Es wird immer auffälliger, liebe Mitbürger, wie die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ihre Leser manipulieren will. Auch heute finden wir dazu ein Corpus Delicti im Blatt unter der Überschrift „CDU und SPD stellen sich für Kommunalwahl auf“. Und hier wird berichtet, dass die CDU für 16 Wahlkreise in Ahrensburg 16 Kandidaten aufstellt.
aus: Hamburger Abendblatt
Das Merkwürdige: Von den 16 Kandidaten der CDU werden völlig willkürlich vier ausgeguckt und namentlich genannt mit dem Hinweis: „zum Beispiel“.
Frage: Sind die anderen 12 Kandidaten nicht so wichtig wie die vier als Beispiele genannten? Will man sie bewusst kränken, indem man ihre Namen verschweigt? (“Respektlosigkeit”, würde Janina Dietrich das nennen.) Oder haben sich die vier auserwählten Personen vielleicht als Informanten für die Redaktion besonders dienlich erwiesen, sodass hier eine Gegenleistung erfolgt? Weiterlesen →
Tobias von Pein (Mitglied von SPD & AWO): Kann dieser Mann noch aufrecht durch Ahrensburg und Umgebung gehen und den Bürgern in die Augen blicken? Die Gründe von Peinlichkeit: Zweimal hintereinander hat der Genosse die Kommunalwahl für ein Mandat in Kiel verloren – zweimal hat die Partei ihn mit einem Nachrückplatz auf der Liste abgesichert. Und nun ist der Mann heilfroh, dass die SPD die Wahl verloren hat, denn dadurch ist sein Parteigenosse Torsten Albig zurückgetreten und hat nun dafür gesorgt, dass Tobias von Pein es mit Listenplatz 15 tatsächlich geschafft hat, ins Parlament nachzurücken. Genauso, wie er schon im Jahr 2013 nach verlorener Wahl nachgerückt war.
Ja, das ist Demokratie: Dem Wähler wird suggeriert, dass dieser souverän bestimmt, welcher Politiker als Abgeordneter ins Parlament nach Kiel kommt – und hinterher entscheidet die Partei mit ihrer Liste, wer tatsächlich in der Landeshauptstadt eintrifft. Na supi.
In meiner örtlichen Lieblingsbeilage, nämlich im 3. Buch Abendblatt, las ich heute den Beitrag: „Was der Wahlausgang für Stormarn bedeutet“. Diese Aussage ist ein wenig voreilig, denn bevor die neue Regierung in Kiel nicht steht, kann auch niemand sagen, was der Wahlausgang für Stormarn tatsächlich bedeutet.
aus: Hamburger Abendblatt
Und was würde es für Ahrensburg bedeuten, wenn der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein ein Christdemokrat ist? Meine Prognose: Die CDU-Fraktion in der Ahrensburger Stadtverwaltung würde einen neuen Vorsitzenden bekommen, denn Tobias Koch wird nach Kiel gehen, um dort das Amt des Finanzministers zu übernehmen. Und damit wäre sein Platz in der Ahrensburger CDU-Fraktion frei und könnte von Christian Conring übernommen werden (falls der Rechtsanwalt und Finanzexperte die Lust verspürt, nach langer Krankheit noch einmal Politik zu machen). Und Conring könnte sich dann auch wieder um die Ahrensburger Finanzen kümmern.
Und noch etwas: Besteht für unseren Landrat Dr. Henning Görtz kein politisches Neutralitätsgebot…? Weiterlesen →
Einen Tag vor der Kommunalwahl sagt es der MARKT noch einmal ausdrücklich: Der Verlag und alle seine Mitarbeiter wollen in Schleswig-Holstein keine flächendeckende Unterrichtsversorgung, keine Aufstockung der Polizei für mehr Sicherheit, nicht mehr Investitionen in Infrastruktur, und sie wollen auch nicht, dass Unternehmensgründungen aktiv gefördert werden. Kurzum: Der Verlag und seine Mitarbeiter vollen nicht „Das Beste für Schleswig-Holstein“.
Das bringt der MARKT heute ganz klar zum Ausdruck, indem man über das Inserat von Wolfgang Kubicki (FDP) gesetzt hat: „Die einzelnen Inhalte entsprechen nicht der Meinung des Verlags oder seiner Mitarbeiter“ – siehe die Abbildung!
Das ist in der Tat eine Unverschämtheit gegenüber dem zahlenden Inserenten. Meine Empfehlung an die FDP: Ich würde diese Anzeige nicht bezahlen!
Am 28. April 2017 habe ich auf Szene Ahrensburg hingewiesen, dass die CDU immer noch damit wirbt, dass ihr Spitzenkandidat Daniel Günther am 19. April nach Großhansdorf kommt. Heute konnte man erkennen, dass der Himmel ein Einsehen mit den Christdemokraten gehabt hat: Regen und Wind haben dafür gesorgt, dass die Botschaft jetzt nicht mehr lesbar ist – siehe die Abbildung links!
In der Abbildung rechts daneben konnte ich heute sehen, dass die SPD unerschütterlich daran glaubt, dass Britta Ernst, Bildungsministerin von Schleswig Holstein, am 25.04.2017 „im Gespräch“ ins Emil-von-Behring-Gymnasium nach Großhansdorf kommt. Ernst können die Sozialdemokraten das nicht meinen, denn wie schon Günther zuvor nicht gekommen war, so kam auch Ernst nicht. Und mit Bildung hat das auch nichts zu tun, denn sonst hätte man das Plakat schon vor einer Woche entfernt, bevor man sich nun damit beim Wähler lächerlich macht.
Ein Wahlplakat von Christian Schubbert-von Hobe in Ahrensburg zu entdecken, ist so ähnlich wie für einen Briefmarkensammler das Finden der Bauen Mauritus – so selten sieht man die Poster des Grünen. Statt mit dem Kopf des Kandidaten wirbt die Partei momentan lieber mit Doppelkopf, was ein Kartenspiel-Turnier ist und mit der Arbeit dieser Partei soviel zu tun hat wie Grünkohl mit Ketchup – siehe unten rechts!
Grüner Untermieter
Christian Schubbert-von Hobe ist auf seinem Plakat nicht wiederzuerkennen. Der Mann schaut aus, als wäre er ins Sonnenstudio gegangen, bevor er sich zum Fotografen begeben hat. Und auf der Sonnenbank ist er vermutlich eingeschlafen und schaut nun aus wie ein Flüchtling aus Syrien – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung schauen wollen! Der Abgebildete hat nur entfernt Ähnlichkeit mit Christian Schubbert-von Hobe.
Sie erkennen außerdem, dass der Grüne hier quasi als „Untermieter“ von Tobias Koch (CDU) in Erscheinung tritt. (Ein ähnliches Miteinander gab es ja schon zwischen den Grünen und der CDU beim Lindenhof-Projekt. 😉 ) Weiterlesen →
Weit weniger als die Hälfte aller Ahrensburger Wahlberechtigten hat sich heute auf den Weg in die Wahllokale gemacht: 43,6 % (2008 = 48,71 %) betrug die Wahlbeteiligung. Und das war das traurigste Ergebnis der städtischen Wahl von Ahrensburg, wo SPD und Grüne zu den Gewinnern zählen.
In Prozenten ausgedrückt lautet das vorläufige amtliche Endergebnis für Ahrensburg (in Klammern die Resultate von 2008): CDU = 34,5 % (36,0 %), SPD = 27,8 % (23,0%), Grüne = 19,3 % (16,7 %), FDP = 6,4 % (8,2 %), WAB = 12,0 % (16,1 %).
In der voranstehenden Tabelle habe ich in der letzten Spalte (rot) mal die Wählerzahlen der letzten Gemeindewahl von 2008 neben die von heute geschrieben. Und die Parteien, die hier ihre abgesprungenen Wähler in Köpfen nachzählen können, sollten sich fragen: Wo könnten die wohl geblieben sein? Am schlechten Wetter allein kann es ja wohl nicht gelegen haben, dass sie nicht an die Urnen gekommen sind…!
Bemerkenswerte Ergebnisse: Eckehard Knoll (CDU) hat im Wahlkreis 1 (Grundschule Am Hagen), einer Hochburg der SPD, auf Anhieb beachtliche 32,8 % der Stimmen geholt; der ehemalige Baudirektor musste sich aber trotzdem hauchdünn dem SPD-Kandidaten Jochen Proske (33,3 %) geschlagen geben. WAB-Kandidat Wolfgang König bekam hier 12,3 % der Stimmen, während seine neue Vereinsvorsitzende Brigitte Krogmann (Wahlkreis 2, Kirchsaal Hagen) 11,8 % erreicht hat, also leicht unter Durchschnitt der WAB liegt.
Dr. Bernd Buchholz, FDP-Kandidat für den Bundestag, kandierte in Ahrensburg im Wahlkreis 10 (Grundschule Am Reesenbüttel) und bekam nur 6,0 %, während Tobias Koch (CDU) dort mit 40,8 % (2008 = 43,0 %) ein Direktmandat holte. (Ja, Herr Dr. Buchholz, ohne klassische Werbung geht auch Politik nicht!) Der Chef der Ahrensburger FDP-Fraktion, Thomas Bellizzi, erreichte im Wahlkreis 2 (Kirchsaal Hagen) immerhin 10,2 %, obwohl er gerade noch einmal erklärt hatte, dass er unser schönes Rathaus abreißen will.
Oberstudienrat Matthias Stern, der beim letzten Mal noch 50,6 % für die CDU geholt hatte, fiel diesmal unter die absolute Mehrheit im Wahlkreis 5 (Stormarnschule): 47,0 % – aber immerhin. Und SPD-Architekt Rolf Griesenberg, beim letzten Mal mit 20,3 % abgespeist, bekam diesmal nur noch 17,1 % im Wahlbezirk 9 (Haus der Natur), was bedeutet: 47 Mandate für den Stellvertreter des Bürgervorstehers.
Und das WAB-Ehepaar Schmick? Hinrich, der Chef der Fraktion, bekam im Wahlkreis 14 (Haus der Kirche und Bauhof) immerhin 14,9 % der abgegebenen Stimmen. Und das sind – bitte beachten: 46 (sechsundvierzig) Wähler! Und Karen, die Frau Gemahlin, erzielte im Wahlkreis 16 (Gemeinschaftshaus Gartenholz) sagenhafte 22,8 % (2008 allerdings noch 27,4 %) an Stimmen, was zwar auch nur 133 Stück sind aber immerhin beweist: Man muss in unserer Stadt nicht Politik machen, sondern man muss Fahrräder bemalen und Blümchenen pflanzen, wenn man die Herzen der Ahrensburger Bürger/innen im Sturm erobern will.
Gerade komme ich aus dem Wahllokal und habe nun keine Stimme mehr. Weil ich dieselbe abgegeben habe, und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Und im Wohllokal wurde mir wieder einmal bewusst, dass Parteien die Stimmen von Wählern auch kaufen und damit die Wahl manipulieren könnten. Denn: Es gibt keine Kontrolle, ob die Personen, die wählen, auch die Personen sind, die wahlberechtigt sind.
Beispiel:Wer nicht im Hause war, als der Paketdienst kam, der kann sein Paket bei der Post nur abholen gegen die Benachrichtigungskarte unter Vorlage seines Personalausweises. Niemand aber muss sich im Wahllokal ausweisen durch Personalausweis oder Reisepass. Es genügt, wenn er eine Benachrichtigungskarte zum Wählen vorlegt. Ob der Wähler identisch ist mit der Person, deren Namen auf der Karte steht, bleibt ungeprüft.
Angenommen, ein paar Wähler verkaufen ihre Wahlkarte an einen Politiker ihres Wahlkreises. Der gibt sie dann einigen Vertrauten, die damit wählen gehen. Und weil mitunter schon einige wenige Stimmen entscheidet sind, kann der Kandidat sich damit ein Direktmandat erkaufen in seinem Wahlkreis.