Schlagwort-Archiv: Werbung

Wie die Gebrüder Schmelzer eine neue Zielgruppe entdeckt haben: Schwerhörige, die an Werbemärchen glauben

Im Anzeigenblatt MARKT für Ahrensburg hat die Firma Schmelzer eine Anzeige veröffentlicht. Redaktionell gestaltet mit der Überschrift: „Topmodernes Nulltarif-Hörsystem bei Schmelzer“. Und diese Werbung ist eine wahre Posse. Das fängt schon bei den Protagonisten an, die wir im Bilde sehen. Hier handelt es sich um das „Team Glinde“, während die Anzeige für Schmelzer-Läden in Ahrensburg, Bargteheide und Trittau wirbt, wo das Team Glinde vermutlich nicht auftauchen wird.

Und dann die Botschaft vom „Topmodernen Nulltarif-Hörsystem“ – ein Witz! Die Pointe steht im Kleingedrucken er Anzeige: „Klar haben diese Systeme noch keine Bliuetooth-Fähigkeit oder können per App gesteuert werden“. Und an anderer Stelle wird Schmelzer sogar noch deutlicher: „Natürlich können diese Hörsysteme nicht alles, was der Stand der Technik hergibt.“

Und das, was diese Hörsysteme nicht können, ergibt nach den Aussagen der Gebrüder Schmelzer ein „topmodernes Hörsystem“! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. August 2021

Sind Sie im REWE-Markt mit den Mitarbeitern per Du?

Ich liebe Werbung. Und ich glaube natürlich all das, was die Werbung mir erzählt. Genauso wie ich als Kind die Geschichten geglaubt habe, die ich über den Baron von Münchhausen gelesen hatte. Und weil ich gestern einen REWE-TV-Spot im Fernsehen gesehen habe, in dem ich aufgefordert wurde, dass ich meinen REWE-Markt vor Ort “nah und persönlich” entdecken soll, habe ich mich heute auf Entdeckungsreise in die Rampengasse gemacht, um zu erleben, dass sich dort über Nacht etwas geändert hat.

Im REWE-TV-Spot wird der Kunde im REWE-Markt begrüßt mit „Hauke, hei!“. Und Hauke kennt das Personal mit Vornamen – bis auf Heiko, der seinen ersten Tag bei REWE hatte.

Und damit zu REWE im City Center Ahrensburg. Bei meinem heutigen Rundgang mit dem Einkaufswagen wurde ich von keinem der anwesenden Mitarbeiter mit „Harald, hei!“ begrüßt. Und ich kannte auch keine Person, um sie mit Vornamen anzusprechen und mich nach dem werten Befinden zu erkundigen. Und als ich dann am Schluss an der Kasse stand, sagte die Kassenwartin zu mir weder “Harald-Hai!” oder „Hallo!“ oder auch nur „Moin!“, sondern sie fragte mich bloß danach, ob ich eine Payback-Karte habe. (Wenn Sie mich kennen würde, wüsste sie, dass ich keine habe.)

Scherz beiseite, denn natürlich weiß ich, was REWE mit diesem Spot bezwecken will. Aber das geht vielleicht auf dem flachen Lande oder in einem Tante-Emma-Laden und auch im REWE-Minimarkt an der Tanke, aber für einen REWE-Markt in einem Einkaufszentrum mit Laufkundschaft ist die Geschichte im Spot natürlich ein Kapitel aus dem Buch über den Baron von Münchhausen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2021

Warum ich kein “Comeback in ein aktiveres Leben” brauche

In meinem Briefkasten fand ich ein vierseitiges Prospektblatt dier Firma Parador aus dem Gewerbegebiet. Parador ist nach eigener Angabe ein „Fitness- & Gesundheitspark“, obwohl ich in diesem Park noch nie Bäume gesehen und auch nicht das Zwitschern von Vögeln vernommen habe. Jedenfalls nicht zu meiner Zeit, als ich dort noch schwitziges Mitglied gewesen bin.

Auf der Titelseite des Flyers steht „Comeback in ein aktiveres Leben“, und abgebildet sind zwei Personen (m/w/d). Die eine Person sieht fit und  gesund aus, die andere eher nicht. Im Gegenteil: Diese Person, die ihre Haut als Leinwand an einen Tätowierungskünstler zur Übermalung der Poren hingehalten hat, die sieht in meinen Augen so aus, als hätte der Gesundheitspark keine positiven Auswirkungen gezeigt – jedenfalls nicht äußerlich. Aber ich kann mich ja auch täuschen, denn Sportler sehen bei ihrer Arbeit ja häufig nicht gerade ansprechend aus.

Auf jeden Fall verzichte ich auf ein Comeback im Parador, zumal ich mir in der Coronazeit ein Laufband in mein Büro gestellt habe und eine Powerplate daneben, wo ich mein aktiveres Leben ohne Trainer/in führen kann und das auch ohne „High-Level-Training im exklusiven Bereich“. Im Gegensatz zu einem Fitnessclub trainiere ich nicht nur meinen Körper, sondern ich entspanne dabei auch meinen Geist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2021

“Aktuelle Meldung” aus dem Ahrensburger Rathaus: Stadtgeld schnell einlösen!

Altes aus dem Schlafwagenabteil der Stadtverwaltung: Internet-Redakteur Fabian Dorow hat eine “aktuelle Meldung” auf der Homepage von Ahrensburg veröffentlicht, die dem Bürger sagt, dass es höchste Zeit ist, das Stadtgeld auszugeben – siehe die nachstehende Abbildung!

Homepage Ahrensburg am 4. August 2021 (Symbolbild: Szene Ahrensburg)

Dass die Stadtgeld-Aktion bereits mit dem 31. Juli 2021 erfährt der Leser dann, wenn er weiterliest, was Dorow als “aktuelle Meldung” verkündet. Warum dieser Quatsch niemandem in der Verwaltung auffällt, weiß ich nicht, vermute aber: Dummheit Leseschwäche des Bürgermeisters.

Auch die Werbung für eine Ahrensburger Firma läuft munter auf der Hompage der Stadt, weil der Siebenschläfer Dorow offensichtlich nicht begreift, dass kommerzielle Werbung auf der Homepage einer Stadt nichts verloren hat. Das Dumme an der Sache ist nur: Fabian Dorow ist Beamter. Und Beamte im Ahrensburger Rathaus dürfen nachweisbar alles machen, was sie wollen. Und darum ist es höchste Zeit, dass wir einen neuen Bürgermeister bekommen, der dem Unwesen im Denkmal am Rathausplatz endlich Einhalt gebietet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2021

Ein Ahrensburger Restaurant verstößt mit seiner Werbung gegen das Wettbewerbsgesetz (UWG)

Was für Zeitungen und Zeitschriften gilt, das gilt genauso fürs Internet, nämlich: Schleichwerbung ist verboten. Und wie für Werbung in den klassischen Medien eine deutliche Kennzeichnungspflicht besteht, so gilt diese auch für Werbung im Internet.

Wenn der Leser die nebenstehende Werbung vom Ahrensburger Restaurant Tunici auf dem „Ahrensburg-Portal“ der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG sieht, die redaktionell aufgemacht ist, dann erkennt er nicht sofort, dass es sich dabei um Werbung für das Restaurant handelt. Denn Werbung muss deutlich erkennbar mit dem Hinweis „Anzeige“ überschrieben sein, und ganz besonders dann, wenn sie wie ein redaktioneller Beitrag gestaltet ist, was in diesem Fall der Fall des Falles ist.

Der Gesetzgeber sagt unmissverständlich: Werbung, die nicht als solche erkennbar ist, verstößt gegen das Gebot der strikten Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten (§ 4 Nr. 3 UWG a.F., seit dem 10.12.2015 geregelt in § 5a Abs. 6 UWG). Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juli 2021

Warum ist “Valora” für den Ahrensburger Bürgermeister von Bedeutung und “Violas” offensichtlich nicht…?

In der Innenstadt sah ich ein City-Light-Poster, auf dem für den neuen Automatenladen auf dem Bahnsteig vom Regionalbahnhof geworben wird. Wir sehen auf dem Plakat eine junge Frau mit Sonnenbrille, die offenbar gerade eine Disco-Kugel per App gekauft hat und darüber ihrer Busenfreundin am Handy erzählt. Schlagzeile: „Hier kommt man immer rein!“ Was nicht stimmt, denn nur wenn man eine entsprechende App geladen hat, kommt man in den Automatenladen rein. Und hier folgt im weiteren Textverlauf ein Geschehnis, das ich als Zeuge selber erlebt habe.

Wir erfahren außerdem, dass es vor dem Laden keinen „Türsteher“ gibt. Frage: Haben Sie schon mal vor einem Ahrensburger Verbrauchermarkt einen Türsteher gesehen – ich meine außerhalb von Corona-Zeit  mit Lockdown…?

Schräg gegenüber dem Plakat in der Großen Straße ist Penny. Der Markt hat geöffnet von 7:00 bis 22:00 Uhr. Mit Vollsortiment. Und ohne Türsteher. Und man muss für den Einkauf bei Penny weder eine Fahrkarte kaufen noch eine Bahnsteigkarte lösen oder gar eine Penny-App runterladen, um dort einkaufen zu können. Toll, oder?!

Ich habe mir den Automaten-Laden auf dem Bahnsteig des Regionalbahnhofs mal angeschaut. Auf dem Weg dort hin sah ich auf dem Bürgersteig (!) ein Graffiti vom Automatenladen – siehe die Abbildung! Und ich stelle mir grad mal vor, würden alle Läden in Ahrensburg auf den Bürgersteig sprühen, dass man dort smart einkaufen kann. Da wären die städtischen Ordnungskräfte aber alsbald im Einsatz. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juli 2021

Betrug auf Facebook-Account eines Stadtverordneten – und Ali Haydar Mercan (Die Linke) genießt das offensichtlich

In meinem Blog-Eintrag vom 16. Juni 2021 habe ich darauf hingewiesen, dass auf dem Facebook-Portal des Ahrensburger Stadtverordneten Ali Haydar Mercan (Die Linke) eine ziemlich linke Reklame betrieben wird, die man auch als Betrug bezeichnen kann. Und nachdem ich darauf hingewiesen habe, sind die Veröffentlichungen dort munter weitergegangen, ohne dass Herr Mercan sich dazu bequemt hat, das zu unterbinden, um möglichen Schaden von seinen Facebook-Freunden abzuwenden.

“Skurrile Minderheit”: Der Linke Ali und Facebook

Nun ist mir bekannt, dass der Fraktionsvorsitzende der Linken, der zuvor schon in zwei anderen Parteien tätig gewesen ist und nun eine Ausbildung zum Erzieher bei der AWO macht, dass dieser Herr nicht gerade das hellste Licht unter der Sonne von Ahrensburg ist. Aber wie kann jemand, der Stadtverordneter (Stadtverordneter!) ist, so dämlich sein, erkennbarem Betrug Vorschub zu leisten statt den Unfug umgehend zu beenden?!

Da könnte einem durchaus der naheliegende Verdacht hochkommen, dass der Inhaber dieses Facebook-Accounts für Reklame, die auf seinem Portal verbreitet wird, eine Hand voll Schmiergeld bekommt, damit er das nicht unterbindet…! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2021

Halluzinationen: Dr. Michael Eckstein sieht Apotheken, die unter der Corona-Krise leiden

Ich mache keinen Hehl daraus, meine lieben Mitbürgern, dass ich der Überzeugung bin, dass der Ahrensburger Bürger Dr. Michael Eckstein ein Porzellan-Defizit hat, will meinen: Der Mann hat nicht alle Tassen im Schrank. Und das könnte ich nicht einfach so behaupten und publizieren, wenn ich dafür keinen Beweis vorlegen könnte. Und Beweise habe ich für meine Aussage mehr als genug. Ein deutlich sichtbares Corpus Delicti wiederhole ich noch einmal an dieser Stelle, weil es unaufhörlich weitergeht.

Apotheken in der Corona-Krise (Quelle: Ahrensburg-Portal)

Dr. Michael Eckstein, festangestellter Mitarbeiter beim NDR, betreibt mit Wissen seines Arbeitgebers nicht nur drei Stiftungen, sondern auch eine kommerzielle Firma in Ahrensburg, nämlich die Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG. Und diese Firma hat von der BürgerStiftung Region Ahrensburg des Dr. Michael Eckstein ein Werbeportal bekommen, nämlich “Ahrensburg-Portal”, das von der Hamburger Sparkasse (Haspa) finanziert wird durch Werbung und wo hauptsächlich Pressemitteilungen und Waschzetteltexte veröffentlicht werden.

Und dann schaltet Dr. Michael Eckstein auf “Ahrensburg-Portal” auch massenhaft Werbung, und zwar gratis. Ob die betreffenden Firmen das wissen, weiß ich nicht. Auf jeden Fall wusste man in der Geschäftsleitung vom “Block House” nichts davon, dass Dr. Eckstein das Restaurant mit kostenloser Werbung in der Corona-Krise beschenkt und fiel deshalb aus allen Wolken. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2021

Eindeutig zweideutig: Doppeldeutigkeiten auf Schritt und Schnitt

Es gibt Zweitdeutigkeiten, die man auch eindeutig verstehen kann. Und wenn Sushi-Meister und TV-Koch Steffen Henssler seinem neuen Kochbuch den Titel “Hensslers schnelle Nummer” gibt, dann denkt doch jeder zuerst mal an einen Quickie auf dem Küchentisch.

Auch in der Werbung wird immer wieder doppeldeutig getextet, um beim Konsumenten das Kino im Kopf anzumachen.

In Ahrensburg läuft zur Zeit eine Kampagne auf CLP, wo mal wieder auf den Gebrauch von Kondomen hingewiesen wird. Werbung, die sich weniger an Ehepaare richtet als vielmehr an Singles mit Fremdenverkehr. Und wenn dort eine Schlagzeile erscheint wie: “Dein Schritt juckt auch mich” – siehe Abbildung! – dann denkt der Passant möglicherweise an etwas anderes als an die Gefahr einer Ansteckung.

Und wenn der Fall erst gegeben ist, auf den die Werbung mit dem Wort abzielt, dann ist es ohnehin zu spät für ein Kondom. Also mit anderen Worten: “Lass jucken, Kumpel!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2021

Wen sucht der Rosenhof in meinem Briefkasten?

Der Rosenhof sucht Senioren. Und im Auge hat man solche Damen und Herrren, die so senil sind, dass sie nicht mehr ihren eigenen Namen kennen. An diese Bürger verschickt der Rosenhof eine Werbedrucksache. Zum Beispiel auch an meine Adresse. Und nicht an Harald Dzubilla, sondern: „An Sie persönlich“ – siehe die Abbildung links!

Mehr noch: Auf dem Briefumschlag steht kein Absender. Nur eine Nummer, was bedeutet: Senioren, die nicht mehr wissen, wie Sie heißen, werden vom Rosenhof der Einfachheit halber einfach durchnummeriert. Und das bezeichnet das Altersheim dann: “Mit Sicherheit eine gute Idee…”  😉

Normalerweise mache ich Briefe, die so oder ähnlich adressiert sind, nicht auf, sondern ich werfe sie gleich in die Rundablage. Allerdings: Ein „an Sie persönlich“ gerichteter Brief ist so dämlich, dass ich ihn aufgemacht habe, um zu wissen, wer der Absender ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2021