Schlagwort-Archiv: Werbung

“mein sh:z” will mir ein iPhone schenken, für das ich aber monatlich zahlen soll!

Ich habe eine E-Mail bekommen, und zwar von “mein / sh:z”. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich der Schleswig-Holsteiner Zeitungsverlag. Dass der “mein” ist, habe ich bislang nich gewusst, aber die Botschaft, die überschrieben ist: “Für alle, die schwarze Zahlen lieben”, interessierte mich schon. Denn schwarze Zahlen auf meinem Girokonto bedeuten Gutes im Gegenteil zu den Zahlen, die dort rot sind.

Und mein sh:z schreibt mir: “Das digitale Komplettpaket Ihrer Tageszeitung + iPhone SE geschenkt.” Na fein, dachte ich, mein sh:z schenkt mir nicht nur das digitale Komplettpaket meiner Tageszeitung, sondern dazu auch noch ein iPhone! Das kann man wirklich als echten Kundenservice bezeichnen! Und ich habe sofort überlegt, ob ich nicht für meine ganze Familie pro Person von diesem Angebot Gebrauch machen soll, denn ein neues iPhone kann man immer gebrauchen – notfalls, um es bei ebay zu verkaufen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2021

Sind Sie Kundin der Sparkasse Holstein, wo sich Ihnen die Haare sträuben…?

In meinem Archiv liegt schon seit einiger Zeit eine Anzeige von der Sparkasse Holstein, die ich im Hamburger Abendblatt gefunden habe. Dort wird eine Kundin der Sparkasse gezeigt, der sich die Haare sträuben. Und der Blogger vermutet: Die Holsteiner Banker haben diese Kundin so haarig beraten, dass die junge Frau nun keinen Durchblick mehr hat.

Aber wofür gibt es Szene Ahrensburg, wo Ahrensburger Bürger immer guten Rat bekommen?! Das Problem mit der Sparkasse Holstein lässt sich nämlich einfach lösen, und zwar durch „Drei Wetter Taft“. Das ist ein altbekanntes Haarspray, das verhindert, dass die Haare sich sträuben. Das weiß ich aus der Fernsehwerbung von früher. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2021

Eltern, holt Eure Kinder rein! Die Haspa will an die Sparschweine der Kids!

Kinder, die am Schaufenster der Haspa entlanggehen, lesen dort die Aufforderung: “Sparschwein bringen und Überraschung holen!” Zwar sind die Weltspartage schon vorbei, aber die Haspa fordert auf: “Jetzt mitmachen!” Und vor dem Tresor von Dagobert Duck sitzt eine drollige Comic-Maus als “Spar-König” – wenn Sie bitte mal einen Blick darauf werfen wollen!

Der Deutsche Werberat hat Verhaltensregeln herausgegeben für Werbung, die sich an Kinder richtet. Hieraus zitiere ich die Regeln 11 und 12 und also lautend:

11. Werbung soll keine direkten Kaufaufforderungen an Jugendliche richten, die deren Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit ausnutzen.

12. Werbung soll Jugendliche nicht unmittelbar dazu auffordern, ihre Eltern oder Dritte zum Kauf der beworbenen Ware oder Dienstleistung zu bewegen.

Dazu muss natürlich festgehalten werden, dass es sich hierbei zwar nicht um den Kauf einer Ware handelt, den die Kids tun sollen, aber sie sollen zu Kunden der Haspa werden und ihr Geld dort hinbringen, statt dass sie es in die Läden tragen. Und weil kleine Kinder noch nicht geschäftsfähig sind, müssen sie ihre Eltern dazu bewegen, für den Mäuseköder – nämlich die versprochene “Überraschung” – mit dem Sparschwein zum Rathausplatz zu kommen, wo das Sparschwein geschlachtet werden soll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2021

Aufklärung über Werbung: Wie unsere Kinder und andere Konsumenten von Unternehmen vergackeiert werden

Immer wieder sehe ich Werbung, bei der ich auf den zweiten Blick erkenne, dass es sich dabei um Augenwischerei handelt. Oder sogar um verbotene Werbung. Verboten ist nach meiner Kenntnis, was die Sparkasse Holstein macht: Das Geldinstitut richtet seine Werbung direkt an Kinder und ködert: “Sei dabei, spare mit und tue Gutes: Für jedes Kind, das in der Weltsparwoche Geld einzahlt, spenden wir 1 Euro an das landesweite Projekt Blühstreifen.”

Na toll. Geldgeschäfte auf Kosten von Kindern unter dem Deckmäntelchen von Wohltat. Und ich frage Thomas Piehl, den Vorsitzenden des Vorstandes der Sparkasse Holstein, die eine “Anstalt des öffentlichen Rechts” ist: Angenommen, kein einziges Kind zahlt Geld ein – wieviel zahlt die Sparkasse Holstein dann an das Projekt Blühstreifen, das sie in ihrer Werbung für eigene Geldgeschäfte ausnutzt…?  Mein Tipp an Familien: Sie können auch an das Projekt Blühstreifen spenden, ohne dass ihre Kinder dafür bei der Sparkasse Holstein ihr Geld einzahlen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Oktober 2021

Zigaretten? Das Ziel lautet: weg!

Neuer Anschlag auf die Bürger von Ahrensburg: Lucky Strike kommt jetzt in Grün und „NEU: OHNE FOLIE. MIT PAPIERFILTER“. Was als „LUCKY STRIKE CHANGE“ propagiert wird. Da fehlen nur noch die Hinweise: Alles Bio! Und total vegan!

Und was ist das Ziel dieses Plakates? Wir lesen: „WEG IST DAS ZIEL“. Was meint: Weg von dieser Zigarette. Warum? Es steht am Fuße des CityLight-Posters, nämlich „Rauchen kann tödlich sein“.

Nein, ich habe nichts gegen Raucher. Jedenfalls nicht, so lange sie mir den grauen Dunst nicht unter die Nase blasen. Aber ich habe was gegen Werbung für Tabakprodukte. Weil diese Werbung eine Beihilfe zum Suizid ist. Und die Raucher zu beruhigen, dass die Kippen nicht mehr in Folie verpackt sind und der Filter aus Papier ist, das ist vergleichbar, würde ein Schnapsbrenner werben: „Die Flasche stammt aus recyceltem Marmeladengläsern!” Und: “Der Doppelkorn wurde gebrannt aus Bio-Weizen!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2021

Zum Abschluss des Tages etwas Erheiterung: Halteverbot für Christian Schubbert vor dem Rathaus und ein Herr Litfaß, der in der Ahrensburger Verwaltung unbekannt ist

Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe befestigt seine Wahlplakate mit Vorliebe an den Pfosten von Verkehrszeichen, damit die Autofahrer auf sein Antlitz blicken sollen statt auf die Zeichen, welche den Verkehr regeln. Symbolisch ist dabei das Plakat vor dem Rathaus, das ein Symbol ist. Es symbolisiert: Park- und Halteverbot für den Grünen – siehe Foto!

Die Fraktion der Ahrensburger Grünen hat ihrem Kollegen Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe kurz vor dem Wahltermin noch schnell einen Song in seine Werbung eingebaut. Wenn Sie dazu auf die nachstehende Abbildung unten rechts klicken, wo der Grüne das Lied gerade für eine Bürgerin durchs Telefon singt, dann können Sie den Werbesong der Grünen für ihren Schubbi hören  und mitsingen! 😉

Zwei Köpfe, ein Frisör!

Übrigens: Auf der Homepage von Ahrensburg steht, dass es in unserer Stadt auch “Litfasssäulen” geben soll. Das ist vergleichbar, würde man dort ebenfalls schreiben, dass es in Ahrensburg auch “Strassen” gibt wie z. B. eine “Grosse Strasse”. Denn der Herr Litfaß, der diese Werbesäulen dermaleinst erfunden hat, heißt nun mal Litfaß. Und so vermute ich, dass der für die Website verantwortliche Rathausmitarbeiter bei seiner Arbeit zu nahe an einem Wein- oder Bierfass gesessen hat, als er “Litfasssäulen” geschrieben hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2021

Wie die Gebrüder Schmelzer eine neue Zielgruppe entdeckt haben: Schwerhörige, die an Werbemärchen glauben

Im Anzeigenblatt MARKT für Ahrensburg hat die Firma Schmelzer eine Anzeige veröffentlicht. Redaktionell gestaltet mit der Überschrift: „Topmodernes Nulltarif-Hörsystem bei Schmelzer“. Und diese Werbung ist eine wahre Posse. Das fängt schon bei den Protagonisten an, die wir im Bilde sehen. Hier handelt es sich um das „Team Glinde“, während die Anzeige für Schmelzer-Läden in Ahrensburg, Bargteheide und Trittau wirbt, wo das Team Glinde vermutlich nicht auftauchen wird.

Und dann die Botschaft vom „Topmodernen Nulltarif-Hörsystem“ – ein Witz! Die Pointe steht im Kleingedrucken er Anzeige: „Klar haben diese Systeme noch keine Bliuetooth-Fähigkeit oder können per App gesteuert werden“. Und an anderer Stelle wird Schmelzer sogar noch deutlicher: „Natürlich können diese Hörsysteme nicht alles, was der Stand der Technik hergibt.“

Und das, was diese Hörsysteme nicht können, ergibt nach den Aussagen der Gebrüder Schmelzer ein „topmodernes Hörsystem“! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. August 2021

Sind Sie im REWE-Markt mit den Mitarbeitern per Du?

Ich liebe Werbung. Und ich glaube natürlich all das, was die Werbung mir erzählt. Genauso wie ich als Kind die Geschichten geglaubt habe, die ich über den Baron von Münchhausen gelesen hatte. Und weil ich gestern einen REWE-TV-Spot im Fernsehen gesehen habe, in dem ich aufgefordert wurde, dass ich meinen REWE-Markt vor Ort “nah und persönlich” entdecken soll, habe ich mich heute auf Entdeckungsreise in die Rampengasse gemacht, um zu erleben, dass sich dort über Nacht etwas geändert hat.

Im REWE-TV-Spot wird der Kunde im REWE-Markt begrüßt mit „Hauke, hei!“. Und Hauke kennt das Personal mit Vornamen – bis auf Heiko, der seinen ersten Tag bei REWE hatte.

Und damit zu REWE im City Center Ahrensburg. Bei meinem heutigen Rundgang mit dem Einkaufswagen wurde ich von keinem der anwesenden Mitarbeiter mit „Harald, hei!“ begrüßt. Und ich kannte auch keine Person, um sie mit Vornamen anzusprechen und mich nach dem werten Befinden zu erkundigen. Und als ich dann am Schluss an der Kasse stand, sagte die Kassenwartin zu mir weder “Harald-Hai!” oder „Hallo!“ oder auch nur „Moin!“, sondern sie fragte mich bloß danach, ob ich eine Payback-Karte habe. (Wenn Sie mich kennen würde, wüsste sie, dass ich keine habe.)

Scherz beiseite, denn natürlich weiß ich, was REWE mit diesem Spot bezwecken will. Aber das geht vielleicht auf dem flachen Lande oder in einem Tante-Emma-Laden und auch im REWE-Minimarkt an der Tanke, aber für einen REWE-Markt in einem Einkaufszentrum mit Laufkundschaft ist die Geschichte im Spot natürlich ein Kapitel aus dem Buch über den Baron von Münchhausen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2021

Warum ich kein “Comeback in ein aktiveres Leben” brauche

In meinem Briefkasten fand ich ein vierseitiges Prospektblatt dier Firma Parador aus dem Gewerbegebiet. Parador ist nach eigener Angabe ein „Fitness- & Gesundheitspark“, obwohl ich in diesem Park noch nie Bäume gesehen und auch nicht das Zwitschern von Vögeln vernommen habe. Jedenfalls nicht zu meiner Zeit, als ich dort noch schwitziges Mitglied gewesen bin.

Auf der Titelseite des Flyers steht „Comeback in ein aktiveres Leben“, und abgebildet sind zwei Personen (m/w/d). Die eine Person sieht fit und  gesund aus, die andere eher nicht. Im Gegenteil: Diese Person, die ihre Haut als Leinwand an einen Tätowierungskünstler zur Übermalung der Poren hingehalten hat, die sieht in meinen Augen so aus, als hätte der Gesundheitspark keine positiven Auswirkungen gezeigt – jedenfalls nicht äußerlich. Aber ich kann mich ja auch täuschen, denn Sportler sehen bei ihrer Arbeit ja häufig nicht gerade ansprechend aus.

Auf jeden Fall verzichte ich auf ein Comeback im Parador, zumal ich mir in der Coronazeit ein Laufband in mein Büro gestellt habe und eine Powerplate daneben, wo ich mein aktiveres Leben ohne Trainer/in führen kann und das auch ohne „High-Level-Training im exklusiven Bereich“. Im Gegensatz zu einem Fitnessclub trainiere ich nicht nur meinen Körper, sondern ich entspanne dabei auch meinen Geist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2021

“Aktuelle Meldung” aus dem Ahrensburger Rathaus: Stadtgeld schnell einlösen!

Altes aus dem Schlafwagenabteil der Stadtverwaltung: Internet-Redakteur Fabian Dorow hat eine “aktuelle Meldung” auf der Homepage von Ahrensburg veröffentlicht, die dem Bürger sagt, dass es höchste Zeit ist, das Stadtgeld auszugeben – siehe die nachstehende Abbildung!

Homepage Ahrensburg am 4. August 2021 (Symbolbild: Szene Ahrensburg)

Dass die Stadtgeld-Aktion bereits mit dem 31. Juli 2021 erfährt der Leser dann, wenn er weiterliest, was Dorow als “aktuelle Meldung” verkündet. Warum dieser Quatsch niemandem in der Verwaltung auffällt, weiß ich nicht, vermute aber: Dummheit Leseschwäche des Bürgermeisters.

Auch die Werbung für eine Ahrensburger Firma läuft munter auf der Hompage der Stadt, weil der Siebenschläfer Dorow offensichtlich nicht begreift, dass kommerzielle Werbung auf der Homepage einer Stadt nichts verloren hat. Das Dumme an der Sache ist nur: Fabian Dorow ist Beamter. Und Beamte im Ahrensburger Rathaus dürfen nachweisbar alles machen, was sie wollen. Und darum ist es höchste Zeit, dass wir einen neuen Bürgermeister bekommen, der dem Unwesen im Denkmal am Rathausplatz endlich Einhalt gebietet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2021