Schlagwort-Archiv: MARKT

Die Ahrensburger SPD und ihr durchaus logisches Timing

In der Politiker- und Parteien-Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT hat heute das Wort Jochen Proske (SPD) das Wort, Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Stadtverordneten-Versammlung. Und Proske hat seinen Beitrag betitelt: “Wohnen im Ahrensburg – zu welchem Preis?” Und die Frage wird sogleich beantwortet, nämlich zu einem hohen Preis. Denn der Wohnraum, der in Ahrensburg entsteht, ist für Menschen mit einem durchschnittlichen Einkommen kaum noch finanzierbar.

Und deshalb lädt die SPD ein zu einer Diskussion zu diesem Thema, und zwar morgen, also am Donnerstag, um 19:30 Uhr ins Peter-Rantzau-Haus. Und morgen, also am Donnerstag, dem 22. November 2018, findet um 19 Uhr – also nahezu zeitgleich – die Einwohnerversammlung im Marstall statt.

Eine unglückliche Überschneidung? Mitnichten. Denn wer keine Wohnung in Ahrensburg findet, der ist auch kein Einwohner von Ahrensburg und muss deshalb nicht in die Einwohnerversammlung gehen, wo solche Themen wie “Wohnen in Ahrensburg” nicht behandelt werden, sondern dort geht es morgen um um die Stadtwerke mit ihrem Schuldenberg und das Badlantic, wo das Geld der Stadt versenkt wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2018

Wohnungen in Ahrensburg: Das Angebot ist scheinbar deutlich größer als die Nachfrage

Es geht das Gerücht herum, dass Wohnraum in Ahrensburg gesucht ist. Und Wohnraum ist gesucht, wenn er nicht oder nur knapp vorhanden ist. Denn wäre er vorhanden, dann müsste er auch nicht gesucht werden. Ein Beispiel dafür sind Wohnungen in der Hamburger Straße. Neubauwohnungen. Die stehen zur Hälfte leer, weil sie immer noch nicht verkauft sind.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Im heutigen MARKT sehen wir Eugen Andreas Kühn im Werbebild. Der Mann ist Verkaufsberater von hygge+ Ahrensburg. Und der Leser erfährt: „hygge+ Über 50 Prozent Wohnungen verkauft“. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass rund die Hälfte der Wohnungen noch nicht verkauft sind, und man fragt sich: Warum nicht…?

Links neben dem Wohnungsverkäufer im Anzeigenblatt ist auch ein Inserat abgebildet von audax. Dort sieht man das Gebäude, in dem die Wohnungen liegen, die hier wie sauer Bier angeboten werden. Aber: Der Leser erfährt mit keinem Sterbenswörtchen, wo diese Wohnungen denn zu finden sind. Und wer ein bisschen googelt, der findet: Die Projektgesellschaft Ahrensburg Hamburger Straße 45 mbH & Co KG sitzt gar nicht in der Hamburger Straße 45 in Ahrensburg, sondern in Hamburg, und zwar in der Shanghaiallee 9, 3. OG Süd.

Shanghai…? Das klingt in meinen Ohren so satirisch, als wolle hier ein Immobilienhai seine Kunden shanghaien…! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2018

Altes deutsches Sprichwort: Wenn der Fuchs Gänse fangen will, wedelt er mit dem Schweife

Wiederholung zum wiederholten Male: Die Anzeigenverkäufer vom MARKT sprechen mit gespaltener Zunge. Auf einer ganzen Seite posaunt das Anzeigenblatt: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Und das gilt für Ahrensburg und Umgebung, denn die MARKT-Ausgabe, in der die Anzeigenseite erschienen ist, wird in Ahrensburg und Umgebung verbreitet. Und der MARKT tönt: “Wer lokal einkauft, sorgt für Steuereinnahmen und sichert Arbeitsplätze in der Region.”

aus: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg und Umgebung

Welche “Region” ist damit gemeint? Klar, die lokale Region von Ahrensburg und Umgebung. Und der MARKT verkündet: “Bewusstsein schaffen: Ihr Einkaufsverhalten bestimmt die Lebensqualität vor Ort.” Also die Lebensqualität in Ahrensburg und Umgebung. Und: “Kurze Wege führen Sie zu Ihrem Händler, der Sie persönlich und vertrauensvoll berät.” Und kurze Wege sind die Wege in Ahrensburg und Umgebung.

Wir lesen es schwarz auf weiß: “Aufgrund der sehr großen Resonanz durch unsere aufmerksamen Leserinnen und Leser und des örtlichen Fachhandels ist dieses Thema aktueller denn je und liegt uns sehr am Herzen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2018

Voll der Wahnsinn: “Stormarn sucht die schönste Kuh”!

Was ist der MARKT? Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Der Verlag aber behauptet unter dem Titelkopf des Anzeigenblattes, dass der MARKT eine “Wochenendzeitung” ist, wenn Sie sich die hier abgebildete Titelseite mal anschauen wollen!

Sie erkennen auf einen Blick: Auf der Titelseite vom MARKT stehen 12 (zwölf) Annoncen. Und eine Kuh, die der einzige redaktionelle Beitrag auf der Seite 1 ist. Und dazu eine Überschrift, zwei Unterzeilen und ganze 21 Zeilen Text. Und das ergibt dann die Titelseite einer sogenannten “Wochenendzeitung”.

“Stormarn sucht die schönste Kuh” – haben Sie über diesen Aufmacher schon mal nachgedacht? Nein, es handelt sich nicht um eine Miss-Wahl zur Miss Germany, sondern die Kuh, die gesucht wird, ist tatsächlich eine Kuh. Warum die schön sein muss? Klar, dann gibt sie bestimmt auch schönere Milch als eine hässliche Kuh und kackt die schönsten Fladen auf die Wiese des Bauern. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Oktober 2018

MARKT: Lokales Anzeigenblatt mit Grenzüberschreitung

Immer wieder drollig ist die häufige Beobachtung: Der Verlag vom MARKT lässt uns das Anzeigenblatt in unsere Briefkästen stecken. So wie auch heute wieder, wo wir die “Ausgabe für: Ahrensburg und Umgebung” finden. Und im Innenteil vom MARKT finden wir immer die Buttons verteilt, auf denen wir lesen: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.”

Und was tut der MARKT dagegen? Der MARKT bietet seinen Inserenten in Ahrensburg und Umgebung keinen Konkurrenzausschluss. Was meint: Für den Verlag zählt auch Hamburg zur Umgebung von Ahrensburg, sodass auch Hamburger Geschäfte in Ahrensburg werben dürfen. Allerdings: Diese Ausgabe vom MARKT wird in Hamburg gar nicht verteilt!

Wenn also das Alstertal Einkaufszentrum die Ahrensburger zum Einkaufen nach Hamburg einlädt, nämlich zur “Alstertal Late Night”, dann bedeutet das: Die Leser vom MARKT sollen nicht dort kaufen, wo sie leben, also vor Ort in Ahrensburg, sondern sie sollen in eine naheliegende Großstadt reisen und dort ihre Einkaufstaschen füllen. Und das empfinde ich nicht als fair gegenüber den Ahrensburger Läden, die im MARKT ihre Werbung schalten und dem Verlag damit die kostenlose Verteilung des Blattes ermöglichen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2018

Stadtverordnete: Entscheidung bereits vor Abstimmung…?

Es ist schon gerecht, wenn die Ausbaubeiträge für Straßen bei Grunderneuerung nicht mehr von der Stadt bei den Anliegern kassiert werden. Denn Straßen dienen dem Gemeinnutz. In diesem Sinne sollten Sie lesen, was der CDU-Stadtverordnete Eckehard Knoll dazu in der Politiker-Werbekolumne im MARKT berichtet.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Und wenn Sie das lesen, dann erfahren Sie dort auch, wie Politik in Ahrensburg funktioniert. Eckehard Knoll: “Die Ahrensburger CDU hat entsprechend ihrem Wahlprogramm nunmehr einen Antrag zur umgehenden Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in den Bau- und Planungsausschuss sowie anschließend in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.” Und der CDU-Stadtverordnete in Wunschdenken: “Es wäre wünschenswert, wenn diese pragmatische, bürgerfreundliche und zukunftsweisende Initiative im November eine breite politische Mehrheit finden könnte.”

Wie gesagt: Im November 2018 soll die Abstimmung mit der von Knoll erhofften Mehrheit stattfinden! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2018

Warum MARKT-Leser bei “Moonlight” hintern Mond schauen

Falls Sie einen Blick auf den letzten MARKT geworfen haben, liebe Szene-Leser, dann werden Sie auf der Titelseite den Beitrag gefunden haben: “Blue hour mit ‘Moonlight'”. Das ist eine Band, die “alle Standards des All American Songbook” zum Besten gibt, und zwar am kommenden Sonntag um 18 Uhr in der Remise am Marstall. Und diese Band ist durchaus hörenswert, wie ich Ihnen mit eigenen Ohren bestätigen kann.

Allerdings, so kann ich Ihnen schon heute versichern, kommt die im Foto gezeigte Band “Moonlight”, die das Kulturzentrum Marstall ankündigt, gar nicht nach Ahrensburg. Diese Musikgruppe ist nämlich nach eigener Angabe eine Band “für unterhaltsame und abwechslungsreiche Musik zum Tanzen, Schunkeln und Mitsingen” und hat mit der Musik von der angekündigten Band “Moonlight” soviel gemeinsam wie Jürgen Drews mit Frank Sinatra.

Wobei die Band, die nach Ahrensburg kommt, das spielt, was im Text vom MARKT versprochen wird. (Dass die Sängerin Gitta John auch Lehrerin an einer Schule vor den Toren von Ahrensburg ist, und zwar für Mathe, das sei nur am Rande erwähnt, denn die Mathematik tut ihrer wundervollen Gesangsstimme keinerlei Abbruch. 😉 ) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Oktober 2018

Wundersame Reklamewelt: Kurioses aus dem MARKT

Zum Wochenende mal wieder ein Kapitel Werbung, bestehend aus drei Anzeigen, die ich im heutigen MARKT entdeckt habe, dem Anzeigenblatt für Ahrensburg und Umgebung. Und diese drei Anzeigen stammen aus der Umgebung von Ahrensburg, nämlich zweimal aus Bargteheide und einmal aus Hamburg.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Da ist zuerst einmal das Inserat vom Restaurant Casa Grande in Bargteheide. Dieses große Haus, so erfahren wir vom Inhaber, „besticht vor allem durch gutes Essen“. Donni, donni aber auch, welcher Wirt kann das schon von seinem Restaurant behaupten?! 😉

Aber es kommt noch viel spektakulärer, denn der MARKT-Leser erfährt  bereits in der Überschrift: „Hermann Singh geht bei der Planung von Feierlichkeiten auf die Wünsche seiner Gäste ein“. Dieses Versprechen, meine lieben Mitbürger, ist geradezu sensationell, denn ich frage Sie: Welcher Gastwirt in Ahrensburg und Umgebung geht sonst auf die Wünsche seiner Gäste ein?! In anderen Restaurants ist es doch so, dass die Gäste essen und trinken müssen, was der Koch ihnen auf den Teller füllt. Dass ein Gast bei einer Feierlichkeit selber Wünsche äußern darf, auf die der Wirt sogar eingeht, ist deshalb bemerkenswert, weil ich mir dann wünschen würde: Berechnen Sie mir bitte alles zum halben Preis, Herr Singh! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2018

Was kann Bargteheide, was Ahrensburg nicht kann?

Heute in einer Woche ist wieder verkaufsoffener Sonntag in Ahrensburg. Und wenn die Läden dann geöffnet sind, dann ist die Große Straße voll blockiert durch das Oktoberfest.  An anderen verkaufsoffenen Sonntagen stehen in der Straße alte Autos, sprich: Oldtimer. Oder rollende Fressstände, die man als “Food-Trucks” bezeichnet. Mein Rat, dass bei einem verkaufsoffenen Sonntag die Läden der Stadt im Mittelpunkt des Geschehens stehen sollten, wird vom Stadtforum negiert.

aus: MARKT

Ganz anders funktioniert das in Bargteheide. Wie kürzlich im MARKT gezeigt wurde, geht ein verkaufsoffener Sonntag in unserer Nachbarstadt durch die Läden. Ohne Oldtimer, ohne Food-Trucks, ohne Oktober- oder Weinfest – siehe die Abbildung links!

Natürlich macht das mehr Arbeit als bei einem Veranstalter anzurufen mit dem Auftrag, die Große Straße vollzustellen. Außerdem muss man denken. Und wie sagte doch schon Henry Ford dazu? Er sagte: „Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.“ Und genau das denke ich auch. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2018

Wie der MARKT unsere Stadt kulinarisch illustriert hat

Der aktuelle MARKT bringt eine ganze Seite „Ahrensburg kulinarisch“. In diesem Beitrag wird über die Vielfalt der Gastronomie in der Schlossstadt berichtet. Als Inserenten konnte man dazu nur drei gewinnen, nämlich Milljöh, Söbentein und die neue Pizzeria Mundfein. So weit, so gut. Oder schlecht für den MARKT, denn sicherlich hatte man sich hier ein paar Millimeter mehr Anzeigenraum zu verkaufen gewünscht.

aus: Wochenblatt MARKT

Und nun etwas zum Schmunzeln: Von den vier abgebildeten Speisen stammen drei aus dem Restaurant Kroatien, das vierte und größte Foto kommt aus einem Bilderarchiv. Und im Foto sehen wir einen Kellner, der dort aus einem kulinarischen Tempel in der Großen Straße kommt, und zwar aus dem dortigen Eiscafé. Und der redaktionelle Text ist so geschmacksneutral gehalten wie eine Soße ohne Gewürze.

So viel zum Thema „Ahrensburg kulinarisch“. Und wer mehr über die Restaurants in Ahrensburg wissen möchte, der sollte mal bei Szene Ahrensburg nachlesen, wo ich kürzlich gerade meine vier Lieblingsrestaurants aufgeführt habe. Und die sind nur die Spitze des kulinarischen Speisberges in der Schlossstadt, denn in Ahrensburg gibt es Speisen und Getränke für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2018