Schlagwort-Archiv: MARKT

Warum Timo Hennig (CDU) an Wilhelm Busch denken lässt

Die Politiker-Reklame-Rubrik im Anzeigenblatt MARKT, überschrieben: “Politiker und Parteien haben das Wort” bietet mir das ganze Jahr über immer wieder Stoff für meine Einträge auf Szene Ahrensburg. Heute ist nun die letzte Kolumne des Jahres 2020 im MARKT erschienen, verfasst von Timo Hennig, Stadtverordneter der CDU, Ahrensburg – siehe die Abbildung!

Aus: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg

Schon die Überschrift ist drollig: “Lieber Leserinnen und Leser”, lesen wir dort. Und dann folgt der Einstieg mit einem Hinweis, der wirklich höchst interessant ist, nämlich:

“Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu…” 

Wer hätte das wohl für möglich gehalten?! Oder hätten Sie es etwa gewusst, liebe Mitbürger, wenn der Timo uns diese Phrase nicht aktuell serviert hätte?

Der Inhalt der Kolumne:  Der Stadtverordnete Timo Hennig (Wahlaussage: “Ein besonderes Anliegen ist es mir, die Bebauung des Stormarnplatzes zu verhindern.”) bedankt sich. Bei wem? Bei allen. Egal, ob die Menschen in der Corona-Zeit mehr für ihre Mitmenschen geleistet haben als zu normaler Zeit, oder ob sie einfach nur ihre bezahlte Arbeit wie gewöhnlich verrichtet haben – der Dank von Timo Hennig ist ihnen gewiss. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Dezember 2020

Heute kommt der MARKT-Zusteller und morgen der Weihnachtsmann

Meine Presseschau fällt heute ziemlich kurz aus. Der Grund: Das Hamburger Abendblatt ist heute nur mit einer Notausgabe erschienen, in der es keine Stormarn-Beilage gibt. Die Ursache ist ein massiver Hackerangriff auf die Funke Mediengruppe in Essen, wo auch das Abendblatt für Hamburg erscheint. 

MARKT-Zusteller sollen klingeln

Allerdings ist heute das Anzeigenblatt MARKT erschienen. Dort steht ein Hinweis an die Empfänger, dass sie doch bitte einen Hinweis ausschneiden und an die Tür heften sollen. Damit der Zusteller klingelt und sich einen Dank bzw. eine Belohnung für die Zustellung abholt, weil der Verlag seinen Zustellern vermutlich zu Weihnachten keine Geschenke oder eine Extra-Zahlung macht. Oder doch…?

Der Witz: Wenn der Leser den Hinweis heute ausschneidet, dann kann er ihn erst nach Weihnachten an die Tür kleben, weil der Zusteller vor Weihnachten nichts mehr zustellen wird. Gutes Timing muss da wohl noch geübt werden. Aber egal, die Zusteller freuen sich bestimmt auch “zwischen den Jahren” über einen kleinen Dank.

Die Rute vom Weihnachtsmann bekommt hingegen Donald Trump. Das meint auch mein alter Freund Karl-Heinz Schoenfeld, der legendäre Karikaturist, der mir gerade mit seinem Weihnachtsgruß einen diesbezüglichen Cortoon geschickt hat aus Potsdam, wo der ehemalige Ahrensburger schon seit vielen Jahren lebt und das Leben mit seiner Frau Christa gesund und munter genießt – so mein diesbezüglicher Hinweis an alle seine Freunde und Bekannten in Ahrensburg.

Und ich habe mir erlaubt, dem Weihnachtsmann auch einen Ahrensburger Familienvorsitzenden aufs Knie zu legen, der ebenfalls die Rute verdient hat: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2020

Sind Sie auch so brennend daran interessiert, dass Wentorf ein Regenrückhaltebecken bekommt?

In Ahrensburg sieht es zur Zeit wie überall in den Innenstädten ziemlich trostlos aus. Die Läden haben geschlossen, und die Einkaufsstraßen sind keine Einkaufsstraßen mehr. Und der Bürger, der durch die Innenstadt geht, der erkennt: Eine City ohne Shopping ist wie ein Schwimmbad ohne Wasser. Und erkennbar wird außerdem: Parkplätze gibt es zur Zeit reichlich in der Ahrensburger Innenstadt. Jetzt, wo kaum jemand sie braucht.

Heute habe ich das 3. Buch Abendblatt aufgeschlagen. Über die größte Stadt im Kreis Stormarn habe ich auf den vier Seiten nur in Zusammenhang mit Trittau gelesen, wo die Büchereien geschlossen sind. Ach ja, und unter “Nachrichten” findet der Leser dort eine Meldung über die Niehaus-Apotheken. Die gleiche Meldung, die am Samstag im MARKT gestanden hat – allerdings unter “Anzeige”.

Und unter dem Kopf “Stormarn” findet der Leser einen großen Beitrag aus Wentorf, einer kleinen Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg, wo über ein Regenrückhaltebecken berichtet wird. Was mich als Leser genauso interessiert wie der Wetterbericht aus Quakenbrück von vorgestern. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2020

Weihnachten und Wünsche im Anzeigenblatt MARKT

Unter dem Lockdown ist die Werbung im MARKT sehr viel übersichtlicher, weil Läden, die geschlossen sind, kaum Werbung machen. Umso mehr fallen dann die Anzeigen auf, die geschaltet werden von Läden, die damit ihrer Kundschaft frohe Weihnachten wünschen und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Und darunter ist auch eine „Firma“ in Delingsdorf, und zwar die dortige SPD.

Die Sozialdemokraten in unserer Nachbargemeinde wünschen den dortigen Bürgern „ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2021“ – siehe die Abbildung! Und darüber werden sich möglicherweise sogar die Delingsdorfer freuen, die eine andere Partei gewählt haben.

Und der Bürger in Ahrensburg fragt sich: Warum wünscht mir die Ahrensburger SPD kein schönes, besinnliches Weihnachtsfest verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2021? Hat die Delingsdorfer SPD ihre Bürger vielleicht mehr lieb als die Ahrensburger SPD die Bürger von Ahrensburg lieb hat…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2020

Miese Jahresbilanz der Ahrensburger Grünen: Gesunde Bäume, wehrlose Insekten und viele Gelder vernichtet!

Die Politiker- und Parteien-Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT wird heute gefüllt von Stefan Gertz, der kein Stadtverordneter vom Bündnis 90/Die Grünen ist, wohl aber Mitglied der Fraktion, wie er angibt. Und natürlich bejubelt der Grüne in seiner Propaganda eindrucksvoll, was die Grünen (sich) im Jahre 2020 geleistet haben.

Grüne: Große Worte, schräge Taten

Gertz berichtet zum Beispiel, dass die Grünen sich dafür einsetzen, „möglichst viele Grünzüge der Stadt Ahrensburg insekten- und bienenfreundlich umzugestalten“. Und das ist doppelt erstaunlich. Zum einen, dass ein Grüner offensichtlich nicht weiß, dass Bienen ebenfalls zu den Insekten gehören. (Würde er auch schreiben: Ahrensburg soll menschen- und bürgerfreundlich werden?)

Und zum anderen: In der Hamburger Straße in der Innenstadt wurden in diesem Jahr 23 gesunde große Straßenbäume auf Anordnung der Grünen durch die Kettensäge hingerichtet. Und was mit den Insekten, die hier eine schöne Heimat gehabt hatten, passiert ist, und wohin all die vielen Vögel flüchten mussten, darüber informiert Stefan Gertz die MARKT-Leser nicht. Hat ja auch nix mit Naturschutz und “Grünzügen” zu tun, oder?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2020

Die Heuchelei mit dem Stadtgeld geht weiter

Wolfdiedrich Siller, Stadtverordneter der CDU, hat in der Politiker-Werbe-Kolumne im MARKT noch einmal das Stadtgeld verteidigt, das Familie Levenhagen den Bürgern schenken will. Nicht aus der Haushaltskasse der besagten Familie, wohlgemerkt, sondern aus der Stadtkasse. Und die Bürger werden sich darüber freuen, denn wer nimmt nicht gern geschenktes Geld entgegen?!

Siller begründet das städtische Geldgeschenk auch damit, dass die Einwohner von Ahrensburg damit den örtlichen Handel unterstützen, der an Corona gelitten hat und immer noch leidet. Und der Handel? Freut der sich auch über die Geldverteilung?

Wenn Sie mich fragen: Rund die Hälfte der Kunden in der Ahrensburger Innenstadt kommen aus dem Umland. Und diese Bürger bekommen natürlich kein Stadtgeld. Was die bekommen, das sind Barrieren. Parkbarrieren. Sie können nicht mehr auf dem Lindenhof parken. Und bald auch nicht mehr in der Hamburger Straße. Und wo sie parken können, da werden sie zum Kassenautomaten gebeten, wo sie das Geld einzahlen, das die Stadt dann als Stadtgeld auszahlen will. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2020

Bürgervorsteher und Bürgermeister: Zwei scheinheilige Werber

Der Ahrensburger Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) und der Ahrensburger Bürgermeister Michael Sarach machen heute gemeinsame Sache, und zwar Werbung im Anzeigenblatt MARKT aus Bad Oldesloe. Sie predigen uns Bürgern, dass wir in Ahrensburg einkaufen sollen, um unseren örtlichen Handel zu stärken. Weil das Vorteile hat für unsere Stadt, denn Amazon & Konsorten zahlen keine Gewerbesteuern in Ahrensburg. Und Einkaufen ist schließlich nicht nur Bedarfsdeckung, sondern Shopping “mit Gefühl” und Beratung ist ein Erlebnis.

Werbehelfer im MARKT

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass der Blogger mit dieser Meinung bezüglich des Ahrensburger Einzelhandels völlig dacore geht. Allerdings mit einem ganz wesentlichen Unterschied:

Während die Stadt Ahrensburg die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt abbaut, um die Kunden von nah und fern beim Einkaufen in der Innenstadt zu behindern, und die Verwaltung sich nicht in der Lage sieht, wenigstens in der Vorweihnachtszeit den Stormarnplatz als Interimsparkplatz freizugeben und das Parken in Ahrensburg während des Lockdowns mit Parkscheibe kostenlos zu ermöglichen…

…kämpft Szene Ahrensburg unverdrossen dafür. Und deshalb sind Bürgervorsteher und Bürgermeister in meinen Augen scheinheilige Heuchler, die ihre Köpfe hinhalten als Reklame-Fuzzies für das Oldesloer Anzeigenblatt. Also reine Alibi-Funktion. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2020

Presseschau: Die Stadt Ahrensburg soll wachsen – auch in der Höhe ihrer Schulden

Heute sind zwei Berichte in der örtlichen Presse beachtenswert. Da ist zum einen der Beitrag von Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt mit der Überschrift: „Wie soll Ahrensburg wachsen? Streit um dichtere Bebauung“. Hierzu stellt sich dem Leser erst einmal die Frage, die in dem Bericht nicht beantwortet wird, und zwar: Warum soll Ahrensburg wachsen – schließlich ist Ahrensburg im letzten Jahrzehnt gewachsen wie nie zuvor in der Geschichte der Stadt?!

Bemerkenswert: In dem Artikel über Ahrensburg ist auch von Itzehoe zu lesen, und zwar von einem „Stadtplaner Bernd Schürmann vom Planungsbüro Stadt Raum Plan aus Itzehoe“. Und dieser Itzehoer aus dem Kreis Steinburg äußert sich über Ahrensburg im Kreis Stormarn: „Die großzügig geschnittenen Gartenflächen könnten für Nachverdichtung genutzt werden, ohne das Ambiente der Siedlung wesentlich zu stören.“

Besonders bemerkenswert in diesem Bericht ist der Passus: „Nach Einschätzung von Stadtplanerin Andrea Becker aus dem Ahrensburger Rathaus parken an der Fritz-Reuter-Straße vor allem Menschen, die in der Innenstadt arbeiten. ‚Deshalb müssten wir künftig mal über Anwohnerparken diskutieren.’“  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2020

Die böseste Namenskreuzung in der Stadt: Wo sich Rantzau und Schimmelmann kreuzen

Ich komme mal wieder auf eines meiner Standardthemen zurück, nämlich den Sklavenhändler Heinrich Carl Schimmelmann. Und bis gestern war ich noch der Meinung, dass die Schimmelmannstraße in Ahrensburg nach diesem Menschenschänder benannt worden ist. Heute jedoch belehrt mich Christian Schubbert (Grüne) eines Besseren: „Die Schimmelmannstraße ist nach der ganzen Familie benannt.“

So schreibt es der Politiker heute in der Parteien-Werbekolumne im MARKT. Und diese seine Kenntnis hat mich völlig überrascht. Denn in der Familie Schimmelmann hat es nicht nur den grausamen Patron Heinrich Carl gegeben, sondern auch gute Menschen, die sogar gemeinnützig waren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Oktober 2020

Nachrichten & Notizen: Falsche Deklination * privater Parkplatz für Lehrkräfte * städtischer Werbeautomat * Fahrlehrer ohne Führerschein? * Musik-Nacht im “Casa Rossa”

Der erste Beitrag im MARKT vom Wochenende ist ein Inserat. Das steht oben links im Kopf gleich neben dem Titel. Der Inserent aus Bargteheide  heißt “GREEN & RED” und bietet “Infrarot-Tiefenwärme-Kabinen” an, und zwar – jetzt kommt’s: “für den gesundheitsbewussten Mensch!” Und die Firma erklärt: “Wir beraten Sie gerne!

Und ich berate die Firma gerne, und zwar menschlich. Zum Beispiel was die deutsche Sprache betrifft. Dazu die folgende Deklination:

Singular Nominativ: “der Mensch” – Genitiv: “des Menschen” – Dativ : “dem Menschen – Akkusativ: “den Menschen”. Woraus zu erkennen ist, dass die Infrarot-Tiefenwärme-Kabinen für den gesundheitsbewussten Menschen sein sollen.

Diese meine Kritik kann ich aber nicht ungeprüft an den Inserenten richten, weil ich ihn persönlich gar nicht kenne. Möglicherweise hat er Deutsch als Fremdsprache gelernt, und dann sind solche Fehler verzeihlich.

Nicht verzeihen jedoch kann ich es dem MARKT-Verlag. Denn der ist verpflichtet, jede Anzeige, die er veröffentlicht, inhaltlich genau zu überprüfen und dem Auftraggeber mitzuteilen, wenn im Text irgendwelche Stellen sind, die gegen Gesetze oder die deutsche Sprache verstoßen. Oder spricht man in der Anzeigenabteilung vielleicht Deutsch als zweite Fremdsprache…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2020