Schlagwort-Archiv: Stormarn

Wie kommen Wentorf und Japan in den Kreis Stormarn?

Wer sich im Kreise Stormarn und der näheren Umgebung auskennt, der weiß, dass weder die Gemeinde Wentorf noch die Gemeinde Aumühle in Stormarn liegen, sondern man findet die Orte im Kreis Herzogtum Lauenburg. Und genau deshalb gehört eine Berichterstattung aus diesen Orten zwar ins Hamburger Abendblatt, sollten dort aber nicht in der Regionalbeilage Stormarn abgedruckt sein. Weil die Leser in Wentorf sie dort nicht finden können. Und die Leser in Aumühle auch nicht.

Aus Hamburger Abendblatt, frei in Ölfarbe

Heute findet der Leser im 3. Buch Abendblatt einen groß aufgemachten Beitrag von Elvira Nickmann. Dieser Beitrag stammt aber gar nicht aus Stormarn, sondern die Reporterin berichtet aus Wentorf, das häufiger in der Stormarn-Beilage auftaucht. Und die Wentorfer, die dieser Beitrag möglicherweise interessieren würde, die können ihn gar nicht lesen, weil die Stormarn-Beilage gar nicht dort erscheint. Ob es dagegen in Ahrensburg von Interesse ist, dass ein Kampfkünstler in Wentorf Japan liebt, bezweifle ich.

An dieser Stelle könnte Elvira Nickmann einwenden: “Aber der Mann hat ein Buch über Japan geschrieben. Und dieses Buch kann man auch im Kreis Stormarn kaufen, weshalb das Thema auch für die Leser der Stormarn-Beilage von Interesse ist!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. November 2019

Janina Dietrich (3. Buch Abendblatt) berichtet schon heute über das Ergebnis einer Abstimmung der Ahrensburger Stadtverordneten, die erst am Montag erfolgen wird

Janina Dietrich, Reporterin vom 3. Buch Abendblatt, hat bereits heute die Entscheidung der Stadtverordneten-Versammlung vom kommenden Montag vorweg verkündet und schreibt online: „Ahrensburg bekommt einen Rathaus-Anbau ohne Ratssaal“ – siehe die Abbildung! Woher Janina D. das weiß? Das hat sie, so lesen wir, gestern im Hauptausschuss erfahren, der getagt und mehrheitlich beschlossen hat, dass der geplante Rathaus-Anbau ohne Ratssaal erfolgt – basta.

Die Entscheidung fällt allerdings am Montag (Zitat: Hamburger Abendblatt; Zeichnung: Stadt Ahrensburg)

Was verkündet die Stormarn-Redaktion damit? Sie verkündet: Die Abstimmung in der Stadtverordneten-Versammlung am kommenden Montag ist überflüssig. Weil das Ergebnis dieser Abstimmung schon vorliegt, da die Entscheidung vom Hauptausschuss für die Stadtverordneten-Versammlung nach Meinung der Reporterin bindend ist.

Warum der Tagesordnungspunkt trotzdem auf der Versammlung der Stadtverordneten steht und diese darüber abstimmen sollen, ob Ahrensburg einen Rathaus-Anbau ohne Ratssaal bekommt, das erläutert die Reporterin ihren Lesern nicht.

Wären die Beschlüsse aus den Ausschüssen für die Mitglieder der Stadtverordneten-Versammlung tatsächlich bindend, dann hieße das: Die Ahrensburger Stadtverordneten entscheiden nicht unabhängig und nach eigenem Wissen und Gewissen, sondern sie entscheiden nach Vorgabe der Ausschuss-Mitglieder beziehungsweise unter dem Fraktionszwang ihrer Partei. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2019

Wo finden Gaffer ihre Selbstbefriedigung?

Die Bundesregierung hat beschlossen, fotografierende Gaffer härter zu verfolgen. Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Wir kennen alle die Gründe: Vollidioten behindern die Rettungseinsätze, weil sie bei Unfällen zugucken wollen und das Leid anderer Menschen mit ihren Handys fotografieren. Je grausamer und blutiger, desto geiler. Und manchmal verkaufen diese Typen ihre Fotos sogar an die Presse.

Stormarn-Redaktion Abendblatt online: Ein Fotoreigen für Gaffer (in Öl nachgemalt von Szene Ahrensburg)

Die Gaffer werden ja auch von den Medien bedient mit tollen Fotos von Unglücksfällen. Am vergangenen Wochenende zum Beispiel, als ein Reisebus auf der A1 umgestürzt war und 32 Menschen verletzt wurden, da hatte die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt gaaanz viele Fotos gebracht, um die Gaffer, die nicht live vor Ort sein konnten,  wenigstens online zu befriedigen: 11 (elf) Fotos von dem Unfall wurden auf Stormarn-Online veröffentlicht – siehe die Abbildungen!

Ein wahres Eldorado für jeden Gaffer, der das auf der A1 nicht mit eigenen Augen sehen konnte. Warum die Redaktion diesen Fotoreigen veröffentlicht hat, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass man die Gaffer damit zu Abonnenten machen will. Und als Prämie fürs Abo gibt es eine Mappe mit Kunstdrucken von den tollsten Unfallfotos der letzten Monate. Die können die Bekloppten sich dann gerahmt an die Wände ihrer Wohnung hängen und sich davor selbst befriedigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2019

Wann bringt das 3. Buch Abendblatt endlich Nachrichten aus Castrop-Rauxel, Geilenkirchen und Groß-Flottbek?

Bad Segeberg liegt nicht im Kreis Stormarn, sondern im Kreis Segeberg. Und Aumühle liegt nicht im Kreis Stormarn, sondern im Kreis Herzogtum Lauenburg, genauso wie Lübeck nicht in Stormarn zu finden ist, sondern eine Hansestadt ist wie Hamburg und Bremen. Das lernen die Kinder im Sachunterricht in der Schule in Schleswig-Holstein.

Symbolbilder frei nach Abendblatt Stormarn online

Der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt hat den Sachunterricht offenbar geschwänzt und weiß nicht, welche Orte zum Kreis Stormarn gehören. So kommt es, dass Berichte aus dem Kreis Segeberg, dem Kreis Herzogtum Lauenburg und auch aus Lübeck im 3. Buch Abendblatt, also dem Stormarn-Teil, zu finden sind wie nicht selten auch aus Wentorf, das ebenfalls zum Kreis Herzogtum Lauenburg gehört. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019

Frage an Abendblatt-Leser: Interessiert es Sie mehr, was in Reinbek vor sich geht, als das, was in Ahrensburg passiert?

Auf der Homepage der Kreisverwaltung Stormarn lesen wir: „Der Kreis Stormarn umfasst insgesamt 55 Kommunen unterschiedlicher Größenordnung. Es gibt neben den 6 selbstverwalteten Städten auch 4 ‘amtsfreie Gemeinden’, die ebenfalls eigene Verwaltungen eingerichtet haben, aber (noch) nicht die Größe einer Stadt aufweisen.“

 Früher gab es in Ahrensburg mal die Ahrensburger Zeitung. Die berichtete, wie der Name schon sagt, hauptsächlich aus Ahrensburg. Und aus der Ahrensburger Zeitung wurde im Laufe der Jahre das 3. Buch Abendblatt. Das ist die Stormarn-Beilage in der Zeitung, wo aus und über die Städte und Gemeinden im Kreis Stormarn berichtet wird.

Die größte Stadt im Kreis Stormarn ist bekanntlich Ahrensburg. Und ich habe mir einmal den „Spaß“ gemacht und sämtliche Berichte und Meldungen, die heute im 3. Buch Abendblatt zu finden sind, nach dem Ort der Ereignisse angeschaut – siehe die Abbildung! Die größte Stadt im Kreis Stormarn kommt dort in der Berichterstattung nur am Rande vor, und zwar im Rahmen eines Überfalls – siehe obige Abbildung rechts unten! Und in der Terminspalte ist u. a. auch Ahrensburg erwähnt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019

Redaktionsleiter in Groß-Flottbek und Wentorf in Stormarn

Am heutigen Tage gab es noch zwei fürchterliche Unfälle. Nicht nur hat eine 83-Jährige das Gas mit der Bremse verwechselt und ist in die Auslage eines Blumenladens gefahren, sondern die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat sich wieder einmal total verfahren und hat das Herzogtum Lauenburg mit dem Kreis Stormarn verwechselt. Und so ist es auch noch zu einem redaktionellen Unfall gekommen mit einem irren Symbolbild, das nicht vom Unfallort in Wentorf stammt sondern aus dem Archiv von dpa.

Wentorf in Stormarn (Abbildung. frei nach Abendblatt Online)

Man fragt sich, warum in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatts immer wieder aus Wentorf berichtet wird, das doch gar nicht in Stormarn liegt. Genauso könnte die Redaktion auch aus Groß-Flottbek berichten. Oder zum Beispiel aus Quakenbrück im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen.

Das lässt in mir wieder einmal die Vermutung aufkeimen, dass man die Stormarn-Ausgabe auch in dem benachbarten Kreis verbreiten möchte, damit die Auflage irgendwie gehalten werden soll. Denn wir wissen ja, dass die Zahl der verkauften Exemplare von Quartal zu Quartal nach unten geht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2019

Zuerst ein mutmaßlicher Mörder, dann ein Motorradunfall

Um das Hamburger Abendblatt zu lesen, bezahle ich pro Quartal 143.70 Euro. Und weil ich auch aktuell informiert sein möchte speziell über das, was in Ahrensburg und dem Kreis Stormarn passiert, löhne ich dafür noch einmal 14,70 Euro an den Verlag. Und meistens, wenn ich Stormarn-Online aufmache, fühle ich mich veräppelt. Weil das Aktuelle auf dem Portal zumeist Verkehrsunfälle sind und Einbrüche und andere Delikte.

Abb. frei aus HA Stormarn Online

Heute entdeckte ich ein Foto, wie Polizisten gerade eine Person festnehmen. Überschrift: „Polizei fasst mutmaßlichen Mörder aus Dänemark“. Ich wollte natürlich wissen, was das mit Stormarn oder speziell mit Ahrensburg zu tun hat und fand folgende Hinweise, die auf die Örtlichkeit des Falles hinweisen:

“Der Mann soll vor einer Woche seine Frau im dänischen Hillerød (Seeland) ermordet haben. Nun wurde der mutmaßliche Mörder in Deutschland festgenommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2019

Marginalien am Sonntag: Die „Scharfe Ecke“ war schneller als Woolworth, die CDU ist langsamer als eine Schnecke und eine Geschäftsaufgabe, die traurig ist

Mal wieder etwas zum Nachdenken. Es geht um Läden in der Innenstadt von Ahrensburg. Und um die Berichterstattung im 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage. Die berichtet über Geschäftseröffnungen in Ahrensburg – aber nicht über alle. Und so hat die Redaktion am 2. Juli 2018 auf der ersten Seite verkündet, dass an der Ecke Manhagener Allee/Neue Straße, wo früher der Edeka-Laden war, nun Woolworth eine neue Filiale eröffnen wird.

Ich wurde daran erinnert als ich heute im selben Blatt einen neuen Bericht über Woolworth entdeckt hatte. Wir lesen: “Woolworth verschiebt Eröffnung neuer Filiale an Manhagener Allee” – siehe die Abbildung! Und weil das nicht mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet ist, fragt sich der Blogger: Aus welchem Grund hat die Redaktion darauf hingewiesen, dass sich die Eröffnung der Filiale in Ahrensburg verzögert? Eine Information, dass und warum sich die Eröffnung des italienischen Restaurants im CCA verzögert, ist hingegen nicht erfolgt. Erwartet man von Woolworth vielleicht eine Eröffnungsanzeige im 3. Buch…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2019

Lutz Kastendieck (3. Buch Abendblatt) berichtigt sich selber

Gestern, meine lieben Mitbürger, habe ich auf einen Online-Beitrag von Lutz Kastendieck hingewiesen, der auf der Stormarn-Seite vom Hamburger Abendblatt erschienen ist. Und heute erscheint ein neuer Bericht über dieselbe Veranstaltung mit Björn Engholm (SPD) in Reinbek. Aaaber – oh Wunder! – jetzt ist mit keiner Silbe mehr die Rede davon, dass der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein “die wichtigsten Fragen der Gegenwart” beantwortet hat.

Wenn Sie nun denken, dass mich gestern jemand aus der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt angerufen und sich bedankt hätte, dass ich rechtzeitig vor dem Druck vom Hamburger Abendblatt darauf hingewiesen habe, dass online eine fette Ente erschienen ist, dann denken Sie falsch. Stattdessen weist Kastendieck heute in seinem Vorspann darauf hin, dass Engholm “schärfere Regeln für soziale Netzwerke” fordert, womit der Politiker bei seinem Vortag im Schloss Reinbek auf den Blogger Rezo zu sprechen gekommen war, der 18 Millionen Menschen erreicht und mit seinem Online-Video die CDU madig gemacht hat. Und auch über negative Auswüchse auf Facebook hat Engholm im Fall von Renate Künast (Grüne) hingewiesen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2019

Und jährlich grüßt das Murmeltier: Niedliche Fähnchen auf der Schlosswiese

Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf meinem Blog auf die Aktion der blauen Fähnchen auf der Schlosswiese hinweise. Diese Fähnchen werden in jedem Jahr von Kindern ins Gras gesteckt, und zwar im Auftrag vom Deutschen Kinderschutzbund, Kreisverband Stormarn e.V. (DKSB). Damit will man auf Kinderarmut im Kreis Stormarn aufmerksam machen. Und hat damit im Laufe von über zehn Jahren erreicht, dass die Zahl der in Armut lebenden Kinder sich von  6.000 auf heute über 7.000 gesteigert hat.

Sisyphos lässt grüßen: Fähnchen vorm Schloss

„Reiches Land – arme Kinder?“, so stand es gestern auf einem Transparent. Und diese Aussage wird durch das Fragezeichen infrage gestellt. Warum? Ich hätte ein Ausrufungszeichen dahintergesetzt.

Weiter mit meiner Kritik: Bereits in Vergangenheit habe ich immer wieder erklärt, dass durch das Stecken der Fähnchen vor dem Schloss nichts erreicht wird. Die Dinger werden am Morgen gesteckt und am Abend wieder eingesammelt. Und dann ziehen sich die Mitarbeiter des Bundes sich wieder von der Schlosswiese zurück und bereiten sich auf ihren Winterschlaf vor. Das sage ich deshalb so sarkastisch, weil hier eine Aktion durchgeführt wird, die mich an das Tun vom alten Sisyphos erinnert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2019