100. Geburtstag und „einer von der Stadt“ hat gratuliert

Bildschirmfoto 2013-08-06 um 09.41.05Ein Ahrensburger feierte am Sonntag seinen 100. Geburtstag: Artur Otten. Wozu ich nachträglich herzlich gratuliere1 Und die Stormarn-Beilage berichtet ihren Lesern erst zwei Tage nach der Geburtstagsfeier von diesem Ereignis.

Bundespräsident Joachim Gauck hat einen Glückwunschbrief geschickt und persönlich unterschrieben. Und zur Feier des Tages war auch Deutschlands ungekrönter Kaffeekönig und Rennstallbesitzer Albert Darboven erschienen, bei dem das Geburtstagskind 50 Jahre lang tätig gewesen ist uns sich erst mit 72 Jahre zur Ruhe gesetzt hat.

Über die Geburtstagsfeier berichtet die Stormarn-Beilage nur nachträglich in Worten. Nicht in Bildern, denn vermutlich war niemand aus der Redaktion bei der Feier zugegen.

Und nun kommt’s: Artur Otten erinnert sich: „Ein Shanty-Chor hat gesungen, 15 Mann. Dann kam noch einer von der Stadt und hat mir gratuliert…“

Einer von der Stadt? Wer könnte das gewesen sein? Der Bürgermeister höchstpersönlich, so wie es sich gehört? (Er war ja am Tage danach schon wieder aus dem Urlaub zurück.) Und wenn nicht der Bürgermeister selber, dann doch wenigstens seine 1. Stellvertreterin, Susanne Philipp-Richter (CDU)? Und wenn die am Wochenende in den Urlaub gefahren ist und somit auf eine Anwesenheitszahlung verzichtet hat, dann doch wenigstens die 2. Stellvertreterin Doris Unger (SPD)? Aber die eine wie die andere wäre nicht „einer von der Stadt“, wie sich das Geburtstagskind erinnert.

Also war es möglicherweise Herr Dorow, der Mann für den Wochenmarkt? Oder Herr Reich, der Mann für alle Fälle? Oder der Hausmeister als Stellvertreter des Bürgermeisters? Oder wer…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2013

2 Gedanken zu „100. Geburtstag und „einer von der Stadt“ hat gratuliert

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    unser Jubilar heißt Otten mit Doppel-T. Ich musste auch erst zweimal hinschauen, denn mein Mathelehrer an der Alfred-Rust-Schule hieß Artur Offen. Vom Alter hätte es hinkommen können.
    Es ist schön, dass unsere Stadt an ihn gedacht und Blumen überreicht hat – wer auch immer es war.
    Man sieht, Kaffee hält wach und jung.
    Dem Großvater meiner Frau wollte die zuständige Gemeinde auch zum 100. Geburtstag mit Blumen und Urkunde gratulieren, aber da weilte er schon lange nicht mehr unter uns.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Vielen Dank für den Hinweis – schon korrigiert. Mein Korrekturprogramm ersetzt automatisch unbekannte Wörter durch bekannte. Da wird aus Otten dann Offen. Und aus Stormarn regelmäßig Stromern. 🙂

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