Schlagwort-Archiv: Lindenhof

Ahrensburg verstößt gegen Stellplatzverordnung – ein Fall für das Verwaltungsgericht?

„In Stellplatzverordnungen bzw. Stellplatzsatzungen ist in Deutschland geregelt, wie viele Stellplätze für Kraftfahrzeuge und Fahrräder beim Neubau eines Gebäudes auf dem Grundstück oder in der Nähe nachgewiesen werden müssen. Die Zahl der vorgeschriebenen Stellplätze hängt von der Nutzung des Gebäudes und von der Zahl der Nutzer ab (z. B. wird die Stellplatzzahl bei Wohngebäuden in Abhängigkeit von der Zahl der Wohneinheiten festgelegt). Die Festlegungen basieren teilweise auf technischen und statistischen Erkenntnissen, wie z. B. dem Motorisierungsgrad.“ (Quelle: Wikipedia)

Lindenhof gestern und heute

Der Investor, der den Parkplatz Lindenhof von der Stadt erworben und bebaut hat, der hat lediglich Stellplätze für die Bewohner des Gebäudes geschaffen, nicht aber Stellplätze für die Kunden der Läden KiK und Tedi, die dort später eingezogen sind. Der Stellplatzverordnung ist der Investor dennoch nachgekommen, indem er für die fehlenden Plätze eine Ausgleichszahlung von 500.000 Euro an die Stadt geleistet hat, damit diese der Stellplatzverordnung nachkommt und die benötigten Stellplätze für Kraftfahrzeuge schafft.

Die Verwaltung der Stadt Ahrensburg hat jedoch keine Stellplätze geschaffen. Sondern sie hat das Geld anderweitig ausgegeben. Zum Beispiel hat sie es in die Toilette gesteckt, nämlich ausgegeben für einen neuen Luxus-Lokus in der Großen straße, der inzwischen 20. barrierefreien Toilette in der Stadt. Und ausgegeben für die Dekoration der Rampengasse mit Pflanzenkübeln und Bänken. Und für das Fällen von gesunden Bäumen in der Hamburger Straße. Und für ein Marketingkonzept, das in der Tonne gelandet ist.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. November 2020

Stadtverordneten-Versammlung: Meine 8 Fragen an den Bürgermeister, seine Antworten und dazu eine traurige Stern-Stunde eines Stadtverordneten

Als ich am Montag aus der vorgestrigen Stadtverordneten-Versammlung heimgekommen war, musste ich erst mal eine Tasse Kaffee trinken. Nicht um wach zu bleiben, sondern weil mein Kaffee mich beruhigt. Das mag für Sie wundersam klingen, aber wenn ich „Münchhausen“-Kaffee trinke, dann denke ich dabei natürlich an den berühmten Baron. Denn der erzählte zur Entspannung immer gern seine fabelhaften Geschichten. Zum Beispiel wie er sein Pferd im Schnee an eine Kirchturmspitze gebunden hatte. Oder wie er auf einer Kanonenkugel geritten ist und sogar zum Mond gereist war.

Und eine seiner ganz besonders erstaunlichen Geschichten: Der Lügenbaron von Münchhausen hat sich an seinem eigenen Schopf aus dem Sumpf herausgezogen. Und damit komme ich zur Einwohnerfragestunde am vorgestrigen Montag in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung.

Im Nachfolgenden, meine lieben Mitbürger, wiederhole ich noch einmal meine acht Fragen an den Bürgermeister, stelle dann seine Antworten dazu und gebe anschließend meinen Kommentar ab zu all dem, was der Häuptling der Stadtindianer gesprochen hat. Alsdann: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2020

Viele Kunden kommen nicht mehr in die Ahrensburger City. Die dortigen Geschäftsleute blicken voll Sorge in die Zukunft, bangen um ihre Existenz. Und was macht die Stadt? Die Verwaltung macht eine Ausschreibung.

Eine Frage vorweg: Was glauben Sie wohl, was in Ahrensburg los wäre, wenn mehr Bürger wüssten, was in Ahrensburg los ist…?! Und deshalb sollten Sie als Leser von Szene Ahrensburg immer daran denken, dass Ihr Link auf dieses Blog dazu führt, dass mehr Bürger lesen und erkennen, wie sie von Verwaltung und Politik so richtig schön vergackeiert werden.

Dieselben Politiker, die heute Krokodilstränen vergießen, weil es in den Läden in der Innenstadt zur Zeit nicht so rosig aussieht – dieselben Politiker bzw. deren Parteien haben auch dafür gesorgt, dass es dazu gekommen ist. Indem sie beschlossen haben, dass das Parken in der Innenstadt nur per Bezahlticket möglich ist und nicht kostenlos mit Parkscheibe. Und es sind dieselben Politiker, die dafür gesorgt haben, dass der wichtige Parkplatz Lindenhof bebaut worden ist, wo heute zwei Großmärkte residieren, die ihren Kunden keine Parkplätze zur Verfügung stellen können, weil die Stadt das nicht für nötig hält. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. September 2020

CCA: Rewe bietet Scheiße in Saucen an, und es gibt weitere Nachrichten & Notizen der Woche

Ich habe selber viele Jahre lang als Creative Director in der Werbung gearbeitet und dabei auch ungezählte Texte für Kampagnen geschrieben. Und ich weiß auch, dass Werbetexter gern originell fabulieren. Aber was ich gestern bei Rewe gesehen habe, das hat mich aus den Socken geholt und mir den Appetit verdorben. Denn der Supermarkt bietet Scheiße als Saucen an – siehe Corpus Delicti links!

Der dazu abgebildete Scheißer, der offensichtlich gerade auf dem Lokus sitzt, schaut aus, als hätte er schon reichlich Soßen konsumiert. Und er macht einen gepflegten Eindruck wie ein Penner in der Fußgängerzone. Ob dieser Protagonist mit seinem Testimonial wirklich ein Vorbild ist für Rewe-Kunden im City Center Ahrensburg ist? Ich wage es zu bezweifeln, Herr Filialleiter. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. August 2020

Eröffnung von KiK & Tedi: Ein großer dicker Gummibär als Symbolbild für den Bürgervorsteher von Ahrensburg

Nun ist es also doch passiert: Die Billigläden KiK und Tedi haben heute auf dem Blindenhof eröffnet. Was der Bürgervorsteher trotz seiner öffentlich versprochenen Bemühungen nicht verhindern konnte, hat auch der Bürgermeister nicht vollbracht, nämlich keine amtliche Genehmigung für den dortigen Geschäftsbetrieb erteilen zu lassen, bevor die Unternehmen nicht entsprechende Kundenparkplätze nachgewiesen haben. Und so wundert es nicht, wenn Tedi den Bürgervorsteher heute als großes Gummibärchen vor die Ladentür gestellt hat: Ein ironisches Symbolbild. 

Sogar eine besondere Werbeform darf KiK benutzen, nämlich ein Transparent am Geländer einer städtischen Straßenunterführung. Oder hat der Klamottenhändler das etwa ohne städtische Genehmigung gemacht?

KiK und Tedi verdanken wir den Stadtverordneten aus CDU und Grünen, die sich damals mehrheitlich für den Blindenhof entschieden haben gegen alle Kritik aus den Fraktionen von SPD, WAB und FDP.

Und ich erinnere mich noch dunkel: Der Bau- und Planungsausschuss hatte im April 2016 beschlossen, über den städtebaulichen Durchführungsvertrag zwischen Stadt und Investor noch einmal mit dem damaligen Projektentwickler bezüglich der Zahl der vorgesehenen Parkplätze zu verhandeln. Aber das schwarz-grüne Bündnis ließ sich nicht beirren sondern blieb stur. Die Folgen: Die Filialbetriebe von KiK und Tedi sind nun da aber keine Kundenparkplätze weit und breit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2020

Nachrichten & Notizen aus Ahrensburg: Laufkunden sollen Könige sein, Attraktives am U-Bahnhof West, Lachs in rosé und ein Strauß Pusteblumen zum Pustekuchen

Morgen will der Klamottenladen KiK (Abkürzung für: Kunde ist König) seine Filiale im Ahrensburger Blindenhof eröffnen. Ich bin neugierig, ob das tatsächlich passieren wird, denn der Laden hat keine Parkplätze für Kunden geschaffen, was dieses eigentlich die Pflicht eines Betreibers ist. Ein Statement der Firma lautet, dass man ausschließlich auf “Laufkundschaft” setzt. Was bedeutet: Kein fester Kundenstamm sondern ständig wechselnde Käufer, die ihren Einkauf zufällig im Vorbeigehen tätigen.

Meine Neugier, ob der Laden tatsächlich öffnen wird, ist also berechtigt.  Was meinen Sie: Ob die Stadtverwaltung dem Unternehmen die Eröffnung tatsächlich genehmigt hat, obwohl die Betreiber ihrer Verpflichtung auf Schaffung von Kundenparkplätzen nicht nachgekommen sind? Andererseits kommt die Stadt selber ja auch nicht ihrer Verpflichtung nach und schafft Ersatzparkplätze für den ehemaligen öffentlichen Parkplatz Lindenhof, obwohl sie das Geld dafür schon vor Jahren einkassiert hat. Woraus sich wieder mal die alte Volksweisheit bestätigen könnte: “Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2020

Bürgermeister Michael Sarach, ich bezichtige Sie hiermit der Veruntreuung von 500.000 Euro

Sie haben die Überschrift gelesen. Hier ist meine Begründung dafür: Der Lindenhof war ein öffentlicher Parkplatz für alle Bürger. Diesen hat die Stadt an einen auswärtigen Investor verkauft. Als Bauland. Dafür musste der Investor der Stadt zum Kaufpreis des Grundstücks zusätzlich 500.000 Euro bezahlen, damit die Stadt einen öffentlichen Ersatzparkplatz an anderer Stelle errichtet. Was auch schon seit Jahren ohne Probleme hätte passieren können, indem der Rasen hinter dem Rathaus für 500.000 Euro als Parkplatz hätte attraktiv gestaltet werden können. Ist er aber nicht. Und die 500.000 Euro? Sind offenbar im Haushalt verschwunden. Zum Beispiel für Pflanzenkübel in der Rampengasse. Und für das neue Luxus-Klosett in der Großen Straße.

Der Grund für die Arbeitsverweigerung von Michael Sarach liegt meiner Meinung darin, dass der Bürgermeister seine Mitarbeiter im Rathaus davor schützen will, dass sie durch an- und abfahrende Autos in ihrem Büroschlaf gestört werden könnten. Eine andere Begründung fällt mir dazu nicht ein.

So, und nun kommt’s noch dicker: An diesem Wochenende sollen auf dem Lindenhof, der inzwischen zum Blindenhof geworden ist (dazu passend: Blindenschrift an der Fassade), zwei große Filialläden öffnen. Aber: Die Stadtverwaltung kann und darf gar kein grünes Licht für die Eröffnungen dieser Billigläden geben. Denn: Ladengeschäfte dieser Größenordnung müssen laut Landesverordnung ausreichend Kundenparkplätze nachweisen. Die aber sind weder bei KiK noch bei Tedi bis heute erkennbar. Und wenn deren Kunden das Rark-and-Ride-Parkhaus widerrechtlich blockieren , dann gute Nacht, Ahrensburg! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2020

Ein redaktioneller Gefälligkeitsbeitrag im 3. Buch Abendblatt über den Blindenhof

Nachdem ich hier auf Szene Ahrensburg den Hinweis gegeben hatte, dass am Blindenhof schon das Firmenschild Tedi zu sehen ist, da ist die emsige Reporterin Janina Dietrich vom 3. Buch Abendblatt der Sache natürlich stehenden Fußes nachgegangen. Heute finden wir nun ihren Werbebeitrag für Tedi und Kik in der Stormarn-Beilage.

Abbildung frei nach Abendblatt – Illustration: HDZ

Wieso Werbebeitrag? Nun, eigentlich wäre es nur eine Kurzmeldung, wo zu lesen stünde: “Zwei Billigläden ziehen jetzt doch in den Lindenhof ein.” Und zur Ergänzung vielleicht noch der Hinweis für die Leser: “Trotz intensiver Bemühungen des Ahrensburger Bürgervorstehers Roland Wilde ist es diesem offensichtlich nicht gelungen, den Zuzug der beiden Billig-Filialisten zu verhindern.” Dazu eventuell ein Statement des Bürgervorstehers, der bestätigt, dass er es leider nicht geschafft hat, Schaden von vielen kleinen Einzelhandelsgeschäften in der Innenstadt abzuwenden. Und das wäre es dann gewesen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juni 2020

Was mir sonst noch so aufgefallen ist: Go Asia – Bürgerinfo – badlantic & Cottage-Sauna – Blindenhof

City Center Ahrensburg (CCA): Absperrung vor “Go Asia”, dem Imbiss neben “Big Döner”. Auf einem Schild steht zu lesen: “Wir schliessen ab 1. Juni 2020 bis auf Weiteres. Wir danken allen unseren Kunden für Ihr Verständnis”. Und der Kunde fragt sich ohne Verständnis: Was bedeutet “bis auf Weiteres”…?

Nach dem Vietnamesischen Restaurant “Huy-Hoang” am Rathausplatz, ist es das zweite asiatische Restaurant, das geschlossen ist. Und im CCA setzt sich damit die Tristesse im Eingang Große Straße fort. Und was “Go Asia” betrifft: Wenn die Miete weiterläuft, kann der Inhaber nicht einfach so “bis auf Weiteres” schließen. Und wie der Name schon doppeldeutig sagt: “Go Asia”! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juni 2020

Luxusbauten in Ahrensburg: Leerstehende Laden- und Praxisflächen in angepriesener TOP-Lage

Es gibt Unternehmen, die haben soviel Geld, dass sie gar nicht wissen, wohin damit. Und wenn sie die Kohle auf dem Bankkonto liegen lassen, dann müssen sie dafür u. U. sogar Zinsen für Haben zahlen. Und was machen diese Firmen dann mit ihrem Zaster? Richtig, sie kommen damit nach Ahrensburg und legen das Geld in Immobilien an. So zum Beispiel, indem sie hier das Blindenhof-Kolosseum errichtet haben. Oder das Bauwerk am Eingang zur Innenstadt gegenüber vom Seniorenheim.

Nun stehen sie da, die beiden Gebäude. Das Kolosseum dort, wo früher einmal das idyllische Lindenhof-Hotel gestanden hat. Und das andere Bauwerk steht auf einem ehemaligen Parkplatz, wo ursprünglich eine Klinik von Ärzten geplant gewesen ist. Und was beiden Gebäuden gemeinsam ist: Sie warten immer noch auf Mieter.

Das Blindenhof-Kolosseum ist ein imposantes Bauwerk, architektonisch durchaus interessant; aber es würde vielleicht  in die Hamburger Hafencity passen keineswegs aber passt es in die City einer Kleinstadt wie Ahrensburg. Und die Ladenflächen stehen leer. Eigentlich sollten dort schon längst die Billigläden KiK und Tedi eingezogen sein, aber diese Filialbetriebe haben es sich vermutlich anders überlegt. Denn: Am Blindenhof-Kolosseum gibt es für Kunden keine Parkmöglichkeiten. Und ein großer Laden ohne Kundenparkplätze ist wie ein Orchester ohne Instrumente, nämlich sinnlos. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. April 2020