Schlagwort-Archiv: famila

“Dat Backhus” bedankt sich für mein Verständnis, das ich aber gar nicht gezeigt habe

Heute früh hatte ich einen Termin in der Freien und Hansestadt Hamburg. Und weil ich zu diesem Zweck kaum noch mein Auto benutze sondern in die Bahn steige, stand ich heute früh vor dem U-Bahnhof Ahrensburg-West. Und dort vor “Dat Backhus”, wo ich gedachte, mir ein belegtes Brötchen für die Reise zu holen. Aber haste gedacht: “Ab Montag leider geschlossen”, las ich am “Backhus”. Und heute ist Dienstag.

Was mir dabei aufgestoßen ist: Auf dem Schild  an der verschlossenen Eingangstür ist zu lesen: “Vielen Dank für Ihr Verständnis”. Und ich frage Sie: Gibt es jemand, der dafür Verständnis hat, wenn er vor der geschlossenen Ladentür steht?

Ich habe jedenfalls kein Verständnis. Auch wenn ich weiß, dass die Bäckerei aus wirtschaftlichen Gründen 20 von 119 Filialen schließen will. Angeblich wegen Corona. Doch weil der Mietvertrag der in diesem Jahr am U-Bahnhof neu eröffneten Filiale bestimmt noch nicht ausgelaufen ist, frage ich mich, warum man diese Filiale nicht auch weiterhin beliefern kann, zumal zwei weitere Filialen in Ahrensburg doch bestehen bleiben und beliefert werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juli 2020

Der reichste Mann in Schleswig-Holstein will seine Brötchen nicht mehr mit Brötchen am U-Bahnhof West verdienen

Am 23. Januar 2020 habe ich auf Szene Ahrensburg geschrieben: „Hurra – endlich eine neue Bäckerei-Filiale in Ahrensburg!“ Und wer das heute nachliest, erfährt: Ich habe dem neuen “Backhus” am U-Bahnhof West keine Chance gegeben. Und knapp ein halbes Jahr später, nämlich heute, lesen wir im 3. Buch Abendblatt: „Backhus schließt Ahrensburger Laden“ – siehe die Abbildung!

Die Bäckereikette „Dat Backhus“ liegt in den Händen eines Insolvenzverwalters. Und das ist für mich wundersam, denn wie lesen wir in der Zeitung? Wir lesen: „Bis zur Insolvenz war die Bäckereikette mit rund 1200 Mitarbeitern auf Expansionskurs“. Und wenn nun jemand glaubt, die Insolvenz wäre ein Resultat von Corona, dann würde ich dem widersprechen. Corona ist nach meiner Meinung höchstens ein vorgeschobenes Alibi. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2020

Häuptling Wilder Roland spricht mit gespaltener Zunge

In der Ahrensburg- Ausgabe vom Anzeigenblatt MARKT läuft heute eine große Kampagne unter dem Motto: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Aber: Diese MARKT-Ausgabe steckt nicht etwa einzig und allein in den Briefkästen der Bürger, die in Ahrensburg leben, sondern auch bei allen Einwohnern von Bargteheide, Großhansdorf, Trittau und Umgebung. Damit wird den Konsumenten in Bargteheide, Großhansdorf, Trittau und Umgebung gesagt: Kauft dort ein, wo ihr lebt, also nicht in Ahrensburg! Und schon auf der Titelseite des Werbeblattes stehen Anzeigen aus Bad Oldesloe und Hamburg, die Fortsetzung auf den Innenseiten finden.

Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) im MARKT

Das Highlight im MARKT von heute ist ein Beitrag des Ahrensburger Bürgervorstehers Roland Wilde, der mehrfach erwähnt, dass wir im “schönen” Ahrensburg leben. Der CDU-Politiker ist mir schon mal dadurch aufgefallen, dass er Werbung für famila macht, ein Warenhaus abseits der Innenstadt mit kostenlosen Parkplätzen und vollständiger Öffnung auf dem Höhepunkt von Corona. Und nach der Neueröffnung von famila entsteht dann ein neues Einkaufszentrum außerhalb der Innenstadt, zu dem Wilde den ersten Spatenstich getan und lobende Worte gesprochen hat.

Und nun schreibt der Ahrensburger Bürgervorsteher im MARKT: “Das ‘OnlineShopping’ mit seiner fast endlosen Angebotsvielfalt hat das Einkaufen nicht nur einfach, sondern auch bequem gemacht” – siehe die Abbildung! Und deshalb sollen wir uns davor hüten, so famila-Werber Wilde, dass der Einzelhandel in Ahrensburg darunter leiden muss. Doch eben dieser CDU-Stadtverordnete und seine Familie Levenhagen sorgen gleichzeitig dafür, dass der Einzelhandel in Ahrensburg drangsaliert wird, indem man Parkplätze in der Innenstadt Stück für Stück beseitigt, damit so wenig wie möglich Menschen aus den Randgebieten zum Einkaufen in die Stadt kommen, damit die Ahrensburger unter sich bleiben sollen und bequem auf breiten Straßen in der City flanieren können – vorbei an leerstehenden Ladenlokalen bzw. AWO-Filialen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2020

Selbstdarstellung eines Krisengewinnlers: famila-Warenhausleiter Hans-Jürgen Studt feiert sich in Wort und Bild

Die Warenhauskette famila gehört erkennbar zu den Krisengewinnlern in der Corona-Zeit. Der Markt konnte geöffnet bleiben, und zwar nicht nur für Lebensmittel sondern für das gesamte Warenangebot. Und jetzt zeigt der Warenhausleiter an, dass er sogar Aushilfen benötigt, weil die Nachfrage so gigantisch ist. Und bei diesen Aushilfen, die von einer Zuliefererfirma kommen,  bedankt sich Hans-Jürgen Studt. Offenbar nicht direkt, sondern indirekt in einer Anzeige im MARKT – siehe die Abbildung (nachgemalt in Öl)!

Und überhaupt: Ständig schaltet famila redaktionell aufgemachte Werbung, wo der Chef des Hauses sich selber ins Bild rückt. Das ist höchst ungewöhnlich. Klar, die Inhaber von Betrieben zeigen sich häufig in ihren Anzeigen – aber Studt ist kein Inhaber sondern er ist bloß ein Angestellter, der damit für sich selber Reklame macht, und zwar auf Kosten seiner Firma.

Warum tut der Mann das? Übersteigerte Eitelkeit? Egozentrik? Narzisstische Geltungsbedürftigkeit? Oder will er sich selber nur die Kosten für Parship sparen…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2020

Famila in Ahrensburg: Wo bleibt in der Krise die Solidarität mit den Wettbewerbern in der Stadt…?!

Dass Lebensmittelgeschäfte in der Krisenzeit öffnen dürfen, ist unausweichlich, denn die Bevölkerung muss ernährt werden. Wie aber kann es sein, dass das Warenhaus Famila nicht nur für den Verkauf von Lebensmitteln und Drogeriewaren geöffnet ist, sondern dass dieses Filialunternehmen auch verkaufen kann, was andere Läden in der Stadt nicht dürfen…?

Aus der nebenstehenden Abbildung entnehmen Sie, was Famila zur Zeit in seinem Warenhaus laut aktueller Werbung anbietet. Das ist wahrlich kein Zeichen von Solidarität gegenüber dem Einzelhandel in der Stadt, der geschlossen hat. Und es wäre schön, wenn wenigstens die Kunden sich solidarisch zeigen und an den Famila-Angeboten vorbeigehen würden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2020

Einzelhandel: Warum gilt nicht gleiche Pflicht für alle?!

Einzelhändler, die keine Lebensmittel verkaufen, sind zur Zeit schlecht dran. Für kleine Läden ist das ziemlich prekär, weil hier der Umsatz null ist bei laufenden Kosten. Doch darüber kann man in einem Ahrensburger Warenhaus nicht klagen: Famila hat geöffnet. Nein, nicht nur Lebensmittel und Drogerieprodukte kann man dort einkaufen, sondern auch Klamotten, Schuhe, Elektrogeräte, Haushaltsartikel und was das Warenhaus sonst noch so alles im Angebot hat.

Auch bei Lidl gibt es nicht nur Lebensmittel. Und ich habe nichts davon gehört, dass andere Artikel dort vorübergehend von den Tischen entfernt worden sind, die in den übrigen Ahrensburger Läden zur Zeit nicht verkauft werden dürfen. Im Gegenteil: In aktueller Werbung bietet Lidl nicht nur Gartengeräte an sondern auch Bekleidung und Spielzeug für Kinder. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2020

famila: Soll das ein Witz sein, Herr Studt? Oder wollen Sie nur Ihr Geschäft machen mit Corona…?

Doch, ich bin durchaus der Meinung, dass man über Corona auch Witze machen darf. So hörte ich zum Beispiel die Meldung: “Kein Fake! Aldi wird seine Läden in Ahrensburg am Mittwochabend komplett für alle Kunden schließen. Erst am Donnerstagmorgen sollen sie wieder geöffnet werden!” Über solche Witze kann man in einer traurigen Zeit durchaus lachen, zumal es sonst relativ wenig zu lachen gibt.

famila: Geschäfte mit Corona

Aber was famila macht, ist für mich der Fragen würdig, was meint: fragwürdig. Filialleiter Hans-Jürgen Studt hat nämlich eine Riesenmenge “Corona”-Bier eingekauft und daraus eine Pyramide direkt am Durchgang zum Supermarkt platziert. Dazu auf einem Werbeschild der etwas makabere Hinweis: “THIS IS LIVING” – siehe die Abbildung!

Vielleicht kann auch jemand hierüber lachen. Bei mir kommt das Lachen ziemlich gequält. Denn warum macht famila das, wenn nicht, um damit sein Geschäft zu machen. Und ich denke, dass das Warenhaus im Gewerbegebiet zur Zeit nicht über nachlassende Geschäfte klagen muss. Und wenn ein Kunde kommt, die “Corona”-Werbung sieht und daran denkt, welche Einschnitte gerade in seinem Leben erfolgt sind – vielleicht sogar mit Krankheitsfällen im sozialen Umfeld –  dann wird er vor dem Eingang von famila umdrehen und zu aldi gehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2020

Aus der Höhle der Löwen auf den Ramschtisch von Lidl

Im Fernsehen läuft wieder die Sendung „Die Höhle der Löwen“. Ich gucke das gern, auch wenn ich weiß, dass es sich hier um eine Dauerwerbesendung handelt. Denn Produkte, die dort von den „Löwen“ gekauft werden, sind am nächsten Tag im Handel erhältlich. Und Produkte, die nicht von den „Löwen“ angenommen werden, bekommen in der Sendung eine tolle Gratiswerbung.

Angenommen wurde am vergangenen Dienstag der Rostentferner „Rost delete“. Und schon zeigt famila an, dass dieses Produkt auch in Ahrensburg erhältlich ist. Und in der famila-Anzeige im MARKT lesen wir: „’Eine super Sache, die bei unseren Kunden sehr gut ankommen’, weiß Hans-Jürgen Studt aus den vorangegangenen Staffeln.“

Ich gebe zu, dass ich einen “Fetisch” habe, und zwar bin ich immer neugierig, ob neue Produkte auch tatsächlich das halten, was die Werbung verspricht. So habe ich u. a. bei famila u. a. das Bratpulver PAUDAR gekauft, und zwar in diversen Sorten. Mein Fazit: Es spritzt tatsächlich weniger als andere Fette, aber es spritzt. Dafür aber blieben in meiner Pfanne hartnäckige Rückstände, die ich mit Kokosnussfett nicht habe. Und was „weniger Fetteinsatz“ bei PAUDAR betrifft, so kann ich auch weniger Kokosnussfett nehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2020

Ein Einzelhandelskonzept zum Schießen: Waffen gehören in Ahrensburg zu zentralrelevanten Sortimenten

Es gibt für Ahrensburg auch ein sogenanntes „Einzelhandelskonzept“, welches der Bürger auf der Homepage seiner Stadt findet. Dieses Konzept für den Einzelhandel wurde von der Beratungsfirma CIMA (Eigenwerbung: „Beratung, die wirkt“) entwickelt, im Jahre 2012 präsentiert und von der Stadt und ihren politisch Verordneten verabschiedet. Und seitdem es dieses Einzelhandelskonzept für Ahrensburg gibt, wird auch dagegen verstoßen.

Quelle: Homepage Stadt Ahrensburg

Nein, keine Bange, meine lieben Mitbürger, ich gehe in meinem vorliegenden Blog-Eintrag nicht ins Detail! Schauen Sie selber auf die nebenstehende Übersicht und erklären Sie mir, warum das neue Einkaufszentrum um das Warenhaus Famila am Beimoor-Süd gebaut werden darf mit allen Läden drumherum, die hauptsächlich sowohl „Nahversorgungsrelevante Sortimente“ anbieten als auch zum größten Teil das, was die CIMA unter „Zentralrelevante Sortimente“ aufgeführt hat. Mit dem ersten Spatenstich für das neue Einkaufszentrum beginnt das Grabschafeln in der Innenstadt für viele der dortigen kleinen Läden.

Klar, wir leben in einer freien Markwirtschaft, in der auch ein gesunder Wettbewerb herrschen muss. Zum Beispiel Nessler mit CCA. Oder AWO mit KiK. Aber: Ein freier und fairer Wettbewerb zwischen Innenstadt und Außenstadt wurde und wird in Ahrensburg von Verwaltung & Politik torpediert. Es geht gar nicht, wenn den Kunden in der Innenstadt die Parkplätze gestohlen werden (und Stellplätze, die bleiben, von der Stadt abkassiert werden) und parallel dazu die private Initiative für ein Parkhaus in der Innenstadt unterbunden wird… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2020

Sie kennen keine Scham: Bürgervorsteher und Stellvertretende Bürgermeisterin als Werbefiguren für famila

In einer Anzeige vom Warenhaus famila im aktuellen MARKT werden zwei Politiker abgebildet, die in Ahrensburg öffentliche Ämter bekleiden: Roland Wilde (CDU) ist Bürgervorsteher und Stadtverordneter. Und Carola Behr (CDU) ist Stellvertretende Bürgermeisterin, Stadtverordnete und Mitglied im Bau- und Planungsausschuss. Und beide Amtsinhaber haben offenbar zugestimmt, dass famila sie öffentlich mit Wort und Bild für Werbezwecke präsentiert, denn ohne ihre Einwilligung wäre sowas nicht erlaubt. (Mehr noch: Politiker könnten bei Nichtgenehmigung sogar Schadenersatzansprüche geltend machen und u. U. auch Schmerzensgeld fordern.)

Aus dem Werbetext der famila-Anzeige: „Für die Ahrensburger Politik drückte Bürgervorsteher Roland Wilde seine Freude aus, dass jetzt Baustart ist. Er lobt das Warenhaus für sein ‚breitgefächertes Grundsortiment’ und bekannte sich dazu, selbst Kunde zu sein“.

 Und weiter im Werbetext heißt es: „Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Carola Behr, zugleich Mitglied im Bau- und Planungsausschuss, zeigte sich sehr erfreut über den Startschuss für das neue famila-Gebäude.“ (Den Grund für ihre Freude über ihren Hackenschuss den Startschuss, erklärt Carola Behr nicht. Hat sei vielleicht für ihr werbliches Testimonial einen Warengutschein von famila erhalten? Oder hofft sie, dort in Zukunft an einer Kasse für C-Promis bevorzugt abgefertigt zu werden…?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2020