Schlagwort-Archiv: Bürgermeister Michael Sarach

Im Schatten der Coronakrise: Waldfläche in Ahrensburg wurde plattgemacht

Soeben bekam ich vom Ahrensburger Bürger Hans-Hartmut Neitzke eine E-Mail zur Kenntnis, mit der dieser an Bürgermeister Michael Sarach einen Naturfrevel meldet. Ich gebe Ihnen den Wortlaut im Original zur Kenntnis, genauso wie ich die Antworten des Bürgermeisters bringen werde, sobald sie mir vorliegen. Und wenn das, was der Bürger schreibt, im Rathaus nicht bekannt ist, dann dürfte der Bürgermeister heute seine Corona-Ruhezeit wohl unterbrechen und in den Wald gehen. (Oder es war dort wieder mal ein Familienmitglied der bekannten Ahrensburger Firma K. zugange, dann wird der Fall im Rathaus nicht unbedingt als Eilsache behandelt. 😉 )

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Ich wende mich in großer Sorge an Sie.

In der letzten Woche hat ein riesiger Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz auf einer Waldfläche von über einem Hektar in Ahrensburg stattgefunden. Ort: am Sahlmannsberg, Nähe Wulfsdorfer Weg, siehe Anlage Karte.

Die gesamte Waldfläche wurde mit großem Gerät “plattgemacht”. Nur vereinzelte Bäume sind stehengeblieben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die Coronakrise als größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Und der Ahrensburger Bürgermeister? Der ist in Urlaub gefahren.

Die letzten Wochen waren für Ahrensburg von historischer Bedeutung. Besonders natürlich für die Geschäftsleute und ihre Mitarbeiter und deren Angehörige. Die einen Läden – famila, toom, Müller, Rewe, Edeka, aldi, Lidl – konnten ihre Warenregale gar nicht so schnell füllen wie die Kunden zugegriffen haben. Und die anderen Geschäfte mussten mehr oder weniger ihre Ladentüren schließen. Eine politische Entscheidung, die von Willkür geprägt ist, denn wer mit seiner Ratio darüber nachdenkt, begreift diese Entscheidung nicht.

Geschlossen hat auch das Ahrensburger Rathaus – siehe Abbildung links! Und der Bürgermeister hat sich – so hörte ich – in den Urlaub begeben in einer Zeit, wo es für andere ums nackte Überleben geht. Aber der Bürgermeister ist ja schließlich Beamter. Und Beamte müssen gar nichts fürchten, weder um ihren Arbeitsplatz noch um ihr Einkommen. Und Michael Sarach wird seine letzten zwei Berufsjahre in Ahrensburg ganz bequem auf einer Arschbacke im denkmalgeschützten Rathaus absitzen – wenn er nicht gerade in Urlaub ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2020

Purzelbäume auf dem Garagendach: Heute Abend sollen unsere Stadtverordneten darüber abstimmen, ob Steuergelder veruntreut werden oder nicht

Bürgermeister Michael Sarach zeichnet sich dadurch aus, dass er die Probleme unserer Stadt gern tiefer legen möchte. Der Verwaltungsleiter von Ahrensburg macht  immer wieder Vorschläge, alles Störende einfach unter die Erde zu bringen. So zum Beispiel die Gleise für die XXXL-Güterzüge, die im Transitverkehr bei Tag und Nacht in kurzen Abständen durch unser heute noch friedliches Ahrensburg donnern sollen. Und eine Tieferlegung soll nun auch beim Autoverkehr in der Innenstadt erfolgen, wo der Herr Bürgermeister sich dafür ausgesprochen hat, die Autos tiefer zu legen, indem sie in einer Garage unter der Rasenfläche hinter dem Rathaus abgestellt werden sollen.

Es grünt so grün: Parkhaus nach Vorstellung von Nessler

Diese Tiefgaragen-Lösung wurde ursprünglich auch von mir favorisiert. Mehr noch: Ich habe sie überhaupt erst in die Diskussion gebracht. Als ich dann aber Jahre später gehört hatte, was das Projekt kosten soll und wie lange der Bau dauern würde im Vergleich zu einem Parkhaus als mögliche Alternative, und dass auch noch geplant ist, auf dem Dach der Tiefgarage für weiteres Geld einen sogenannten “urbanen Stadtpark” zu bauen, da war ich doch reichlich irritiert über solchen Schwachsinn Unfug, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Februar 2020

Kaufvertrag für Alte Reitbahn wurde erstellt – zu Lasten der Bürger?

Autofahrer in und um Ahrensburg können dem Blogger von Szene Ahrensburg ein bisschen dankbar sein. Denn durch meine unermüdlichen Hinweise darauf, dass alle öffentlichen Parkplätze auf der Alten Reitbahn nach deren Bebauung ersatzlos verschwinden, hat sich die städtische Verwaltung immerhin genötigt gefühlt, mit dem Investor neu zu verhandeln. Und diese Verhandlungen haben ergeben: Das Bauunternehmen will nun eine zweite Ebene für Parkplätze bauen, die öffentlich sein werden und damit den Parkplatz Alte Reitbahn ersetzen könnten. Ob die Parkplatzgebühren dann auch in der bisherigen Höhe sein werden, wage ich allerdings zu bezweifeln, weshalb man dann auch nicht von einem echten Ersatz für Bahnpendler sprechen kann.

Abbildung frei nach Abendblatt

Mein „Antrag“, dass die Stadt mit dem Investor für die Alte Reitbahn erst dann einen Vertrag abschließt, wenn der sich in diesem Vertrag auch verpflichtet, ein Kino am Bahnhof zu bauen, wurde ebenfalls umgesetzt, wenn man der Zeitung glauben kann. Und nun steht nur noch im Wege: Ist dieses städtische Kopplungsgeschäft gemäß den Paragraphen des Gesetzes überhaupt erlaubt? Oder muss das Projekt europaweit ausgeschrieben werden, um somit die besten Bedingungen für die Stadt zu schaffen?

Wenn ich Geld übrig hätte, würde ich es einem Juristen übergeben zwecks Überprüfung dieser Angelegenheit. Ich kenne zwar nicht den Vertrag zwischen Stadt und Investor und darum auch nicht die Höhe des Kaufpreises, aber ich bin smir absolut sicher: Das Grundstück Alte Reitbahn würde auf dem freien Markt sehr viel mehr Geld einbringen als der jetzt vereinbarte Kaufpreis. Und somit könnte der Verkauf des Grundstücks zu Lasten der Bürger gehen – wenn die Stadtverordneten dem zustimmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Januar 2020

Wie die Stadt Ahrensburg regiert wird (2. Teil): Kinder in Armut aber Skater-Anlage für 5,1 Millionen € plus Baukosten

Es ist immer wieder erstaunlich zu verfolgen, wie verantwortungslos gewisse Beamte und Politiker der Stadt mit dem Steuergeld der Bürger umgehen. So ist an diesem Wochenende im 3. Buch Abendblatt zu lesen: „Stormarnplatz: Parkhaus teurer als Tiefgarage“. Diese Aussage kommt aus dem Rathaus, ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Und wer die halbe Wahrheit erzählt, der verbreitet eine ganze Lüge.

Ahrensburger Rathaus im Grünen mit angrenzender Rasenfläche (Foto: Szene Ahrensburg)

Richtig ist: Die angedachte Tiefgarage unter dem Stormarnplatz soll angeblich für 6,9 Millionen Euro realisiert werden können. Und ein mögliches Parkhaus am anderen Ende des Platzes? Das würde die Stadt nachweislich 0,0 Euro kosten. Denn die Baukosten für ein Parkhaus in Höhe von 8,6 Millionen Euro würde der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm (Kaufhaus Nessler) übernehmen, wenn die Stadt ihm den Weg für den Bau eines Parkhauses frei macht, das möglicherweise so groß sein könnte, dass dort bis zu 800 Fahrzeuge untergebracht werden könnten, womit das ganze Parkplatzproblem in der Stadt ein für alle Mal beendet sein dürfte und auch eine Tiefgarage überflüssig machen würde.

Frage zwischen den Absätzen: Vielleicht ist es jetzt mal wieder an der Zeit für ein Bürgerbegehren wie damals beim Kastenschnitt der Linden in der Großen Straße…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2020

Wurde der Verkauf des Parkplatzes Alte Reitbahn eigentlich europaweit ausgeschrieben, Herr Bürgermeister?

Wir lesen heute im 3. Buch Abendblatt, dass der Ahrensburger Geschäftsmann Matthias Timm (Kaufhaus Nessler) von der Stadt Ahrensburg ein Grundstück am Stormarnplatz erwerben möchte, und zwar das Areal, wo heute ein Parkplatz ist – siehe die Abbildung! Und eben ums Parken geht es auch dem Kaufmann Timm: Der Ahrensburger will dort  3,6 Millionen Euro investieren und ein öffentliches Parkhaus für die Bürger errichten. Aber es sieht so aus, als wolle man ihm aus dem Rathaus heraus Steine in den Weg rollen. Denn aus dem Denkmal verkündet Bauamtsleiter Peter Kania, was nicht geht, statt dass der Beamte sich Gedanken darüber macht, wie es gehen könnte und nicht immer was von “öffentlichen Zuschüssen” redet, als wären diese kein Steuergeld.

Parkplatz für Parkhaus (Quelle: Google Maps)

Und voll Erstaunen lese ich, was Bürgermeister Michael Sarach heute im Blatt sagt, nämlich: „Das Projekt müsste eigentlich europaweit ausgeschrieben werden, weil es für den Bau eines Parkhauses mehrere Interessenten geben könnte.“

Ein Witz des Herrn Bürgermeisters, oder…?! Die Stadt hat das Grundstück Lindenhof verkauft, ohne dass es für den Bau von Warenhausflächen europaweit ausgeschrieben wurde – oder habe ich da etwas überlesen? (Und der Käufer hat es dann gleich weiterverkauft.) Und hat jemand etwas davon gehört, dass die Alte Reitbahn europaweit ausgeschrieben worden ist, weil es für den Bau eines Supermarktes genauso mehrere Interessenten geben könnte und auch andere Investoren, die möglicherweise auf der Reitbahn ein Gebäude mit Kino und Parkplätzen statt einen Supermarkt bauen würden…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2019

Über eine „Herzensangelegenheit“ des amtierenden Bürgermeisters von Ahrensburg

Eine doppelseitige Werbung für die “Ahrensburger Musiknacht” im MARKT. Bezahlt von Firmen in Ahrensburg, die dort am Rande platziert sind. Einige von denen haben auch direkt etwas mit der Ahrensburger Musiknacht zu tun. Und deshalb zahlen sie nicht nur doppelt, sonder sie löhnen am Ende sogar dreifach.

Aber der Reihe nach! Als die Ahrensburger Musiknacht dermaleinst gestartet ist, habe ich sie auch besucht. Doch ich habe dann schon nach dem zweiten Mal gemerkt, dass das nichts für mich ist. Ich bezeichne so etwas als Häppchenmusik. Oder als Ahrensburger Laufstrecken-Potpourrie.

Wenn ich dazu mal ein (zugegebenermaßen grob gerechnetes) Gleichnis bringen darf, das ich mir wie folgt ausgedacht habe: Es gibt eine Ahrensburger Speisenacht. Was meint: In 28 Läden, Lokalen, Sparkassen, Holzhandlungen und Seniorenheimen können Sie in dieser Nacht vom augebauten Buffet essen, und zwar von 16 Uhr bis Mitternacht, also rund 8 Stunden lang. Das sind rund 480 Minuten insgesamt. Davon müssen Sie allerdings 28 Fußwege abziehen, was bedeutet: Rund 280 Minuten gehen fürs Gehen drauf. Verbleiben also noch 200 Minuten für 28 Stationen, was heißt: Sie haben pro Essenausgabe rund 7 Minuten Zeit, um ihren Teller zu füllen und auch noch zu essen – falls Sie Letzteres überhaupt noch schaffen. Außerdem wird Ihnen kein Sitzplatz garantiert, weshalb Sie also im Stehen essen müssen. Und dafür löhnen Sie dann rund 28 Euro, weil Sie ja schließlich nicht nur für eine Mahlzeit zahlen müssen sondern für 28 Häppchen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2019

Reporter Klix hat nachgerechnet: 316 Güterzüge täglich werden durch Ahrensburg donnern, und zwar Tag und Nacht

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich schon seit Jahren gebetsmühlenartig darauf hinweise, dass Ahrensburg vor der größten Katastrophe der Stadt steht, nämlich dem Bau der S4. Denn diese unnötige Bahn wird einzig und allein gebaut, um die Bürger abzulenken von dem Güterverkehr, der dann auf freiem Gleis durch unsere Stadt donnern wird: Tonnenschwer beladene und ellenlange Güterzüge, die das Wohlbefinden der Bürger auf ewig stören werden. Tag und Nacht und ohne Pause. Dagegen ist der heutige Fluglärm wie das Plätschern einer Quelle.

Abbildung: frei nach Abendblatt

Das Problem ist seit Jahren bekannt. Und heute stellt ganz plötzlich auch Harald Klix im 3. Buch Abendblatt fest: „Bald rollt alle 5 Minuten ein Zug durch den Kreis“. Und der Leser erfährt: „Die Bürgerinitiative an der Bahnstrecke Hamburg–Lübeck rechnet nach dem Bau zusätzlicher Gleise für die S-Bahnlinie 4 mit 120 XXL-Zügen täglich. Die bis zu 835 Meter langen Züge mit etwa 40 Waggons sollen mitten durch Ahrensburg, Delingsdorf, Bargteheide, Bad Oldesloe und Reinfeld rollen – im Schnitt alle zwölf Minuten.“

Und ich zitiere weiter aus dem Text der Zeitung:Hinzu kommen die Nah- und Fernverkehrszüge, deren Zahl sich ebenfalls erhöht. So haben die Gutachter der gerade veröffentlichten Realisierungsstudie zur Ahrensburger Südtangente auch einen Blick auf den Bahnverkehr geworfen. Für das Jahr 2025 prognostizieren sie, dass zwischen Hamburg und Ahrensburg täglich 173 Nahverkehrszüge (aktuell 124), 121 Güterzüge (aktuell nur 36) und 22 Fernzüge (aktuell 16) unterwegs sein werden. Zusammen ergibt das 316 statt 176 Züge, was einem Plus von rund 80 Prozent entspricht. Unter dem Strich bedeutet dies, dass Tag und Nacht alle fünf Minuten ein Zug an den Häusern vorbeirollt. Momentan sind es mehr als acht Minuten.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Februar 2019

Morgen: Tiefgarage unter Stormarnplatz, Brötchentaste und Straßenausbaubeiträge

Am 3. April 2014 habe ich auf Szene Ahrensburg geschrieben: “Die Zukunft von Ahrensburg ist unterirdisch” und den Antrag an die Stadt gestellt, dass unter dem Stormarnplatz eine Tiefgarage erstellt werden soll. Also vor 4 ½ Jahren. Und noch im August 2017 hat der Ahrensburger Realsatiriker Michael Sarach erklärt: „Die Zahl der Parkplätze ist definitiv ausreichend.“ Und die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat in dieselbe Kerbe gehauen.

Morgen tagt nun der Bau- und Planungsausschuss. Und der Beschlussvorschlag des Bürgermeisters an die Politiker lautet: „Bau einer Tiefgarage unterhalb der bestehenden Mehrzweckfläche zwischen den Kunstrasenplätzen und dem Rathaus mit rund 240 Stellplätzen in offener Bauweise.“

Zum Sachverhalt können Sie die nebenstehend abgebildete Beschlussvorlage lesen, wo die Rede ist von einer “Verkehrsuntersuchung des Gutachterbüros Gertz Gutsche Rümenapp (GGR)” mit dem Ergebnis, “dass die vorhandenen Parkkapazitäten im Innenstadtbereich der Stadt Ahrensburg an ihre Leistungsgrenze kommen”. Was allerdings nicht ganz korrekt ist, denn die Grenze der Leistung ist nach der Lindenhof-Bebauung schon längst überschritten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2018

Der Bürgermeister von Ahrensburg weist auf den Markt der Möglichkeiten hin

Heute finden wir einen Leserbrief im 3. Buch Abendblatt, wo sich eine Mitbürgerin über die Verwaltung und Politik in der Stadt beschwert. Das Thema sind die fehlenden Hortplätze. Und die Absenderin des Briefes zeigt in ihrem Schreiben an, dass ihr der Durchblick fehlt.

Der Ahrensburger Michel als Verkäufer vorm AWO-Laden

Zum einen fordert die Schreiberin die CDU zum Handeln auf, die nach ihrer Meinung “wieder die Mehrheit der neuen Stadtverordnetenversammlung” stellt. Stellt sie natürlich nicht, die CDU, auch wenn sie die größte Fraktion stellt. (Und die Stormarn-Redaktion stellt das natürlich nicht richtig, obwohl sie wissen muss, dass hier eine weitreichende Falschaussage erfolgt ist.) Und die Bürgerin kritisiert die Verwaltung und damit den Bürgermeister wegen der Versäumnisse und wegen des Mangels an Strategie, Konzept und kreativen Ideen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2018