Schlagwort-Archiv: Stormarn-Redaktion

Der Wendler weiß scheinbar mehr: Michael Sarach kandidiert nicht für die Verwaltung, sondern – für die SPD!

Vorweg: Jedes Schulkind in der Stadt weiß, dass das Amt des Bürgermeisters von Ahrensburg kein politisches Amt ist. Der Bürgermeister unserer Stadt muss nicht einmal einer Partei angehören. Und einen Ahrensburger Bürgermeister, der seine Parteizugehörigkeit in seinem Amt als Leiter der städtischen Verwaltung erkennen lässt, den sollte man deswegen schleunigst aus dem Rathaus jagen.

Corpus Delicti: Der Bürgermeister arbeitet für seine Partei (Bild: HDZ)

Corpus Delicti: Der Bürgermeister arbeitet für seine Partei (Bild: HDZ)

Nachdem Michael Sarach dem Wendler von der Stormarn-Beilage schon das Resultat einer nicht öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten gesteckt hat, hat er jetzt auch verraten, dass er “für die SPD” kandidiert, und zwar “erneut”.  Was meint: Nicht die SPD hat sich hinter den Kandidaten Sarach gestellt, sondern Sarach kandidiert für die SPD – und damit nicht für die anderen Parteien in der Stadtverordneten-Versammlung und die WAB.

Das könnte bedeuten: Der SPD-Bürgermeister stimmt alle seine Vorlagen mit der Fraktion der SPD ab, bevor er sie in die Versammlung der Stadtverordneten gibt. Oder hat der Wendler gedacht, dass bereits heute der 1. April ist, wenn er noch ergänzt: “Ahrensburger SPD schickt Bürgermeister Michael Sarach zur Wiederwahl ins Rennen”?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. März 2015

Stormarn-Redaktion Abendblatt: Nachrichten von vorgestern

Am Montag war Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Am selben Tage habe ich darüber berichtet, sodass die Leser von Szene Ahrensburg schon am Montag darüber informiert waren, dass das Oktoberfest weitergeht, wann der Alte Lokschuppen geschlossen wird und wie es mit der Haushaltslage der Stadt nach dem Ergebnis von 2011 aussieht. Auch erfuhren Sie, dass der Grüne Stadtverordnete Dirk Langbehn geehrt wurde für 15 Jahre Einsatz im ehrenamtlichen Dienst für unsere Stadt.

Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt: Heute online mit Teil-Nachrichten vom Montag (Bild: HDZ)

Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt: Heute online mit Teil-Nachrichten vom letzten Montag (Bild: HDZ)

Gestern konnten Sie in der Stormarn-Beilage nichts darüber lesen. Ja, die Drucktechnik ist eben etwas langsam. Aaaber: Auch online berichtete die Stormarn-Redaktion weder am Montag noch am Dienstag auch nur ein Sterbenswörtchen über die Stadtverordneten-Versammlung. Erst heute, also zwei Tage (!) danach, erscheint – zeitgleich mit der gedruckten Ausgabe – auch online der Bericht über das Oktoberfest. Und sogar mit einem Kommentar von Lutz Wendler, der gehört haben will, dass es eine “heftige Reaktion in der Stadt” gegen eine Absage gegeben habe und “dass Gastronomen und Kaufleute der Stadt mit Hilfe des Oktoberfestes ein großes Geschäft machen”. (Um was für ein “großes Geschäft” es sich bei den Gastronomen gehandelt, verrät der Wendler nicht. Ich vermute, dass viele Oktoberfest-Besucher die Toiletten der Restaurants für ihr großes Geschäft aufgesucht haben.)

Fazit: Am Mittwoch erfahren zahlende Online-Leser von der Stormarn-Redaktion, was am Montag passiert ist. Über die Ehrung eines verdienten Stadtverordneten und den Haushalt finden wir allerdings kein Sterbenswörtchen, weder im Blatt noch online.  Themen, die für den Wendler wohl nicht so wichtig sind, wie sie es für seine Leser gewesen wären.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2015

Stormarn-Redaktion: Wo Praktikanten praktisch praktizieren

Die Stormarn-Beilage können Sie in gedruckter Form bekommen oder online als E-Paper lesen. Wollen Sie beides, dann müssen Sie extra dafür bezahlen, was eigentlich albern ist. Und dann gibt es Beiträge aus Stormarn auch noch online vom Hamburger Abendblatt. Beiträge, die Sie parallel in der gedruckten Beilage vom selben Tage finden und damit auch im E-Paper. Aber bezahlen müssen die Abonnenten für “Stormarn online” ebenfalls zusätzlich.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Letzteres würde Sinn machen, wenn die Online-Page eine aktuelle Seite wäre, die ständig mit neuen Nachrichten ergänzt wird. Das aber wird sie in aller Regel nicht. Oder nur dann und wann mal. Wie zum Beispiel heute.

Wir lesen dort den nebenstehenden Bericht mit einem Foto, das ein „Archivfoto“ ist. Und wir erkennen, dass es sich dabei um den Schatten eines Fahrradfahrers auf dem Straßenpflaster handelt. Und deshalb erklärt die Redaktion dem Leser ausdrücklich: „Der Schatten eines Fahrradfahrers auf dem Straßenpflaster“ . Damit niemand denken soll, es ist dieses der Schatten einer Kuh, die Schlittschuh läuft auf dem Eis.

Nun zur Meldung: Der Leser erfährt, dass drei Jugendliche einen Mann vom Fahrrad gestoßen haben. Der wurde dabei ohnmächtig. Stormarn-Beilage: „Als er aufwachte, waren der Täter und seine Freunde verschwunden.“ Woher die Redaktion weiß, dass es „Freunde“ waren, steht dort nicht. Stattdessen erfahren wir, dass der Mann ins Unfallkrankenhaus Boberg gebracht worden war, wo ein Schlüsselbeinbruch, ein Bänderriss und diverse Prellungen festgestellt wurden.

So weit, so gut. Oder besser: schlecht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2015

Die Schuldenstadt Ahrensburg kann sich keine wichtige Ampelanlage mehr leisten

Heute berichtet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt darüber, dass die Stadt Ahrensburg (Bürgermeister: Michael Sarach, SPD) nicht in der Lage ist, eine neue Ampelanlage bauen zu lassen, obwohl die alte schon über 40 Jahre alt ist, ihren Dienst nicht mehr korrekt versieht und vermutlich demnächst ganz ausfällt. Kosten: rund 140.000 Euro.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Auf der viel befahrenen Manhagener Allee könnte damit ein Verkehrsproblem entstehen. Das ist bekannt, trotzdem bleibt die alte Ampel. Weil die Stadt einen “Investitionsstrau” hat, zu Deutsch: Schulden. Was die Verwaltung aber nicht daran gehindert hat, mal eben so schlappe 80.OOO Euronen  in den Sand der Rathausstraße zu verlegen, was so überflüssig gewesen ist wie ein Blinddarm. Und für die Holzbrücke am Schloss wurden für die Sanierung angeblich 300.000 Euro ausgegeben, was dem Bau einen Einfamilienhauses entspricht. Und bei der Bücke im Tunneltal … aber lassen wir das!

Außerdem hätte ich unseren Kreisel-Papst Knoll befragt, ob es nicht ohnehin sinnvoller ist, in der Manhagener Allee einen Kreisel zu bauen. Der ist zwar noch teurer als eine Ampelanlage, aber nach meinem Dafürhalten sehr viel zeitgemäßer. Und das Geld bekommt die Stadt ja von der WAS mit dem Verkauf des Areals am Beimoor Süd, wenn ich das richtig verstanden habe.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Februar 2015

Der Esel aus dem Herzogtum Lauenburg in Stormarn

Haben Sie heute morgen schon gelacht? Falls nicht, dann schalten Sie doch mal online auf die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt! Dort lesen Sie den Beitrag: “Feuerwehr befreit Esel in Wentorf aus einem Schlammloch”.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Nanu, werden Sie denken, was soll denn ein Beitrag aus Wentorf, das ja gar nicht zu Stormarn gehört sondern zum Herzogtum Lauenburg? Und auch die Feuerwehrleute, die diesen Einsatz durchgeführt haben, kamen aus Wentorf. Aber da haben Sie die Frage ohne den Praktikanten aus der Redaktion gestellt! Der nämlich erklärt seinen Lesern, dass der Unfallort  “an der Grenze zu Reinbek (Kreis Stormarn)” gewesen ist. Und damit ist es ein Thema aus Stormarn, über das die Stormarn-Redaktion uns Stormarnern doch berichten muss.

Man darf das eben alles nicht so grenzenlos eng sehen, gell?! Und wenn die Stormarn-Redaktion schon mal ein so tolles Thema gefunden hat, dann wäre es doch schade, darauf zu verzichten, oder? Zumal man hier immerhin live vor Ort gewesen ist und nicht ein Symbolbild gebracht hat.

Kleiner Tipp für die Stormarn-Redaktion: Wenn Sie mal wieder nach Themen suchen, dann greifen Sie doch zurück auf Hamburger Ereignisse! Dann Hamburg liegt ja direkt an der Grenze zu Ahrensburg (Kreis Stormarn).

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Februar 2015

Opas Tageszeitung ist (fast) tot, aber die Stormarn-Redaktion hat das immer noch nicht mitgekriegt

Stand: 27. 1. 2015, 14:37 Uhr

Stand: 27.01.15, 14:37 Uhr

In meinen Augen ist es nahezu unglaublich: Tageszeitungen kämpfen ums Überleben, die Arbeitsplätze von Print-Journalisten werden überall abgebaut, aber die Kollegen von der Stormarn-Redaktion beim Essener “Abendblatt” haben die Schüsse noch nicht gehört und leben in der Großen Straße in großer Ignoranz.

Ich meine damit den Online-Auftritt der Stormarn-Beilage, für die der Leser richtig Geld zahlen muss, um dabei auch noch mit Reklame zugeschüttet zu werden. Und online wollte ich gerade lesen, was über die Ahrensburger Haushaltsverabschiedung berichtet wird. Aber unter der Überzeile “Marstall” fand ich dort nur eine “doppelte Kabarett-Ladung”, die hier aber nicht die Stadtverordneten-Versammlung betrifft.

Auf die naheliegende Idee, online heute schon mal redaktionell in Kurzform zu bringen, was dann morgen ausführlich in der gedruckten Zeitung zu lesen ist, darauf kommt offenbar niemand. (Vielleicht sollte ich das mal beim Verlag in Essen als Verbesserungsvorschlag einreichen? Vielleicht zahlt Manfred Braun mir dafür ja sogar ein Informationshonorar…?)

Dazu ohne weiteren Kommentar die aktuelle IVW-Meldung der Auflagen zum 4. Quartal 2014 im direkten Vergleich zum 4. Quartal 2013: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2015

Stormarn-Redaktion heute mit Foto ohne Symbolcharakter

Wie die Leser von Szene Ahrensburg wissen, habe ich mich häufig darüber lustig gemacht, dass die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt auf ihrer Online-Seite mit Fotos kommt, die aus dem Archiv stammen und als “Symbolbilder” bezeichnet werden. Warum man solche Symbolbilder aus dem Archiv bringt? Um dem Leser zu suggerieren, dass es aktuelle Fotos sind.

Bildschirmfoto 2014-11-29 um 09.44.04Heute lesen wir auf der Stormarn.Online-Seite einen Bericht aus Reinbek, wo das Sachsenwald-Forum, quasi das Reinbeker Kulturzentrum Marstall, stillgelegt werden soll wegen der Verluste, die von den Bürgern getragen werden müssen. Und in diesem Beitrag sehen wir auch ein Foto, und zwar eine junge Dame am Schreibtisch.

Meine erste Frage: Wer ist sie? Die Bürgermeisterin von Reinbek? Oder die Kulturbeauftragte? Oder eine Politikerin aus der Stadt…?

Ich las die Bildunterzeile und also lautend: “Abendblatt-Mitarbeiterin Ewelina Berger”!

Das ist natürlich eine sehr elegante Art, die Symbolfotos zu umgehen und dem Leser dafür das Bild einer hübschen jungen Frau aus der Stormarn-Redaktion zu präsentieren. Aber da der Beitrag ja ein Kommentar von Ewelina Berger ist, darf sie sich dort natürlich in voller Schönheit zeigen. Der Leser will schließlich wissen, mit wem er es zu tun hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2014

Die Stormarn-Redaktion, Gutenberg und das Internet

Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt hat auch ein Online-Portal. Das hat für den Leser den Vorteil, dass er Meldungen aktuell lesen kann. Und es hat den Nachteil, dass der Leser dafür bezahlen muss. Auch derjenige, der das Hamburger Abendblatt bereits abonniert hat und damit keine zusätzlichen Berichte bekommt.

Bildschirmfoto 2014-11-26 um 08.38.13Ich gucke heute auf das Online-Portal der Stormarn-Redaktion. Und lese dort “aktuell”, dass die Stadtverordneten der Feuerwehr ein Fest spendieren wollen. Und dass Ahrensburg 30.000 Euro für das Spielschiff an der Grundschule Am Hagen gibt – siehe die Abbildungen!

Allerdings: Beide Meldungen beziehen sich auf die Stadtverordneten-Versammlung, die am vergangenen Montag im Marstall stattgefunden hat. Insofern hätte eine fleißige Redaktion ihre Texte noch am selben Tage veröffentlichen können. Oder wenigstens gestern, am Dienstag. Aber erst heute, also am Mittwoch, mit diesen Meldungen vom Montag zu kommen, das zeugt davon, dass die Redaktion noch immer nicht begriffen hat, dass das Technik von Gutenberg und das Zeitalter vom Internet zwei Kommunikationskanäle sind. Zumal, wie eingangs gesagt, der Leser für den Online-Auftritt zahlen soll.

Schon am Montag hat AhrensburgTV die Informationen ins Internet gestellt. Damit sind die Beiträge der Stormarn-Redaktion so etwas wie ein Wetterbericht von vorgestern. Warum soll der Leser dafür auch noch Geld bezahlen…?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2014

Kurze Medienschau aus Ahrensburg im Kreis Stormarn

Da ich ein neugieriger Mensch bin, gucke ich in gedruckte Zeitungen genauso wie ins Internet. Und hier wie dort finde ich immer wieder bemerkenswerte Passagen, die ich mir kopiere. Und weil Sie sich sowieso gerade auf Szene Ahrensburg eingeklickt haben, sollen Sie auch erfahren, was mich in der zurückliegenden Woche so belustigt hat:

Bildschirmfoto 2014-11-01 um 11.04.56Da sah ich unseren viel fotografierten Chef der städtischen Verwaltung. Diesmal zeigt die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt den Bürgermeister als Musical-Star – siehe die Abbildung! Leider kann ich nicht zu der Veranstaltung mit “24 Stunden Musical” gehen, sodass ich nicht live erleben werde, was der Meister der Bürger hier für eine Rolle spielt und singen wird.  Aber wie er im Foto an erster Stelle in der Pose eines Weltstars agiert, so vermute ich, dass Michael Sarach eine tragische dramatische Hauptrolle spielt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2014

“65. Geburtstag der Zeitung” – aber welcher denn…?

Am 1. November 2014 lädt die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt ihre Leser ein, in die Redaktionsräume in der Großen Straße zu kommen. Zu Musik und Häppchen aus Bargeld-Stegen – “vollkommen kostenlos”, wie man dem Leser ausdrücklich erklärt, damit niemand Geld mitbringen soll.

Ursprünglich hieß es, man wolle den 65. Geburtstag der “Ahrensburger Zeitung” feiern. Nachdem ich darauf hingewiesen habe, dass es die besagte Zeitung schon lange nicht mehr gibt, hat sich die Stormarn-Redaktion umgestellt und feiert einfach den “65. Geburtstag der Zeitung” – wie wir es heute dem Blatt entnehmen – siehe Abbildung!

Unbenannt-1Nun fragt sich der Leser immer noch: Welche Zeitung hat denn am kommenden Samstag ihren 65. Geburtstag? Das Hamburger Abendblatt kann es nicht sein, denn es hat das Licht der Pressewelt am 14. Oktober 1948 erblickt, ist also in diesem Monat schon 66 Jahre alt geworden. Und eine andere Zeitung, die 65 Jahre alt wird, kann ich nirgendwo erkennen. Und der Hinweis der Redaktion: “Gute Antworten gibt’s dort, wo seit 65 Jahren Zeitung gemacht wird” – dieser Hinweis führt für Ahrensburg ins Leere.

Na ja, macht ja auch nix. Und wenn die Redaktion auch nur wie angesagt einen “Tag der offenen Tür” feiert, dann sollten Sie durch den Türrahmen gehen und essen und trinken auf Kosten des Hauses. Und wenn Sie nicht wissen sollten, worüber Sie mit den Redakteuren plaudern könnten, dann gebe ich Ihnen einen Stoff, der aus HORIZONT stammt, wo einer der oberen Chefs vom Hamburger Abendblatt (Funke Mediengruppe) interviewt wurde, nämlich Manfred “Charly” Braun. Und dieser sagte u. a.: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Oktober 2014