Schlagwort-Archiv: Erlenhof

Redaktionelle Reklame im 3. Buch Abendblatt

Eigentlich ist es in einem Zeitungsverlag ja so: Die Redaktion macht den redaktionellen Teil der Zeitung, die Anzeigenabteilung sorgt für die Anzeigen im Blatt. Bei der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt indes macht die Redaktion die Werbung. Und die ist redaktionell gestaltet, ohne dass das Wörtchen “Anzeige” darüber abgesetzt ist.

aus: Hamburger Abendblatt

Heute finden wir auf der ersten (!) Seite die Werbung für einen neuen Rewe-Markt am Erlenhof. Dass der Supermarkt dort entstanden ist, das ist absolut nicht neu, denn darüber wurde schon in Vergangenheit berichtet. Und die Werbung geht weiter für den Investor der neuen Gebäude, wo weitere Wohnungen für betuchte Menschen angeboten werden.

Und damit die Bewohner auf dem Erlenhof autark sein sollen, entstehen neben dem Supermarkt auch noch eine Apotheke, ein Bäcker und Arztpraxen, sodass die Bewohner nicht in die Innenstadt kommen müssen. Vermutlich kommen auch bald noch ein Telefonladen, ein Friseur und ein Optiker dazu. Und ein AWO-Laden natürlich. Und irgendwann bekommt die Ahrensburger Trabantenstadt wahrscheinlich auch noch ein eigenes Rathaus mit einem eigenen Bürgermeister und ein eigenes Kino mit Popcorn und Nachos. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2018

Auswirkungen vom Erlenhof: Zu wenig Hortplätze in Ahrensburg

„Zu wenig Hortplätze: Hilferuf aus Ahrensburg“. Mit dieser Schlagzeile macht heute das 3. Buch Abendblatt auf. Und auf dem Bilde sehen wir vor der Schule Am Aalfang viele Kinder und Eltern, die für eben diese Kinder keinen Platz in einer Kita finden. Und deshalb hat man einen Hilferuf nach Kiel geschickt.

aus: Hamburger Abendblatt

Warum gibt es in Ahrensburg zu wenig Hortplätze? Es mangelt nicht an Räumlichkeiten, und es mangelt nicht am Geld, erfahren wir. Sondern an Erziehern, die nicht zu bekommen sind. Und weil Erzieher nicht sonderlich gut bezahlt werden, drängeln sich nicht viele Damen und Herren darum, eine diesbezügliche Ausbildung zu machen und hernach einer erzieherischen Tätigkeit nachzugehen, die nicht gerade geruhsam ist.

Die Weichen für das Hort-Problem wurden in Ahrensburg im Jahr 2009 gestellt. Damals sagte der Bürgermeisterkandidat Thomas Reich zum Hamburger Abendblatt, dass er dem gemeinsamen Kandidaten von SPD und FDP, Michael Sarach, seine Stimme nicht geben würde, da er “ein typischer Ministerialbürokrat” sei und: “In der Kommunalverwaltung hat er keine Erfahrung.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2018

Stadt Ahrensburg, wo ein nachweisbar nicht benötigtes Klosett vordringlicher ist als beheizte Klassenräume für Schulkinder

Wer schulpflichtige Kinder in Ahrensburg hat, der kennt auch die Probleme an Ahrensburger Schulen, speziell im Schulzentrum Am Heimgarten: Zu wenig Klassenräume, und die können teilweise nicht ausreichend beheizt werden. Heute berichtet das 3. Buch Abendblatt darüber in seinem Aufmacher „Die Mängelliste der Ahrensburger Schulen“ – siehe die Abbildung! – wo über das Meeting vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss informiert wird.

aus: Hamburger Abendblatt

Schulleiter, Eltern und Lehrer haben ihrem Ärger Luft gemacht. Obwohl es doch ausreichend Räume in Ahrensburg gibt, die leerstehen. Zum Beispiel den Alten Speicher am Marstall, der mit viel Geld angekauft wurde und weiterhin vor sich hin rottet. Oder die Marstall-Galerie auf demselben Gelände, die unsinnig beheizt wird, obwohl dort kaum ein Mensch hineingeht. Auch hier fließt letztendlich städtisches Geld hinein.

Natürlich können diese beiden Gebäude nichts an der Schulmisere der Klassenräume ändern; ich will damit nur sagen, worauf die Stadtverordneten ihr Augenmerk in Vergangenheit gerichtet haben. Und nun ist es in die Zukunft gerichtet. Aber nicht das Schulzentrum Am Heimgarten soll vorrangig Nutznießer sein, sondern die Innenstadt soll „verschönert“ werden. Zum Beispiel die Große Straße, die vor Jahren schon einmal „verschönert“ wurde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Februar 2018

Träumerei am Sonntag: Wohnpark Stormarnplatz vorrangig für Ahrensburger Bürger

Stellen Sie sich mal vor, meine lieben Mitbürger, die Stadt Ahrensburg würde sich unverzüglich daranmachen und die Sportplätze vom Stormarnplatz verlegen an den Ostring! Und dann würde die Verwaltung den Stormarnplatz nicht etwa auswärtigen Investoren in den Rachen werfen wie den Erlenhof und den Lindenhof, sondern die Stadt würde dieses Gelände in eigener Regie bebauen lassen und selber vermarkten.

Stormarnplatz und die Vision eines Wohnparks

Ich habe die Version von einem Wohnpark. Mit Wohnungen in allen Preislagen. Wo man wohnen  kann und einkaufen, ohne dass der Mensch dabei auf sein Auto angewiesen ist, und wo er auch zu Fuß zum Bahnhof gehen kann. Wo Alt und Jung ihre Heimat finden inmitten der Stadt. Mit Spielplatz und Ruhebänken vor einem kleinen Gewässer. Und alles im grünen Rahmen einer schön gestalteten Parkanlage.

Und: Bei der Vergabe der Wohnungen durch die Stadt werden vorrangig Bürger aus Ahrensburg berücksichtigt, die ihr Heim vergrößern oder verkleinern wollen oder müssen. Und man könnte auch überlegen, die Häuser aufzuteilen nach unterschiedlichen Lebensphasen: In einem könnten ältere Menschen wohnen, in einem anderen junge Familie mit Kindern und in einem anderen auch gemischt – je nach Wunsch der Bewohner. Und durch den Bau von Tiefgaragen dürfte es keine Probleme mit den Autos geben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Oktober 2017

Meine Anregung und ein Hinweis für den Umweltausschuss, der morgen tagt und sich Gedanken über die Geschäfte der Bürger macht

Lithographie: A. Paul Weber

In der Stadt Ahrensburg gibt es zur Zeit 20 (zwanzig) öffentliche Toiletten, die behindertengerecht sind. Bei einer davon hat die Stadt Ahrensburg für jeden Besuch rund 60 Euro dazugezahlt. Das hat der Blogger von Szene Ahrensburg aufgedeckt, und es brachte der Stadt anschließend landesweite Aufmerksamkeit mit einem Eintrag ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler und Darstellung im Öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ZDF).

Danach hat die Verwaltung mit dem Aufsteller des Toilettenhäuschens über die Kosten verhandelt. Mit dem Erfolg, dass fortan jeder Klogang nur noch mit der Hälfte, also mit 30 Euro aus der Stadtkasse bezuschusst wird. Woraus der Bürger erkennt: Die Toilette zwischen den Toiletten im Peter-Rantzau-Haus, im Rathaus sowie in der Stadtbücherei wird so gut wie gar nicht benutzt. Tote Hose also im vollautomatisierten Luxus-Klo von Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2017

Den Versuch, die eigenen Fehler zu minimieren, bezeichnet ein CDU-Politiker nun als geförderte Kinderbetreuung

Wolfdietrich Siller (CDU) ist Bürgerliches Mitglied im Sozialausschuss, im Werkausschuss und im Aufsichtsrat der Stadtwerke Ahrensburg GmbH. Heute schreibt der Politiker in der Parteienwerberubrik „Politiker und Parteien haben das Wort“ im Anzeigenblatt MARKT und schmückt seine CDU mit falschen Federn.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Die Überschrift „CDU fördert Kinderbetreuung“ ist putzig, weil der Beschluss über eine Erhöhung der Rentenvorsorge von Tagesmüttern und –vätern nicht allein von der CDU gefasst wurde, sondern mehrheitlich über die Parteien erfolgt ist. Und die CDU fördert die Betreuung von Kindern gar nicht selber, sondern die Stadt tut das mit dem Geld der Bürger von Ahrensburg.

Dazu ein Gleichnis: Wenn ich die Stadt dazu auffordere, mehr für Kinder zu tun, die unterhalb der Armutsgrenze leben, und die Verwaltung tut tatsächlich was, kann ich dann mit der Schlagzeile kommen: „Dzubilla fördert arme Kinder“…? Ne, natürlich nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2017

Blitzeinschlag: Brandheiße Fotos auf einem Werbeportal!

Fotos: ah- rensburg24

Hallo, liebe Gaffer: Es brennt! Es brennt! Der Blitzschlag hat eines der neuen Häuser auf dem Erlenhof getroffen und dort einen Brandschaden verursacht. Das war beim Gewitter heute früh. Alle Gaffer kommen jetzt natürlich zu spät, aaaber: Wozu gibt es ahrensburg24, das Portal für Menschen, die sich an Unfall, Leid und an Feuersbrunst begeistern?!

Und deshalb hat Betreiberin Lilliveeh die berühmte Fotodesignerin Silke “Pixi” Mascher mit vollautomatischer Kamera zum Brandherd geschickt, die dort sage und schaue: 23 (dreiundzwanzig) sagenhaft geile Fotos geschossen hat! Brandheiße Bilder, die sich die Leser des Werbeportals nun ausdrucken und als Ansichtskarten verschicken können an Gleichgesinnte, also perverse Leute, die solche Bilder unbedingt in Serie sehen wollen.

Da es weder Verletzte noch Tote gegeben hat, konnte auf den Fotos diesmal auch nichts davon gezeigt werden. Na ja, vielleicht beim nächsten Mal, gell, Lilliveeh?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2017

Immobilien-Werbung im 3. Buch Abendblatt

Keinen Ahrensburger Bürger dürfte interessieren, dass auf dem Erlenhof-Baugebiet ein „Erlenhof-Center“ entsteht, was ein Versorgungszentrum für Erlenhofer ist und von Ahrensburgern wohl kaum angefahren werden wird. Im 3. Buch Abendblatt, wo die Immobilien-Werbung redaktionell passiert, wird heute berichtet: „Engholm legt Grundstein für Ahrensburgs Erlenhof-Center“.

aus: Hamburger Abendblatt

Engholm? War der nicht mal Ministerpräsident der SPD von Schleswig-Holstein? Wirkipedia vermerkt:  “Im Mai 1993 trat Engholm wegen der Schubladenaffäre von seinem Amt als Ministerpräsident von Schleswig-Holstein zurück und legte alle Parteiämter, so auch den SPD-Vorsitz, nieder.“

Und nun taucht dieser Mann aus dem Nichts wieder auf, um mit seinem Parteigenossen Michael Sarach (SPD) für ein Haus in der quasi „Nachbarstadt“ von Ahrensburg einen Grundstein zu legen. Warum tut der Mann das? Bekommt er Geld dafür vom Investor? Oder macht der alte Mann das für eine warme Mahlzeit…?

Dorathea Benedikt vom 3. Buch Abendblatt, die den Werbetext verfasst hat, weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Rewe-Markt dort eröffnet wird. Die Öffnungszeiten nennt sie (noch) nicht, aber immerhin die Größe der Verkaufsfläche.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Mai 2017

3. Buch Abendblatt aktuell: 1 Monat nach Szene Ahrensburg

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Am 30. September 2016 habe ich auf Szene Ahrensburg berichtet, dass im neuen Ahrensburger Stadtteil in der neuen Ahrensburger Trabantenstadt Erlenhof ein Einkaufscenter entstehen soll. Und siehe hier: Nur vier Wochen später hat auch die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt davon Wind bekommen und berichtet heute darüber und das sogar als Aufmacher der Titelseite – siehe die Abbildung!

Nun warte ich darauf, dass auf dem Erlenhof auch noch ein Rathaus gebaut und ein Bürgermeister gewählt wird. Danach kommt ein eigener Bahnhof sowie ein Friedhof. Dabei wäre es natürlich positiv, würde die benachbart Stadt Ahrensburg das Geld zurückbekommen, das wir in den Erlenhof gesteckt haben. Ein Prestigeobjekt von Bürgermeister und der Mehrheit der Stadtverordneten, das für Ahrensburg so sinnvoll ist wie ein Blinddarm. Aber das erwähnte ich ja bereits, bevor der erste Grundstein gelegt worden war.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Oktober 2016

ahrensburg24: Hier weiß man nicht, wo Redaktion aufhört und Werbung schon lange begonnen hat

Ich hatte mich schon immer gefragt, warum auf ahrensburg24 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) so viele Berichte über das Bebauen des Erlenhofes veröffentlicht werden und dazu ungezählte Fotos erscheinen. Und nun ist es raus: Es ist bezahlte Werbung! Was meint: Redaktion & Reklame in einem Aufguss. Und in diesem Advertorial taucht sogar der Bürgermeister von Ahrensburg auf, hält also seinen Kopf für Reklame hin.

Werbung für den Erlenhof (aus: ahrensburg24)

Werbung für den Erlenhof (aus: ahrensburg24)

Dass der Leser von ahrensburg24 nie so recht weiß, wo Redaktion aufhört und bezahlte Werbung schon längst angefangen hat, habe ich in Vergangenheit breits mehrfach aufgezeigt. Das ist ziemlich übel, was Frau Veeh dort veranstaltet, um ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. 

Aber zur Werbung für den Erlenhof: Wer bezahlt diese Veröffentlichungen eigentlich? Und warum…? Und hat Bürgermeister Michael Sarach seine Genehmigung erteilt, in einer redaktionell gestalteten Werbung als Zugpferd in Wort und Bild vorgeführt zu werden…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. September 2016