Schlagwort-Archiv: Werbung

Ist die BILD-Zeitung heute geschmacklos, Marion Horn?

Die Frage in der Überschrift richte ich an die Chefredakteurin von BILD, die mal eine Arbeitskollegin von mir gewesen ist. Und ich weise Marion Horn auf eine Anzeige der Firma Popp-Feinkost hin, die am vergangenen Samstag in BILD gestanden hat mit der Schlagzeile: “VON WEGEN DIE BILD IST GESCHMACKLOS!” Was meint: Weil die Brotaufstriche von Popp in BILD standen, war die Zeitung am Samstag nicht geschmacklos.

Und heute? Heute stehen die Brotaufstriche von Popp nicht in BILD. Daraus schließt der Leser folgerichtig, dass BILD heute geschmacklos sein muss.

Ich habe die heutige Ausgabe durchgeblättert, um zu sehen, wo die geschmacklosen Stellen sind. Und ich habe sie gefunden:

Titelseite: “Désirée Nick und Iris Klein – Zoff um Nackt-Fotos”! Dazu heißt es im Innenteil weiter: “Die Nick will Iris Klein nicht nackt im Playboy sehen” und meint: “Stil kann man sich nicht anoperieren”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2023

Wo Werbung den Leser erschlägt und warum ich Google-Werbung auf Szene Ahrensburg nicht mehr veröffentliche

Ich habe nichts dagegen, wenn Tageszeitungen auch Werbung veröffentlichen, denn schließlich werden die Erlöse vom Verlag benötigt, um den Verkaufspreis für das Blatt für den Leser erträglich zu halten. Und überdies kann Werbung durchaus attraktiv sein und nützlich für den Konsumenten. Aber was das Hamburger Abendblatt online macht, geht mir doch eine Spur zu weit.

Schauen Sie auf die Abbildungen! Ich habe diese Screenshots im Laufe von wenigen Minuten gemacht. Und Sie erkennen: Da erschwert die Werbung nicht nur das Lesen der redaktionellen Nachrichten, sondern dort wird auch noch die eine Werbung mitten in die andere platziert. Was die Inserenten bestimmt nicht erfreuen wird. Und natürlich auch dem zahlenden (!) Leser nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2023

3. Buch Abendblatt: Die Bahn berichtet heute von vollendeten Tatsachen in Sachen S4

Peter Mantik, “Bahnsprecher für Großprojekte”, hat diktiert, und Redaktionssekretär Harald Klix vom 3. Buch Abendblatt hat eilfertig notiert. Und so ist heute im Stormarn-Teil eine redaktionelle Werbung für die Bahn erschienen mit der Überschrift: “Großbaustelle Ahrensburg: Das ändert die S4″. Und weil es sich hier um pure Werbung für die Bahn handelt, habe ich mir erlaubt, den Beitrag mit dem Wort “Anzeige” zu überschreiben – siehe die Abbildung mit Fotos der Bahn!

Es steht dort nicht in der Möglichkeitsform: “Das würde die S4 ändern”, sondern es ist dort so formuliert, als wäre die S4 für Ahrensburg eine nicht mehr änderbare Angelegenheit für die Bürger von Ahrensburg, die diese Planung so hinnehmen sollen, wie die Bahn es diktiert hat.

Sie kennen meinen Protest gegen Donnerzüge, Lärmschutzwände und S4, dem sich die “IG Tunneltal” und “Ahrensburg gegen Gütertrasse” angeschlossen haben, wo es auch um den Eingriff in unser Kulturerbe Tunneltal geht und die Tatsache, dass Ahrensburg gar keine S4 benötigt. Das Thema Gütertrasse durchs Naturschutzgebiet Tunneltal und was die S4 dort ändern würde, beschreibt Harald Klix in seiner Niederschrift wie folgt:

“Gleise: Parallel zur Fernbahnstrecke Hamburg-Lübeck bekommt die S4 von Hamburg-Hasselbrook bis zum Ahrensburger Regionalbahnhof auf 17 Kilometer zwei zusätzliche Gleise.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2023

Jürgen Siemers möchte sich nicht durch Google “bespitzeln” lassen und droht mir mit Boykottaufruf

Ich habe heute eine unfreundliche E-Mail bekommen. Von Jürgen Siemers, der im letzten Satz sogar eine Drohung ausgesprochen hat, um mich zu nötigen, Google-Werbung von Szene Ahrensburg zu nehmen. Diese Werbung erscheint seit einer Woche, und zwar ganz verhalten mit einem einzigen Banner am Fuße. Und Leser, die diese sogenannte “personifizierte Werbung” nicht möchten, die müssen sich vor Google sperren und nicht einwilligen. Hierzu läuft bei Öffnung von Szene Ahrensburg, die Google-Infomation – siehe Abbildung! Und wer dort einwilligt, der wird nicht mehr vor jeden Besuch neu abgefragt.

Jürgen Siemers will nicht einwilligen und schreibt an mich und auch noch mit Kopie an die IG Tunneltal, was auch immer diese mit Google-Werbung zu tun haben soll:

“Hallo Herr Dzubilla,
was soll das? Werden wir denn nicht schon zur Genüge bespitzelt. Und nun noch Sie mit solchen undurchschaubaren Abfragen die doch kein Außenstehender mehr kontrollieren kann. Hoffe, dass Sie nicht die, die Ihren Blog zeitweilig besuchten, damit verprellen. Ich find es für das, was Sie sich auf die Fahne geschrieben haben nicht gut. Das passt nicht.
Mit verbitterten Grüßen
Jürgen Siemers

p.s. solange der Einstieg zu Ihrem Blog diese Abfragen aufbaut, haben Sie mich als Besucher und die die ich dazu informiere verloren.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2023

Was zahlt famila an die 1. Herren-Fußballmannschaft vom ATSV für Trikotwerbung?

Wissen Sie, liebe Leser, was ein “Präsentationsanzug” für eine Fußballmannschaft ist? Ich wusste es nicht und habe deshalb gegoogelt und erfahren: “Bei einem Präsentationsanzug geht es vor allem um die Optik und darum, dass sich die Mannschaft optisch als Einheit präsentieren kann. Alle Spieler sollen einen einheitlichen Anzug tragen, wenn sie sich vor dem Beginn eines Spieles oder einer Trainingseinheit treffen.”

MARKT: Kicker werben für famila – gratis?

In der nebenstehenden Anzeige des Warenhauses famila sehen Sie die 1. Herren-Mannschaft der Fußballabteilung des Ahrensburger TSV. Und die Männer tragen neue Präsentationsanzüge, die von famila Ahrensburg gesponsert wurden. Hierzu wirbt famila in einer Anzeige im MARKT mit dem Hinweis:

“Mit diesem zusätzlichen Sponsoring der Präsentationsanzüge, die ab sofort bei jedem Heim- und Auswärtsspiel sowie zu allen anderen offiziellen Veranstaltungen der ATSV-Liga getragen werden, unterstützt famila Ahrensburg die ATSV-Liga auch in der Umsetzung der Vereins-Philosophie, dass Landesliga-Fußball auch ohne riesengroße Etats z. B. für Zahlungen an Spieler realisiert werden kann, nämlich indem die gesamte Mannschaft davon profitiert.”

Schön und gut. Aber wenn die einzelnen Spieler nicht davon profitieren, dass sie als wandelnde Litfaßsäulen für famila herumlaufen, sondern dass der Profit an die gesamte Mannschaft geht, dann fragt sich der Blogger: Wieviel Geld zahlt famila denn an die Mannschaft dafür, dass die Kicker mit famila-Reklame auf dem Rücken herumlaufen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2023

Wiedervorlage: Wo bleiben Plakate für die City?

Die Saure-Gurkenzeit, in der die örtliche Politik ruht und viele Menschen in die Ferien enteilt sind, geht auch an Szene Ahrensburg nicht spurlos vorüber. Und deshalb kommt hier und heute mal wieder eine Wiedervorlage, und zwar zum Thema: “Plakate für die City Ahrensburg”.

Ich habe in Vergangenheit schon viele Anregungen für Inhalte von Plakaten gegeben. Aber es geht mir dabei weniger um meine Entwürfe, sondern um Plakate als solche. Wann, bitte schön, sahen wir zuletzt ein Plakat, auf dem für die Einkaufsstadt Ahrensburg geworben wurde?

Hierzu muss man wissen: Im Vertrag der Stadt mit der Firma, die in Ahrensburg die City-Light-Werbung durchführt, ist verankert, dass die Stadt von diesen Stellen jeweils eine Seite für Eigenwerbung nutzen kann, und zwar kostenlos.

Und was macht die Stadt? Sie wirbt fürs Badlantic. Und verschenkt die Anschlagflächen an das Kulturzentrum am Marstall. Und – besonders originell! – man wirbt für das Ahrensburger Schloss. Und es gab auch Werbung für die Cottage-Sauna, nachdem diese schon längst geschlossen war. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. August 2023

Halten die Stadtwerke Ahrensburg ihre Kunden vielleicht zum Besten?

 Der § 5 UWG untersagt irreführende geschäftliche Handlungen. Als irreführend gelten alle unwahren Angaben und sonstige zur Täuschung geeignete Aussagen. Wer zum Beispiel mit Alleinstellungsmerkmalen wie „bester“, größter“ oder „beliebtester“ oder mit Spitzenstellungsmerkmalen wie „eines der besten/größten/beliebtesten“ wirbt, muss diese Behauptungen auch tatsächlich erfüllen. Was bedeutet: Superlative Tatsachenbehauptungen in der Werbung müssen wahr sein und sich auch beweisen lassen.

Ein Energieanbieter, der von sich behauptet, der „beste Versorger der Region“ zu sein, der sollte dabei das UWG und die Rechtsprechung im Auge haben. Denn eine Werbung mit derartigem Allein- oder Spitzenstellungsmerkmal muss gut überdacht und auf Wahrheit hin überprüft werden, bevor sie veröffentlicht wird. Weil das Unternehmen sonst ein finanzielles Risiko eingeht im Falle einer Klage von einem Wettbewerber mit hohem Streitwert. *

Im Klartext: Die Werbebehauptung der Stadtwerke Ahrensburg – siehe die Anzeige! – muss wahr sein, also die Alleinstellungswerbung sachlich zutreffen. Sowohl bei Strom und Gas als auch im Glasfaserbereich. Und der Werbungtreibende muss zudem auch einen deutlich erkennbaren Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern nachweisen und auch belegen, dass der Vorsprung die Aussicht auf eine gewisse Stetigkeit hat und nicht eine Eintagsfliege darstellt. Und überhaupt: Was ist die “Region“? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juli 2023

Werbewort zum Sonntag: Das macht famila

“DAS MACHEN WIR!”, wirbt das Warenhaus famila. Und was das Handelsunternehmen macht, das macht es nach eigener Angabe “unserer Region zuliebe”. Doch was famila “gute Nachbarschaft” nennt, das nenne ich nicht “Genuss von nebenan”, sondern Verdruss von nebenan. Weil das Tun von famila alles andere ist als “unserer Region zuliebe”!

Was ich damit meine, das habe ich in einer Sprechblase ausgesagt, die ich in die famila-Anzeige einkopiert habe – siehe Abbildung links! Weil am Beimoor, wo früher vielleicht Karotten gewachsen sind, heute die SUVs von Hausfrauen auf breiter Betonfläche parken, die für immer zementiert und versiegelt wurde. Was der Warenhaus-Kette natürlich viel Geld gespart hat, denn eine Tiefgarage oder ein Parkhaus wären sehr viel kostenintensiver geworden als die breite Betonlandschaft, die dort am Beimoor entstanden ist und wohl kaum jemals wieder zurückgebaut werden wird.

Die Stadt Ahrensburg hat es so gewollt; und der damalige Bürgervorsteher und die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin haben dafür den Grundstein gelegt auf dem vormals grünen Ackerland. Den Grundstein dafür, dass die Verbraucher aus der Umgebung von Ahrensburg unsere Innenstadt umfahren sollen, um bei famila einzukaufen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2023

Die BürgerStiftung Region Ahrensburg des Paten Dr. Michael Eckstein fördert das “AhrensburgPORTAL” der Firma Stifter-Service Ahrensburg von Inhaber Dr. Michael Eckstein

Seit Jahr und Tag weise ich gebetsmühlenartig darauf hin, was auf der Website der Ahrensburger Wirtschaftsförderung (!) zu lesen ist und hier unter dem Stichwort “AhrensburgPORTAL”, wo man neben einem Porträt des Dr. Michael Eckstein erfährt: Dieses Werbeportal im Internet wird betrieben von der kommerziellen Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG. von Dr. Michael Eckstein (Geschäftsführer) und Carmen Lau (Prokuristin). Und dann kommt es dicke bezüglich “AhrensburgPORTAL”:

“Die Anschubfinanzierung erfolgte durch die Bürger-Stiftung Region Ahrensburg und weiteren Förderern.” 

Wozu man wissen muss: Im Vorstand der BürgerStiftung Region Ahrensburg sitzen Dr. Michael Eckstein und Carmen Lau, und zwar auf dem Spendengeld von Förderern und Paten.

Seit vier Jahren veröffentlicht die Stadt Ahrensburg folglich, dass der Inhaber einer Ahrensburger Privatfirma ein Werbeportal betreibt, das er sich selber mit Stiftungsgeldern der gemeinnützigen BürgerStiftung Region Ahrensburg finanziert hat. Und keine Sau – außer dem Blogger – stolpert darüber und fragt in aller Öffentlichkeit: Ist es das, was man in der Ahrensburger Wirtschaftsförderung als ein tadelloses Vorgehen betrachtet? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2023

Der ADFC pfeift, und die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt tanzt mal wieder Ringelreihen

Was hat ioki/hvv hop gemeinsam mit dem E-Lastenrad des ADFC? Antwort: Beide sind kostenspielige Flops. Und hier wie dort versuchen die Verantwortlichen, ihre Vehikel schön zu reden. Wobei die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt dem ADFC schon seit Jahren an die Seite eilt, um das E-Lastenrad zu propagieren, dieses Ungetüm, das die Bürger offensichtlich nicht einmal kostenlos fahren möchten.

Heute schreibt Reporter Filip Schwen die sensationelle Nachricht: “Kostenfreies Lastenrad hat neuen Standort”donni, donni aber auch, wer hätte das wohl für möglich gehalten?!

Und beim “Weinfachgeschäft 2OWINES” steht das sperrige Ding nun rum wie sauer Bier, weil normale Menschen sich und ihre Mitbürger nicht in Gefahr bringen wollen mit diesem Monstrum im Straßenverkehr.

Und noch eine zweite Meldung vom ADFC, für die der Drahtesel-Verein sogar das Werbefoto an die Redaktion geschickt hat, auf dem ein damenloses Herrenfahrrad vor dem Ahrensburger Schloss steht. Und genauso dorthin geht die “Fahrradtour” vom ADFC mit dem Hinweis: “Bei einem Stopp am Schloss kann es kostenpflichtig besichtigt werden.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2023