Dass die Stormarn-Beilage seit jeher jedweden Kinoplan für Ahrensburg bejubelt, das ist kein Geheimnis. Und heute geht der Jubel weiter: Wir sehen im Bilde zwei Herren, die im Kinogeschäft erfolgreich tätig sind. Und sie wollen in unserer Stadt investieren, „möchten in Ahrensburg ein Kino mit bis zu sechs Sälen und rund 800 Plätzen eröffnen“, so berichtet heute die Stormarn-Beilage.
Jedweden Kino-Plan für Ahrensburg begrüßt die Stormarn-Beilage mit Feuer und Flamme!
Na, denn mal los. Wenn die Betreiber finanzkräftig sind, dann steht dem Vorhaben (Alte Reitbahn) wohl nichts mehr im Wege. Höchstens die eigenen Worte der Investoren, die wie folgt lauten:
“’Wir werden Massen in die Stadt bringen. Unser Kino wird das Zentrum beleben. Ein anspruchsvolles Haus mit ansprechender Gastronomie auf rund 300 Quadratmeter Fläche und ausreichend Parkraum – das wird funktionieren’”, sagt Christof Gläser.“
Massen in die Stadt bringen? Klar, massenweise und massenhaft. Und was tun diese Massen nach 22 Uhr, wenn sie aus dem Kino kommen? Richtig: Sie strömen in die 300 Quadratmeter Fläche der Gastronomie beim Kino und beleben somit das Zentrum von Ahrensburg.
Oder habe ich hier etwas missverstanden?
Und dann noch ein Absatz aus der Stormarn-Beilage, der mich misstrauisch werden lässt und also lautend: Weiterlesen →
Wie ich am Samstag nur andeuten konnte, will die Kirche einlenken und die Stadt Ahrensburg nun doch vollends übers Ohr hauen mit dem Verkauf des Gemeindehauses. Heute Abend wird der Bürgermeister im Hauptausschuss darüber berichten, dass den Kita-Kindern die schlechtere Lösung zugemutet werden soll.
Bemerkenswert ist ein Absatz in der heutigen Stormarn-Beilage und also lautend: „Sie (gemeint ist Frau Botta) sei bisher immer davon ausgegangen, dass die Stadtverordneten darüber informiert waren. Ihr sei jedenfalls von der Verwaltung nichts über den Beschluss der Stadtverordneten von Mitte April mitgeteilt worden. Anja Botta: ‘Das hätte ich bei einer solch wichtigen Angelegenheit erwartet.’ “”
Wie arrogant ist das denn?! Oder ist es einfach nur dumm, was die Vorsitzende des Kirchengemeinderates da mal wieder in gewohnter Weise von sich gegeben hat? In so einer wichtigen Angelegenheit, Frau Botta, hätte ich erwartet, dass Sie Ihren Hintern erhoben hätten und sich in die Stadtverordneten-Versammlung bemüht hätten! Dann hätten Sie auch vernehmen können, was viele Politiker vom Tun und Treiben Ihrer suspekten Firma hier in Ahrensburg halten.
Mal etwas zum Nachdenken: Ein Ahrensburger Rentner wird vor dem Ahrensburger Amtsgericht verurteilt, weil er namhafte Politiker mit üblen Worten beschimpft und gedroht hat, Plakate zu drucken, auf denen er seine Beschimpfungen wiederholen würde. Nun muss der Mann 15 Tagessätze á 30 Euro blechen.
Und was macht die Redaktion der Essener Stormarn-Beilage? Auf ihrer Titelseite wiederholt sie heute genüsslich (?) die Beschimpfungen des Rentners mit den Namen der Politiker. Der Witz: Der Name des Rentners wird verändert, die Namen der Beschimpften nicht!
Klar, das ist Pressefreiheit. Aber während der verurteilte Rentner seine üblen Beschimpfungen in einem Brief an den Schleswig-Holsteiner Innenminister Andreas Breitner (der wird von anderer Seite im Internet bepöbelt) geäußert hatte, bekommt der verurteilte Mann nun die große Bühne in Stormarn, die er sich vermutlich gewünscht hat. Und das für 450 Euro – ohne den Druck von Plakaten, den er angeblich geplant hatte.
Irgendwas stimmt hier doch nicht, oder wie sehen Sie das…? Meiner Meinung nach hätte das Blatt die Beschimpfungen der Politiker durch den Rentner nicht unbedingt wiederholen müssen, da sie nun viele Bürger erreichen und dort im Hinterkopf haften bleiben.
Pressefreiheit ist zwar schön, kann aber auch übertrieben werden.
Die Essener Tageszeitung Hamburger Abendblatt promotet mit ihrer Stormarn-Beilage jedweden Kino-Plan für Ahrensburg – vermutlich hofft die Anzeigenabteilung auf die Programm-Anzeigen. Und nun wird ein neuer Plan bejubelt unter der Schlagzeile: “Ahrensburger Kino-Pläne reifen”.
Meine Meinung über ein Kino in Ahrensburg habe ich mehrfach dargelegt: Ich bin skeptisch und glaube nicht, dass sich ein Kino in Ahrensburg für den Betreiber rentieren wird. Das Kino wird zu Beginn laufen, weil viele Besucher aus Neugier kommen; und danach werden die Besucher peu á peu ausbleiben.
Kino-Fan Tobias Koch (CDU) ist da völlig anderer Meinung. “Das Projekt hat Hand und Fuß. Wir müssen diese Chance nutzen!”, erklärte er gegenüber der Stormarn-Beilage. Und: “Ein Kino … würde auch die Innenstadt beleben”.
Ein Kino am Rande der Innenstadt würde die Innenstadt beleben? Wer häufig ins Kino geht, der weiß: Die Besucher kommen hauptsächlich in den Abendstunden. Dann, wenn die Geschäfte in der Innenstadt geschlossen sind. Wie die Belebung der Innenstadt durch ein Kino nach Vorstellungen von Tobias Koch ausschauen könnte, weiß ich nicht. (Würden auf dem Gelände auf der Alten Reitbahn beispielsweise Wohnungen gebaut, dann würden die Bewohner die Innenstadt durchaus beleben!) Und das Thema “Parkplätze” sei nur am Rande erwähnt.
Bei dieser Gelegenheit: Hat jemand von Ihnen in letzter Zeit von Tobias Koch und/oder Michael Sarach und/oder der Stormarn-Beilage die Forderung vernommen: “Ahrensburg braucht ein neues Krankenhaus!”…?
Beim Überblättern der Essener Stormarn-Beilage wurde ich heute gefragt: “Wer möchte auf dem Traumschiff arbeiten?” Und wer das möchte, der muss sich “bis 5. Mai bewerben” – siehe die Abbildung!
Holla, habe ich gedacht und mich gefragt: Legt das Traumschiff jetzt auf einem der Gewässer im Kreise Stormarn an und ab? Und dann las ich das Kleingedruckte und stellte fest: Es ist dieses eine Stellenanzeige einer Arbeitsagentur in Lübeck! Und diese Stadt lliegt meines Wissens gar nicht im Kreise Stormarn, genauso wenig wie Travemünde. Aber ich kann mich natürlich täuschen. 😉
Das Merkwürdige an dieser Stellenanzeige ist die Abbreviatur am Ende vom Text: “maw” steht da. Unter diesem Kürzel fanden wir auf Stormarn-online am Wochenende auch schon einen Bericht über eine dumme Kuh, die dem Bauern entlaufen war. (Nachdem ich darüber berichtet hatte, war die Kuh allerdings vom Eis und der Beitrag verschwunden. 😉 )
Und dann fehlt da noch etwas. Sie ahnen es: Das Wörtchen “Anzeige” fehlt über dieser redaktionell gestalteten Anzeige. Aber woher soll Praktikant/in maw das wissen, wenn es der dafür verantwortliche Redaktionsleiter schon nicht weiß?
Postskriptum: Und weil das so schön ist, erscheint auch auf der Stormarn-Online-Seite ein Bericht über das Stellenangebot aus Lübeck, sogar mit Abbildung vom Traumschiff. Und die Reederei hat keinen Cent dazu bezahlt. Oder doch…? Frage an den Kapitän: Darf “maw” vielleicht als blinde/r Passagier/in mitfahren, wenn die MS Deutschland auf große Fahrt geht…?
Möglicherweise erfahren wir dazu ja mehr in der Stormarn-Beilage.
Aus aktuellem Anlass verweise ich auf eine wichtige Meldung für alle Autofahrer, die von der Stormarn-Beilage online veröffentlicht wird, damit Autofahrer und Kühe auf diesem Wege gewarnt werden. Die Meldung stammt von einem Praktikanten mit dem Kürzel “muh” “maw”. Der Inhalt:
Eine Kuh ist entlaufen. Auf der Autobahn 1. Genauer: nicht auf, sondern neben der Autobahn, und zwar Höhe Stapelfeld. Diese Kuh beschäftigt die Bullen Polizei. Auch der Bauer ist vor Ort, erwähnt die Stormarn-Beilage ausdrücklich und erklärt in diesem Zusammenhang: “Die Polizei hat einen Autodieb in Oststinbek festgenommen”. (Frage: Wo liegt Oststinbek?) Zum Beweis ist ein aktuelles dpa-Foto aus Oststinbek abgebildet. Wir erfahren: “Mit zwei Streifenwagen sind die Polizisten vor Ort und versuchen einerseits die Kuh wieder einzufangen und andererseits zu verhindern, dass das Tier doch noch auf die Fahrbahn läuft.” Und noch einmal wird betont: “Der Bauer sei ebenfalls vor Ort, berichtet eine Sprecherin der Polizei. Doch die Kuh ergreife selbst vor ihrem Halter die Flucht”.
Meine Vermutung: Die Kuh hat einfach nur Durst und will an einer Autobahnraststätte ein Glas Milch trinken!
Ich muss noch einmal zurückkommen auf ein Thema, über das ich in dieser Woche geschrieben habe, nämlich den Sieker Abmaler Bogomil (neuerdings: Bogo Bogomil). Denn heute schreibt Martina Tabel, Feuilleton-Chefin der Stormarn-Beilage, ebenfalls über den Mann und seine Kopien, die niemand haben will. Denn warum sollte sich jemand für viel Geld eine Kopie, die nicht an das Original heranreicht, kaufen, wenn er auch einen Druck vom Original auf Leinwand für wenig Geld erwerben kann?
Bogo Bogomil: “Eingriff in den Kunstmarkt”
Kein Kunstsammler wird sich nachgemalte Bilder an die Wand hängen, genauso wenig wie ein Sammler von Briefmarken sein Geld bewusst für gefälschte Marken ausgeben wird. Doch Martina Tabel zeigt heute, wie man Kunstfälschung und Abmalerei so manipulieren kann, dass Bogo Bogomils Tun und Treiben in positivem Licht erscheint. Die Redakteurin berichtet u. a., dass Bogomil dem ehemaligen Kurator der Hamburger Kunsthalle eine Kopie eines alten Meisters vorgelegt hatte. Wir lesen:
„Der Kurator sagte nichts. Aber er schaute das Bild von oben nach unten an. Dann von unten nach oben. ‚Er durfte keine Einschätzung geben’, sagt Bogomil. ‚Das hätte einen Eingriff in den Kunstmarkt bedeutet.’ Das wohlwollende Lächeln genügte dem Sieker jedoch vollauf. ‚Und dann verlangte er nach einer Visitenkarte’, sagt die Frau des Meisterkopisten. ‚Und ermahnte meinen Mann, keinen Schabernack mit dem Bild zu treiben. Das sagte alles.’“
Ja, mir sagt das wirklich alles, nämlich: Weiterlesen →
Wenn Sie Leser der Stormarn-Beilage sind (liegt dem Hamburger Abendblatt bei), dann werden Sie sich vielleicht genauso wie ich gefragt haben: Schreiben wir heute schon wieder den 1. April, und Praktikantin Manuela Wilk will ihre Leser in denselben schicken…?
Auf Seite 3 ein riesengroßer Bericht mit der sensationellen Schlagzeile: “Stormarns Pilze im Atomtest”. Der Inhalt kurzgefasst: Ein Mitarbeiter einer Autovermietung und “ehrenamtlicher Pilzexperte” sammelt Pilze in Stormarn, um zu testen, ob sie 28 Jahre (achtundzwanzig Jahre) nach dem Unglück von Tschernobyl durch radioaktive Strahlung belastet sind, und er kommt zur Erkenntnis: nein. Und der Leser erfährt, dass dieses die erste Untersuchung der Pilze ist seit dem Unglück in der Ukraine. (Japan wird in diesem Beitrag nicht mal am Rande erwähnt!)
Da stellt man sich natürlich die Frage: Was soll dieser Bericht eigentlich bezwecken, zumal der Beitrag außerhalb der Pilzsaison erscheint? Wo bleibt die Beantwortung der Fragen: Warum untersucht der Pilzexperte die Pilze erst 28 Jahre nach dem Unglück? Was war denn in den 27 Jahren zuvor, als viele Menschen die Pilze gesammelt und gegessen haben…?Weiterlesen →
Auch heute bringt unsere drollige Stormarn-Beilage wieder mal eine tolle Aufmacher-Story, und zwar auf der Titelseite. Überschrieben ist die Horrormeldung mit der Schlagzeile: “Türkeiurlaub beginnt im Gefängnis”. Der Inhalt: Ein Ehepaar hat nach eigener Angabe die doppelte Staatsangehörigkeit, nämlich die deutsche und französische, und besitzt demzufolge auch doppelte Personalausweise. Und für ihre Urlaubsreise in die Türkei hatten die Deutschfranzosen ihre französischen Papiere mitgenommen. Das erschien den türkischen Zöllnern aus irgendwelchen Gründen verdächtig, und man sperrte die Reisenden 24 Stunden ein. Nach Angaben des Ehepaares “zwölf Stunden davon ohne Wasser”.
Das erinnert mich an die Geschichte in der Stormarn-Beilage aus dem Oktober vergangenen Jahres. Die hieß “Todesangst im Traumurlaub”; und ich hatte mich darüber lustig gemacht. Immerhin: In dem damaligen Bericht wurden nicht nur die Namen der Betroffenen genannt, sondern auch ihr Wohnort in Stormarn; und die Personen wurden sogar im Foto gezeigt. So war der Beitrag wenigstens authentisch und nachprüfbar.
Im neusten Fall jedoch erklärt die Praktikantin Mia Frenzel ehrlich, dass sie die Namen der Reisenden für den Bericht gefälscht hat. Mehr noch: Der Wohnort wird angegeben mit dem Hinweis: “aus dem Süden Stormarns”. Und im Foto wird das Ehepaar nur von hinten gezeigt und dazu noch beschnitten – siehe die Abbildung!
Das ist so, würde ich auf Szene Ahrensburg eine Geschichte bringen vom Ehepaar Lieschen und Gottlieb Müller (Name geändert), die in einem Ort nördlich in Stormarn wohnen, nach China gereist sind und dort voll gegen eine Reisschaufel gerannt sind, woraufhin sie 13 Stunden weder Reis noch Reiswein bekommen haben. Also eine Geschichte mit dem Informationswert 0 auf einer Skala von 1 bis 10. Eine solche Story kann ich Ihnen jeden Tag erzählen – 365 x im Jahr. Und in Schaltjahren sogar noch eine mehr.
Wie gesagt: Mit so einer 0-Nummer macht die Abendblatt-Beilage sogar ihre Titelseite auf. Wohingegen das Ahrensburger Thema des Tages heute im Sozial-Ausschuss behandelt wird. Das allerdings steht nur kleinformatig auf Seite 2 der Stormarn-Beilage und ohne Hintergrundinformationen, weil die Praktikanten der Redaktion die Brisanz dieses Themas vermutlich nicht begreifen. Von der Redaktionsleitung gar nicht zu reden.
Postskriptum: Wir schreiben heute den 8. April 2014. Die aktuelle Geschichte in der Stormarn-Beilage hat sich “Mitte Februar”, also vor zwei Monaten zugetragen!
Ich habe es schon an anderer Stelle erwähnt, was “Public Relations” bedeutet, nämlich: “Tue Gutes und rede darüber!” Christof Schneider, Vorsitzender vom Senioren-Beirat in Ahrensburg, betreibt PR in eigener Sache. Allerdings tat er nichts Gutes, sondern er redet bloß darüber.
Macht auffällig PR für Christof Schneider: Christof Schneider, Vorsitzender Senioren-Beitrat in Ahrensburg
So sahen wir Christof Schneider kürzlich in der Stormarn-Beilage abgebildet, wo er in der leeren Tiefgarage unter dem Rathausplatz steht und lacht. Und nun sehen wir ihn schon wieder lachend in der leeren Tiefgarage unter dem Rathausplatz stehen, diesmal für das Werbeportal ahrensburg24. Immerhin hat Herr Schneider sich zwischen den Terminen für die beiden Foto-Shootings umgezogen.
Sie merken vielleicht: Ich bin nicht gut zu sprechen auf Christof Schneider vom Senioren-Beirat. Und ich erkläre Ihnen auch, warum dem so ist: Mit meiner Mail vom 21. März 2014 habe ich ihm meine Verwunderung mitgeteilt, dass er plötzlich wie der alte Phönix aus der Asche Maulwurf aus der Tiefgarage auftaucht und sich von der Stormarn-Beilage bejubeln lässt, als wäre er der Robin Hood aller Parkplatz suchenden Senioren in Ahrensburg, denn bislang hatte ich nicht gehört, dass Herr Schneider sich um das Problem Tiefgarage gekümmert hat. Weiterlesen →