Schlagwort-Archiv: Rathaus

3. Buch Abendblatt: Wie die Redaktion eine positive Nachricht negativ aufmacht

Das heutige Aufmacher-Thema vom 3. Buch Abendblatt lautet in großer Schrift: “Rathaus: Raumnot im Denkmal” Und im Kleingedruckten wird dann das Wichtige, nämlich die gute Nachricht verkündet: Bauamtsleiter Peter Kania ist mit seinen Mitarbeitern in Kiel vorstellig gewesen und hat ein gutes Resultat mitgebracht: Alles wird gut! Denn das Land wird die Stadt ausreichend finanzieren – auch wenn die Redaktion immer noch Stimmen zitiert, die das bezweifeln, weil ja gerade Wahlkampf herrscht. 😉

aus: Hamburger Abendblatt

Den betreffenden Beitrag hat der Wendler nicht allein geschafft, er benötigte dazu die Hilfe vom Thiesen. Und das Foto hat ein Dritter geschossen, nämlich der bekannte Ahrensburger Fotograf Klingel-Domdey.

So, und nun kommt’s: Die Stormarn-Redaktion schreibt davon, dass im Rathaus eine “Raumnot” herrscht, weil für 30 Mitarbeiter keine Arbeitsplätze vorhanden sind. Und deshalb quatschen einige Leute von einem Anbau, weil auch im Peter-Rantzau-Haus eine Raumnot herrscht – ha! ha! ha!

Und welche Frage stellt sich da sofort dem Leser? Der Leser fragt sich: Wieso fehlen plötzlich 30 Arbeitsplätze im Rathaus? Wurden in der Stadtverordneten-Versammlung nicht immer bemängelt, dass der Personalstand im Denkmal nicht ohnehin zu hoch ist? Schöner noch: Hatte der Bürgermeister nicht immer erklärt, er habe durch Zusammenlegung von Bereichen auch Arbeitsplätze eingespart…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. April 2017

Stein des Anstoßes im 3. Buch Abendblatt und was wirklich dahintersteckt…

Niemand wird mir nachsagen können, dass ich ein besonderer Fan bin von Bürgermeister Michael Sarach. In einem Punkt stehe ich aber voll hinter ihm, und zwar hinter seiner damaligen Empfehlung, das Ahrensburger Rathaus unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Gegen diese vernünftige Entscheidung hat damals einer lauthals protestiert, nämlich Ralph Klingel-Domdey im 3. Buch Abendblatt. Er redete das Gebäude schlecht und plädierte für einen Abriss. Und der Schreihals fand in seiner schwindenden Leserschaft tatsächlich auch ein paar Stimmen, die das ebenfalls wollten.

aus: Hamburger Abendblatt

An diesem Wochenende nun bringt Klingel-Domdey eine Seite Dummheit in seiner Beilage. Eine Manipulation, wie sie aufmerksamen Lesern des Blattes nicht fremd sein dürfte. Ganz zufällig erscheint die Seite im laufenden Wahlkampf, um Tobias Koch (CDU) etwas Munition zu liefern, die ihn für den Weg nach Kiel aufrüsten soll. Doch die Schüsse aus der Wortkanone des Klüngels entpuppen sich schnell als Rohrkrepierer.

Richtig ist, dass die Sanierung des Rathauses viel Geld kosten wird. Millionen. Aber es gibt bis jetzt keine verbindlichen Zahlen, sondern nur Schätzungen. Und „Befürchtungen“ von Tobias Koch, klar. Tatsache dagegen ist: Was das Land dazu gibt – Stichwort: Städtebaulicher Denkmalschutz – ist weder bekannt noch überhaupt verhandelt worden. Nur Tobias Koch, der für Ahrensburg in Kiel “anpacken” soll, befürchtet: „Der Ahrensburger Steuerzahler könnte auf rund fünf Millionen Euro sitzen bleiben.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2017

Rathausplatz Ahrensburg: Die schiefe Laterne ist weg. Nun geht es um den Schmutz am Denkmal Rathaus

Na bitte, es geht doch! Nachdem ich am 3. März 2017 noch einmal sehr deutlich auf die schiefe Laterne am Rathausplatz hingewiesen hatte, konnte ich heute erkennen: Das Ding ist weg – siehe das nebenstehende Beweisfoto! Das zeigt: Die Kritik auf Szene Ahrensburg wird im Rathaus durchaus beachtet, wenn es zumeist auch etwas länger dauert, bis die Schwachstellen beseitigt werden.

Und damit komme ich zu einer weiteren Schwachstelle: Seit Jahren schon ist das Relief über dem Eingang unseres denkmalgeschützten Rathauses total verdreckt. – selbst bei der 700-Jahre-Feier unserer Stadt hat niemand es für nötig gehalten, dort mal kurz mit dem Hochdruckreiniger drüber zu gehen. Das könnte der Bürgermeister sogar ohne eine Abstimmung durch die Stadtverordneten selber entscheiden. Und vermutlich könnte selbst der Hausmeister im Rathaus diese Entscheidung allein fällen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. März 2017

Der Genosse Ralf Stegner (SPD) verspricht, in Zukunft für uns Bürger tatsächlich arbeiten zu wollen

In meinem Briefkasten fand ich einen Werbeflyer. Absender: SPD. Darauf abgebildet ist ein Mann, der uns die Zähne zeigt, nämlich „Ralf Stegner im Gespräch“. Was eine „herzliche Einladung zum Bürgergespräch” ist, und zwar “im Rathaus Foyer“ – wenn Sie sich die Abbildung bitte mal anschauen wollen, meine lieben Mitbürger/innen!

Wer die Karte umdreht, erfährt, dass es so etwas wie „gerechte Bildung“ und „starke Familien“ und „gute Arbeit und Ausbildung“ und „bezahlbare Wohnungen“ und „ein modernes Land“ bei uns in Schleswig-Holstein nicht gibt. Und in Ahrensburg schon gar nicht. Woran mag dieser Missstand wohl liegen? Lassen Sie mich raten: Bestimmt liegt es an den politischen Luschen von der CDU-Landesregierung in Kiel! Oder wie sehen Sie das, Herr Stegner…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2017

Kultur und Stadtentwicklung sind im Container gelandet

Wer sich in Ahrensburg auskennt, der weiß, dass unsere Stadt zwei Rathäuser hat. Da ist zum einen das große und verdreckte, das unter Denkmalschutzh steht. Und zum anderen ist dort das kleine strahlende, das neu auf dem Stormarnplatz erbaut wurde und (noch) nicht unter Denkmalschutz steht. Und weil ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich mich auf den Weg gemacht, um einmal nachzugucken, wer denn wohl in dem kleinen Rathaus residiert.

Ich kam, sah und erkannte: Kultur und die Partnerstädte unserer Stadt wollte der Bürgermeister offenbar nicht mehr im Denkmal-Rathaus haben. Deshalb wurden diese Bereiche von dort entfernt und in den Container gesteckt. Desgleichen die Strategische Stadtentwicklung: Die Beamtin, die dafür tätig zuständig ist, hat ihr Büro ebenfalls im Container. Damit die Besucher gleich erkennen, welchen Stellenwert diese Abteilungen in der Stadt Ahrensburg genießen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2016

Rathaus-Sprecherin Imke Bär versucht allen Ernstes, das bundesweit bekannte Skandal-Klo von Ahrensburg auch noch zu verteidigen

Nachdem Szene Ahrensburg den Skandal um das Toilettenhäuschen vor dem Rathaus aufgedeckt hatte, und nachdem der Bund der Steuerzahler das Ding in sein “Schwarzbuch” aufgenommen und das ZDF den Fall als “Hammer der Woche” gebracht hat, kommt nun Imke Bär, Sprecherin der Stadt Ahrensburg, blauäugig daher und will die Fehlinvestition allen Ernstes verteidigen. Der Bürger liest es im MARKT kann es nicht glauben.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Die Kosten, so Bär, waren im Vorwege bekannt. Und man habe auch keine Kostendeckung angenommen. Denn das vollautomatische Klo ist ja schließlich auch für Behinderte zugänglich.

Klar, aber als man dann wusste, dass das Ding eine totale Fehlinvestition ist, hat man dann versucht, aus dem Vertrag herauszukommen? Schließlich hätte man dann lediglich für Behinderte eine Lösung finden müssen, dass eben diese Mitbürger auch nach Schließung von Peter-Rantzau-Haus und Stadtbücherei entweder in dem einen oder anderen Gebäude auch einen Zugang zur dortigen Toilette bekommen können. Außerdem: Die behindertengerechte Toilette am Bahnhof ist Tag und Nacht geöffnet.

Und nun holt die Firma JCDecaux ihr Klo wieder ab, wofür wir Bürger noch einmal 8.000 Euro zahlen müssen! Wofür eigentlich, Frau Bär…? Wer hat so einen dusseligen Vertrag für die Stadt unterzeichnet…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2016

Bund der Steuerzahler rügt Ahrensburg öffentlich

Am 17. Mai 2013, liebe Leser, habe ich auf Szene Ahrensburg ein Thema behandelt, das mir schon lange gestunken hatte, nämlich das vollautomatische Toilettenhäuschen der Firma JCDecaux vor dem Rathaus. Ich hatte nach den Kosten gefragt und keine Antwort bekommen. Dann habe ich die Frage im Oktober 2013 in einer Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung gestellt und hernach vom Bürgermeister die Information bekommen, dass man für dieses Toilettenaus auch ein Zweifamilienhaus hätte bauen können mit acht Toilettenräumen und fest angestellter Klofrau.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Heute, also rund 3 1/2 Jahre später, berichtet das 3. Buch Abendblatt auf seiner Titelseite: “Steuern verschwendet: WC aus Ahrensburg im Schwarzbuch” – siehe die Abbildung! Den Hinweis, dass dieser Skandal durch Szene Ahrensburg aufgedeckt worden ist, den hat der Schreiber allerdings total vergessen.

Ja, so weit musste es erst kommen, dass der Bund der Steuerzahler diese Geldverschwendung in Ahrensburg öffentlich rügt. Obwohl Stadtverwaltung und alle Politiker seit über drei Jahren wussten, dass hier das Geld im Klo runtergespült wurde und immer noch wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2016

Kinder und Jugendliche: Run auf das Ahrensburger Rathaus

Wenn Sie an unserem Denkmal, dem Rathaus, vorbeikommen, dann werden Sie sehen, dass der Platz vor dem Eingang dicht bevölkert ist. Von Kindern und Jugendlichen. Und die sitzen und stehen dort und sind mit ihren Handys beschäftigt. Und das nicht nur am Tage, sondern die jungen Leute tun das auch in der Nacht. Warum…?

Die Lösung lautet: Pokémon! Auf diese neue Version des Computerspiels hat nicht nur ein Run eingesetzt, sondern es ist ein Superhype, der hier weltweit entstanden ist. Und vor dem Rathaus gibt’s den Empfang gratis genauso wie auch an anderen Plätzen in der Stadt. So zum Beispiel Rantzaustraße Ecke Sklavenhändlerstraße: Hier ist ein Treff der Kids entstanden vor den Versorgungskästen der Telekom, der bis in die tiefe Nacht andauert.

Und das Merkwürdige an der ganzen Geschichte: Es ist ein Top-Thema in der Stadt, aber das 3. Buch Abendblatt hat bis heute noch nix davon mitgekriegt. Vielleicht jetzt aber…!?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juli 2016

Was haben Ziegen mit der Stadtverwaltung zu tun…? ;–)

Nach dem aktuellen Bericht des Landesrechnungshofes, deren Verfasser zum Resultat gekommen sind: „Ahrensburg vernichtet öffentliches Vermögen“, ist man im Rathaus nicht nur nervös geworden, sondern auch nachdenklich. Zumal der Landesrechnungshof ein großes Feld noch gar nicht ins Auge gefasst hat, nämlich den Stormarnplatz direkt hinter dem Rathaus.

Wie ich schon seit ewiger Zeit moniere, wird dieser Platz regelmäßig gemäht, also so, wie der brave Bürger den Rasen in seinem Vorgarten mäht. Aber warum wird das Gras eigentlich gemäht, was ja schließlich Geld kostet? Man könnte dort doch genauso eine wunderschöne Naturwiese wachsen lassen mit Gräsern und bunten Blumen! Oder einfach einen Parkstormarnplatz daraus machen, damit der Rathausplatz von den Autos befreit wird, die dort ja nun wirklich keine Zierde für den Versammlungsplatz der Bürger sind.

Wer einen Gärtner damit beauftragt, seinen Rasen mähen zu lassen, der weiß, was das kostet. Und addiert man die Quadratmeter vom Stormarnplatz und berechnet das Mähen fürs Jahr, dann kommt da schon ein sichtbares Sümmchen zusammen, und zwar Jahr für Jahr. Geld aus der Stadtkasse, für das man auch einen Schulhof gestalten könnte. Oder Blumen in der Stadt pflanzen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2016

Warum können Planspiele nicht zu Realaufgaben werden…?

Im neuen MARKT hat der WAB-Stadtverordnete Dustin Holzmann das Wort ergriffen. Er berichtet vom “Politischen Planspiel im Rathaus”, das dort von Schülern aus Ahrensburger Schulen durchgeführt worden ist unter Hilfestellung von Verwaltung und Politik. Und Dustin Holzmann zeigte sich “positiv überrascht, wie viele tolle und kreative Anträge aus den Gruppen der Jugendlichen entstanden” sind.

Aus: Anzeigenblatt MARKT

Aus: Anzeigenblatt MARKT

Darüber habe ich nachgedacht. Und ich bin zum Resultat gekommen: Wie wäre es, wenn der Bürgermeister und die Stadtverordneten von Ahrensburg mal ein Jahr lang von ihren Aufgaben entbunden werden?! Die Arbeit könnte dann von Schülern übernommen werden. Und die jetzigen Amtsinhaber sollten dabei die Rolle von Beratern spielen. Ich bin sicher: Schlechter würden die Schüler die Arbeit auf keinen Fall machen, als die Damen und Herren in ihren heutigen Funktionen es tun. Und das Gute wäre: Parteipolitik mit Fraktionszwang wären nicht mehr das Bollwerk bei gemeinsamen Entschlüssen!

Und damit mein Gedanke auch in die Tat umgesetzt wird, stelle ich hiermit meinen Antrag! Ich hoffe, ich werde zumindest von Dustin Holzmann unterstützt, damit dieser Antrag von den Stadtverordneten positiv beschieden wird – notfalls unter völliger Stimmenthaltung der Stadtverordneten … bis auf einen!  😉 Geht das klar, Herr Holzmann…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2016