Schräge Gedanken zur Kommunalwahl

WahlurneGerade komme ich aus dem Wahllokal und habe nun  keine Stimme mehr. Weil ich dieselbe abgegeben habe, und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Und im Wohllokal wurde mir wieder einmal bewusst, dass Parteien die Stimmen von Wählern auch kaufen und damit die Wahl manipulieren könnten. Denn: Es gibt keine Kontrolle, ob die Personen, die wählen, auch die Personen sind, die wahlberechtigt sind.

Beispiel: Wer nicht im Hause war, als der Paketdienst kam, der kann sein Paket bei der Post nur abholen gegen die Benachrichtigungskarte unter Vorlage seines Personalausweises. Niemand aber muss sich im Wahllokal ausweisen durch Personalausweis oder Reisepass. Es genügt, wenn er eine Benachrichtigungskarte zum Wählen vorlegt. Ob der Wähler identisch ist mit der Person, deren Namen auf der Karte steht, bleibt ungeprüft.

Angenommen, ein paar Wähler verkaufen ihre Wahlkarte an einen Politiker ihres Wahlkreises. Der gibt sie dann einigen Vertrauten, die damit wählen gehen. Und weil mitunter schon einige wenige Stimmen entscheidet sind, kann der Kandidat sich damit ein Direktmandat erkaufen in seinem Wahlkreis.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Mai 2013

2 Gedanken zu „Schräge Gedanken zur Kommunalwahl

  1. Juergen Siemers

    Stimmt Herr Dzubilla,
    gleiches fiel uns auf, als wir am Freitag im Rathaus unsere Wahlkarten vorlegten und die Stimmzettel zur Briefwahl bekamen. Akribisch hatten wir bis zum letzten Häkchen alles auszufüllen, aber ob ich derjenige bin, der den Wahlzettel vorlegte, wurde nicht geprüft. Da ist DHL schon wie Sie es anmerken genauer. Die wissen wohl auch, warum.
    Dank für diesen Hinweis und mit den besten Grüßen

    Juergen Siemers

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