Schlagwort-Archiv: Werbung

Große Straße in Ahrensburg: Hier wird Netto von Edeka gedisst

Vorab: Vergleichende Werbung ist in Deutschland erlaubt. Zum Beispiel Preisvergleiche und vergleichende Test-Ergebnisse oder andere deutliche Vorteile, die ein Produkt vergleichsweise gegenüber einem anderen bietet. Was nicht erlaubt ist: Aussagen, die nicht nachvollziehbar sind, oder eine Herabsetzung des Wettbewerbers oder gar die Verächtlichmachung der Konkurrenz. Das könnte vor einem Richter landen und zur Verurteilung desjenigen führen, der unlauteren Wettbewerb getrieben hat.

In der Großen Straße in Ahrensburg sehen wir gerade ein City-Light-Poster von Edeka. Darauf steht: “Ungünstig: Dann gehst du zu Netto, aber findest nicht alles. Günstig: Alles günstig bei Edeka bekommen.” Dazu ein kleines Mädchen, das an die Fernsehwerbung von Netto erinnert.

Dieses ist ein klarer Wettbewerbsverstoß, denn hier wird Netto von Edeka gedisst, weil für die Behauptung kein Beweis von Stimmigkeit erbracht wird. Zumal man bei Netto möglicherweise auch Angebote findet, die es bei Edeka nicht gibt.

Trotzdem muss Edeka keinen Ärger mit Netto befürchten. Denn: Es handelt sich hier um ein abgekartetes Werbespiel. Weil nämlich Netto eine Tochter von Edeka ist. Was bedeutet: Alles ist abgesprochen, um der Werbung beider Unternehmen eine besondere Aufmerksamkeit zu verschaffen – was ja hiermit auch auf Szene Ahrensburg passiert ist. 😉

Allerdings: In Ahrensburg könnte es Ärger geben. Denn hier gibt es kein Netto von Edeka, sondern der Netto-Laden am Reeshoop in Ahrensburg, der einen Hund im Markenzeichen führt, gehört zu einem dänischen Unternehmen. Und den meint Edeka nicht – jedenfalls nicht offiziell. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Januar 2022

Banker an der Zapfsäule: Hat die Raiffeisenbank auch eine Bank in Ahrensburg?

Die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG hat ein Werbefoto an die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt geschickt. Dazu einen Werbetext, in dem berichtet wird, wie toll die Banker wieder mal gearbeitet haben. Zwei Vorstandsmitglieder stehen sogar an der E-Tankstelle und betanken die E-Autos und E-Lastenräder ihrer Mitarbeiter gratis – also eine Information, die alle Kunden des Geldhauses bestimmt brennend interessiert und hoch erfreuen wird.

Dass es der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln gut geht, konnten Abendblatt-Leser in der Region Stormarn schon öfters lesen – wenn Sie mal auf die nebenstehenden Google-Resultate schauen wollen. Was mich persönlich daran ärgert: Ich muss Geld an den Verlag zahlen, um dafür die Werbung der Raiffeisenbank online zu lesen. die nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist.

Zum Thema Bank: Am 21. Februar 2014 schrieb dieselbe Zeitung: “Senioren fordern mehr Bänke in Ahrensburg”. Im Text hieß es: “‘Banken für Bänke’. Mit diesem Motto versucht Ahrensburgs Seniorenbeirat, Geldinstitute dazu zu bewegen, sich an der Finanzierung neuer Sitzmöglichkeiten in der Stadt zu beteiligen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2022

Citymanagement ohne Werbung für die City, ist wie ein Schiff ohne die See

Die Stadt Ahrensburg kann Werbung machen mit City-Light-Postern der Firma JCDecaux. Diese Plakate würden der Stadt nichts kosten, denn sie sind Bestandteil des Vertrages mit der besagten Firma. Und was tut die Verwaltung der Stadt mit diesen Ressourcen? Sie verschenkt sie. Mehr noch: Sie vergeudet sie. 

Wäre ich Citymanager von Ahrensburg, so würde ich die Werbeflächen unter anderem dazu verwenden, um die Kunden in der City zu begrüßen und ihnen Spaß beim Shopping wünschen – siehe Entwurf links!

Die Stadt überlässt die kostenlose Werbemöglichkeit stattdessen dem Kulturzentrum Marstall. Und dort ist man zu dämlich, um dieses Geschenk auch sinnvoll zu nutzen.

Werfen Sie mal einen Blick auf die nachstehenden Abbildungen rechts! Auf dem linken Poster sehen Sie schon seit vielen Wochen das plakatierte Nichts, wozu ein Frechdachs noch einen Salamander auf die Glasscheibe geklebt hat.

Dass man die Plakatflächen auch sinnvoll nutzen kann, zeigt dagegen die Abbildung rechts. Und der Blogger fragt sich: Wie kann jemand, der die Verantwortung für die städtische CLP-Werbung hat, so dämlich sein, und direkt am Rondeel nur Unfug zu plakatieren…?! Das ist eine Veruntreuung städtischer Ressourcen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Januar 2022

2021: Warum der Owie in der Stillen Nacht besonders laut lacht

Wann und wo bekommt der Autofahrer schlechte Laune? Nun, zum einen in der Ahrensburger Innenstadt, wenn er dort lange herumfahren muss, um einen Parkplatz zu finden. Und zum anderen am Zapfhahn einer Tankstelle. Denn nie zuvor war der Sprit teurer als er es zur Zeit ist. Und wer den Zapfhahn in den Tankstutzen setzt, staunt.

Ich jedenfalls habe gestaunt, als ich auf dem Zapfhahn die Werbung der Sparkassen sah mit dem Slogan: „Wenn’s um Geld geht“ – siehe die Abbildung! Und der Autofahrer liest beim Tanken: „Weihnachten kann kommen! Denn für die schönsten Geschenke gibt es den Sparkassen-Privatkredit.“

Klar, wenn das letzte Geld der Autofahrer in den Tank des Autos fließt, dann bleibt für Weihnachtsgeschenke nichts mehr übrig. Und wenn der Tank voll ist, kann man mit dem Automobil zur Sparkasse fahren und dort einen Privatkredit aufnehmen. Für Weihnachtsgeschenke.

Was ich meiner Frau in diesem Jahr zu Weihnachten schenken werde? Pssst – nicht verraten: 1 Tankgutschein für 50 Liter, und zwar Super . . . Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Dezember 2021

“mein sh:z” will mir ein iPhone schenken, für das ich aber monatlich zahlen soll!

Ich habe eine E-Mail bekommen, und zwar von “mein / sh:z”. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich der Schleswig-Holsteiner Zeitungsverlag. Dass der “mein” ist, habe ich bislang nich gewusst, aber die Botschaft, die überschrieben ist: “Für alle, die schwarze Zahlen lieben”, interessierte mich schon. Denn schwarze Zahlen auf meinem Girokonto bedeuten Gutes im Gegenteil zu den Zahlen, die dort rot sind.

Und mein sh:z schreibt mir: “Das digitale Komplettpaket Ihrer Tageszeitung + iPhone SE geschenkt.” Na fein, dachte ich, mein sh:z schenkt mir nicht nur das digitale Komplettpaket meiner Tageszeitung, sondern dazu auch noch ein iPhone! Das kann man wirklich als echten Kundenservice bezeichnen! Und ich habe sofort überlegt, ob ich nicht für meine ganze Familie pro Person von diesem Angebot Gebrauch machen soll, denn ein neues iPhone kann man immer gebrauchen – notfalls, um es bei ebay zu verkaufen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2021

Sind Sie Kundin der Sparkasse Holstein, wo sich Ihnen die Haare sträuben…?

In meinem Archiv liegt schon seit einiger Zeit eine Anzeige von der Sparkasse Holstein, die ich im Hamburger Abendblatt gefunden habe. Dort wird eine Kundin der Sparkasse gezeigt, der sich die Haare sträuben. Und der Blogger vermutet: Die Holsteiner Banker haben diese Kundin so haarig beraten, dass die junge Frau nun keinen Durchblick mehr hat.

Aber wofür gibt es Szene Ahrensburg, wo Ahrensburger Bürger immer guten Rat bekommen?! Das Problem mit der Sparkasse Holstein lässt sich nämlich einfach lösen, und zwar durch „Drei Wetter Taft“. Das ist ein altbekanntes Haarspray, das verhindert, dass die Haare sich sträuben. Das weiß ich aus der Fernsehwerbung von früher. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2021

Eltern, holt Eure Kinder rein! Die Haspa will an die Sparschweine der Kids!

Kinder, die am Schaufenster der Haspa entlanggehen, lesen dort die Aufforderung: “Sparschwein bringen und Überraschung holen!” Zwar sind die Weltspartage schon vorbei, aber die Haspa fordert auf: “Jetzt mitmachen!” Und vor dem Tresor von Dagobert Duck sitzt eine drollige Comic-Maus als “Spar-König” – wenn Sie bitte mal einen Blick darauf werfen wollen!

Der Deutsche Werberat hat Verhaltensregeln herausgegeben für Werbung, die sich an Kinder richtet. Hieraus zitiere ich die Regeln 11 und 12 und also lautend:

11. Werbung soll keine direkten Kaufaufforderungen an Jugendliche richten, die deren Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit ausnutzen.

12. Werbung soll Jugendliche nicht unmittelbar dazu auffordern, ihre Eltern oder Dritte zum Kauf der beworbenen Ware oder Dienstleistung zu bewegen.

Dazu muss natürlich festgehalten werden, dass es sich hierbei zwar nicht um den Kauf einer Ware handelt, den die Kids tun sollen, aber sie sollen zu Kunden der Haspa werden und ihr Geld dort hinbringen, statt dass sie es in die Läden tragen. Und weil kleine Kinder noch nicht geschäftsfähig sind, müssen sie ihre Eltern dazu bewegen, für den Mäuseköder – nämlich die versprochene “Überraschung” – mit dem Sparschwein zum Rathausplatz zu kommen, wo das Sparschwein geschlachtet werden soll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2021

Aufklärung über Werbung: Wie unsere Kinder und andere Konsumenten von Unternehmen vergackeiert werden

Immer wieder sehe ich Werbung, bei der ich auf den zweiten Blick erkenne, dass es sich dabei um Augenwischerei handelt. Oder sogar um verbotene Werbung. Verboten ist nach meiner Kenntnis, was die Sparkasse Holstein macht: Das Geldinstitut richtet seine Werbung direkt an Kinder und ködert: “Sei dabei, spare mit und tue Gutes: Für jedes Kind, das in der Weltsparwoche Geld einzahlt, spenden wir 1 Euro an das landesweite Projekt Blühstreifen.”

Na toll. Geldgeschäfte auf Kosten von Kindern unter dem Deckmäntelchen von Wohltat. Und ich frage Thomas Piehl, den Vorsitzenden des Vorstandes der Sparkasse Holstein, die eine “Anstalt des öffentlichen Rechts” ist: Angenommen, kein einziges Kind zahlt Geld ein – wieviel zahlt die Sparkasse Holstein dann an das Projekt Blühstreifen, das sie in ihrer Werbung für eigene Geldgeschäfte ausnutzt…?  Mein Tipp an Familien: Sie können auch an das Projekt Blühstreifen spenden, ohne dass ihre Kinder dafür bei der Sparkasse Holstein ihr Geld einzahlen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Oktober 2021

Zigaretten? Das Ziel lautet: weg!

Neuer Anschlag auf die Bürger von Ahrensburg: Lucky Strike kommt jetzt in Grün und „NEU: OHNE FOLIE. MIT PAPIERFILTER“. Was als „LUCKY STRIKE CHANGE“ propagiert wird. Da fehlen nur noch die Hinweise: Alles Bio! Und total vegan!

Und was ist das Ziel dieses Plakates? Wir lesen: „WEG IST DAS ZIEL“. Was meint: Weg von dieser Zigarette. Warum? Es steht am Fuße des CityLight-Posters, nämlich „Rauchen kann tödlich sein“.

Nein, ich habe nichts gegen Raucher. Jedenfalls nicht, so lange sie mir den grauen Dunst nicht unter die Nase blasen. Aber ich habe was gegen Werbung für Tabakprodukte. Weil diese Werbung eine Beihilfe zum Suizid ist. Und die Raucher zu beruhigen, dass die Kippen nicht mehr in Folie verpackt sind und der Filter aus Papier ist, das ist vergleichbar, würde ein Schnapsbrenner werben: „Die Flasche stammt aus recyceltem Marmeladengläsern!” Und: “Der Doppelkorn wurde gebrannt aus Bio-Weizen!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2021

Zum Abschluss des Tages etwas Erheiterung: Halteverbot für Christian Schubbert vor dem Rathaus und ein Herr Litfaß, der in der Ahrensburger Verwaltung unbekannt ist

Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe befestigt seine Wahlplakate mit Vorliebe an den Pfosten von Verkehrszeichen, damit die Autofahrer auf sein Antlitz blicken sollen statt auf die Zeichen, welche den Verkehr regeln. Symbolisch ist dabei das Plakat vor dem Rathaus, das ein Symbol ist. Es symbolisiert: Park- und Halteverbot für den Grünen – siehe Foto!

Die Fraktion der Ahrensburger Grünen hat ihrem Kollegen Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe kurz vor dem Wahltermin noch schnell einen Song in seine Werbung eingebaut. Wenn Sie dazu auf die nachstehende Abbildung unten rechts klicken, wo der Grüne das Lied gerade für eine Bürgerin durchs Telefon singt, dann können Sie den Werbesong der Grünen für ihren Schubbi hören  und mitsingen! 😉

Zwei Köpfe, ein Frisör!

Übrigens: Auf der Homepage von Ahrensburg steht, dass es in unserer Stadt auch “Litfasssäulen” geben soll. Das ist vergleichbar, würde man dort ebenfalls schreiben, dass es in Ahrensburg auch “Strassen” gibt wie z. B. eine “Grosse Strasse”. Denn der Herr Litfaß, der diese Werbesäulen dermaleinst erfunden hat, heißt nun mal Litfaß. Und so vermute ich, dass der für die Website verantwortliche Rathausmitarbeiter bei seiner Arbeit zu nahe an einem Wein- oder Bierfass gesessen hat, als er “Litfasssäulen” geschrieben hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2021