Schlagwort-Archiv: Stadtbücherei

Presseschau MARKT: Netto-Rabatte, Fake in der Bücherhalle, Wahlkreis Taiwan, Engagementpreis und S-Bahn-Werbung ohne Fehmarnbeltquerung

Heute ist Mittwoch. Und Mittwoch ist in Ahrensburg bekanntlich Markttag, und zwar doppelt. Zum einen auf dem Rathausplatz, wo heute der Markt aufgebaut ist, zum anderen in unseren Briefkästen, wo heute der MARKT hineingesteckt wird, nämlich das Anzeigenblatt. Und Ahrensburger Bürger bekommen natürlich die Ausgabe für Ahrensburg nach dem Slogan der Anzeigenverkäufer: „Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.“ Denn es sind allein die Anzeigenkunden, die den MARKT finanzieren.

Aus Wochenblatt MARKT Ahrensburg

Wundersam ist heute die „Netto“-Anzeige im MARKT, wo angezeigt wird, dass der Kunde die Preise für seine Lieblingsartikel selber reduzieren kann – siehe die Abbildung! Kommt der Kunde allerdings zu „Netto“ in Ahrensburg, dann kommt er dort auf den Hund. Weil die „Netto“-Filiale in Ahrensburg nichts zu tun hat mit der „Netto“-Kette, die im MARKT von Ahrensburg wirbt und in Ahrensburg gar keine Filiale hat. Und diese “Netto”-Kette fordert die Leser des Anzeigenblattes auf, nicht dort zu kaufen, wo man lebt.

In der „Bücherhalle“ soll ein Vortragsabend stattfinden über die „Meinungsmacht sozialer Medien in der Demokratie“. Der Hinweis auf eine „Bücherhalle“ ist allerdings ein Fake, denn gemeint ist die Stadtbücherei Ahrensburg. Und dabei fällt mir auf, dass dort in den Abendstunden immer häufiger Veranstaltungen stattfinden, zumeist ohne Eintritt. Und wenn man bedenkt, dass die Stadtbücherei dafür länger geöffnet sein muss und die Mitarbeiter dabei Überstunden machen, frage ich mich, warum solche Veranstaltungen nicht sinnvollerweise in Ahrensburger Restaurants stattfinden können. Wie zum Beispiel am 24. Oktober 2019 im Kroatien-Restaurant Mediterraneo, wo die CDU einlädt zu einem Bericht von Jörn Schade, Stellvertretender Vorsitzender vom Landesfachausschuss Innenpolitik, über die “Veränderungen im Polizeirecht und ihre Folgen”. Beginn: 19:30 Uhr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Knoten im Gleis: Eine Bürgerinitiative kämpft gegen die XXL-Donnerzüge, die auch durch Ahrensburg rasen sollen

Wie ich bereits berichtet habe, fand gestern Abend in der Stadtbücherei ein Vortragsabend statt. Thema: „S 4 – Fluch oder Segen?“ Verantwortlich für diese Veranstaltung war die „Bürgerinitiative an der Bahnstrecke Hamburg_Lübeck e. V.“ Und was ich von der Dame (= Rechtsanwältin) und den Herren gehört habe, lässt in mir die Hoffnung wachsen, dass die Transitzüge nicht durch Ahrensburg donnern werden sondern die Strecke entlang der Autobahn nehmen werden. Denn das ist nachgewiesenermaßen eine Alternative, die nicht nur besser ist sondern auch machbar.

Zeichnung: Loriot

Leser von Szene Ahrensburg wissen, wie lange ich schon auf dieses drohende Unheil für Ahrensburg hinweise. Karthago, wenn Sie wissen, was ich meine. Und in Ahrensburg diskutierte man in den vergangenen Monaten und Jahren über sechs Meter hohe Lärmschutzwände und über das Polieren von Achsen und Rädern und das Tieferlegen von Gleisen.

Von der Bürgerinitiative wurde das Thema gestern über drei Stunden lang ausgebreitet. Das hätte man durchaus verkürzt und plakativer darbieten können, aber wichtig ist der Content. Und ich habe der Veranstaltung entnommen, dass Naturschutz und Enteignung von Bürgern sehr dicke Brocken sind, die von der Bahn schwerlich geschluckt werden können, zumal Prozesse vor Gericht den Termin bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag verzögern könnten. Die Bürgerinitiative hat sehr deutlich aufgezeigt, dass die Strategen der Bahn ohne Ernsthaftigkeit und ohne Prüfung auf Verträglichkeit ihres Milliarden-Vorhabens gewerkelt haben und jetzt offenbar ziemlich nervös geworden sind, weil ihnen die Felle davonzuschwimmen drohen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2019

Mein Problem beim Einkauf mit dem Fahrrad und die Grundschulprobleme der CDU

Gerade komme ich zurück von einer Radfahrt in die Innenstadt mit meiner jüngsten Tochter. Nach dem Eis aus der Waffeltüte gingen wir noch in einen Supermarkt, denn Mama hatte Butter, Quark und Eier bestellt, weil sie heute einen Käsekuchen für uns backen wollte. Und auf der Rückfahrt habe ich wieder erkannt, wie bescheuert das Einkaufen ohne Auto ist und wie hundsmiserabel die Radwege in Ahrensburg sind.

Es ist nämlich so: Wenn ich in einen Supermarkt gehe und ein paar Kleinigkeiten holen soll, dann sehe ich beim Rundgang sooo viele schöne Sachen, die unbedingt noch mit in den Einkaufswagen müssen. Zum Beispiel der frische Bio-Lachs. Und die Rindersteaks. Und die Wünsche meines Kindes und dies und das und jenes Andere auch. Genauso war es auch heute wieder: Der Einkaufswagen war voll. Und an der Kasse der Gedanke: Mist – wir sind ja heute mit dem Fahrrad unterwegs!

Natürlich gibt es an meinem Fahrrad auch einen Einkaufskorb. Aber der war heute viel zu klein für all das Eingekaufte, sodass ich noch zwei Taschen (aus Stoff, versteht sich!) gekauft habe und damit inzwischen wohl die größte Einkaufstaschensammlung in der Stadt habe. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2019

Guter Rat muss nicht teuer sein: Wie die Stadt Ahrensburg schnell mal 8.000.000 Euro einsparen könnte

Viel Raum im 3. Buch Abendblatt nimmt heute ein Thema ein, welches überschrieben ist mit der Frage an die Leser: „Braucht Ahrensburg einen neuen Ratssaal?“ Hier sind sich die Politiker uneins. Und ich, der Blogger, stehe auf der Seite derjenigen, die der Meinung sind: Nein, Ahrensburg braucht keinen neuen Ratssaal!

Stadtbücherei Ahrensburg in spe

Mehr noch: Ich bin der Meinung, dass Ahrensburg auch keinen neuen Rathaus-Nebenbau benötigt und somit die veranschlagtem Kosten von 6,4 Millionen Euro sparen könnte. Und es wären 8,2 Millionen, wenn auch noch das Stadtarchiv dazu kommt. Allein der nicht benötigte Ratssaal würde den Steuerzahler runde 3 Millionen Euro kosten.

Wer mein Blog aufmerksam verfolgt, der kennt meine Meinung. Ich wiederhole sie aber gern noch einmal, weil ja täglich neue Leser zu Szene Ahrensburg kommen. Also, liebe Mitbürger, gebt fein acht: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2019

Ist die Stadtbücherei (kosten)frei für Partei-Veranstaltungen?

Der Schauspieler Michael Brandt war in Ahrensburg. Aufgetreten ist er aber auf keiner Bühne der Stadt sondern in der Stadtbücherei. Und nicht als Schauspieler, sondern er war hier als Vertreter der Partei Die Linke, für die er als MdB im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sitzt. Und Brandt nahm teil an einer Gesprächsrunde der Partei Die Linke in der Stadtbücherei unter dem Thema: „Seenotrettung ist kein Verbrechen! Ahrensburg zum sicheren Hafen“.

Werbung Die Linke Ahrensburg

Nein, ich übe keine Kritik an der Veranstaltung als solche, die moderiert wurde von Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender Die Linke in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung. Mein Augenmerk richtet sich vielmehr auf den Veranstaltungsort, also die Stadtbücherei Ahrensburg. Dort hat die Veranstaltung stattgefunden um 19 Uhr, also zu einer Zeit, wo die öffentliche Einrichtung normalerweise geschlossen ist. Was bedeutet: Hier wurde die Stadtbücherei für eine Veranstaltung von der Partei Die Linke am Abend geöffnet. Dieses wiederum bedeutet, dass dort auch mindestens ein Mitarbeiter der Stadtbücherei bis zum Ende anwesend sein musste. Und diese Person ist ein/e Bedienstete/r der Stadt. Frage: Hat er oder sie diese Arbeit in der Freizeit verrichtet oder hat sie oder er dafür bezahlte Überstunden geleistet? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2019

Nachrichten & Notizen: Gutes an der Stadtbücherei, Schlechtes auf dem Rondeel und am Bruno-Bröker-Haus

Lobenswert weil positiv ist die neue Werbung an der Fassade der Stadtbücherei, wo für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt geworben wird, um neue Kameraden zu finden. Überschrift: “Ahrensburg macht Kultur”. Und auch die Feuerwehr gehört zur Kultur unserer Stadt. Und toll wäre es, wenn es auf Grund dieser plakativen Werbung gelingen würde, viele neue Freiwillige für die Feuerweg zu gewinnen!

Wenig attraktiv dagegen sehen die Blumenkübel auf dem Rondeel aus. Da sprießt das Unkraut. Und wenn man bedenkt, dass eben dieser historische Platz der Mittelpunkt von Ahrensburg ist, dann ist dieser Platz zum Fremdschämen – wie ich auch schon an anderer Stelle berichtet habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2019

Der Größenwahn vom angedachten “Marstall” im Rathaus

Es ist die Rede davon, dass im Rathaus ein Multifunktionssaal in der Größe der Reithalle vom Marstall entstehen soll, der weit über 2 Millionen Euro kosten könnte. Die Begründung: Für die Versammlungen von Politikern mit Stadtvertretern hat das Peter-Rantzau-Haus nicht Raum genug, weil dort scheinbar so gut wie jeden Abend alle Räume für Veranstaltungen benötigt werden. Und der jetzige Sitzungsraum im Rathaus reicht angeblich auch nicht mehr aus.

Kommerzielle Veranstaltung in der Stadtbücherei 

Nachdem ich schon an anderer Stelle gesagt habe, dass es sinnvoller wäre, statt 2,3 Millionen Euro in einen Multifunktionssaal im Rathaus zu stecken, stattdessen für Veranstaltungen einen Saal oder Raum zu mieten, zum Beispiel im ParkHotel, im Hotel am Schloss, im Restaurant Strehl oder im Mendoza, sodass auch die Wirtschaft der Stadt davon profitieren kann.

Und dann sehe ich immer wieder, dass in der Stadtbücherei diverse Veranstaltungen stattfinden – siehe das abgebildete Beispiel, wo sogar Eintrittsgelder eingenommen werden! Wieso können dort nicht auch die abendlichen Sitzungen der Ausschüsse stattfinden – zusätzlich zum Peter-Rantzau-Haus, dem Sitzungssaal im Rathaus und im Foyer sowie in Schulen?! Und der Alte Speicher hinter dem Marstall steht leer seit seinem Ankauf. Und: Die Galerie im Marstall steht ebenfalls leer!

Ja, oder hat die Stadt zuviel Geld, das man unbedingt anlegen muss? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2019

Hier ist ein Beweis dafür, dass kein halbwegs gebildeter Mensch (außer mir) die Homepage von Ahrensburg liest

Hallo, meine lieben Mitbürger, die ihr mindestens 8 Jahre alt seid: Morgen könnt ihr um den Mond reisen, jawohl! Und das passiert in unserer Stadtbücherei, die ihr rechts neben dem Ahrensburger Rathaus findet. Und in diesem Denkmal, dem Rathaus, dort gibt es Menschen, die leben hinter dem Mond. Den Beweis dafür liefern sie auf der städtischen Homepage.

Wir lesen dort: „Reise um den Mond von Jues Verne“ – siehe die Abbildung links! Und bestimmt wollt ihr wissen, was es mit diesem Jues auf sich hat. Also werde ich es euch verraten:

Der Jues ist ein See, nämlich der Juessee. Und der liegt in der Verne, nämlich im Stadtgebiet von Herzberg am Harz. Und Verne? Das ist ein Druckfehler, denn es muss natürlich Ferne heißen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

“Kevin allein zu Haus”: Nur rund 150 Stormarner wollten den Juso-Boss sehen und hören

Nachdem ich auf Szene Ahrensburg die Frage gestellt hatte, ob in unserem Rathaus auch Werbeveranstaltungen von politischen Parteien zu Wahlzwecken stattfinden dürfen, hat man im Ahrensburger Rathaus offenbar kalte Füße bekommen. Und so wurde die Werbeveranstaltung der SPD kurzerhand in die Stadtbücherei verlegt. Begründung: Der Besucherandrang war für das Rathaus zu groß. Was witzig ist, denn dem 3. Buch Abendblatt ist zu entnehmen, dass gerade mal 150 Bürger gekommen waren, um Kevin the Kid zu sehen. (Zum Vergleich: Soviel Besucher sind schon auf meinem Blog gewesen, wenn ich es am Morgen öffne.)

Apropos Abendblatt: Die Redaktion vom 3. Buch scheut sich nicht, die Werbekampagne für die SPD großformatig fortzusetzen, wofür Reporter Filip Schwen einen Beitrag verfasst hat mit der Überschrift: “Kevin Kühnert sorgt für volles Haus”. Drolliger noch: Der Schreiber behauptet in der Unterzeile auch noch: “Mehr als 150 Stormarner informierten sich in Ahrensburg beim Juso-Chef über dessen  teils umstrittene Thesen”. Wiederholung: “Mehr als 150 Stormarner informierten sich in Ahrensburg beim Juso-Chef über dessen  teils umstrittene Thesen”!

Im Kleingedruckten heißt es dann: “Doch um Kühnerts umstrittene Thesen sollte es in der Schlossstadt nur am Rande gehen.” Denn eigentlich war der Juso-Boss ja gekommen als Promotor für die örtliche Kandidatin aus Siek, die Europa regieren möchte. Und die übte Kritik an Ahrensburger Verhältnissen und bemängelte: „Der Chemieraum der Stormarnschule, in dem ich gelernt habe, erstrahlt immer noch im Charme der 1970er-Jahre.“ Eine deutliche Kritik also an die Ahrensburger Parteigenossen in der Stadtverordneten-Versammlung, die diesen Zustand in der Stormarnschule meines Wissens noch nicht in den Fokus gerückt haben. (Frage: Vielleicht lässt sich dort etwas mit europäischem Geld machen…?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Mai 2019

Ein neuer Anschlag auf die Bürger der Stadt

Sie kommen auf den Rathausplatz von Ahrensburg und schauen auf die Stadtbücherei. Und was sehen Sie? Sie sehen einen Anschlag – siehe die Abbildung! Und was denken Sie? Ich denke: Hier hilft nur Frühjahrsputz!

Frühjahrsputz meint in diesem Fall: Säuberung der Stadtbücherei von Plakatanschlägen, die einfach nur dumm und unschön sind. Ich bin sicher: Der gemeine Bürger von Ahrensburg erkennt überhaupt nicht, was die Botschaften dort zu bedeuten haben. Nicht zuletzt auch, weil das Ganze so miserabel gestaltet ist, dass man sich fragt: Guckt da vorher niemand drauf, der halbwegs Ahnung von Plakatgestaltung hat – wenn der Gestalter schon ahnungslos ist…?

Ein Plakat soll plakativ sein, was meint: betont auffällig und einprägsam. Der Passant soll die Botschaft im Vorbeigehen auf einen Blick erkennen. Oder zumindest auf den zweiten Blick, falls er stehenbleibt. (In diesem Zusammenhang verweise ich auf Gestaltungstipps für Plakate.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2019