3. Buch Abendblatt: Die Bahn berichtet heute von vollendeten Tatsachen in Sachen S4

Peter Mantik, “Bahnsprecher für Großprojekte”, hat diktiert, und Redaktionssekretär Harald Klix vom 3. Buch Abendblatt hat eilfertig notiert. Und so ist heute im Stormarn-Teil eine redaktionelle Werbung für die Bahn erschienen mit der Überschrift: “Großbaustelle Ahrensburg: Das ändert die S4″. Und weil es sich hier um pure Werbung für die Bahn handelt, habe ich mir erlaubt, den Beitrag mit dem Wort “Anzeige” zu überschreiben – siehe die Abbildung mit Fotos der Bahn!

Es steht dort nicht in der Möglichkeitsform: “Das würde die S4 ändern”, sondern es ist dort so formuliert, als wäre die S4 für Ahrensburg eine nicht mehr änderbare Angelegenheit für die Bürger von Ahrensburg, die diese Planung so hinnehmen sollen, wie die Bahn es diktiert hat.

Sie kennen meinen Protest gegen Donnerzüge, Lärmschutzwände und S4, dem sich die “IG Tunneltal” und “Ahrensburg gegen Gütertrasse” angeschlossen haben, wo es auch um den Eingriff in unser Kulturerbe Tunneltal geht und die Tatsache, dass Ahrensburg gar keine S4 benötigt. Das Thema Gütertrasse durchs Naturschutzgebiet Tunneltal und was die S4 dort ändern würde, beschreibt Harald Klix in seiner Niederschrift wie folgt:

“Gleise: Parallel zur Fernbahnstrecke Hamburg-Lübeck bekommt die S4 von Hamburg-Hasselbrook bis zum Ahrensburger Regionalbahnhof auf 17 Kilometer zwei zusätzliche Gleise.”

Nachtigall, ick hör dir trapsen! Hier soll der bislang ahnungslose Abendblatt-Leser eingelullt werden von Bahn und Redaktion. Alles wird gut. Und Reporter Harald Klix bekommt von der Bahn ganz bestimmt ein Jahresticket auf Lebenszeit. Und zu Weihnachten eine elektrische Eisenbahn für die Redaktionsstube – siehe das Symbolbild!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2023

5 Gedanken zu „3. Buch Abendblatt: Die Bahn berichtet heute von vollendeten Tatsachen in Sachen S4

  1. Michael Kukulenz

    Bitte liebe Ahrensburgerinnen und Ahrensburger,
    kommen Sie zur der S4-Veranstaltung der DB am 7.9., zur Infoveranstaltung in den Räumen des SSC Hagen am 15:9. ( Einwohner informieren Einwohner/Betroffene) und zur Einwohnerversammlung der Stadt Ahrensburg am 27.9.2023. Alle 3 Veranstaltungen sind wichtig. Bitte nehmen Sie sich die Zeit den Monat September zu nutzen, um sich von verschiedenen Seiten informieren zu lassen und bilden Sie sich eine unvoreingenommene, vielleicht neue Meinung. Immer auf den Staat oder die Verwaltung zu schimpfen macht keinen Sinn, wenn man selbst nicht bereit ist, sich eine Meinung zu erarbeiten.
    Schnell einen raushauen kann fast jeder, aber diskutieren, nachdenken, darüber schlafen, mehr Infos besorgen (man könnte ja vielleicht etwas übersehen haben, denn jede(r() ist fehlerhaft) und neu diskutieren ist Arbeit, die viele leider ablehnen. Es ist auch einfacher. Diese, unsere Welt benötigt Menschen, die sich Mühe machen und nicht nur an den nächsten Urlaub, das nächste Fahrzeug oder Ähnliches denken, auch wenn das natürlich ebenfalls ein Teil des Lebens ist.
    Wer kann sich schon auf seinen Grabstein schreiben lassen:

    Ich habe mich immer bemüht, aber selten gewonnen.
    oder

    Ich habe mich immer bemüht mein Bestes zu geben und deshalb bin ich mit mir zufrieden.

    Jetzt oder nie!

    Michael Kukulenz

  2. Andreas Hausmann

    Lieber Herr Dzubilla,

    was hatten Sie denn erwartet, nach den vertraulichen Gesprächen einzelner Stadtverordneter mit der Bahn?

    Mit dem verhandelten beschleunigten Planfeststellungsverfahren haben wir auch nichts mehr zu befürchten: Die Trasse wird binnen kürzester Zeit kommen. Vielleicht können wir ja schon nächstes Jahr zu Weihnachten im 15-Minutentakt zum Hamburger Dom fahren…

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Herr Hausmann – auch gestern wurde der gemeine Bürger vom Bürgervorsteher aus dem Marstall geschickt, weil der letzte Punkt vertraulich gewesen ist. Das sind die Spielregeln.

  3. Jan Furken

    “Wes’ Brot ich ess, des’ Lied ich sing” oder auch Gefälligkeitsjournalismus. Kein Wort zur dauerhaften Durchschneidung des FFH-Gebietes bzw. der Stadt mit Lärmschutzwänden, keine Erwähnung des stark anwachsenden Durchgangsverkehrs auf dem Strassenzug Brauner Hirsch-Dorstrasse zugunsten der Innenstadt, kein Wort von der deutlich längeren Fahrtzeit mit der S-Bummelbahn. Eine S-Bahn auf neuen Gleisen zum Wohle der S-Bahn Hamburg, um möglichst viel Güterverkehr zum Hamburger Hafen und nach Maschen zu leiten. Warum 2 neue Gleise bis Ahrensburg, um angeblich Platz zu schaffen für Güterzüge und hinter Ahrensburg nur 2 Gleise? Meine Hoffnung liegt auf einer Klage in PFA 2.

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