Der reichste Mann in Schleswig-Holstein will seine Brötchen nicht mehr mit Brötchen am U-Bahnhof West verdienen

Am 23. Januar 2020 habe ich auf Szene Ahrensburg geschrieben: „Hurra – endlich eine neue Bäckerei-Filiale in Ahrensburg!“ Und wer das heute nachliest, erfährt: Ich habe dem neuen “Backhus” am U-Bahnhof West keine Chance gegeben. Und knapp ein halbes Jahr später, nämlich heute, lesen wir im 3. Buch Abendblatt: „Backhus schließt Ahrensburger Laden“ – siehe die Abbildung!

Die Bäckereikette „Dat Backhus“ liegt in den Händen eines Insolvenzverwalters. Und das ist für mich wundersam, denn wie lesen wir in der Zeitung? Wir lesen: „Bis zur Insolvenz war die Bäckereikette mit rund 1200 Mitarbeitern auf Expansionskurs“. Und wenn nun jemand glaubt, die Insolvenz wäre ein Resultat von Corona, dann würde ich dem widersprechen. Corona ist nach meiner Meinung höchstens ein vorgeschobenes Alibi.

„Dat Backhus“ befindet sich im Einzelhandelskonzern Bartels-Langness. Und der Inhaber betreibt unter anderem auch die Famila-Märkte, die – im Gegensatz zu Wettbewerbern – während der Coronakrise volles Sortiment anbieten durften, sodass ich vermute, dass Famila zu den Krisengewinnlern gezählt hat. Und Firmenchef Hermann Langness aus Kiel ist meines Wissens nach der reichste Mensch in Schleswig-Holstein. Da bin ich sicher: Wenn der als Steuerzahler bei der Landesregierung an seinem Wohnort vorstellig wird, dann geht sicher mehr als wenn ich dort aufkreuze. 😉

Lebensmittelkonzern Bartels-Langness

Wenn ich als gemeiner und betriebswirtschaftlich nicht ausreichend geschulter Bürger mal eine Frage fragen darf: Gibt es keine steuerliche Möglichkeit für einen Lebensmittelkonzern, sozusagen per “Mischkalkulation” zu agieren, was meint: Die Verluste aus der einen Firma mit den Gewinnen aus der anderen decken, um möglicherweise bloß eine schwache Periode in der einen Firma zu überbrücken und nicht gleich reihenweise die Läden zu schließen…?

Ich frage deshalb, weil möglicherweise – nämlich im Falle dass die S4 kommt – ein neuer Bahnhof schräg gegenüber der U-Bahn West entstehen soll. Und dann wird Ahrensburg-West zum Umsteigebahnhof, was meint: Sehr viel mehr Laufkundschaft für eine Bäckerei im neuen Gebäude am Bahnhof.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2020

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)