Im Werbefoto sehen Sie auf dem E-Lastenrad einen Radfahrer für den ADFC

Ahrensburg hat eine Fahrradparkanlage gebaut für 680.000 Euro, wo so gut wie keine Fahrräder parken. Und nun will Ahrensburg vor dem CCA in der Großen Straße auch noch eine Parkanlage für Lastenräder bauen, wo – wenn ich mal raten darf – so gut wie keine Lastenräder parken werden. Und dazu stellt die Stadtverwaltung statt weiterer Parklets, die von den Politikern inzwischen abgelehnt wurden, nunmehr Blumenkästen auf, damit die Autofahrer erkennen sollen, was ihnen in Ahrensburg blüht.

Das ADFC-Werbeteam: Text und Foto: Harald Klix, Fotomodell: René Soukup

Bestimmt wird man sich im Bauamt beeilen, die Autoparkplätze abzubauen, denn dort hat man ja eh nix zu tun – wenn Sie wissen, was ich meine. Denn wenn das Bürgerbegehren gegen den Abbau von Parkplätzen in der Innenstadt erst an der Wahlurne positiv entschieden ist, dann is’ nix mehr mit Beseitigung von Parkplätzen in der City, ohne dass dort neue Parkmöglichkeiten in der gleichen Anzahl entstehen.

Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt in der Großen Straße ist bekanntlich die Werbezentrale für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), der die E-Lastenräder propagiert, die das Auto genauso ersetzen sollen wie den Kinderwagen und den Rollator. Auf dem Foto oben links sehen Sie Abendblatt-Reporter René Soukup, der schon im Juli 2020 einen Jubelbericht über das E-Lastenrad des ADFC ins Blatt gebracht hat.

Was fällt mir dazu noch ein? Mir fällt ein, wie die Schildbürger anno damals ihre Lasten transportiert haben. Hierzu habe ich ein Bild aus dem “Buch der Schildbürger” herausgesucht, um den Beamten im Rathaus vom Schilda des Nordens zu verdeutlichen, dass  ein Lastentransport früher viel umweltfreundlicher gewesen ist als es heute  per E-Lastenrad passiert.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Februar 2022

8 Gedanken zu „Im Werbefoto sehen Sie auf dem E-Lastenrad einen Radfahrer für den ADFC

  1. G.T.

    Hallo Herr Dzubilla,
    was Sie an einem Tag an Skurrilem in Ahrensburg entdecken, Bauamt, Einladung ins Schlosshotel und Fahrradparkplatz, bereichert meine Urlaubszeit.
    Danke!

  2. Radfahrender

    Einen ADFC der befürwortet, dass Radfahrer als Ausbremser der Autos auf Straßen geschickt werden, brauchen wir nicht. Sofort auflösen diesen ADFC – oder wenigstens die Steuervorteile und Fördermittel streichen. Denn einen gemeinen Nutzen kann ich beim ADFC nicht erkennen. Jede Woche haben wir Radfahrer die von LKW’s totgefahren werden, weil es Stadtverwaltungen in D gibt, die Radfahrer und LKW’s nebeneinander her fahren lassen. Gäbe es einen Fahrradclub der wirklich die Interessen der Radfahrer vehement vertritt, kämen wir mit dem Bau separater Fahrradbahnen langsam aber stetig vorran. So wie es jetzt ist, geht es nicht.
    https://www.focus.de/regional/hamburg/hamburg-faerbt-todesweiche-von-barmbek-rot-ein-zwei-monate-nach-tragischem-unfall_id_27562438.html

    1. Fritz Lucke

      Der ADFC sollte keine Konkurrenz auf der Straße fordern, sondern ein vernünftiges gemeinsames Miteinander fordern und fördern

      1. Dorfgemeinschaft Ahrensfelde e.V.

        Nicht nur ein gemeinsames Miteinander mit dem Kraftfahrzeugverkehr sondern auch mit der Natur sollte selbstverständlich sein – und nicht sie Forderung nach sinnloser Asphaltierung ohne die Strecke (verlängerter Starweg) vorher mit einem Durchfahrtsverbot für PKWs und LKWs zu testen. Nehmen Sie am Einwohnerantrag zur Vermeidung der Asphaltierung (https://www.dorfgemeinschaft-ahrensfelde.de/files/Einwohnerantrag-Starweg.pdf) teil.

        Peter Körner

        1. Harald Dzubilla

          Lieber Herr Körner –
          es wäre im Sinne der Sache, wenn Sie noch mitteilen würden, an welche Adresse die Stimmabgabe zu richten ist.
          Freundliche Grüße aus Ahrensburg nach Ahrensfelde 😉
          Harald Dzubilla

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