Schlagwort-Archiv: Hamburg

Manipulation jetzt auch auf der Titelseite vom Hamburger Abendblatt

Ich weiß nicht, wie Sie es empfinden, aber ich fühle mich heute von der Redaktion des Hamburger Abendblattes diffamiert. Weil ich ein Deutscher bin. Und weil ich ausreichend informiert bin über die Gräueltaten der Nazis gegenüber jüdischen Mitbürgern im Dritten Reich. Und dann lese ich den heutigen Aufmacher der Zeitung und also lautend: “Nach Senatsfrühstück: Spuckattacke auf Juden im Hamburger Rathaus” – siehe die Abbildung!

Aus: Hamburger Abendblatt

Im Kleingedruckten erfährt der Leser dann ab der 21. Zeile: “Als ein Polizist ihn ansprach, versuchte der Marokkaner (45), der in einer Wohngruppe für psychisch Kranke lebt, zu flüchten…”

Und in seiner Schlagzeile suggeriert das Blatt mit seinem heutigen Aufmacher, dass Juden im Hamburger Rathaus von einem deutschen Bürger tätlich angegriffen und bespuckt wurden. Und diese Titelseite wird vermutlich in aller Welt verbreitet mit dem Hinweis auf Antisemitismus in Hamburg sprich Deutschland.

Das, Herr Chefredakteur Haider, empfinde ich als diskriminierend für Hamburg und für Deutschland. Die Schlagzeile hätte sinngemäß lauten müssen: “Geisteskranker Marokkaner (45) bespuckt Juden vor dem Hamburger Rathaus”. Und ob das der Aufmacher der Zeitung sein muss, hätte man auch überdenken sollen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2019

Anzeigenblatt MARKT: Dummheit als sportliche Disziplin

Wenn Sie heute noch nicht gelacht haben, dann will ich Ihnen wenigstens einen Anlass zum Schmunzeln geben. Es betrifft das Anzeigenblatt MARKT und eine Hamburger Maklerin, die dort am vergangenen Mittwoch eine Anzeige geschaltet hatte. Nachdem diese Anzeige nicht im Wohnungsmarkt erschienen ist, sondern im Sportteil, hat sich die Kundin beschwert und die Zusage bekommen, dass das Inserat am kommenden Mittwoch – also heute – noch einmal erscheinen würde und selbstverständlich kostenlos.

Heute hat die Maklerin Carina Neumann ihre Anzeige erneut im Wohnungsmarktteil des Anzeigenblattes gesucht und wieder nicht gefunden. Aaaber – schau an, schau an: Im Sportteil entdeckte die Inserentin ihr Inserat!

Ist das Dummheit? Ignoranz? Oder ist die Ahrensburger Makler-Mafia so stark, dass der MARKT sich nicht traut, die Werbung eines Wettbewerbers aus Hamburg neben die Ahrensburger zu platzieren? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. März 2019

Zauberkunststück: Ahrensburger haben eine „elf Seiten starke Broschüre“ gemacht

Auf Seite 1 berichtet das 3. Buch Abendblatt heute: „Ahrensburger nutzen Messe für Stadtmarketing“. Dazu sehen wir ein Foto. Auf diesem Foto abgelichtet sind: Axel Strehl, Dehoga-Chef, Katharina Schlüter, Sparkassen-Kulturstiftung, Rabea Stahl, Stormarn-Kulturmanagerin, und Emily Meehan, Projektassistentin – siehe die Abbildung!

Abbildung: frei nach Abendblatt

Axel Strehl ist Ahrensburger. Und die drei Damen an seiner Seite…? Sollten diese Frauen keine Ahrensburgerinnen sein, würde die Überschrift den Leser ziemlich in die Irre führen.

Und was hat das Quartett gemacht in Sachen Stadtmarketing für Ahrensburg? Wir erfahren: Die Damen und der Herr haben eine „elf Seiten starke Broschüre auf der Reisen Hamburg, Norddeutschlands größter Reisemesse“ verteilt. Was ein Zauberkunststück ist, denn wie kann eine Broschüre 11 Seiten stark sein…?!

Im Kleingedruckten erfährt der Leser: In dem “Ahrensburg-Fleyer” (gemeint ist offensichtlich die genannte Broschüre) geht es um den Kreis Stormarn, also nicht allein um Ahrensburg. Und deshalb wäre die Überschrift korrekt, stünde dort: „Stormarner nutzen Messe für Kreismarketing“. Aber das hat Reporterin Melissa Jahn bei ihrer Recherche vermutlich nicht so richtig begriffen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Februar 2019

Ein schöner Abend im Hansa-Theater mit einem unschönen Conférencier

Zum Wochenende mal ein anderes Thema, das nicht direkt etwas mit Ahrensburg zu tun hat. Es sei denn, Sie erwischen einen Tag im Hansa-Theater in Hamburg, an dem unser Mitbürger Horst Schroth dort die Conférence besorgt. Was gestern leider nicht der Fall gewesen ist.

Der jährliche Besuch im Hansa-Theater ist bei Familie Dzubilla quasi Pflicht und Vergnügen zugleich. So wie gestern, als wir im 125jährige Jubiläumsprogramm gewesen sind. Und ich blogge nicht zuletzt darüber, um Ihnen zu sagen: Wenn Sie sich einen wirklich schönen Abend machen möchten – am besten mit der ganzen Familien – dann versuchen Sie, noch bis Ende der Spielzeit am 31. März 2018 zum Hamburger Steindamm zu kommen und ein paar gute Plätze zu ergattern!

Die Highlights gestern waren für uns der Puppenspieler Alex mit Barti, den wir dort schon einmal im Hansa-Theater erleben durften. Und die Reifenakrobatin Valerie Inertie genauso wie der Jongleur Claudius Specht. Aber auch alle anderen Nummern sind natürlich sehenswert und bekamen gebührenden Applaus im vollbesetzten Theater. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Januar 2019

Meine 3 Fragezeichen zum Prozedere beim Bau der S4

Die S4 soll Hamburg mit Ahrensburg verbinden und umgekehrt. Der Bürgermeister von Hamburg heißt Peter Tschentscher (SPD). Und der Bürgermeister von Ahrensburg heißt Michael Sarach (SPD). Und nun gab es laut HA Online ein „Spitzentreffen in Berlin mit Bürgermeister Tschentscher, Verkehrsminister Scheuer und Bahnvorstand Pofalla“. Dass auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther bei dem Spitzentreffen dabei gewesen ist, erfährt der Leser bemerkenswerterweise erst im Kleingedruckten.

Aus: HA online, Symbolbild: Die 3 Fragezeichen

„Bund und Länder machen Tempo für die neue S4“, lese ich und erfahre, dass mit dem Bau der S4 voraussichtlich schon im kommenden Jahr begonnen werden soll. Und dazu habe ich drei Fragen:

1. Warum war bei dem Spitzentreffen der Hamburger Bürgermeister anwesend, aber nicht der Ahensburger? Denn der Bau betrifft sowohl die Stadt Hamburg als auch die Stadt Ahrensburg.

2. Wie ist eigentlich die Sache mit den 6 Meter hohen Lärmschutzwänden in der Innenstadt von Ahrensburg ausgegangen – hat die städtische Verwaltung diese Wände genehmigt – vielleicht durch Schweigen…?

3. Hat Ahrensburg schon einen Einspruch eingelegt gegen die gewaltigen Güterzüge, die eines Tages durch unsere Stadt donnern werden und weshalb die S-Bahn gebaut werden muss? Was meint: Hat die Stadt in den vergangenen Monaten die Rechtslage überprüft und ein Gutachten erstellt? Und falls nein: Warum nicht? Vielleicht weil der heutige Bürgermeister die Donnerzüge durch die Schlossstadt Ahrensburg sowieso nicht mehr miterleben wird…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2018

Ahrensburger Weihnacht 2018: Die Stormarn-Redaktion will uns nach Hamburg schicken

Heute berichtet die Stormarn-Redaktion online über Weihnachtsmärkte. Allerdings nicht über Weihnachtsmärkte in Ahrensburg oder in Stormarn sondern über Weihnachtsmärkte in Hamburg. (Immerhin wird heute im Blatt auch der Weihnachtsmarkt auf Gut Basthorst angepriesen.) Und der Leser bekommt „die große Übersicht – 48 Tipps“. Unter diese Information habe ich die Stormarn-Beilage vom 20. 04. 2012 gelegt, wo wir erfahren haben: „Schloss-Weihnachtsmarkt wieder da“. Und auf dem Bilde sehen wir unseren Bürgermeister, die Schlossherrin und zwei Herren von der Veranstaltungsfirma.

Frei nach Abendblatt

Wer Augen hat, um zu lesen, und Ohren, um die hören, der las und hörte, dass der von der Stadt Ahrensburg initiierte Weihnachtsmarkt geschmolzen war wie ein Schneemann in der Sonne. Das ist nun gut 6 (sechs) Jahre her, ohne dass ein Schloss-Weihnachtsmarkt in dieser Zeit wieder da gewesen ist.

Und weil die Redaktion den Bericht über die Weihnachtsmärkte in Hamburg morgen sicherlich auch im 3. Buch Abendblatt nachdruckt, rege ich an, dass man dazu doch bitte schön ein Interview mit Bürgermeister Michael Sarach bringen sollte, wo er befragt wird und Auskunft darüber gibt, was er in den vergangenen Jahren alles unternommen hat, damit es auch in diesem Jahr wieder (k)einen Weihnachtsmarkt am Schloss geben wird und wir Bürger uns wieder trösten müssen mit dem kleinen Adventsmarkt des Bürgervereins auf dem Rondeel, der alljährlich viel Zuspruch findet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2018

Altes deutsches Sprichwort: Wenn der Fuchs Gänse fangen will, wedelt er mit dem Schweife

Wiederholung zum wiederholten Male: Die Anzeigenverkäufer vom MARKT sprechen mit gespaltener Zunge. Auf einer ganzen Seite posaunt das Anzeigenblatt: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Und das gilt für Ahrensburg und Umgebung, denn die MARKT-Ausgabe, in der die Anzeigenseite erschienen ist, wird in Ahrensburg und Umgebung verbreitet. Und der MARKT tönt: “Wer lokal einkauft, sorgt für Steuereinnahmen und sichert Arbeitsplätze in der Region.”

aus: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg und Umgebung

Welche “Region” ist damit gemeint? Klar, die lokale Region von Ahrensburg und Umgebung. Und der MARKT verkündet: “Bewusstsein schaffen: Ihr Einkaufsverhalten bestimmt die Lebensqualität vor Ort.” Also die Lebensqualität in Ahrensburg und Umgebung. Und: “Kurze Wege führen Sie zu Ihrem Händler, der Sie persönlich und vertrauensvoll berät.” Und kurze Wege sind die Wege in Ahrensburg und Umgebung.

Wir lesen es schwarz auf weiß: “Aufgrund der sehr großen Resonanz durch unsere aufmerksamen Leserinnen und Leser und des örtlichen Fachhandels ist dieses Thema aktueller denn je und liegt uns sehr am Herzen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2018

Der Reporter Harald Klix ölt sein Fahrrad. Und der Blogger Harald Dzubilla beölt sich selbst vor Lachen.

Ein Tag vor Halloween spielt uns die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt einen drolligen Streich. Genauer: Auf der ersten Seite der Stormarn-Beilage lesen wir: “Radschnellweg nimmt nun Fahrt auf”. Und schon sehen wir vor unserem geistigen Auge die Bagger, die den Weg ebnen für den Radweg von Ahrensburg nach Volksdorf. Zwar ist dieser Radweg bereits vorhanden, aber man will ihn nun zum Bestandteil einer “Fahrradautobahn” neu anlegen.

Frei nach Abendblatt

Die Unterzeile des Beitrages lautet: “Ingenieurbüro erarbeitet für Strecke Ahensburg-Hamburg Realisierungskonzept”. Das klingt ein wenig wundersam, denn was gibt es dabei so Großartiges zu planen, bevor die Bagger anrollen und die Raupen planieren…?!

Und dann kommt der Hammer! Wir lesen im Kleingedruckten:  “Ein Ingenieurbüro erarbeitet eine realisierbare Trasse und ein Umsetzungskonzept. Erste Ergebnisse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2019 vorliegen.” Was bedeutet: Der Radfahrweg nimmt noch lange keine Fahrt auf, weil ein Ingenieurbüro vorerst noch auf die Bremse tritt.

Mal im Ernst: Rund neun Monate lang sollen Ingenieure täglich an die Arbeit gehen und eine realisierbare Trasse und ein Umsetzungskonzept erarbeiten. Und weil das Ingenieurbüro das vermutlich nicht kostenlos macht, werden immense Kosten anfallen, bevor der erste Bagger überhaupt im Einsatz ist, um die 8,5 km von Ahrensburg nach Volksdorf in Angriff zu nehmen, die Teil der “Fahrradautobahn” sein sollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Oktober 2018

Neues Kino in Hamburg und ein Kino im Kopf von Ahrensburg

In Hamburg wird ein neues Kino gebaut, und zwar in der berühmten HafenCity. Drei Säle mit insgesamt rund 430 Plätzen. Der Betreiber rechnet mit etwa 140.000 Besuchern im Jahr. Aaaber: Dieses neue Hamburger „Premiumkino“ bietet weitaus mehr als ein gewöhnliches Kino:

140 Tiefgaragenparkplätze direkt unter dem Kino. Kostenlose Abgabe der Garderobe. Begrüßungsgetränk (im Preis enthalten). Sessel wie Business-Class im Flugzeug, die  elektrisch verstellbar sind. Bis der Film anfängt können Getränke und Fingerfood am Platz bestellt werden. Surround-Sound-System (Dolby Atmos) und eine 4K-Laserprojektion für Filme und Opernübertragungen. Premieren mit Auftritten von Schauspielern geplant. Im Kino soll es 65 Mitarbeiter geben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2018

MARKT: Lokales Anzeigenblatt mit Grenzüberschreitung

Immer wieder drollig ist die häufige Beobachtung: Der Verlag vom MARKT lässt uns das Anzeigenblatt in unsere Briefkästen stecken. So wie auch heute wieder, wo wir die “Ausgabe für: Ahrensburg und Umgebung” finden. Und im Innenteil vom MARKT finden wir immer die Buttons verteilt, auf denen wir lesen: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.”

Und was tut der MARKT dagegen? Der MARKT bietet seinen Inserenten in Ahrensburg und Umgebung keinen Konkurrenzausschluss. Was meint: Für den Verlag zählt auch Hamburg zur Umgebung von Ahrensburg, sodass auch Hamburger Geschäfte in Ahrensburg werben dürfen. Allerdings: Diese Ausgabe vom MARKT wird in Hamburg gar nicht verteilt!

Wenn also das Alstertal Einkaufszentrum die Ahrensburger zum Einkaufen nach Hamburg einlädt, nämlich zur “Alstertal Late Night”, dann bedeutet das: Die Leser vom MARKT sollen nicht dort kaufen, wo sie leben, also vor Ort in Ahrensburg, sondern sie sollen in eine naheliegende Großstadt reisen und dort ihre Einkaufstaschen füllen. Und das empfinde ich nicht als fair gegenüber den Ahrensburger Läden, die im MARKT ihre Werbung schalten und dem Verlag damit die kostenlose Verteilung des Blattes ermöglichen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2018