Schlagwort-Archiv: Ioki

Ahrensburg: 1,26-Millionen-€-Projekt ohne Projektmanager

In Ahrensburg wird seit geraumer Zeit ein Test gefahren: Ioki. Und alle Bürger sind daran kostenmäßig beteiligt, egal, ob sie mit den Schnorrer-Taxis fahen oder nicht, denn die Kosten dafür kommen aus der Stadtkasse. Und der Ioki-Test kostet für zwei Jahre schlappe 1,26 Millionen Euro, für die eine alte Frau lange stricken muss.

Frage: Was hat der ADFC mit Finn Blunck und IOKI zu tun?

Der Manager für das Projekt sitzt im Rathaus. Genauer: Er saß dort. Heute erfahren Abendblatt-Stormarn-Leser: Finn Blunck ist schon längst über alle Berge. Und die Verwaltung hat bis heute keinen Nachfolger gefunden, sodass Ioki unkontrolliert vor sich hin fährt.

Dass das Projekt schon zu Beginn in die Grütze gefahren ist und der Projektmanager ziemlich hilflos gewesen ist, können Sie u. a. hier und hier und hier nachlesen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2022

Müssen IOKI-Fahrer eigentlich einen Führerschein haben?

Vor meinem Haus parkt ein IOKI-Wagen. Im absoluten Halteverbot. Der Fahrer sitzt am Steuer. Nach einer Viertelstunde (!) wollte ich den Mann ein wenig provozieren und habe den Wagen offensiv mit meinem Handy fotografiert. Der Mann kurbelt sein Fenster runter und fragt mich, worum ich das Auto fotografiert habe. 

So, und nun kommt’s: Ich frage den Fahrer, ob er einen Führerschein hat und weise ihn darauf hin, dass er im absoluten Halteverbot parkt. Seine Antwort: “Ich parke hier nicht, ich warte hier auf eine Kundin.”

Zur Erinnerung: IOKI wird in Ahrensburg getestet. Kosten für diese Personaltaxis für Schnorrer: 1,26 Millionen. Und die muss der Steuerzahler bezahlen, also Menschen wie Sie und ich. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2022

Auf unerem Wochenmarkt gibt es nicht nur Blumen, Eier, Gemüse und Wurst, sondern demnächst auch Käse

Dass der On-Demand-Shuttle-Service IOKI, der in Ahrensburg “getestet” wird, ein Schuss in den Ofen ist, der den Steuerzahler mit Kosten in Millionenhöhe belastet und damit ein Kapitel im „Schwarzbuch“ des Steuerzahlerbundes wäre, ist nicht meine Meinung allein, sondern sie wird in der Stadt geteilt – jedenfalls von Menschen, die sehen können, ehrlich sind und denken können. 😉

IOKI in Ahrensburg sind unkontrollierte Privatkutschen für Schnorrer. Und das System passt prima ins Schilda des Nordens, wo es ja bereits den Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg gibt, mit dem die Stadt  eine halbe Million Euro in den Sand gesetzt hat und niemand sagen kann, was dieser Unfug überhaupt soll.

In der Verwaltung der Stadt Ahrensburg gibt es auch einen bezahlten Mitarbeiter, der für IOKI zuständig ist. Und der hat jetzt eine ganz irre Idee gehabt, nämlich IOKI auf dem Ahrensburger Wochenmarkt anzubieten, also neben Käse, Eiern und Gemüse – siehe die Abbildung von der Ahrensburger Homepage!

Und das passiert selbstverständlich nicht an Samstagen, denn dann müsste IOKI-Projektleiter Finn Blunck ja Überstunden machen! Nein, die zwei Angebotstage von IOKI auf dem Rathausplatz sind jeweils an einem Mittwoch, also dann, wenn Berufstätige nicht über den Wochenmarkt gehen, es sei denn, sie sind dort als Händler tätig. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2022

Ahrensburg plant IOKI-Ergänzung: Rikschas im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV)

Die Idee stammt aus China und wurde nach Ahrensburg gebracht von Bürgervorsteher Roland Wilde. Nach seiner Reise durch vier Provinzen im Land des Lächelns hat der Politiker erklärt, wie Ahrensburg den ÖPNV ergänzen kann, nämlich mit umweltfreundlichen Rikschas on Demand – siehe das nachstehende Symbolbild aus China!

Weil Roland Wilde  bekanntlich ein Mitglied der Familie Levenhagen ist, wurde der Antrag des Bürgervorstehers in der Stadtverordneten-Versammlung mehrheitlich angenommen: Rikschas für Ahrensburg. Vorerst nur als Test bis zum Jahre 2028, wobei jährliche Testkosten von 1,2 Millionen Euro anfallen werden, da die zwölf Rikschas für Ahrensburg sonderangefertigt werden und Made in China sind.

Um die Personalkosten in Grenzen zu halten, werden die Fahrer der Rikschas aus freiwilligen Helfern bestehen. Zu diesem Zweck wird Ahrensburg einen städtischen Fitness-Club gründen, dessen Mitglieder sich als Kulis vor die Rikschas spannen lassen, um sich auf diese Weise in frischer Luft fit zu halten statt auf einem Laufband wie in den herkömmlichen Fitness-Clubs. Im Gegenzug ist die Mitgliedschaft im Fitness-Center-Ahrensburg (FCA) für alle Rikscha-Kulis gratis inklusive der Getränke und Aufbaupräparate. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2022

Nachrichten & Notizen über Tunneltal, Busverkehr & Bürgerwille und andere Begebenheiten in der Stadt

Die gute Nachricht zuerst: Die IG Tunneltal teilt mir, dass der Vortrag von Svenja Furken über “Ahrensburg und das Tal der Rentierjäger” nun auch online abrufbar ist bei der Stadtbücherei. Und an dieser Stelle weise ich  besonders Schulen und Lehrkräfte darauf hin, dass hier wertvoller Lehrstoff an unsere Kinder vermittelt wird, sodass es schön wäre, wenn die Schulen das nutzen würden.

Mein Dank für die Online-Schaltung geht auch an die Stadtbücherei, die ja sonst nur Tadel von mir bekommt wegen der zahlreichen Werbeveranstaltungen eines Ahrensburger Apothekers.

Und meine Frage geht an alle Ahrensburger und also lautend: Haben Sie eine Erklärung dafür, dass die Stadt in der Vergangenheit nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, damit das “Ahrensburger Tunneltal” zum Weltkulturerbe wird – ich meine mit offizieller Bestätigung? Für mich ist es beschämend, dass die Entscheidungsträger der Stadt sich in den vergangenen Jahren mit soviel Pipifax beschäftigt haben, aber  nicht in der Lage gewesen sind, wirklich bedeutsame Entscheidungen zu treffen, die über ein Toilettenhaus in der Großen Straße sowie ein Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz hinausgehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2022

Warum ein gemeinsamer Antrag von CDU und Bündnis90/Die Grünen in Wahrheit gar kein Antrag ist

Am Montag ist wieder mal Stadtverordneten-Versammlung. Auf der Agenda steht unter TOP Ö19: “Antrag zur Aufhebung des Beschlusses vom 20.12.21 gemäß Antrag AN/117/2021”. Dieser Antrag stammt von CDU & Bündnis90/Die Grünen und ist gar kein Antrag, sondern es handelt sich hier in Wahrheit bloß um eine Farce

Zur Erklärung für Neu-Ahrensburger Bürger: Hinter dem besagten Antrag steckt Familie Levenhagen. (Unterschrieben hat diesmal nur Papa Detlef, während Tochter Nadine lieber einen Hiwi aus ihrer Fraktion hat gegenzeichnen lassen, damit der Bürger nicht so deutlich erkennen soll, dass es sich hier um eine Familienangelegenheit handelt.) Hintergrund des Antrages: Familie Levenhagen möchte keine Busse vor ihrer Haustür fahren sehen, weil man stattdessen lieber die Schnorrer-Taxis von IOKI zum Einsatz bringen will. Und darum wird ein vorangegangener Beschluss der Stadtverordneten am kommenden Montag eben wieder rückgängig gemacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2022

Warum verschweigt das Abendblatt seinen Lesern heute TOP 3 der Stadtverordneten-Versammlung vom 21.02.22?

Abendblatt-Stormarn-Reporter Filip Schwen war am vergangenen Montag weder mit dem Bus noch mit IOKI in den Marstall gekommen, sondern auf seinem Skateboard. Das ist zwar vorbildlich, aber es ist leider nicht machbar für alle Besucher, die sich auf den Weg zum Marstall gemacht hatten. Und heute finden wir den Bericht von Filip Schwen im 3. Buch Abendblatt.

An dieser Stelle beginnt meine Kritik: Die Redaktion berichtet groß und einzig vom TOP 12, nämlich über den Antrag der CDU, dass IOKI den ÖPNV im Hagen und Steinkamp ersetzen soll. Wie Szene-Ahrensburg-Leser dagegen erfahren haben, stammt der wichtigste Beitrag der Versammlung am vergangenen Montag aus TOP 3, nämlich der Beitrag von Svenja Funken (IG Tunneltal) in der Einwohnerfragestunde. Darüber verliert der Reporter jedoch keine Silbe in seinem Bericht. Warum nicht…?

An dieser Stelle: Bei aller Zerrissenheit der politischen Fraktionen in Ahrensburg eine höchst erfreuliche Meldung: Zum Antrag von Svenja Furken herrscht Einstimmigkeit bei allen Parteien, wie Sie aus dem nebenstehenden Kommentar ablesen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2022

Stadtverordneten-Versammlung: Das wichtigste Thema für die Stadt Ahrensburg kam aus der Einwohnerfragestunde und nicht auf die Tagesordnung

Die gestrige Stadtverordneten-Versammlung im Marstall war eine der denkwürdigsten, die ich jemals erlebt habe. Im öffentlichen Teil standen 12 Punkte auf der Tagesordnung, von denen die Punkte 7, 8 und 9 gleich zu Beginn und erwartungsgemäß gestrichen wurden. Und Punkt 12, nämlich der Antrag der CDU, die Busse im Steinkampviertel, die nach vorangegangenem Beschluss wieder fahren sollten, mit neuerlichem Beschluss in Einsätze für IOKI umzuwandeln, dieser Antrag konnte aus formalen Gründen nicht abgestimmt werden. Grund: Wegen der Pandemie waren für einen Beschluss nicht ausreichend Stadtverordnete vor Ort, da alle Parteien nur Delegationen entsandt hatten.

IOKI statt Busse (Fotos: Papa Razzo – Sprechblasen: Szene Ahrensburg)

Ich erspare Ihnen das verbale Debakel und das Lamentieren von Detlef Levenhagen (CDU), der seinen Antrag unbedingt durchdrücken wollte gegen die Einwände aus der Fraktion der SPD, wo Jochen Proske zum Wortführer wurde und auch sein Genosse Bela Randschau das Wort ergriffen hat. Und Peter Egan (WAB) sprach sich für den ÖPNV aus und nannte es einen “schlechten Stil” der CDU, gegen einen Beschluss einen Gegenantrag zu stellen. Und zu IOKI erklärte der WABler: “Wir sind überhaupt noch nicht da, wo wir mit IOKI sein wollten.”

Und dann begann die Realsatire: Tochter Nadine Levenhagen (Grüne) ging ans Mikrophon, um Papa Levenhagen bei seinem Antrag wortreich zu unterstützen. Vergeblich. Zumal Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) nach einer von der CDU beantragten Beratungspause beim abermaligen Durchzählen der vorhandenen Stadtverordneten feststellen musste, dass von den 23 Politikern nur noch 19 im Saal waren. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2022

Ein Stadtverordneter aus dem Rosenweg hat einen Antrag gestellt in Sachen Rosenweg

Heute bekam ich die E-Mail von einem Ahrensburger Bürger und Leser von Szene Ahrensburg. Der Mann möchte gern, dass ich seinen Kommentar veröffentliche, will dabei jedoch aus bestimmtem Grund nicht namentlich erwähnt werden. Da ich den Namen des Mannes aber kenne, veröffentliche ich seinen Text als Blog-Eintrag. Der Bürger bezieht sich dabei auf TOP 12 der Stadtverordneten-Versammlung am kommenden Montag – siehe die Abbildung links!

“Obgleich erwiesenermaßen die Zahl der IOKI-Buchungsanfragen die der durchgeführten Fahrten um mehr als das Doppelte übersteigt und es zu den Stoßzeiten reiner Zufall ist, ob man spontan ein IOKI buchen kann, will die CDU die beschlossene Wiedereinführung der zur Zeit gestrichenen Bus-Verbindungen  torpedieren.

Böse Zungen behaupten, dass das auf ausdrückliches Betreiben von Herrn Levenhagen erfolgt, der sich  – als Anlieger im Rosenweg –  von den Bussen gestört fühlt… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Februar 2022

Thema Öffentlicher Personen-Nahverkehr (ÖPNV)

Zwei Meldungen aus dem Stormarner Tageblatt halte ich fest. Da ist zum einen die Information mit der Überschrift: “Wie sich die Stadt Ahrensburg auf den S4-Bau vorbereitet”. Und wie bereitet sie sich vor, die Stadt Ahrensburg? Ich lese und staune: “Das Projekt der Deutschen Bahn fordert die personellen Kapazitäten der Ahrensburger Stadtverwaltung. So sehr, dass sich ab April möglicherweise ein neuer Mitarbeiter ausschließlich um das S-4-Vorhaben kümmern soll.”

Das muss man sich mal vor Augen führen: Das Bauamt der Stadt ist so unterbesetzt, dass vieles in der Stadt Ahrensburg zum Stillstand gekommen ist und speziell, was die Reparaturen unserer Straßen betrifft. Aber da soll ein neuer Mitarbeiter eingestellt werden, der ausschließlich für die S-Bahn arbeiten soll. Versteht das jemand von Ihnen, liebe Mitbürger? Für mich klingt das nach einer Zeitungsente. Oder nach Schilda. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Februar 2022