Schlagwort-Archiv: Hamburg

Wenn Kreativität völlig überschäumt, wird daraus Dummheit

Es gibt Menschen, die erinnern mich an einen Film mit James Dean, der den biblischen Titel trägt: „…denn sie wissen nicht, was sie tun“. Zum Beispiel diejenigen Zeitgenossen, die auf dem Platz vor dem Hamburger Rathaus mehrfach Schilder angebracht haben mit der Aufschrift: „Hier bitte keine Flüchtlinge anzünden. Schoppingmeile.“ – siehe das Foto, welches ich heute auf dem Hamburger Rathausplatz gemacht habe!

IMG_1755Was soll dieser Quatsch bewirken? In einer Fußnote auf den Schildern steht kleingedruckt: „Das Problem heißt Rassismus. In deinem Kopf wie in allen anderen.“

Richtig ist: Das Problem heißt Dummheit, nämlich die Dummheit der Leute, die diese Plakate gemacht und angebracht haben. Weil die Absicht der Botschaft voll nach hinten losgeht und jeden (jawohl: jeden!) Leser beleidigt.

Schon nicht jeder Deutsche wird sofort kapieren, was der Spruch dort soll. Aber was sollen die vielen, vielen Ausländer denken, die täglich auf den Hamburger Rathausplaatz kommen und der deutschen Sprache mächtig sind? Zum Beispiel auch Flüchtlinge. Ob die das wohl als genauso witzig empfinden wie die Leute, die diese Anschläge verübt haben…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2016

Zwei Ahrensburger auf der Reeperbahn nachts um halb eins

Es war in Hamburg, und zwar auf der Reeperbahn nachts um halb eins, als meinem Mädel und mich der kleine Hunger überfiel. Und vor der Wahl zwischen Kentucky Fried Chicken und McDonald’s entschieden wir Nachtbummler uns für die BigMac-Residenz, um dort ein paar Chicken Wings zu verzehren.

(Lithographie: Mel Ramos)

(Lithographie: Mel Ramos)

Bevor meine mir Angetraute und ich mit dem Essen begonnen hatten, waren wir auf die Toilette gegangen, um uns dort die Hände zu reinigen. Denn bekanntlich isst man bei McDonald’s nicht mit Messer und Gabel, sondern mit den Fingern wie dermaleinst im Mittelalter. Und während wir anschließend aßen, kam die Klofrau aus der Toilette ins Restaurant gestürmt und rief einem jungen Mann hinterher: „He, nach dem Geschäft aber die Hände waschen!“

Allgemeines Grinsen der Gäste im vollbesetzten Lokal. Und der Schmutzfink beeilte sich, aus dem Restaurant zu kommen, wohin er offensichtlich nicht zum Füllen seines Magens, sondern nur zum Entleeren seines Darmes gekommen war. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Februar 2016

Weihnachtstheater für Kinder in Ahrensburg? Pustekuchen!

Ahrensburg ist in meinen Augen keine Stadt, die kinderfreundlich ist. Das fiel mir mal wieder auf, als ich nach “Weihnachsmärchen Ahrensburg 2015” gegoogelt hatte und – kein Gag!  – den nachstehenden Hinweis bekam: “Ahrensburg  Veranstaltungen – Stadt Ahrensburg  – Notdienste … Haushalt 2015 … 1. Nachtragshaushalt 2015” etc. Und im Kulturzentrum von Ahrensburg? Pustekuchen!

Bildschirmfoto 2015-12-13 um 21.13.17So sind wir denn heute mit unserer Jüngsten zu einer Aufführung von „Das Dschungelbuch“ nach Hamburg gefahren. Nein, dort wird das Stück nicht in der Version aus dem Zeichentrickfilm von Walt Disney gespielt, sondern näher dran am Original von Rudyard Kipling. Und mit neuen Songs, die in die Ohren gehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Dezember 2015

Achtung: Heute letzter Tag auf dem Heiligengeistfeld!

Es ist kein Ahrensburger Thema, aber es ist ein Thema für Ahrensburger, und zwar der Hamburger Dom. Gestern haben wir einen Dombummel gemacht, und dabei habe ich wieder mal festgestellt: Der Hamburger Dom ist das einzige Überbleibsel aus meiner Kindheit, das auch uns Erwachsenen immer noch viel Vergnügen macht. 

IMG_0978Was ich auf dem Dom vermisse, das sind die Stände mit dem “schier Unglaublichen”, wo der Jahrmarktschreier auf der Bühne davor die Dame ohne Unterleib hinter dem Vorhang ankündigt oder den stärksten Mann der Welt und die Frau mit den zwei Köpfen und so weiter. Das hat damals schon Spaß gemacht, davor zu stehen, zu hören und zu staunen.

Warum ich über den Dom schreibe? Weil heute der letzte Tag ist. Wenn Sie also noch nichts Besseres vorhaben: Wie wäre es mit einem spontanen Dom-Bummel auf dem Heiligengeistfeld…?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2015

Reklame: “Persönliche” Einladung als Massendrucksache

Das muss man zweimal lesen, um es einmal zu glauben, was da auf einem Werbeflyer geschrieben steht: „Persönliche Einladung zum“, ist dort gedruckt in der Überschrift. Und das ist überaus komisch, weil diese „persönliche“ Einladung in Wahrheit eine unpersönliche Massendrucksache ist, denn der Name einer Empfangsperson ist dort nicht angegeben. Allein dadurch fühle ich mich als Konsument schon reichlich verarscht. Und dann der folgende Hinweis: „89 Jahre Buddenhagen wegen großen Zuspruchs Super-Aktion verlängert“. Hä…?

Unbenannt-4Und was beinhaltet diese „Super-Aktion“? Wir lesen: “10 % auf alles!“ Na, was für eine Freude aber auch. Dann erfahren wir jedoch, dass es mit den “10 % auf alles” gar nicht stimmt, denn auf Miele und Liebherr gibt’s nur die Hälfte, nämlich 5%. Aber es gibt auch 20 % – allerdings nur auf Staubbeutel, Glühbirnen und Batterien – ho! ho! ho!

Ich hatte meine letzten beiden Großgeräte bei Buddenhagen gekauft, weil ich ja ein Kunde-vor-Ort bin. Weil Buddenhagen aber so eine Scheiß-Reklame macht und damit seine Kunden für doof hält, kaufe ich dort nicht mehr ein.

In diesem Zusammenhang noch ein Geständnis: Im vergangenen Monat bin ich fremdgegangen, nämlich zu Saturn nach Hamburg, um mir dort einen ganz bestimmten Einbaukühlschrank für meine Büroküche zu kaufen. Das hätte ich auch in Ahrensburg tun können, aber ich wollte nicht nach Katalog bestellen, sondern das Ding vor dem Kauf live in Augenschein nehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Drei Empfehlungen für Augen, Ohren und den Gaumen

Wenn ich etwas Gutes gesehen und genossen habe, dann ist das auch einen Blog-Eintrag wert, auch wenn es nicht in Ahrensburg passiert ist, sondern in einer kleinen Nachbarstadt, nämlich in Hamburg. 

Falls Sie es noch nicht getan haben: Sichern Sie sich einen Platz (oder zwei Plätze) im Hansa-Theater! Für uns ist das seit Jahren ein unbedingtes Muss, und wir sind noch nie enttäuscht worden – nur die Fischplatte von Kowalke könnte für den Preis ein wenig üppiger ausfallen! In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal unsere (knapp) sechsjährige Tochter mitgenommen. Und die wollte am nächsten Tage gleich noch einmal hingehen. (Die berühmte Damen-Toilette, wo keine Frau rausgeht, ohne ein Selfie gemacht zu haben, erwähne ich nur am Rande 😉 .)

Der Blogger in der Heißen Ecke auf dem Kiez von St. Pauli

Der Blogger zu später Stunde in der Heißen Ecke auf dem Kiez von St. Pauli

Und dann gehen Sie – wenn Sie noch nicht dort gewesen sind – unbedingt in die “Heiße Ecke”, dem Kult-Musical im Schmidts Tivoli! Eine amüsante, turbulente Bühnenshow ohne einen Funken von Langeweile. Stattdessen ein großes Feuerwerk an Ideen und witzigen Dialogen bei mitreißender Musik. Und die Darsteller sehen genauso aus wie “mitten aus dem Leben gegriffen”, natürlich mehr oder weniger Kiez-Milleu. Eintrittskarten könnten bestimmt ein äußerst willkommenes Weihnachtsgeschenk sein! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2015

Werbung für eine Maklerin aus gegebenem Anlass

Auf Szene Ahrensburg können Firmen auch Werbung schalten. Allerdings: Nicht jede Firma bekommt hier die Lizenz zum Werben. So werde ich Firmen, mit denen ich selber schlechte Erfahrungen gemacht habe, niemals eine Chance einräumen, sich bei meinen Lesern genauso unbeliebt zu machen.

Immobilien: Kauf und Verkauf sind Vertrauenssache

Immobilien: Kauf & Verkauf sind Vertrauenssache

Ganz aktuell wirbt eine Maklerin auf Szene Ahrensburg, und zwar Carina Neumann mit CN Immobilien. Diese Maklerin kommt nicht aus Ahrensburg, sondern aus einer kleinen Nachbarstadt, nämlich Hamburg. Und ich habe sie schätzen gelernt als eine seriöse, engagierte und fachliche kompetente Maklerin, wie ich es in Ahrensburg noch nicht erlebt habe. 

Mein Tipp: Wenn Sie in Ahrensburg (oder anderswo) eine Immobilie verkaufen wollen, dann machen Sie nicht den großen Fehler und vertrauen sich exklusiv einem Ahrensburger Makler an! Die Damen und Herren rechnen Ihnen den Wert Ihres Wohneigentums höchstwahrscheinlich nach unten, damit sie selber schneller ihre Schäfchen ins Trockene bekommen. 

Ich habe meine Wohnung über Carina Neumann-Immobilien mit vollster Zufriedenheit und zu einem guten Preis verkauft, zu dem auch der Gutachter der finanzierenden Sparkasse Holstein festgestellt hat, dass die Forderung durchaus auf Marktpreisniveau liegt. Somit bin ich als Verkäufer und auch die Käuferin mit der Arbeit ihrer Maklerin Carina Neumann zufrieden. Und das gebe ich hiermit an meine Leser gern weiter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Oktober 2015

Makler werden, ist nicht schwer, Makler sein, dagegen sehr!

Es gibt Ereignisse in unserem Leben, meine lieben Mitbürger, da wissen wir nicht, ob wir uns darüber ärgern oder schieflachen sollen. Und häufig ärgern wir uns, wenn wir mitten drin stecken, und lachen darüber, wenn alles vorbei ist. Und so eine Geschichte, die ich selber erlebt habe, erzähle ich Ihnen heute.

herbst-smilies-05Es begann damit, dass ich eine Wohnung in Ahrensburg verkaufen wollte. Ich ging darum im Frühjahr zu einer Ahrensburger Maklerin in der Innenstadt, durch deren Schaufenster der Passant immer so hübsche Mädchen sitzen sieht, und … ich musste schon nach kurzer Zeit feststellen: Diese Maklerin war der absolute Reinfall.

Ich will nicht weiter darauf eingehen, zumal ich die Sache dann selber in die Hand genommen und meine Wohnung auf dem Markt angeboten habe. Sogleich meldeten sich eine Reihe von Maklern, die ins Geschäft kommen wollten. Ich gab den ersten beiden Anrufern die Chance, das Angebot in ihre Werbung aufzunehmen, ohne dass ich mich dabei irgendwie vertraglich gebunden habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2015

Restaurant-Test: Best Steak ever!

Wer mich kennt, der weiß, genauso wie es auch die Leser von Szene Ahrensburg erfahren haben: Ich bin ein großer Fan vom Restaurant Blockhouse. Und das schon seit der Zeit, als Eugen Block noch selber hinter dem Zapfhahn gestanden und die Teller den Gäste an die Tische gebracht hat – damals im Blockhouse Dorotheenstraße in Hamburg, wo ich zu jener Zeit “um die Ecke”, nämlich im Jahreszeiten-Verlag gearbeitet habe.

IMG_0994Seit diesem Wochenende ist es anders. Wir haben ein anderes Steakhaus entdeckt. Nein, leider nicht in Ahrensburg, sondern in Hamburg. Und zwar THEO’S, ein ganz neues Restaurant in der Rothenbaumchaussee 10. Und von nun an – sorry, Herr Block! – ist das Blockhouse für mich nur noch 2. Wahl.

Eugen Block wird das verschmerzen können, denn THEO’S ist im Hotel Grand Elysee, das zur Blockschen Firmengruppe gehört. Und das Restaurant wird geführt von der Tochter des deutschen Steakhaus-Königs. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. August 2015

Eine Brotsuppe, bei der mir der Appetit vergangen ist

Es gibt Menschen, denen würde ich – obwohl ich sie persönlich gar nicht kenne, liebend gern in den Hintern treten. So zum Beispiel demjenigen, der für das NUR HIER-Bistro in der Hamburger City, Ecke Colonnaden-Esplanade, verantwortlich ist.

IMG_0815In diesem Bäckerei-Restaurant habe ich mir gestern eine Karotten-Thai-Currysuppe bestellt, die ein “asiatisch-veganer Genuss” sein sollte. Und als die Suppe vor mir auf dem Tisch stand, da ist mir sehenden Auges der Appetit vergangen.

Nein, das lag nicht an der Suppe, sondern es lag an der “Suppenschüssel”. Die bestand nämlich aus – Brot. Was wie ein ausgehöhlter Kürbis anmutete, sah nicht schlecht aus; und den Deckel komme man quasi als Brot zur Suppe essen, obwohl der allein schon mehr als nur satt gemacht hätte.IMG_0813

Nein, was ich zum Kotzen fand, das ist die Tatsache, dass niemand die “Brotschüssel” aufessen wird wie eine Hippenschale, in der Eis serviert wird. Sondern hier wird ein großes Stück frisches Brot nach dem Auslöffeln der Suppe weggeworfen. Das ist in meinen Augen eine Dekadenz in höchster Potenz und unmoralisch gegenüber den Menschen, die hungern müssen, weil sie sich ihr tägliches Brot nicht leisten können.

Hätte ich das vorher gewusst – nie im Leben hätte ich diese Suppe bestellt. Zwar hat sie geschmeckt, obwohl es mehr Brei gewesen ist als Suppe. Preis: rund 5 Euro.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2015