engagement der Bürger ausdrücklich.”

Diese verbale Unterstützung lasen wir vor der Wahl. Ausdrücklich. Und was ist inzwischen geschehen, lieber Herr Proske? Sagen Sie nicht, dass Sie als Katholik dazu beigetragen haben, dass die Einschulungskinder in der katholischen Kirche eine Zufluchtsstätte gefunden haben!

Bei dieser Gelegenheit: Geht man auf die Homepage von Ahrensburgs Sozialdemokraten und klickt dort auf “Fraktion & Mitglieder”, dann kann man daraus ablesen, dass die SPD in Ahrensburg der Zeit hinterher hinkt: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2013

“Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht!”

JohnannesWenn man an die Evangelisch-Lutherische Kirche von Ahrensburg denkt, denn denkt man: Schlimmer kann es gar nicht mehr kommen! Aber haste gedacht: Hier ist ein neuer Fall aus der Skandalakte:

Die St. Johannes-Kirche bleibt auch für Schulanfänger geschlossen, Was bedeutet: Der Einschulungsgottesdienst für die Kinder der Grundschule Am Reesenbüttel findet nicht in ihrer Kirche statt. Eine halbwegs vernünftige Begründung dafür gibt es nicht. Und: Die Kirchenleitung schickt die evangelischen Kinder in die katholische Kirche, wo ein ökumenischer Gottesdienst stattfinden soll.

Für die Kinder im Bereich von Schlosskirche und Kirchsaal Hagen findet der Gottesdienst dort statt.

Mein Tipp: Der Förderverein St. Johannes lädt die Kinder ein zu einem Gottesdienst vor der Tür der Johanneskirche. Das Wetter am Mittwoch ist gut, so dass man unter Gottes freiem Himmel im Angesicht der Kirche zeigen kann, dass man das PfAffenteater nicht mitmachen will. Und wenn die Ahrensburger Gemeindemitgliederein kleines bisschen Mumm in ihren Knochen hätten, dann würden sie nicht in die Schlosskirche und in den Saal am Hagen gehen, sondern allesamt zur Johanneskirche pilgern.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2013

“Schmeckt wie selbstgemacht” – also nicht gut …?

Einkauf im sky-Markt im CCA. In meinem Einkaufswagen liegt u. a. ein Päckchen Zaziki. Marke: Apostels. Ich schiebe den Wagen zur Kasse, lade meine Einkäufe aufs Band, bezahle und bekomme von der Dame an der Kasse nicht nur den Kassenbon zugesteckt, sondern wortlos reicht sie mir einen weiteren Zettel.

Unbenannt-5Zuhause lese ich, was auf diesem Zettel steht, und erfahre: Zaziki von Milram “schmeckt wie selbstgemacht”. Und darauf bekomme ich 0,30 € Rabatt – siehe die Abbildung!

Was soll das bedeuten? Wollte die Dame an der Kasse mir durch den Zettel sagen, dass ich den falschen Zaziki, nämlich den von Apostels, gekauft habe, statt dass ich den von Milram genommen habe, der wie selbstgemackt schmeckt, und bei dem ich auch noch 30 Cent gespart hätte…? Und: Sollte ich jetzt zurückgehen und den Joghurt umtauschen, um Geld zu sparen und an Geschmack zu gewinnen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2013

Wer schreibt, der bleibt … ohne Antwort

Häufig hatte ich von Mitbürgern gehört, dass unsere Verwaltung es mit der Beantwortung von Briefen nicht so eilig hat. Oder es kommen gar keine Antworten aus dem Rathaus.  Auch Politiker haben schon solche Erfahrungen gesammelt. Ich selber konnte mich bislang nicht darüber beschweren, nun aber ist es der Fall.

Unbenannt-3Am 27. Juni 2013 habe ich an das Bauamt der Stadt geschrieben und reklamiert, dass die Bordsteinkante vor meinem Grundstück nach Tiefbauarbeiten plötzlich kaum noch Kante zu nennen ist. Und ich stellte den Antrag, dass besagte Bordsteinkante wieder in den ursprünglichen Zustand gesetzt werden soll, damit Autofahrer erkennen, dass sie dieselbe nicht überfahren dürfen, um halb auf dem Gehweg zu parken.

Wie gesagt: Mein Schreiben trägt das Datum vom 27. Juni 2013. Es ist weder etwas passiert, noch habe ich überhaupt eine Antwort bekommen. Vermutlich googelt die Bauamtsleiterin noch, um via Wikipedia zu erfahren, wie hoch denn eine Bordsteinkante überhaupt sein muss.

Ich leg’s mal auf Wiedervorlage in vier Wochen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. August 2013