Schlagwort-Archiv: Stormarner Tageblatt

Nachrichten & Notizen: Eine neue Azubi-Serie im Stormarner Tageblatt * Stadtbücherei im Tunneltal * Eine Beleuchtung, die mir auf den Keks geht

Im Kreis Stormarn gab es im Jahre 2016 = 12.528 Betriebe und Arbeitsstätten. Eine aktuelle Zahl für das laufende Jahr habe ich nicht gefunden; es dürften heute aber mehr Betriebe sein als damals. Gefunden habe ich auch keine Angaben, wieviele Betriebe in Stormarn in der Ausbildung von Nachwuchs tätig sind. Und darum schätze ich mal: 5.000.

Warum ich darüber berichte? Ganz einfach: Wenn es wirklich 5.000 Betriebe sind, die in Stormarn ausbilden, dann wird das Stormarner Tageblatt = 5.000 Berichte über diese Firmen veröffentlichen. Denn der erste Bericht stand bereits im Blatt, und zwar über die Volks- und Raiffeisenbank in Hamburg, wo man 14 Auszubildende begrüßt hat – siehe die Abbildung! Und es wäre ja wohl ein Ding der Unmöglichkeit, wenn die Redaktion nur für diesen einen Betrieb kostenlose PR macht und nicht über die (geschätzten) 4.999 übrigen Betriebe ebenfalls berichtet, finden Sie nicht auch…?!

Wie häufig hat der Blogger die Ahrensburger Stadtbücherei kritisiert. Der Grund waren die dortigen Werbeveranstaltungen der Flora-Apotheke, wo Schüßler-Salze, Bach-Blüten und andere Placebos angepriesen wurden. Nun aber muss ich aber auch mal ein Lob aussprechen für Büchereileiter Thomas Patzner, denn wieder einmal findet in der Bücherei eine sehens- und hörenswerte Veranstaltung statt, die in den Rahmen der Bücherei passt im Gegensatz zu Bach-Blüten und Schüßler-Salze. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2022

In der Ukraine herrscht Krieg. Und an der Ostsee fließt Blut.

Das Foto, das Sie hier sehen, kommt nicht aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine, sondern von der Ostsee. Dort gibt es “VikingMania im Dampland”. Und das Foto soll die Leser vom Stormarner Tageblatt zum Besuch der Horrorveranstaltung animieren, auf dass sie sich dort amüsieren sollen.

Dass es sich hier um redaktionell gestaltete Werbung handelt, erfährt der Leser erst später im Kleingedruckten, wo das Wort “Anzeige” erscheint. Was bedeutet: Diese Werbung ist unlauter gemäß UWG. Und eine Darstellung in blutrünstigen Bildern ist in der Werbung ohnehin verboten.

Ansonsten: Findet jemand von Ihnen die Abbildung witzig? Und finden kleine Kinder das cool, oder bekommen sie davon schlaflose Horrornächte? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2022

5 neue Azubis haben heute im Ahrensburger Rathaus begonnen

Bevor der Tag zu Ende geht, noch schnell die wichtigste Nachricht von heute. Und die fand ich gerade online beim Stormarner Tageblatt, wo die Redaktion aus dem Ahrensburger Rathaus berichtet: “Start am 1. August – Verstärkung für die Ahrensburger Stadtverwaltung. Diese fünf Azubis beginnen ab heute” – siehe die Abbildung!

Eigentlich hatte ich gedacht, dass der zweite Azubi von rechts auf dem Foto seine Arbeit bereits am 1. Mai begonnen hat. Aber da konnte er ja noch gar nicht arbeiten, weil das der Tag der Arbeit gewesen ist und außerdem ein Sonntag war. Und so beginnt er also mit seinen vier Kollegen erst am 1. August – behaupte nicht ich, sondern Susanne Link schreibt das heute fürs Stormarner Tageblatt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. August 2022

“Das gute Leben für alle”: Ali Haydar Mercan (Die Linke) musste seine Ausbildung zum Erzieher bei der Awo abbrechen

Auf Facebook fordert Ali Haydar Mercan seine Follower immer noch auf, ihm die Stimme zur Landtagswahl von Schleswig-Holstein zu geben: “Vote Ali”. Darüber sollte aber niemand lachen, denn jetzt erfahren wir es aus dem Stormarner Tageblatt: Der Linke leidet unter den Folgen von Corona. “Nun sei der Zeitpunkt gekommen”, so Ali gegenüber der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt, “mal an sich selbst und seine Weiterbildung zu denken.”

Und heute geht die türkische Presseschau weiter: Im Anzeigenblatt MARKT erfährt der Leser über den Weggang von Ali Haydar Mercan: “Gründe gab Ali Haydar Mercan dafür zunächst nicht an.”

Wer jetzt immer noch nicht weiß, was man unter “getürkten Nachrichten” versteht, der kennt Ali Haydar Mercan nicht. Der Mann ist inzwischen 26 Jahre alt und geht immer noch nicht einer geregelten Arbeit nach. Jetzt will er ein Studium in Frankfurt beginnen. Stormarner Tageblatt: “Nun möchte Mercan sich einen langgehegten Traum erfüllen: Gewerkschaftssekretär.” Nicht bekannt ist, wovon der Mann seinen Lebensunterhalt bestreitet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2022

Sind Sie Tiefbauingenieur & Masochist? Dann bewerben Sie sich beim Ahrensburger Bauamtsdirektor!

Es ist schon mehr als nur peinlich: Durch die Medien geht das Gejammer aus dem Ahrensburger Rathaus, dass dort im Bauamt keine Ingenieure arbeiten wollen. Aktuell berichtet das Stormarner Tageblatt darüber und zeigt im Foto auch den Grund an, warum qualifizierte Mitarbeiter nicht nach Ahrensburg kommen wollen.

Wer den Ahrensburger Bauamtsdirektor persönlich kennt oder von außerhalb beobachtet hat, der weiß: Der Mann ist die wandelnde Schlaftablette im Denkmal am Rathausplatz. Seine markanteste Tat war das Aufstellen einen Toilettenhauses in der Großen Straße in Fertigbauweise. Dafür hat der Deutsche Meister im Beamten-Mikado rund zwei Jahre benötigt. Und dann wollte er auf dem Betondeckel einer Tiefgarage einen Stadtpark bauen und erklärte allen Zweiflern, dass es in Ostende sogar eine Dünenlandschaft auf einer Tiefgarage gibt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juli 2022

Kultur vor Ort in Ahrensburg mit kulinarischen Happen

Wie ich es liebe, wenn Journalisten die Aussagen von irgendwelchen Wichtigmenschen veröffentlichen, ohne dass die Worte, die diese Leute absondern, hinterfragt werden. Damit meine ich heute einen Beitrag von Susanne Link im Stormarner Tageblatt. Darinnen geht es um “Kultur4Ort”, wozu Sie Näheres hier erfahren.

Und nun lesen Sie bitte den nebenstehenden Textauszug aus dem Stormarner Tageblatt! Dort steht, dass für das Projekt 30.000 Euro zur Verfügung stehen und dass die auftretenden Musiker “fair bezahlt” werden sollen.

Ist es aber fair, wenn die Musiker nur 20.000 Euro von den 30.000 Euro bekommen, weil Felizitas Schleifenbaum, die hier mit ihrer Agentur die Hände im Spiel hat, 7.000 Euro kassiert? Und dass Petra Haebenbrock-Sommer weitere 3.000 Euro für “kulinarische Happen” u. a. verballern will, wobei die “kulinarischen Happen” nicht das Catering für die auftretenden Künstler sind, sondern die Beköstigung in einer Quatschbude…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juli 2022

Wie die Sparkasse Holstein eine Kundenveranstaltung mit Stiftungsgeldern finanziert hat

Das Stormarner Tageblatt berichtet: “Sparkasse Holstein feierte Geburtstag mit Hundertwasser im Marstall”. Genauer: Es war der 198. Geburtstag der Sparkasse, der in der Galerie im Marstall gefeiert wurde. Dazu kann ich nicht gratulieren, denn wer 198 Jahre alt ist, der dürfte wohl kaum noch mitbekommen, wenn er Glückwünsche zum Geburtstag bekommt.

Aber Scherz beiseite, denn ich habe durchaus ernsthafte Gedanken zu dieser Veranstaltung. Zum Beispiel: Die Sparkasse Holstein ist eine kommerzielle Firma. Und zur Galerie im Marstall findet man auf der Homepage folgende Information:

“Die Galerie befindet sich im ehemaligen Marstall des Schlosses Ahrensburg, der nach einer umfassenden Restaurierung durch die Stadt Ahrensburg, die auch Eigentümerin des Gebäudes ist und die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn als Ausstellungshalle genutzt wird. Die Ausstellungsreihe in der Galerie im Marstall Ahrensburg wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn koordiniert und finanziert.”

Was bedeutet das? Es bedeutet in meinen Augen ein Schmarotzertum der Sparkasse Holstein. Denn die feierte eine Veranstaltung mit Kunden in einer Location, die durch eine Stiftung finanziert wird. Und das bedeutet: Hier wird mit Stiftungsgeldern, die am Finanzamt vorbeigehen, eine Firmenveranstaltung der Sparkasse durchgeführt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2022

Wort zum Sonntag: Kann man Finanzminister Christian Lindner (FDP) als Steuerhinterzieher bezeichnen?

Ein Bericht im “Stormarner Tageblatt” ist sehr aufschlussreich und hat mich nachdenklich gemacht. Der Leser erfährt: Finanzminister Christian Lindner (FDP) und seine Frau Franca wurden in der Evangelischen Kirche in Keitum auf Sylt getraut. Kirchlich, obwohl beide nicht der Kirche angehören. Was bedeutet: Der Wirtschaftsminister und seine Frau zahlen keine Kirchensteuern, obwohl sie sich in der Kirche von einem Pfarrer haben trauen lassen.

Quelle: Stormarner Tageblatt

In dem Bericht weist Autor Benjamin Lassiwe darauf hin, dass Kirchenmitglieder mit ihrer Kirchensteuer dazu beitragen, dass es auf der Insel Sylt überhaupt Pastoren und Gotteshäuser gibt. Somit haben der Wirtschaftsminister und seine Frau eine Dienstleistung der Kirche in Anspruch genommen und ihre Verbundenheit zu Kirche und zum Glauben dokumentiert, verweigern aber die Zahlung der Kirchensteuer.

Ich zitiere einen Absatz aus der Zeitung und also lautend: “Keitum ist nicht Las Vegas, wo jeder mal schnell vor irgendeinen Altar treten kann. Und Keitum ist hoffentlich auch nicht Hollywood, wo die große Feier mit zahllosen Prominenten im Mittelpunkt steht, und die Kirche nur irgendwie gebraucht wird, um das Bild er Märchenhochzeit aus der heilen Welt zu komplettieren.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2022

Sparkasse Holstein macht Trikotwerbung – Stormarner Tageblatt macht Werbung für die Sparkasse Holstein – redaktionell!

Ich komme mal wieder zurück auf einen Klassiker, nämlich die Trikotwerbung der Sparkasse Holstein. Die funktioniert seit 16 Jahren wie folgt: Die Geldfirma fordert Sportler und Vereine auf, dass diese sich melden, um ein Werbetrikot zu bekommen. In diesem Jahr wurden für die “Trikot-Aktion” angeblich 68.000 Stimmen abgegeben.

Zitat: Stormarner Tageblatt online

Und nun laufen Sportler mit “moingiro! Sparkasse Holstein” durch die Gegend und machen damit Reklame für die Sparkasse Holstein. Das wäre ja okay, aber: Die Werbeträger bekommen dafür keinen Cent. Nicht mal ein paar Euro in die Vereinskasse.

So spart sich die Sparkasse Holstein eine Anzeige im Stormarner Tageblatt, die nicht kostenlos ist. Denn das Stormarner Tageblatt macht kostenlos Werbung für die Sparkasse Holstein, indem sie redaktionell über deren “moingiro!”-Werbeaktion berichtet und die Sparkasse in gutem Licht erscheinen lässt – siehe die Abbildung! Sogar ein Werbefoto der Sparkasse wird dazu veröffentlicht – gratis. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2022

1. Juli 2022: Der Einwohner wartet auf Antworten des Meisters auf Fragen vom 20. Juni 2022

Rückblick: Stadtverordneten-Versammlung im Marstall am 27. Juni 2022. Für die Einwohner-Fragestunde hatte ich eine Reihe von Fragen an den Bürgermeister gestellt. Fragen, die von der Verwaltung vorab schriftlich gewünscht waren, und zwar 5 (fünf) Tage vor der Veranstaltung. Ich habe meine Fragen 7 (sieben) Tage vorher per E-Mail ans Rathaus geschickt. In der Einwohner-Fragestunde teilte mir der Bürgermeister mit, dass er wegen der Vielzahl meiner Fragen noch nicht dazu gekommen ist, Antworten zu finden. Und nun warte ich weiterhin darauf.

Pressetisch in der Stadtverordnetem-Versammlung am 25. Juni 2022

Und noch etwas: In meinem Bericht von der letzten Stadtverordneten-Versammlung habe ich den leeren Pressetisch gezeigt  – siehe auch die Abbildung links! Korrigiert wurde ich von einem Leser, der mir berichtet hat, dass Reporter Filip Schwenn vom 3. Buch Abendblatt im Marstall anwesend war, und zwar hat er hinten im Publikum gesessen statt wie bisher üblich und vom Veranstalter vorgesehen am Pressetisch. Und so hat der Reporter denn auch ausführlich aus der Stadtverordneten-Versammlung informiert.

Und das Stormarner Tageblatt? Und der MARKT? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2022