Der ADFC pfeift, und die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt tanzt mal wieder Ringelreihen

Was hat ioki/hvv hop gemeinsam mit dem E-Lastenrad des ADFC? Antwort: Beide sind kostenspielige Flops. Und hier wie dort versuchen die Verantwortlichen, ihre Vehikel schön zu reden. Wobei die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt dem ADFC schon seit Jahren an die Seite eilt, um das E-Lastenrad zu propagieren, dieses Ungetüm, das die Bürger offensichtlich nicht einmal kostenlos fahren möchten.

Heute schreibt Reporter Filip Schwen die sensationelle Nachricht: “Kostenfreies Lastenrad hat neuen Standort”donni, donni aber auch, wer hätte das wohl für möglich gehalten?!

Und beim “Weinfachgeschäft 2OWINES” steht das sperrige Ding nun rum wie sauer Bier, weil normale Menschen sich und ihre Mitbürger nicht in Gefahr bringen wollen mit diesem Monstrum im Straßenverkehr.

Und noch eine zweite Meldung vom ADFC, für die der Drahtesel-Verein sogar das Werbefoto an die Redaktion geschickt hat, auf dem ein damenloses Herrenfahrrad vor dem Ahrensburger Schloss steht. Und genauso dorthin geht die “Fahrradtour” vom ADFC mit dem Hinweis: “Bei einem Stopp am Schloss kann es kostenpflichtig besichtigt werden.”

Und im Funke-Verlag fragt man sich, warum die Leser vom Abendblatt-Stormarn von Quartal zu Quartal weniger werden. Meine Erklärung: Themen wie E-Lastenrad beim Weinfachgeschäft und Fahrradtour vom Taxistand am Ahrensburger Bahnhof zum Ahrensburger Schloss, wo “Spenden willkommen” sind, interessieren die Abendblatt-Leser genauso wie die Wasserstandsmeldungen aus dem Hamburger Hafen von der vergangenen Woche.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2023

5 Gedanken zu „Der ADFC pfeift, und die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt tanzt mal wieder Ringelreihen

  1. Fritz Lucke

    Wenn ich sehe, wie unsicher manche Nutzer eines Lastenfahrrades fahren, ist das dauernde Anbieten des ADFC in meinen Augen eine Mithilfe für einen Unfall

  2. Schönberg

    Für Postboten und kleine Handwerksfirmen mögen die Dinger geeignet sein. Aber doch nicht für den privaten Haushalt. Ich wüsste gar nicht, wo ich son E-Lastenrad nachts abstellen soll. Vielleicht auf meinem Balkon? Geht nicht, denn ich bekomme das Ding gar nicht in den Fahrstuhl. Und die Preise für diese Räder sind auch nicht ohne, da kriegt man fast schon das kleinste E-Auto fürs gleiche Geld.

  3. Radler

    ich habe partout nichts gegen Lastenräder – das Problem ist nur, dass unsere Fahrradwege dafür absolut nicht ausgelegt sind. Größtenteils sind die Fahrradwege schon mit einen normalen Rad nicht bzw. kaum nutzbar – der Straßenrand ist allerdings oftmals ebenfalls in einem desolaten Zustand, so dass man einfach nur froh ist, wenn kein Gegenverkehr kommt, um die Schlaglöcher großräumig zu umfahren.

    Auch die zunehmende Nutzung von Rädern mit Elektroantrieb ist problematisch, eine erhebliche Anzahl von Menschen kommt mit den relativ hohen Geschwindigkeiten, die ohne eigene Kraftanstrengung erreicht werden, nicht klar, und schafft es nicht vor Hindernissen (rote Ampel) schnell genug das Rad zum Stehen zu bringen.

    Und dann müssen Radfahrer sich – wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch – an die StVO halten.
    Das Fahren auf der richtigen Seite muss eingehalten werden, ansonsten sind Unfälle vorprogrammiert.

    Der derzeitige politische Wille ist ja, dass mehr Rad gefahren wird, aber VORHER müssen die Bedingungen dringend verbessert werden. Angesichts der einbrechenden Steuereinnahmen und anderweitige hohe Kosten durch eine irrsinnige Politik fürchte ich allerdings, dass die Forderungen nach sicheren Verkehrswegen für Zweiräder ein Wunsch bleiben wird, bis ich selbst ein Alter erreicht habe, an dem ich eh’ nicht mehr Radfahren kann..

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