Schlagwort-Archiv: Marstall

Eine journalistische Meisterleistung (ironisch gesagt)

Heute macht die Stormarn-Beilage auf mit zwei hübschen Damen auf der Titelseite, neben denen vermerkt ist: „Ganz groß in Mode“. Und es wird berichtet über die letzten Vorbereitungen für die „Großmodennacht“ im Marstall. Und weil Mode im Hause Dzubilla immer ein Thema ist (Ehefrau Lina ist diplomierte Mode-Designerin), dachte ich sofort: Ich werde mein Weib mit einer Einladung zur „Großmodennacht“ überraschen und beglücken.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich las das Kleingedruckte in dem Beitrag. Und der vorletzte Satz in diesem Aufmacher lautet: „Die mehr als 250 Karten für das Event sind schon alle vergriffen.“

Na toll. Und warum dann heute auf der Titelseite der große Aufmacher über eine Veranstaltung, an der nur 250 Insider privilegierte Menschen teilnehmen dürfen…? Als Leser, der draußen vor der Tür bleiben muss, fühle ich mich durch den Bericht richtiggehend veräppelt. Es hätte genügt, wenn im Innenteil des Faltblattes ein kleiner Hinweis stünde, dass die „Großmodennacht“ ausverkauft ist.

So werden wir denn morgen Abend zuhause bleiben und fernsehen. Und uns fragen: Wenn im Marstall eine „Großmodennacht“ stattfindet, dann bedeutet das, dass es auch irgendwo  eine Kleinmodennacht geben muss. Oder ist mit „Großmodennacht“ gemeint, dass ausschließlich Mode in großen Größen vorgeführt wird…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2015

Stormarn-Beilage: Wo Leser für doof gehalten werden

Heute finden wir in der Stormarn-Beilage wieder eine Werbung, die redaktionell gestaltet ist, nicht aber das Wort „Anzeige“ im Kopf enthält. Und diese Werbung ist doppelt bemerkenswert.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Es geht um eine Werbeveranstaltung der Stormarner Filialen der Sparkasse Holstein, die im Ahrensburger Marstall stattfinden soll. Wir lesen: „Die Banker informieren bei der kostenlosen Veranstaltung ‚Kapitalanlage im Zinstief – oder worauf warten Sie noch?‘. Und: „Mathias Eggert, Vertriebsdirektor bei DeKa Investments, erläutert die Gesamtsituation.“

Und jetzt der Witz als Bonus: Damit das Ganze nicht sofort als Reklame für Sparkasse und der ihr angeschlossenen Investment-Firma erkennbar wird, hat man einfach den Marstall mit ins Spiel gebracht, wo eine Ausstellung läuft. Und dort gibt es im Anschluss der Werbeveranstaltung noch eine Führung – ha! ha! ha!

Meine Empfehlung: Zwecks neutraler Anlageberatung sollte man sich zu einem unabhängigen Finanzberater begeben und nicht in die Hände einer Sparkasse und einer Investment-Firma, die das Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe ist!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. November 2015

Kurz vor Ende seiner Amtszeit: Bürgermeister Sarach will sich profilieren

Es ist natürlich reiner Zufall, dass kurz vor dem Ahrensburger Bürgermeister-Wahl-Sonntag noch eine PR-Veranstaltung des derzeit amtierenden Bürgermeisters über die Bühne im Marstall geht. Schöner noch: Für die „Auftaktveranstaltung Innenstadtkonzept“ hat der Verwaltungsvorsteher die Seite 1 der  Homepage von Ahrensburg dazu verwendet, auf die „Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters“ hinzuweisen mit der Veranstaltung, die im Kulturzentrum Marstall stattfinden soll – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2015-09-03 um 12.14.45Klar, dass dieses Thema kurz vor der Wahl prima ins Werbekozept des Herrnl Sarach passt. Denn ich vermute: Er wird sich auf der Bühne des Marstalls präsentieren und nicht etwa seine Herausforderer Christian Conring und Jörg Hansen. Und der Bürgervorsteher blickt den Bürgern auf der städtischen Seite auch noch entgegen, suggeriert: Alles im besten Einvernehmen, liebe Bürgerinnen und Bürger. (Frage: Wurde Roland Wilde überhaupt gefragt…?)

Eine ganze Amtszeit lang hat Bürgermeister Sarach nichts, aber auch absolut gar nichts für die Ahrensburger Innenstadt getan. Und nun präsentiert er kurz vor dem Wahltermin plötzlich aus dem Hut heraus ein „Innenstadtkonzept“. Sollte uns das nicht nachdenklich machen, liebe Bürgerinnen und Bürger…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. September 2015

Im Marstall hat sich heute ein fotoscheuer Stallbursche über mich beschwert

Die Versammlung der Stadtverordneten wurde heute vom Bürgervorsteher kurz unterbrochen für eine Durchsage. Grund: Ein Stadtverordneter hatte sich bei Roland Wilde über mich beschwert, weil ich aus dem Publikum heraus mehrfach fotografiert habe. Davon hat sich der betreffende Politiker offenbar belästigt gefühlt.

IMG_0769Der Witz: Mit Ausnahme des Bürgervorstehers und seiner beiden Stellvertreter sitzen alle Stadtverordneten mit dem Rücken zum Publikum. Nur wenn einer ans Mikro geht oder sich mal umdreht, zeigt er den Bürgern sein Gesicht.

Wenn ich das richtig beobachtet habe (sonst bitte korrigieren!), dann war es der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD), der die Beschwerde geäußert hat. Obwohl ich den gar nicht abgelichtet habe, weder von hinten noch von vorn. Warum sollte ich auch…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2015

Mein Vorschlag zum verdreckten Rathaus

In vielen Unternehmen bekommen die Mitarbeiter eine Prämie, wenn sie einen Verbesserungsvorschlag für ihre Firma einreichen. Warum, so frage ich, sollte das mit unserer Stadt und seinen Bürgern nicht genauso sein…?!

Ahrensburg: links der Dreck, rechts die Reklame

Ahrensburg: links der Dreck, rechts die Reklame

Hier mein Vorschlag für die Stadt Ahrensburg: Weil das Relief über dem Eingang des Rathauses schon seit Jahr und Tag so verdreckt ist, dass man sich als Bürger dafür gegenüber Gästen von außerhalb schämt, gebe ich der Verwaltung den Tipp, dass man doch über diesem verschmutzten Relief genauso ein Werbebanner anbringen kann wie an der Front der Stadtbücherei. Auf diese Weise ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Dreckseite der Stadt ist nicht mehr zu sehen, und die Stadt nimmt dafür auch noch Geld ein! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Mai 2015

Montag: Stadtverordneten-Versammlung im Marstall

Am Montag stellt Günther Jauch bei RTL wieder die Frage: „Wer wird Millionär?“ Und zur gleichen Zeit tagen in Ahrensburg die Stadtverordneten im Marstall und fragen sich: „Sollen die Parkgebühren auf der Alten Reitbahn für die Dauer der Parkhaus-Sanierung ausgesetzt werden?“

Bildschirmfoto 2015-04-22 um 09.17.04Und dann ist da noch Punkt 11 der Tagesordnung und also lautend: „Vorstellung der zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber für die Bürgermeisterwahl / Bürgermeisterinnenwahl am 27.09.2015“. Und das dürfte eine Überraschung werden, denn eine zur Wahl stehende Bürgermeisterin gibt es bis dato noch gar nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, denn bis August haben weitere Kandidaten und Kandidatinnen noch Zeit, um sich vorzustellen.

Der also formulierte Tagesordnungspunkt könnte missverstanden werden. Zum einen werden die Kandidaten für die Wahl am 27.09.2015 am Montag gar nicht vorgestellt – wenngleich sie vermutlich alle anwesend sein werden. Sondern die Stadtverordneten sollen beschließen, dass sich die Bürgermeister-Kandidaten am 17.09.2015 offiziell vorstellen dürfen, also zehn Tage vor dem Wahltag. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2015

Opas Tageszeitung ist (fast) tot, aber die Stormarn-Redaktion hat das immer noch nicht mitgekriegt

Stand: 27. 1. 2015, 14:37 Uhr

Stand: 27.01.15, 14:37 Uhr

In meinen Augen ist es nahezu unglaublich: Tageszeitungen kämpfen ums Überleben, die Arbeitsplätze von Print-Journalisten werden überall abgebaut, aber die Kollegen von der Stormarn-Redaktion beim Essener „Abendblatt“ haben die Schüsse noch nicht gehört und leben in der Großen Straße in großer Ignoranz.

Ich meine damit den Online-Auftritt der Stormarn-Beilage, für die der Leser richtig Geld zahlen muss, um dabei auch noch mit Reklame zugeschüttet zu werden. Und online wollte ich gerade lesen, was über die Ahrensburger Haushaltsverabschiedung berichtet wird. Aber unter der Überzeile „Marstall“ fand ich dort nur eine „doppelte Kabarett-Ladung“, die hier aber nicht die Stadtverordneten-Versammlung betrifft.

Auf die naheliegende Idee, online heute schon mal redaktionell in Kurzform zu bringen, was dann morgen ausführlich in der gedruckten Zeitung zu lesen ist, darauf kommt offenbar niemand. (Vielleicht sollte ich das mal beim Verlag in Essen als Verbesserungsvorschlag einreichen? Vielleicht zahlt Manfred Braun mir dafür ja sogar ein Informationshonorar…?)

Dazu ohne weiteren Kommentar die aktuelle IVW-Meldung der Auflagen zum 4. Quartal 2014 im direkten Vergleich zum 4. Quartal 2013: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2015

Ahrensburger Haushalt mehrheitlich verabschiedet

Im Fernsehen läuft zur Zeit die Sendung: „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Und im Marstall von Ahrensburg lief gestern Abend die Sendung: „Ich bin ein Stadtverordneter – ich stimme hier ab!“ Und während die Protagonisten im Dschungel-Camp von RTL um die Krone des Dschungels kämpfen und allzeit von einer Kamera beobachtet werden, ging es gestern in der Stadtverordneten-Versammlung lediglich um die Verabschiedung des städtischen Haushalts für die Jahre 2015-2018. Und eine Kamera steht im Marstall nur am Ausgang, wo Martin Hoefling von AhrensburgTV die Show aufzeichnet: „Fünf im Fokus“, was meint: Stadtverordnete aus allen fünf Fraktionen sagen nach dem gemeinsamen Meeting, was sie als Fazit sagen möchten.

Peter Egan (WAB) "feierte" seinen Geburtstag in der Stadtverordneten-Versammlung

Peter Egan (WAB) „feierte“ seinen gestrigen Geburtstag in der Stadtverordneten-Versammlung

Das Wesentliche vorab: Der Haushaltsplan wurde mit großer Mehrheit und gegen die Stimmen der FDP verabschiedet. Und der Antrag der CDU, auf eine Neuverschuldung in 2015 zu verzichten, fand dabei eine breite Zustimmung der Stadtverordneten.

Bemerkenswert: Die SPD hätte gern die Grund- und Gewerbesteuern in Ahrensburg erhöht, was die anderen Fraktionen unisono abgelehnt haben. Und Michael Sarach bekam sein Fett eingeschenkt, nicht zuletzt von Tobias Koch (CDU),  der dem Bürgermeister Unlauterkeit in dessen Äußerungen vorwarf.

Mir gefällt, was Martin Hoefling von AhrensburgTV macht. Weil es mir, dem Blogger, die Mühe erspart, in der Veranstaltung alles mitzuschreiben, was unsere politischen Vertreter von sich geben. Das ist nämlich unheimlich viel. Zwar habe ich vor vielen Jahren mal Stenographie gelernt, aber das hilft mir heute gar nichts mehr. Zum einen habe ich die meisten Kürzel schon lange vergessen, zum anderen sprechen die Damen und Herren am Mikrophon soooviel Unnötiges – besonders dann, wenn sie innerlich erregt sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2015

Die Exe von Ahrensburg setzt auf Ablenkungsmanöver im Marstall

Als ich gerade die Stormarn-Beilage aus dem Essener Hamburger Abendblatt gezogen hatte, da fiel mein Auge sofort auf den Fuß der Titelseite. Dort ist die Echse Exe von Ahrensburg abgebildet, nämlich Ex-Bürgermeisterin Ursula „Uschi“ Pepper, und zwar unter der Überschrift: „Ahrensburger Marstall setzt auf Politik“.

Unbenannt-1Schon glaubte ich: Oh, endlich wird das Wirken aus der Pepper-Ära in die öffentliche Diskussion gebracht (Stichwörter: CCA, Rampengasse, Terrakottaklotz, Blaumann u. a.), da wurde ich auch schon eines Schlechteren belehrt: Der Marstall setzt gar nicht auf Ahrensburger Politik, sondern es geht dort um eine „Diskussionsreihe Mittel- und Osteuropa“, bei der Ursula Pepper als anerkannte Sachverständige die Moderation übernehmen soll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Januar 2015

ahrensburg24: Weltkrieg, Verhüterli und Schnee von gestern

Heute schon ahrensburg24 angeklickt? Müssen Sie unbedingt machen! Was die selbsternannte Qualitätsjournalistin Monika Veeh uns dort kredenzt, ist immer wieder erheiternd. Hier drei Corpora delicti von heute:

Über den möglichen 3. Weltkrieg (Weltkrieg!), der aus der Ukraine-Krise entstehen kann, war die Rede in der Remise am Marstall, wo es früher mal Tappas gab. Und den Gedanken an Weltkrieg fanden die Beteiligten so lustig und erheiternd, dass sie darüber herzlich gelacht haben, wenn Sie sich den Bildausschnitt aus ahrensburg24 bitte mal anschauen wollen:

Was gibt es eigentlich angesichts eines 3. Weltkrieges zu lachen...?

Was gibt es angesichts eines 3. Weltkrieges eigentlich zu lachen…?

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2014