Schlagwort-Archiv: MARKT

Ahrensbuger Stadtforum, Filialunternehmen in der Stadt und das Schweigen im MARKT

Das Stadtforum Ahrensburg hat nach eigenen Angaben 80 Mitglieder. Was bedeutet: Eine Vereinigung von 80 Firmen in der Stadt. Und 80 Firmen sind auch nützlich für die Stadt Ahrensburg, denn sie zahlen Gewerbesteuer. Und deshalb könnte man annehmen, dass Verwaltung und Politik alles tun, um diese Gewerbetreibenden zu unterstützen, wo immer es geht. Was in Wahrheit aber reines Wunschdenken ist.

Bemerkenswert ist Folgendes: Große Filialunternehmen, die in Ahrensburg große Geschäfte machen, sind so gut wie gar nicht Mitglied im Stadtforum. Weder aldi, noch Lidl, weder C&A noch Deichmann, Futterhaus, DM, Müller, famila, Woolworth et cetera.

Aber: Das Anzeigenblatt MARKT ist Mitglied vom Stadtforum. Warum? Meine Vermutung: Der Verlag will sich den Werbeweg zu den Anzeigenkunden ebnen. Und so gibt es auch eine spezielle Rubik im MARKT, wo zehn Mitglieder (inkl. MARKT selber) die Leser umwerben – siehe die Abbildung! Und die Raucherkneipe Asche steht dort immer passend neben dem Bestattungsinstitut Falke, was man auch als Verbundwerbung bezeichnen kann. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juli 2020

Aus dem Centrum der Mode-Deppen: 20% Mehrwertsteuer auf fast alles

Würden Sie in einem Laden einkaufen, wo die Kunden als „Luschen“ angesprochen werden? Luschen sind Personen, die keine Funktion erfüllen und kaum zu etwas zu gebrauchen sind. Synonyme für Luschen: Nieten, Pfeifen Versager. Und genau solche Leute sucht das MC Modezentrum in Ratzeburg, Trittau, Lauenburg und Mölln – siehe die Abbildung?

Und warum werden dort Luschen gesucht? Ganz einfach: Es gibt dort „Die MC MwSt. Offensive“. Und das bedeutet: Die Kunden sollen weder 19% MwSt. oder 16% MwStr. bezahlen, sondern: Beim MC Mode-Zentrum beträgt die Mehrwertsteuer „20% auf fast alles“. Außer auf Tiernahrung, weshalb Nicht-Luschen nur Tiernahrung im Mode-Centrum kaufen sollten, weil die Mehrwertsteuer darauf nur 7% beträgt und ab 1. Juli 2020 nur noch 5%.

Mein persönliches Resümee: Ladeninhaber, die ihre Kunden als Luschen bezeichnen, kann man auch als Deppen titulieren. Quod erat demonstrandum. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2020

Häuptling Wilder Roland spricht mit gespaltener Zunge

In der Ahrensburg- Ausgabe vom Anzeigenblatt MARKT läuft heute eine große Kampagne unter dem Motto: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Aber: Diese MARKT-Ausgabe steckt nicht etwa einzig und allein in den Briefkästen der Bürger, die in Ahrensburg leben, sondern auch bei allen Einwohnern von Bargteheide, Großhansdorf, Trittau und Umgebung. Damit wird den Konsumenten in Bargteheide, Großhansdorf, Trittau und Umgebung gesagt: Kauft dort ein, wo ihr lebt, also nicht in Ahrensburg! Und schon auf der Titelseite des Werbeblattes stehen Anzeigen aus Bad Oldesloe und Hamburg, die Fortsetzung auf den Innenseiten finden.

Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) im MARKT

Das Highlight im MARKT von heute ist ein Beitrag des Ahrensburger Bürgervorstehers Roland Wilde, der mehrfach erwähnt, dass wir im “schönen” Ahrensburg leben. Der CDU-Politiker ist mir schon mal dadurch aufgefallen, dass er Werbung für famila macht, ein Warenhaus abseits der Innenstadt mit kostenlosen Parkplätzen und vollständiger Öffnung auf dem Höhepunkt von Corona. Und nach der Neueröffnung von famila entsteht dann ein neues Einkaufszentrum außerhalb der Innenstadt, zu dem Wilde den ersten Spatenstich getan und lobende Worte gesprochen hat.

Und nun schreibt der Ahrensburger Bürgervorsteher im MARKT: “Das ‘OnlineShopping’ mit seiner fast endlosen Angebotsvielfalt hat das Einkaufen nicht nur einfach, sondern auch bequem gemacht” – siehe die Abbildung! Und deshalb sollen wir uns davor hüten, so famila-Werber Wilde, dass der Einzelhandel in Ahrensburg darunter leiden muss. Doch eben dieser CDU-Stadtverordnete und seine Familie Levenhagen sorgen gleichzeitig dafür, dass der Einzelhandel in Ahrensburg drangsaliert wird, indem man Parkplätze in der Innenstadt Stück für Stück beseitigt, damit so wenig wie möglich Menschen aus den Randgebieten zum Einkaufen in die Stadt kommen, damit die Ahrensburger unter sich bleiben sollen und bequem auf breiten Straßen in der City flanieren können – vorbei an leerstehenden Ladenlokalen bzw. AWO-Filialen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2020

Heute ist Markt-Tag – aber wieder nur auf dem Rathausplatz

Heute ist Mittwoch. Und wer noch in Erinnerung hat, dass an jedem Mittwoch, den der Kalender anzeigt, im Briefkasten auch der MARKT steckt, der wird das Anzeigenblatt dort auch heute nicht finden. Und wer online auf die MARKT-Seite geht, der sieht: Die “aktuelle Ausgabe” vom Mittwoch ist am 29. April erschienen, also vor rund einem Monat – siehe die Abbildung!

Das Anzeigenblatt MARKT wird gratis verteilt und finanziert von den Firmen, die darinnen Werbung schalten. Und weil die Firmen in Zeiten von Corona auch Abstand vom MARKT halten, hat der Verlag offensichtlich nicht soviel Anzeigen akquirieren können, dass die Mittwoch-Ausgabe sich rechnet. Und deshalb hat man sie nicht produziert.

Ich kann mir vorstellen, dass man heute im MARKT-Verlag feuchte Augen bekommen hat. Und zwar als man die Werbezeitung vom Hamburger Abendblatt gesehen hat mit der Beilage “Wir in Stormarn”. Die ist heute – also Mittwoch – offiziell erschienen und hat all die Anzeigen auf ihren bescheidenen acht Seiten Umfang, die dem MARKT am Mittwoch wohl gefehlt haben, um das Erscheinen zu ermöglichen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2020

Statt Levenhagen-Werbung im MARKT erfolgt Levenhagen-Werbung heute auf Szene Ahrensburg

Heute ist Mittwoch. Und im Allgemeinen erscheint am Mittwoch das Anzeigenblatt MARKT. Im Allgemeinen. Im Besonderen allerdings nicht, denn es sieht nicht danach aus, dass der Verlag heute sein Werbeblatt verteilt. Was bedeutet: Die Bürger, die lesen wollen, sind nicht so wichtig wie die Firmen, die inserieren sollen. Und am Letzteren hat es wohl gehapert.

Detlef Levenhagen (CDU): Forderungen für Ahrensburg, Ergänzungen frei nach Wochenblatt MARKT

Das gibt mir die Gelegenheit, auf einen Beitrag aus der letzten MARKT-Ausgabe zurückzukommen. Einen PR-Beitrag von und für Detlef Levenhagen und die örtliche CDU. Hier verkündet Levenhagen, dass er wegen Corona die auch von seiner Partei dereinst beschlossenen Parkgebühren aussetzen lassen will und das von seiner Partei beschlossene Bauvorhaben in der Hamburger Straße verschieben möchte. Das mit den Parkgebühren hatte ich zuvor bereits auf Szene Ahrensburg gefordert; und die Verschiebung in der Hamburger Straße hatte die FDP-Fraktion zuvor schon dreimal gefordert, was von Detlef Levenhagen und der CDU dreimal abgelehnt worden war.

Nun sah Detlef Levenhagen seine Felle beim Wähler offenbar davonschwimmen, weshalb er sich mit seinen Forderungen anschleimen möchte. Und weil heute eben kein MARKT erscheint, habe ich die Levenhagen-Werbung aus der letzten Ausgabe noch ein wenig ergänzt, damit auch wirklich alle Einwohner, ob arm oder reich, und alle Geschäftsleute, ob groß oder klein, dem Mann zujubeln sollen wegen seiner Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2020

Ein schräger Werbeweg im MARKT: Redaktionell gestaltete Werbung ohne die Kennzeichnung “Anzeige” ist verboten!

Heute ist Markttag. Zum einen auf dem Rathausplatz, zum anderen in den Briefkästen der Ahrensburger, denn hier steckt heute wieder der MARKT, der mit seinen Mittwoch-Ausgaben in den letzten Wochen nicht erschienen war mangels Anzeigen wg. Covid-19.

Verboten: Redaktionell aufgemachte Werbung der Haspa, die nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist!”

Heute schreibt der MARKT einen Beitrag über die Hamburger Sparkasse, kurz: Haspa. Und wir sehen ein Interview und ein Foto mit der Unterzeile: „Niels Pirck von der Haspa beantwortete die Fragen“ – siehe die Abbildung!

Die Überschrift lautet: „Stets für die Menschen da“. Das ist nicht nur albern, sondern es ist eine Aussage, die vergleichbar ist mit: “Wir machen unseren Job, um Geld zu verdienen.” (Ergänzung: Die Haspa ist vermutlich für keinen Menschen da, der auf der Straße lebt und dort Spenden sammelt. Oder will die Haspa dieses Geld für den Obdachlosen eventuell auf ein JOKER-Konto legen…? 😉 )

Mein Verdacht: Wenn man den Text liest, dann ahnt man schon nach den ersten Sätzen,  dass es sich bei diesem “redaktionellen” Bericht über die Haspa mit ziemlicher Sicherheit nur um eine von dem Kreditinstitut in Auftrag gegebene und bezahlte Anzeige handeln kann, also knallharte Werbung ist, die redaktionell gestaltet ist, aber vom MARKT nicht mit dem dafür erforderlichen Hinweis „Anzeige“ gekennzeichnet ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2020

Hallo Herr Landrat – ist es Ihnen persönlich gar nicht peinlich, dass Sie erkennbaren Unfug verbreiten?

Wenn Sie heute den MARKT lesen, lieber Mitbürger, dann werden Sie dort Landrat Dr. Henning Görtz sehen, und zwar in einem Beitrag, der überschrieben ist: „Erste Lockerungen in Stormarn“. Und hier finden wir die Aussage: „Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern dürfen öffnen, wenn sie die Verkaufsfläche auf die zulässige Größe von 800 Quadratmetern begrenzen können.“ Und weiter im Text: „Baumarkte sind nicht von der 800 Quadratmeter-Beschränkung betroffen.“

Abbildung frei aus MARKT

Was für ein Irrwitz! Wenn ein Geschäft beispielsweise 4.000 Quadratmeter groß ist, dann dürfen davon nur 800 Quadratmeter geöffnet sein. Das bedeutet: 100 Kunden, die sich auf 4.000 Quadratmetern im sicheren Abstand voneinander verteilen könnten, müssen sich nun auf 800 Quadratmetern näherkommen.  Allerdings nicht in Baumärkten, denn dort wurde scheinbar Coronafallen aufgestellt, die das Virus schon an der Eingangstür einfangen und abtöten, oder…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2020

Selbstdarstellung eines Krisengewinnlers: famila-Warenhausleiter Hans-Jürgen Studt feiert sich in Wort und Bild

Die Warenhauskette famila gehört erkennbar zu den Krisengewinnlern in der Corona-Zeit. Der Markt konnte geöffnet bleiben, und zwar nicht nur für Lebensmittel sondern für das gesamte Warenangebot. Und jetzt zeigt der Warenhausleiter an, dass er sogar Aushilfen benötigt, weil die Nachfrage so gigantisch ist. Und bei diesen Aushilfen, die von einer Zuliefererfirma kommen,  bedankt sich Hans-Jürgen Studt. Offenbar nicht direkt, sondern indirekt in einer Anzeige im MARKT – siehe die Abbildung (nachgemalt in Öl)!

Und überhaupt: Ständig schaltet famila redaktionell aufgemachte Werbung, wo der Chef des Hauses sich selber ins Bild rückt. Das ist höchst ungewöhnlich. Klar, die Inhaber von Betrieben zeigen sich häufig in ihren Anzeigen – aber Studt ist kein Inhaber sondern er ist bloß ein Angestellter, der damit für sich selber Reklame macht, und zwar auf Kosten seiner Firma.

Warum tut der Mann das? Übersteigerte Eitelkeit? Egozentrik? Narzisstische Geltungsbedürftigkeit? Oder will er sich selber nur die Kosten für Parship sparen…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2020

Senioren heute: “Ausleuchten und tieferlegen”

Wenn Sie an „Senioren heute“ denken, was denken Sie dann zuerst? Richtig: Sie denken daran, dass Senioren heute besonders gefährdet sind durch das Corona-Virus. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Todesfälle unter älteren Menschen passieren, hat der MARKT eine Anzeigenrubrik „Senioren heute“ genannt. Und dazu einen Beitrag gestellt von Rechtsanwalt Jens Greiner-Petter mit der Überschrift: „Totenfürsorge regeln, beugt Streit vor!“ Wirklich sehr gefühl- und geschmackvoll.

Fragwürdig: Abbildungen aus Anzeigenblatt MARKT

Und dann ist da noch eine Anzeige im MARKT an diesem Wochenende, und zwar vom Sonnenhotel Amtsheide in Bad Bevensen. Hier sollen wir eine „kurze Auszeit“ von der Corona-Quarantäne nehmen und „ab sofort“ anreisen, übernachten, speisen und trinken. Und: „freie Nutzung der Badelandschaft mit Hallenbad (4 x 10 m), finnischer Sauna, Biosauna, Dampfbad, Tauchbecken, Whirlpool und Ruheraum“ steht uns auch zur Verfügung genauso wie die Jod-Sole-Therme und die Badelandschaft mit Hallenbad. Und alles zusammen kostet „3 Tage ab 160 € pro Person“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. April 2020

Rechtschreibschwäche: „Zufahrt höhe Markt mitte“

Der Ahrensburger Wochenmarkt macht Werbung, zeigt an, dass er geöffnet ist. Werfen Sie doch bitte mal einen Blick auf das nachstehende Inserat, das für mich Fragen aufwirft.

Zum Beispiel die Frage: Wer hat diese Anzeige getextet, gestaltet und geschaltet? Die Händler? Oder die Stadt Ahrensburg, die den Wochenmarkt betreibt? Ich frage deshalb, weil dort zu lesen ist:

„Zufahrt höhe Markt mitte.“

Hieraus ist abzulesen: Wer in der Schule nicht aufgepasst hat, der bekommt später im Leben immer noch einen Job. Entweder wie Meike Schaaf im Rathaus, die dort die Oberaufsicht über den Wochenmarkt hat. Oder wie Sven Fümel mit seinem Wurststand auf dem Markt, der den Marktmeister vertritt. Womit ich wissen möchte: Wer von beiden ist für diesen Text verantwortlich…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2020